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Druckmechanik für einen Kugelschreiber Die Erfindung betrifft eine
Druckmechanik für einen Kugelschreiber mit in den Halter versenkbarer, an dem vorderen
Ende der Schreibpatrone vorgesehener Schreibspitze, die entgegen der Kraft einer
Feder durch das vordere Ende des Halters mittels eines mit einer stirnseitigen Schrägverzahnung
eines am hinteren Ende der Schreibpatrone lose drehbaren Drehteils zusammenwirkenden,
axial verschiebbaren, nicht verdrehbaren Druckknopfes in die Gebrauchsstellung gelangt
und gesichert ist, beim nochmaligen Betätigen des Druckknopfes hingegen mittels
des in einer Schlitzführung gleitenden Drehteils in ihre Ausgangsstellung zurückgelangt,
wobei die verschiedenen Drehlagen des Drehteils die jeweilige Stellung der Schreibspitze
bestimmen.
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Es sind bereits Druckmechaniken für Kugelschreiber bekannt, mit denen
die Schreibmine mittels Druck auf einen Knopf am Kopfende des Halters und einer
Druckmechanik innerhalb des Halters zum Schreibgebrauch ein kurzes Stück aus dem
Halter herausgebracht und zum Nichtgebrauch nach nochmaligem Druck auf den Knopf
und Loslassen des Knopfes wieder in den Halter zurückgebracht werden kann. Dabei
werden durch die Druckmechanik nicht nur relative axiale Verschiebungen der zusammenwirkenden
Teile, sondern auch relative Verdrehungen um die gemeinsame Achse bewirkt. Dazu
müssen zwei mit stirnseitig angeordneten Verzahnungen versehene Kragen auf einem
Rohr fest angeordnet werden, das die Schreibpatrone aufnimmt. Ferner muß eine an
ihren beiden Stirnseiten verzahnte Hülse frei drehbar in eine mit Außengewinde versehene
Buchse eingesetzt werden. Diese Vielzahl von Einzelteilen, ihre Ausbildung, Anordnung
und Lagerung bedingen einen relativ großen Fertigungsaufwand, der bei einem Massenartikel
möglichst gering sein sollte.
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Bei einem anderen bekannten Schreibgerät enthält die vorzugsweise
als Befestigungsschraube für die Halteklammer ausgebildete Hülse, auf deren Innenfläche
eine als Verzahnung ausgebildete Steuerkurve angebracht ist, einen axial in ihr
verschiebbaren Druckknopf, der mit einem Haltestück fest verbunden ist, auf dem
ein Nockenring mit zwei sich gegenüberliegenden Nocken zwischen der Verzahnung und
einem mit einer Wulst in Schlitzen geführten Steuerring frei drehbar ist. Die Verzahnung
und der Steuerring sind mit dem Halter unbeweglich verbunden, während der Druckknopf
drehbar im Halter angeordnet ist. Auch bei diesem bekannten Schreibgerät bedingt
die große Anzahl von Einzelteilen einen großen Aufwand und vermehrte Montagekosten.
Ein bekannter Kugelschreiber mit in den Halter versenkbarer, an der Schreibpatrone
befestigter Schreibspitze, die entgegen der Kraft einer Feder durch einen mit einer
Schrägverzahnung einer Hülse zusammenwirkenden Druckknopf in die Gebrauchsstellung
gelangt und gesichert wird, beim nochmaligen Betätigen des Druckknopfes hingegen
in einer Schlitzführung gleitend in ihre Ausgangsstellung zurückgelangt, ist mit
einer am hinteren Ende der Schreibpatrone lose drehbar gelagerten Hülse versehen,
deren stirnseitige Schrägverzahnung abwechselnd verschiedene Zahntiefe hat, hinsichtlich
der Axialbewegung an der Schreibpatrone abgestützt ist und unter der Wirkung einer
Feder mit wenigstens einem Gegenzahn einer den Druckknopf tragenden, gegenüber dem
Halter gegen Drehung gesicherten verschiebbaren Hülse sowie mit mindestens einem
dem Gegenzahn in der Drehrichtung der verdrehbaren Hülse benachbarten festen Ansatz
des Halters zusammenwirkt. Die Feder, die ständig für einen konstanten Druck der
Schreibpatrone gegen die Hülse sorgt, kann aber den Druckknopf nicht in seine Bereitschaftsstellung
bringen, in der er für ein erneutes Betätigen der Druckmechanik niedergedrückt werden
kann. Es ist vielmehr eine zweite Feder für diesen Zweck unbedingt erforderlich.
Diese zweite Feder hat nur die Aufgabe, den Druckknopf in seine Bereitschaftsstellung
zurückzuholen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Druckmechanik für einen
Kugelschreiber zu schaffen, die aus wenigen Einzelteilen besteht, die alle aus Kunst-
Stoff
gespritzt werden können und sich einfach und schnell für den Kugelschreiber zusammensetzen
lassen, so daß die Montagekosten gering sind. Das wird bei der eingangs genannten
Druckmechanik gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Druckknopf an seinem
mit dem Drehteil zusammenwirkenden vorderen Ende am Umfang eine in eine halterfeste
Innenkeilverzahnung eingreifende Außenkeilverzahnung hat, daß die Innenkeilverzahnung
stirnseitig in eine mit der stirnseitigen Schrägverzahnung des Drehteils zusammenwirkende
Sägeverzahnung ausläuft und daß die Außenkeilverzahnung des Druckknopfes stirnseitig
in eine ebenfalls mit der stirnseitigen Schrägverzahnung des Drehteils zusammenwirkende
Kronverzahnung ausläuft, deren Zähne spitz zulaufen und sowohl zueinander als auch
zur Achse des Kugelschreibers geneigte Zahnbrustflächen und Zahnrückenflächen haben.
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Eine derartige Druckmechanik besteht aus solchen leicht herstellbaren,
vorzugsweise aus Kunststoff zu fertigenden Einzelteilen, die einen geringen Raumbedarf
erfordern und sich leicht zusammensetzen lassen. Die Druckmechanik kommt mit nur
einer Feder aus, und die Schreibpatrone läßt sich leicht auswechseln. Es kann jede
handelsübliche Schreibpatrone verwendet werden.
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Insbesondere wirken die Stirnkanten der stirnseitigen Schrägverzahnung
der Außenkeilverzahnung des Drehteils infolge ihrer Anordnung mit den Zahnrückenflächen
der Kronverzahnung des Druckknopfes derart zusammen, daß beim Loslassen des Druckknopfes
mindestens eine Stirnkante mit fortschreitender Rückwärtsbewegung des Druckknopfes
durch die Feder an mindestens einer Zahnrückenfläche unter gleichzeitigem Schwenken
entlanggleitet, bei Erreichen der Spitze eines Kronzahnes der Kronverzahnung abgleitet
und gegen die Anschlagfläche des nächsten Zahnes der Sägeverzahnung der halterfesten
Innenkeilverzahnung schlägt.
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Der ganze Aufbau des Kugelschreibers ist bei einer besonderen erfindungsgemäßen
Ausführungsform dadurch wesentlich vereinfacht, daß die Zahnlücken der Innenkeilverzahnung
in radialer Richtung verschieden tief sind und daß die tiefen und die flachen Zahnlücken
abwechselnd vorgesehen sind.
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Insbesondere hat, damit die Schreibmine in der Gebrauchsstellung gehalten
wird, die Außenkeilverzahnung des Drehteiles einen größeren Außendurchmesser als
die Außenkeilverzahnung des Druckknopfes. Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße
Druckmechanik so ausgebildet, daß die Außenkeilverzahnung des Drehteils nur in die
tiefen Zahnlücken, die Außenkeilverzahnung des Druckknopfes dagegen auch in die
flachen Zahnlücken eingreifen kann. Insbesondere hat die Außenkeilverzahnung des
Druckknopfes doppelt soviel Keilzähne wie die Außenkeilverzahnung des Drehteils.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Es zeigt F i g. 1 einen Kugelschreiber mit der erfindungsgemäßen Druckmechanik im
Längsschnitt, F i g. 2 den Schnitt nach Linie 2-2 in F i g. 1, F i g. 3 einen der
F i g. 2 ähnlichen Schnitt bei zurückgezogener Schreibpatrone, F i g. 4 einen Längsschnitt
durch das hintere Halterteil, F i g. 5 den Schnitt nach Linie 5-5 in F i g. 4, F
i g. 6 den Druckknopf in Ansicht, teilweise geschnitten, F i g. 7 den Druckknopf
von hinten, F i g. 8 das Drehteil in Ansicht, F i g. 9 das Drehteil von hinten,
F i g. 10 das Gewindestück in Ansicht, F i g. 11 das Wirkungsschema zum Ausschieben
der Schreibspitze und F i g. 12 das Wirkungsschema zum Einziehen der Schreibspitze.
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Der Kugelschreiber 10 hat ein vorderes Halterteil 11 und ein hinteres
Haltertei113, die durch ein Gewindestück 12 miteinander verbunden sind. An dem Halterteil
13 ist ein Klipp 14 befestigt. Innerhalb des Kugelschreibers 10 befindet
sich eine Schreibpatrone 20 üblicher Art mit einem Rohr 21, einer
Schreibspitze 22 und einem Anschlag 23. Die Schreibpatrone 20 ist in Längsrichtung
des Kugelschreibers 10 hin und her bewegbar gelagert und steht unter der
Wirkung einer Feder 24, die sie ständig in den Kugelschreiber hineinzudrücken versucht.
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Das hintere Halterteil 13 enthält die Druckmechanik, die aus einem
Druckknopf 30, einem Drehteil 40 und einer Innenkeilverzahnung 50 besteht, die mit
dem hinteren Halterteil 13 aus einem Stück gebildet ist, so daß das Haltertei113
zusammen mit der Innenkeilverzahnung 50 als ein Spritzgußteil aus Kunststoff
hergestellt werden kann. Der Druckknopf 30
und das Drehteil 40 können auch
aus Spritzguß bestehen, so daß alle Bestandteile der Druckmechanik einfach und preiswert
herstellbar sind. Die Teile der Druckmechanik lassen sich nicht nur sehr wirtschaftlich
herstellen, sondern können auch leicht zu einem Kugelschreiber zusammengesetzt werden.
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Wie F i g. 4 und 5 zeigen, ist das hintere Halterteil 13 rohrförmig
ausgebildet und besteht aus einem hinteren Ende 15 mit verringertem Innendurchmesser,
einem vorderen Teil 16 mit größerem Innendurchmesser und einem Zwischenteil
17 mit der Innenkeilverzahnung 50. Wie F i g. 1 zeigt, paßt das Drehteil
40 auf das hintere Ende der Schreibpatrone 20 und der Druckknopf
30 auf das hintere Ende des Drehteils 40. In zusammengesetztem Zustand
ragt der Druckknopf 30 mit seinem Knopf 31 aus dem hinteren offenen Ende des hinteren
Halterteils 13 heraus, während die an ihm und an dem Drehteil 40 vorgesehenen Außenkeilverzahnungen
in die Zahnlücken der Innenkeilverzahnung 50 greifen (s. F i g. 2 und 3).
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Der Druckknopf 30 ist gemäß F i g. 6 und 7 mit einem Knopf 31 und
einem Ansatz 32 versehen, der eine Außenkeilverzahnung 33 aufweist, die in eine
Kronverzahnung 34 ausläuft, deren Kronzähne spitz zulaufen und sowohl zueinander
als auch zur Achse des Kugelschreibers geneigte Zahnbrustflächen 34b und Zahnrückenflächen
34 a haben. Der Ansatz 32
des Druckknopfes 30 hat einen zylindrischen
Hohlraum 35, in dem der hintere Teil 41 des in F i g. 8 und 9 dargestellten Drehteils
40 drehbar aufgenommen ist. Das vordere Ende des Drehteils 40 weist eine Außenkeilverzahnung
42 auf, deren Außendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser der Außenkeilverzahnung
33 des Druckknopfes 30, wie aus den F i g. 2 und 3 gut ersichtlich ist.
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Die Zahnlücken 52, 53 zwischen den Sägezähnen der Sägeverzahnung
51 der Innenkeilverzahnung 50
sind in radialer Richtung verschieden
tief. Dabei
sind die tiefen Zahnlücken 52 und die flachen Zahnlücken
53 abwechselnd angeordnet. Die Außenkeilverzahnung 42 des Drehteils 40 paßt nur
in die tiefen Zahnlücken 52, weil ihr Außendurchmesser für die flachen Zahnlücken
53 zu groß ist. Die Außenkeilverzahnung 33 des Druckknopfes 30 hat dagegen einen
Außendurchmesser, der sowohl in die tiefen Zahnlücken 52 als auch in die flachen
Zahnlücken 53 paßt, wie aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich ist. Zwischen den tiefen
Zahnlücken 52 befinden sich jeweils zwei Sägezähne der Sägeverzahnung 51, so daß
sie zusammen mit den tiefen Zahnlücken 52 ein kontinuierliches Kurvenstück bekannter
Art bilden.
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Zum Zusammensetzen des in F i g. 1 gezeigten Kugelschreibers wird
die Schreibpatrone 20 mit der aufgesteckten Feder 24 in das vordere Halterteil
11 eingesetzt. Dann wird das Gewindestück 12 über die Schreibpatrone 20 geschoben
und mit seinem Gewinde 19' so tief in das vordere Halterteil 11 eingeschraubt, bis
es mit seinem Bund 18 am hinteren Rand des vorderen Halterteils 11 anliegt. Auf
diese Weise dient das Gewindestück 12 zum Führen und Festhalten der Patrone 20 in
der Mitte des vorderen Halterteils 11. Gleichzeitig stützt es das hintere Halterteil
13 ab. Dann wird das Drehteil 40 auf das hintere Ende der Schreibpatrone 20 und
der Druckknopf 30 auf das hintere Teil 41 des Drehteils 40 gesteckt. Anschließend
wird das hintere Halterteil 13 über die ganze Anordnung geschoben, so daß die am
Druckknopf befindliche Außenkeilverzahnung 33 in die Zahnlücken 52, 53 der halterfesten
Innenkeilverzahnung 50 eingreift. Nach Aufschrauben des hinteren Halterteils 13
auf das Gewinde 19 des Gewindestücks 12 ist der Kugelschreiber fertig zusammengesetzt
und die Druckmechanik gebrauchsbereit.
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Das Auswechseln einer leeren Schreibpatrone ist viel einfacher als
deren ursprüngliches Einsetzen, weil sich das hintere Ende des Gewindestücks 12
unmittelbar unter der Innenkeilverzahnung 50 befindet, wie aus F i g. 1 ersichtlich
ist, und deshalb die Anordnung oder Einstellung des Druckknopfes, des Drehteils
40 und der Innenkeilverzahnung 50 durch das Entfernen der Patrone nicht beeinträchtigt
wird.
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Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist in den F i g. l l
und 12 veranschaulicht. F i g. 11 zeigt in Diagrammform das Ausschieben der Schreibspitze.
Die Innenkeilverzahnung 50 ist in strichpunktierten Linien als Abwicklung veranschaulicht
und zeigt die tiefen Zahnlücken 52, die flachen Zahnlücken 53 und die in den Zeichnungen
abwärts gerichtete, halterfeste Schrägverzahnung 51. Die Außenkeilverzahnung 33
des Druckknopfes 30 ist mit voll ausgezogenen Linien in ihrer zurückgezogenen Ausgangsstellung
dargestellt, in der sich die einzelnen Keilzähle am rückwärtigen Ende der Zahnlücken
52 und 53 befinden. In voll ausgezogenen Linien ist ferner einer der Keilzähne der
Außenkeilverzahnung 42 des Drehteils 40 gezeigt, wobei die in der Zeichnung
obenliegende Stirnseite dieses Keilzahnes schräg gegenüber den Seitenflächen bzw.
der Wirkungsrichtung eines in der tiefen Lücke 52 befindlichen Kronzahnes der Kronverzahnung
34 des Druckknopfes 30 verläuft.
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F i g. 11 zeigt vier Keilzähne der Außenkeilverzahnung 33 zusammen
mit der sie verbindenden Anschlagfläche 32a des Bodens des Ansatzes 32 des Druckknopfes
30, und die Kronzähne der Kronverzahnung 34 werden von Zahnrückenflächen 34 a und
Zahnbrustflächen 34b begrenzt, die gegeneinander und gegenüber der Achse des Druckknopfes
geneigt sind. Von den Keilzähnen der Außenkeilverzahnung 42 des Drehteils 40 ist
nur einer dargestellt, weil die Bewegung eines solchen Keilzahnes zusammen mit einem
Paar der Keilzähne der Außenkeilverzahnung 33 des Druckknopfes
30 die Wirkungsweise des Betätigungsmechanismus ebensogut darstellt. In F
i g. 11 sind die aufeinanderfolgenden Stellungen des Keilzahnes der Außenkeilverzahnung
42 mit den Ziffern I, II, 11I, HI a und IV bezeichnet, während die entsprechenden
Stellungen des Druckknopfes 30 mit den Ziffern I', Il', III', III ä und IV' bezeichnet
sind. Wie bereits oben festgestellt, ist die Ausgangsstellung des Druckknopfes und
des Keilzahnes der Außenkeilverzahnung 42 in voll ausgezogenen Linien dargestellt.
Diese Stellung ist mit den Ziffern I und I' bezeichnet. Die nächsten Stellungen
des Keilzahnes der Außenkeilverzahnung 42 des Drehteils 40 sind in langgestrichelten
Linien dargestellt, und die nächsten Stellungen des Druckknopfes 30 zeigen
kurzgestrichelte Linien an. Während der in den F i g. 11 und 12 veranschaulichten
Betätigung drückt die Feder 24 den Keilzahn der Außenkeilverzahnung
42
aufwärts, d. h. nach hinten gegen den Druckknopf 30, wobei aus Gründen
der einfacheren Darstellung die Feder 24 in den F i g. 11 und 12 nicht dargestellt
ist.
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Wie die voll ausgezogenen Linien zeigen, befindet sich der Keilzahn
der Außenkeilverzahnung 42 in seiner Ausgangsstellung im oberen bzw. hinteren Teil
der tiefen Zahnlücke 52, wo er an einem Kronzahn der Kronverzahnung 34 anliegt.
Das hintere, in der Zeichnung obenliegende Ende des Keilzahnes der Außenkeilverzahnung
42 ist geneigt, so daß der Kronzahn den Keilzahn nach links zu bewegen versucht,
wodurch das Drehteil 40 gedreht wird. Diese Bewegung des Keilzahnes und die
daraus resultierende Bewegung des Drehteils 40 wird durch die Seitenwände der tiefen
Zahnlücke 52 verhindert, wie am besten aus F i g. 3 ersichtlich ist. Wenn der Druckknopf
30 eingedrückt wird, werden die Keilzähne seiner Außenkeilverzahnung 33 in je einer
der Zahnlücken 52 und 53 abwärts bzw. nach vorn bewegt, und die Keilzähne des Drehteils
40 werden von den Keilzähnen des Druckknopfes 30 abwärts bzw. nach vorn gedrückt.
Die Abwärts- bzw. Vorwärtsbewegung der Außenkeilverzahnung 33 des Druckknopfes 30
bewegt den Keilzahn 42 der Außenkeilverzahnung des Drehteils 40 in der Zahnlücke
52 so lange abwärts bzw. vorwärts, bis das obere bzw. hintere Ende des Keilzahnes
der Außenkeilverzahnung 42 am unteren bzw. vorderen Ende der Zahnlücke 52 freikommt,
wodurch der Keilzahn für die Drehbewegung freigegeben wird. Wenn die Außenkeilverzahnung
33 die untere bzw. vordere Stellung ihres Abwärts- bzw. Vorwärtshubes erreicht hat,
hat auch der Keilzahn die untere bzw. vordere Stellung seines Abwärts- bzw. Vorwärtshubes
erreicht und sich ein wenig nach links bewegt, so daß zumindest ein Teil des Keilzahnes
mit einem Abstand unter bzw. vor einem Zahn der Sägeverzahnung 51 der halterfesten
Innenkeilverzahnung 50 steht, wie die mit den Ziffern II und 1I' gekennzeichnete
Stellung zeigt. Aus den F i g. 2, 3, 6 und 7 ist ersichtlich, daß der Boden des
Ansatzes 32 des Druckknopfes 30 zwischen den unteren bzw. vorderen Teilen der Kronzähne
der Kronverzahnung 34 eine Anschlagfläche 32a bildet. Die Keilzähne der Außenkeilverzahnung
42 des
Drehteils 40 können sich nun niemals über diese Anschlagfläche
hinaus bewegen. Wenn deshalb der Druckknopf 30 in F i g. 11 losgelassen wird, drückt
die Feder 24 die Keilzähne der Außenkeilverzahnung 42 aufwärts bzw.
rückwärts gegen die Anschlagfläche 32a zwischen den Kronzähnen des Druckknopfes,
und während die Feder 24 weiterhin auf die Keilzähne einwirkt, drückt die Stirnkante
42 a des Keilzahnes der Außenkeilverzahnung 42 den Druckknopf so lange aufwärts
bzw. rückwärts, bis diese Kante des Keilzahnes die Unter- bzw. Vorderseite der Zähne
der Sägeverzahnung 51 der halterfesten Innenkeilverzahnung berührt. Diese Stellung
ist mit den Ziffern III und III' bezeichnet.
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Die Feder 24 drückt also den Keilzahn der Außenkeilverzahnung 42 gegen
die Unter- bzw. Vorderseite des Zahnes der Sägeverzahnung 51, und infolge der Neigung
der Unter- bzw. Vorderseite des Zahnes der Sägeverzahnung 51 wird der Keilzahn
durch die Eingriffskraft zwischen den einander gegenüberliegenden Zähnen in Umfangsrichtung
schräg verschwenkt. Dabei gleitet der Keilzahn auf der unteren bzw. vorderen geneigten
Fläche des Zahnes der Sägeverzahnung 51 und berührt die geneigte Zahnrückenfläche
34 a eines Kronzahnes der Kronverzahnung 34 in der flachen Zahnlücke 53, wobei der
Druckknopf auf-bzw. rückwärts in die Stellung IIl ä bewegt wird. Die Ziffer
111 a bezeichnet die Stellung des Keilzahnes in diesem Augenblick.
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In dieser Stellung drückt die Schräge des Zahnes der Sägeverzahnung
51 im Zusammenwirken mit der Schräge des Keilzahnes dessen Stirnkante 42a gegen
die geneigte Zahnrückenfläche 34 a eines Kronzahnes, und die Neigung dieser Fläche
verwandelt das Moment der Drehung des Drehteils 40 in eine auf-bzw. rückwärts
gerichtete Kraft gegen den Kronzahn. Diese Kraft drückt den Kronzahn nach oben bzw.
hinten in die flache Zahnlücke 53, während der Keilzahn weiterhin auf der geneigten
Fläche des betreffenden Zahnes der Sägeverzahnung 51 gleitet, bis er durch die Seitenfläche
51 a des nächsten Zahnes der Sägeverzahnung 51 aufgehalten wird. Diese Seitenfläche
wirkt als Auffangfläche, um eine Weiterdrehung des Keilzahnes zu verhindern.
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Die Stellungen des Keilzahnes und des Druckknopfes 30 in diesem Augenblick
sind durch die Ziffern IV und IV' bezeichnet. Es ist klar, daß an dieser Stelle
der Druckknopf in einer Bereitschaftsstellung für eine nächste Ab- bzw. Vorwärtsbewegung
ist, d. h., der Druckknopf hat eine solche Stellung, daß sich ein Kronzahn über
einem Keilzahn befindet, wodurch beim nächsten Niederdrücken des Druckknopfes der
Keilzahn von dem betreffenden Zahn der Sägeverzahnung 51 entfernt und bei gleichzeitiger
Weiterbewegung in Schwenkrichtung mit der Seitenfläche 51 a außer Eingriff
gebracht wird.
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Daraus ergibt sich, daß durch die Anschlagfläche 32a am Boden des
Ansatzes 32 zwischen den Kronzähnen der Kronverzahnung 34 immer die Eingriffsflächen
der Kronzähne des Druckknopfes über den Eingriffsflächen der Keilzähne des Drehteils
gehalten werden, und zwar beim Niederdrücken und Loslassen des Druckknopfes.
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Ferner ergibt sich, daß die Stellung IV, in welcher ein Keilzahn vor
der flachen Zahnlücke 53 liegt, die Schreibstellung ist. Der Keilzahn hat einen
zu großen Durchmesser, um in die flache Zahnlücke 53 zu passen, wie aus F i g. 2
ersichtlich ist. Somit ist der Kugelschreiber in der ausgefahrenen Schreibstellung
durch die Unter- bzw. Vorderseite der flachen Zahnlücke 53 verriegelt, wobei eine
Drehbewegung des Drehteils 40 durch den Eingriff des Keilzahnes der Außenkeilverzahnung
42 mit dem Zahn der Sägeverzahnung 51 verhindert wird.
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Die Rückziehbewegung ist in Diagrammform in F i g. 12 veranschaulicht.
Die Ausgangsstellungen des Keilzahnes und des Druckknopfes sind wiederum in voll
ausgezogenen Linien dargestellt und durch die Ziffern IV und IV' bezeichnet. Diese
Stellungen entsprechen der zuletzt dargestellten und beschriebenen Stellung in F
i g. 11, in der sich der Kugelschreiber in der Schreibstellung befindet. In F i
g. 12 bezeichnen die Ziffern V, V a, V b, VI und VII aufeinanderfolgende Stellungen
des Keilzahnes, während die Ziffern V', Va', V b', V1' und VIF aufeinanderfolgende
Stellungen des Druckknopfes bezeichnen. Durch Niederdrücken des Druckknopfes 30
bewegen sich die Keilzähne der Außenkeilverzahnung 33 so lange abwärts bzw. vorwärts,
bis der Keilzahn aus der Unter- bzw. Vorderseite der flachen Zahnlücke 53 bzw. der
Seitenfläche 51 a freikommt. In diesem Augenblick wird der Keilzahn infolge
der schon beschriebenen Schrägzahnwirkung nach links bewegt, wo er die Stellung
V einnimmt, wenn sich der Druckknopf an der untersten bzw. vordersten Stelle seiner
Abwärts- bzw. Vorwärtsbewegung befindet. Die Stellung des Druckknopfes in diesem
Augenblick ist mit der Bezugsziffer V' bezeichnet. Wird der Druckknopf 30 in dieser
Stellung losgelassen, so drückt die Feder 24 den Keilzahn aufwärts bzw. rückwärts
gegen die ihm gegenüberliegende Seite des betreffenden Zahnes der Sägeverzahnung
51, bis der Keilzahn die schräge Unterseite bzw. Vorderseite dieses Zahnes berührt.
Zuvor hat sich der Keilzahn gegen die Anschlagfläche 32 a des Druckknopfes gelegt,
wie es zu F i g. 11 beschrieben ist, so daß der Keilzahn und der Druckknopf sich
in den Stellungen V a bzw. Va' befinden. Dann gleitet, wie auch schon in Verbindung
mit F i g. 11 beschrieben worden ist, der Keilzahn nach links und drückt gleichzeitig
den Kronzahn nach oben bzw. hinten, wobei der Keilzahn durch die Stellungen V b
und VI wandert, während der Druckknopf durch die Stellungen V b' und V1' wandert.
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Die Stellungen VI und V1' entsprechen den Stellungen IV und IV' der
F i g. 11. Da die Zahnlücke 52 aber tief ausgebildet ist, kann der Keilzahn in sie
hineingleiten, so daß er aufwärts bzw. rückwärts gleitet, wobei die Außenkeilverzahnung
33 in das obere bzw. hintere Ende der Zahnlücke gedrückt wird. Damit ist die eingezogene
Ruhestellung VII und VII' erreicht. Diese Stellung ist mit der Anfangsstellung I,
I' in F i g. 11 identisch.
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Aus der Wirkungsweise ergibt sich, daß zumindest eine der zusammenwirkenden
Flächen der Kronzähne des Druckknopfes und der Keilzähne des Drehteils so geneigt
ist, daß die Eingriffskraft zwischen diesen Zähnen auf Grund der Federkraft das
Drehteil verdrehen, wenn der Druckknopf eingedrückt wird. Ferner ist eine andere
der zusammenwirkenden Flächen der Kronzähne des Druckknopfes und der Keilzähne des
Drehteils so geneigt, daß die Eingriffskraft zwischen diesen Zähnen auf Grund der
Federkraft den Druckknopf nach oben bzw. nach hinten in die Bereitschaftsstellung
drückt, wenn der Druckknopf losgelassen wird.
Ein Vorteil der Druckmechanik
gemäß der Erfindung besteht weiterhin darin, daß sich ihre Teile nicht verklemmen
können, notfalls der Kugelschreiber höchstens kräftig geschüttelt werden muß. Ferner
kann das Aus- und Einschieben der Schreibpatrone insofern als automatisch bezeichnet
werden, als es unabhängig von der Größe des Weges des Druckknopfes 30 ist, sobald
die Außenkeilverzahnung 42 des Drehteils 40 mit der halterfesten Innenkeilverzahnung
50 keinen Eingriff mehr hat. Zum Auswechseln der Schreibpatrone braucht nur das
vordere Halterteil 11 entfernt und die Schreibpatrone aus dem hinteren Halterteil
herausgenommen zu werden. Die neue Patrone wird dann in das hintere Halterteil geschoben,
die Feder 24 von der leeren Schreibpatrone auf die gefüllte gesteckt und das vordere
Halterteil 11 wieder auf das Gewindestück 12 geschraubt. Danach ist die Druckmechanik
mit der neuen Schreibpatrone wieder gebrauchsfertig.
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Sämtliche Teile der Druckmechanik können in an sich bekannter Weise
aus Kunststoff bestehen.