DE1240030B - Quer- und Laengsfaltvorrichtung fuer Waeschestuecke od. dgl. - Google Patents
Quer- und Laengsfaltvorrichtung fuer Waeschestuecke od. dgl.Info
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Description
DEUTSCHES #IW PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKl.: 8 d-20/60
Nummer: 1240030
Aktenzeichen: C 35380 VII a/8 d
1 240 030 Anmeldetag: 22.März 1965
Auslegetag: 11. Mai 1967
Die Erfindung betrifft eine Quer- und Längsfaltvorrichtung für Wäschestücke od. dgl., bei welcher
im Verlauf eines aus einer Vielzahl von Einzelbändern bestehenden Bandförderers in Förderrichtung
hintereinander eine Querfalt- und eine Längsfaltvorrichtung angeordnet sind.
Bei derartigen Längsfaltvorrichtungen ist es bekannt, unter dem Spalt zwischen zwei Einzelbändern
Faltwalzen mit in Förderrichtung verlaufendem Walzenspalt anzuordnen, in welchen das Wäschestück
entlang der Längsfaltlinie mittels eines Faltmessers oder eines Luftstromes eingeführt wird. Dabei
ergeben sich jedoch Schwierigkeiten infolge der Ausbildung der Oberfläche der Einzelbänder des
Bandförderers mit einer zur Förderung notwendigen guten Reibung gegenüber dem Wäschestück. Um zu
verhindern, daß beim Einziehen des Wäschestückes zwischen die Längsfaltwalzen den noch auf den
Förderbändern liegenden Wäscheteilen noch ein Bewegungsimpuls in Förderrichtung übertragen wird
und dadurch die beiden Seitenteile des Wäschestükkes schräg und mit Falten in den Längsfaltwalzenspalt
eingezogen werden, muß bei dieser bekannten Anordnung der Bandförderer während der Längsfaltung
stillgesetzt werden. Auch dann besteht noch die Gefahr eines ungleichen Einziehens in den
Walzenspalt, da die Haftung auf den Förderbändern, von denen das Wäschestück quer abgezogen werden
muß, nicht an allen Stellen gleich ist.
Um ein glattes Einlaufen des Wäschestückes in den Walzenspalt zwischen den Längswalzen sicherzustellen,
ist es bekannt, die Einzelbänder des Bandförderers, die in einer Richtung seitlich am Walzenspalt
vorbei verlaufen, vor den Walzen enden zu lassen und das Wäschestück über dem Walzenspalt
beidseits auf Stützplatten gleiten zu lassen, die eine entsprechend trichterförmige Abkantung auf den
Walzenspalt zu aufweisen. Da die Seiten des Wäschestückes jedoch auf der vollen Anzahl der Einzelbänder
des Bandförderers aufliegen, ergeben sich dabei ebenfalls die oben geschilderten Schwierigkeiten,
wenn auch in geringerem Umfang.
Ähnlich liegen die Verhältnisse bei einer anderen bekannten Ausführungsform, bei welcher ebenfalls
die seitlich des Walzenspaltes auf diesen zulaufenden Förderbänder vor den Walzen enden, wobei jedoch
bei dieser bekannten Ausführungsform keine Stützplatten vorgesehen sind, sondern die Walzen mit
ihren Oberkanten in der Förderebene des Bandförderers liegen und damit die gleiche Funktion wie
die Stützplatten ausüben. Die seitlich liegenden Einzelbänder des Förderbandes laufen auch bei die-Quer-
und Längsfaltvorrichtung
für Wäschestücke od. dgl.
für Wäschestücke od. dgl.
Anmelder:
Chicago Dryer Company, Chicago, JU. (V. St. A.) Vertreter:
Dr.-Ing. Η. Ruschke und DipL-Ing. H. Agular,
Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str. 2
Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str. 2
Als Erfinder benannt:
Eduard Friedrich Kamberg, Des Piaines, JH.;
Harold George Roberts, Medinah, JlL (V. St. A.)
Harold George Roberts, Medinah, JlL (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. März 1964 (355 375), vom 21. Januar 1965 (434 335)
ser bekannten Ausführungsform in voller Anzahl durch und ergeben daher ebenfalls die oben geschilderten
Schwierigkeiten.
Diese Schwierigkeiten führen dazu, daß entweder beim Längsfalten die Fördergeschwindigkeit des
Bandförderers sehr gering gehalten oder der Bandförderer ganz stillgesetzt werden muß, wenn nicht
eine unbeabsichtigte Schrägfaltenbildung durch Übertragung einer in Förderrichtung liegenden Bewegung
auf die Enden des Wäschestückes während des Ein-Ziehens in den Längsspalt erfolgen soll.
Diese Schwierigkeiten sind besonders dann gegeben, wenn das Wäschestück nicht einfach längsgefaltet
wird, sondern vor der Längsfaltvorrichtung eine Querfaltvorrichtung vorgesehen ist, die das
Wäschestück in Querrichtung aufeinanderfaltet, so daß die Längsfaltung an dem doppelt gelegten
Wäschestück ausgeführt wird. Es besteht dann die Gefahr, daß durch die Bewegung der Förderbänder
die untere Schicht mit ihren Längsrändern weitergefördert und schräggezogen wird, während die leicht
auf der unteren Schicht gleitende obere Schicht im wesentlichen glatt in den Längsfaltspalt eingezogen
wird.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgäbe, eine derartige Quer- und Längsfaltvorrichtung
für Wäschestücke zu schaffen, bei der ohne Stillsetzen des Bandförderers auch in Querrichtung
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doppelt gefaltete Wäschestücke ohne Schwierigkeiten zwischen die Längsfaltwalzen eingezogen werden
können.
Gemäß der Erfindung wird dies durch die Kombination folgender, an sich bekannter Merkmale erreicht,
nämlich daß in die Längsfaltstrecke nur ein Teil der Förderbänder beidseits des Einziehspaltes
und mit Abstand von ihm überlaufen, daß die überlaufenden Förderbänder durch zwei mit ihren
Kanten den Einziehspalt bildende Stützplatten abgestützt sind und daß über dem Einziehspalt eine
gesteuerte Längsblasdüse angeordnet ist.
Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, daß bei Verwendung von Stützplatten die Reibung
zwischen dem Wäschestück und der Oberfläche im Verhältnis zu der Reibung auf der Oberfläche der
Förderbänder sehr gering ist, so daß zum normalen Transport in Förderrichtung auf den Stützplatten
eine wesentlich geringere Anzahl von Einzelbändern erforderlich ist als beim normalen Transport. Andererseits
wird durch die Verwendung nur eines Teiles der Förderbänder zum Transport über die
Stützplatte die Reibung der Wäschestücke gegen die Querbewegung beim Einziehen zwischen die Längsfaltwalzen
so stark verringert, daß die Gefahr, daß das Wäschestück, während es mit seiner Mitte im
Längsfaltspalt gegen Bewegung in Förderrichtung festgelegt ist, an seinen Enden von den Förderbändern
weitergefördert wird und dadurch schräg läuft. Die erfindungsgemäße Anordnung arbeitet insbesondere
auch einwandfrei, wenn vor der Längsfaltvorrichtung eine Querfaltvorrichtung vorgesehen
ist, wobei ein Verschieben der Lagen des quer aufeinandergefalteten Wäschestückes vermieden ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Schrägansicht auf eine erfindungsgemäße Quer- und Längsfaltvorrichtung
für Wäschestücke,
F i g. 2 schematisch eine Seitenansicht der in F i g. 1 verwendeten Querfaltvorrichtung in einer
ersten Betriebsstellung,
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2, wobei die Querfaltvorrichtung in einer zweiten Arbeitsstellung
dargestellt ist,
F i g. 4 schematisch eine Seitenansicht aus Förderrichtung auf die Längsfaltvorrichtung gemäß der Erfindung
mit Antrieb der Längsfaltwalzen und
F i g. 5 schematisch Stufen des Faltvorganges.
In F i g. 1 ist ein Bandförderer mit endlosen Einzelbändern 10 und 16 dargestellt. Die Bänder 10 kufen
um Walzen 12 und 14 um. Die Walze 12 dient auch als Wendewalze der Bänder 16, welche um die Walze
18 am Ende des Förderers umlaufen.
Zwischen den Walzen 12 und 18 ist eine Walze 22 vorgesehen, welche das Untertrum der Bänder 16 abstützt.
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die Walze 14 die Hauptantriebswalze für die Faltvorrichtungsförderriemen
bildet, die durch den Motor 13 angetrieben wird. Die Ausgangswelle des Motors ist mit der Eingangswelle
eines Reduziergetriebes 17 gekuppelt. Ein Kettenrad 19 auf dessen Ausgangswelle steht mit der
Kette 21 im Eingriff, welche das Kettenrad 23 der 6g Walze 14 antreibt.
Die Wäschestücke werden dem Förderer über eine Führungsplatte 38 zugeführt, die vor der Walze 12
angeordnet ist und eine Anzahl von Markierungen 40, 40 a zur Breitenausrichtung der Wäschestücke
aufweist.
Während der Bewegung über die Bänder 10 und 16 zwischen den Walzen 12 und 14 gelangt die
Vorderkante des Wäschestückes 46, das gefaltet werden soll, in den Eingriff mit einer Vielzahl von geneigten
Fingern 42, die an einer schwenkbaren Querstange 44 sitzen, und lenken es, wie in F i g. 2 dargestellt,
auf die glatte Oberfläche einer geneigten Platte 48. Vor den Fingern 42 schwenkt die Vorderkante
des Wäschestückes 46 den Betätiger 50 des Schalters 52 aus seiner normalen vertikalen Stellung,
die in gestrichelten Linien in F i g. 2 gezeigt ist, in die geneigte Stellung in ausgezogenen Linien.
Nachdem die Vorderkante des Wäschestückes 46 auf die schräg stehenden Finger 42 und den unteren
Teil der Platte 48 aufgelaufen ist, verschwenkt sie den durch einen Schlitz 55 gehenden Betätigungsarm 54
des Schalters 56 aus der in F i g. 2 gestrichelt dargestellten Lage in die ausgezogen dargestellte. Wenn
beide Schalter 52 und 56 betätigt sind, wird ein elektrischer Stromkreis geschlossen, der magnetbetätigte
Ventile zur Beaufschlagung von pneumatischen Zylindern 62 und 64 im Sinn einer Verstellung
der Teile aus den Stellungen gemäß F i g. 2 in die Stellungen gemäß F i g. 3 erregt.
Die Aufwärtsbewegung des Kolbens vom Zylinder 62 bewegt die Stange 70, den Gabelkopf 72 und den
Schwenklenker 74, der mit dem Gabelkopf 72 mittels eines Stiftes 76 verbunden ist. Der Lenker 74 steht
an einem Arm 75 im Eingriff, der an einem Ende der Schwenkstange 78 befestigt ist, wobei die Stange 78
in Uhrzeigerrichtung schwenkt (F i g. 2 und 3). Die Stange 78 bewegt die mit ihr durch Stangen 82 verbundene
Klemmstange 80, die die Vorderkante 461 des Wäschestückes 46 auf der Platte 48 festklemmt.
Die Platte 48 ist auf einem Träger 81 abgestützt, der an den Seitenwänden der Fallvorrichtung befestigt
ist. Die Erregung der Magnetspule öffnet ferner ein Ventil, das Preßluft zum Luftrohr 90 freigibt, dessen
Auslaßöffnungen 90 a auf die zu bildende Querfalte des Wäschestückes 46 gerichtet sind, so daß eine
glatte Faltung, wie in F i g. 3 dargestellt, stattfindet. Gleichzeitig drückt der Kolben im Zylinder 64 seine
Kolbenstange 98 mit Gabelkopf 100 und den Lenker 102, der mit dem Gabelkopf 100 durch den Stift 103
verbunden ist, nach oben. Der Lenker 102 verschwenkt über einen Hebel die Stange 44, an welcher
die Finger 42 angebracht sind, unter die Ebene des Obertrumes der Förderbänder. Der auf den Förderbändern
10 und 16 liegende Teil des Wäschestückes kann jetzt zur Bildung der Querfalte unter der Platte
48 ohne Störung von den Fingern 42 vorbewegt werden.
Um eine Halbfaltung des Wäschestückes 46 längs seiner Quermittellinie zu vollenden, wird die Klemmstange
80 aus dem Eingriff mit der Vorderkante 46/ zu einem Zeitpunkt zurückgezogen, wenn die Vorderkante
genau auf die Endkante 461 des Wäschestückes 46 fallen kann. Wenn die Endkante 461 das
Betätigungsorgan 50 des Schalters 52 überlaufen hat, wird dieser geöffnet und die Klemmstange abgehoben.
Wenn beide Schalter 52 und 56 offen sind, werden über die zugeordneten Ventile die Zylinder 62 und
64 entlastet und die Preßluftzufuhr zum Düsenrohr 90 unterbrochen. Die Teile werden durch Rückstellfedern
aus der in F i g. 3 in die in F i g. 2 gezeigte
Claims (1)
- Lage zurückgestellt. Durch Steuerung der Entlüftung aus dem Zylinder 64 kann die Bewegung der Finger 42 so gesteuert werden, daß vor Rückschwenken über die Förderebene nach oben die Endkante 461 durchgelaufen ist.Zur Bildung der Querfalte wird das Wäschestück 46 allein durch die Bänder 16 in den zweiten Teil der Faltvorrichtung gefördert. Die Bänder 16 gleiten mit ihrem Obertrum über Stützplatten 104 mit glatten Oberflächen. Diese Platten sind so voneinander im Abstand angeordnet, daß sie mit dem Zwischenraum einen Zuführspalt über dem Walzenspalt eines Paares darunterliegender Faltwalzen 106 und 108 bilden, die sich in entgegengesetzten Drehrichtungen im Walzenspalt nach unten bewegen.Über dem Walzenspalt der Faltwalzen 106 und 108 ist eine Längsblasdüse 114 angeordnet, welche eine Vielzahl von in Spaltrichtung in Abstand liegenden, auf den Walzenspalt gerichteten Ausblasöffnungen 116 aufweist. Über dem Ende des Faltwalzenspaltes ist ein Schalter 118 mit einem Betätigungsfinger 120 angeordnet, der in das Ende des Zwischenraumes zwischen den Stützplatten 104 hängt.Im Verlauf des Betriebes wird das Wäschestück, nachdem es mittels der Querfaltvorrichtung, die in F i g. 2 und 3 gezeigt ist, zur Hälfte gefaltet ist, mittels der Bänder 16 über die Platten 104 weiterbewegt, bis die Faltkante den Betätigungsfinger 120 des Schalters 118 verschwenkt. Dadurch schließt der Schalter 118 einen Stromkreis 123, der die Magnetspule eines Ventils 122 erregt, welches die Zufuhr von Preßluft in die Längsblasdüse 114 freigibt, die durch die Auslässe 116 gegen die dann darunterliegende Längsfaltkante A-A (Fig. 5) über dem Walzenspalt der Faltwalzen 106 und 108 bläst.Die Druckluft drückt das halbgefaltete Wäschestück 46 mit einer Längsfalte B-B (F i g. 5) in den Walzenspalt der Faltwalzen, die das Wäschestück von den Platten 104 quer vor den Bändern 16 abziehen und über Abförderer abführen.F i g. 4 erläutert den Antriebsmechanismus für die Faltwalzen 106 und 108 durch den Motor 13, der auch die Förderbänder 10 und 16 antreibt, wie inF i g. 1 zu sehen ist. Der Motor 13 hat zusätzlich zu einer Ausgangswelle, welche die Antriebswalze 14 des Fördersystems antreibt, eine Ausgangswelle, auf der ein Kettenrad 154 angebracht ist, welches die Kette 156 antreibt. Diese Kette 156 treibt die Kettenräder 158 und 160 an. Das letztere Kettenrad treibt die Kette 162 an, welche die Kettenräder 164 und 166 an den Faltwalzen 106 bzw. 108 antreibt.Die Kette 162 treibt die Faltwalzen 106 und 108 in entgegengesetzten Drehrichtungen mit Hilfe des Leerlaufkettenrades 168, welches an der Kette 162 in der dargestellten Weise angreift, so daß eine gegenläufige Umschlingung der Kettenräder 164,168 möglich ist.Patentanspruch:Quer- und Längsfaltvorrichtung für Wäschestücke od. dgl., bei welcher im Verlauf eines aus einer Vielzahl von Einzelbändern bestehenden Bandförderers in Förderrichtung hintereinander eine Querfalt- und eine Längsfaltvorrichtung angeordnet sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender, für sich bekannter Merkmale, nämlich, daß in die Längsfaltstrecke nur ein Teil der Förderbänder (16) beidseits des Einziehspaltes und mit Abstand von ihm überlaufen, daß die überlaufenden Förderbänder (16) durch zwei mit ihren Kanten den Einziehspalt bildende Stützplatten (104) abgestützt sind und daß über dem Einziehspalt eine gesteuerte Längsblasdüse (114,116) angeordnet ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 854 642;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 073 999;
belgische Patentschriften Nr. 543 514, 539 666;
britische Patentschriften Nr. 715 548, 688 224,
749 254, 859 425, 287 809, 905 909;USA.-Patentschriften Nr. 1 960 682, 2 025 246,
2 224 606, 2 214 857, 2 403 394, 2 040 063,
2 991 071, 2 158 896, 2 621 927, 2 204 268,
2246 256, 2291487, 2 834 595, 2 743 921.
2 914 320, 2 195 716, 2 488 675.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 579/146 5.67 © Bundesdruckerei Berlin
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