DE1511338A1 - Betaetigungsvorrichtung fuer verschiebbare Minen von Schreibstiften - Google Patents

Description

' PatentamvSfti

DIpI. ing. Waiter Meissner München, 4. März V Dipl. Ing. Herbert Tiacher ,

Büro München /er

München 2, Tal 71

S.A.. Ets. A. Bourbon & FiIs, Saint-Lupicin (Frankreich)

Betätigungsvorrichtung für verschiebbare Minen von Schreibstiften

Die Erfindung bezieht sich auf Betätigungsvorrichtungen für verschiebbare Minen von Schreibstiften, Kugelschreibern, und ähnlichen Schreibgeräten.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfache und billig herzustellende Betatigungsvorriehtung zu schaffen, die andererseits eine sichere Arbeitsweise gewährleistet.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckknopf durch einen federnden Teil mit einem flachen Druckstück verbunden ist, das am unteren Ende zwei seitliche Höcker mit zwischenliegender mittlerer Nut und auf einer Seite einen eingeschnittenen Haken aufweist, und daß in der Nähe des entsprechenden Höckers fest angebrachte Nocken auf beiden Seiten des verschiebbaren Druckstücks derart vorgesehen sind, daß der Kopf 4a- der Mine von bekannter Art, die durch eine ebenfalls bekannte Rückzugsfeder in das Schreibgerät eingezogen wird, in Querrichtung verschoben wird, so daß der Kopf der Mine abwechselnd mit dem einen oder anderen Hocker in Berührung gebracht wird, um den federnden Teil zu verformen und dadurchbei jedem Drücken des Druckknopfs den Haken auszuklin-

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BADORiOINAt

ken oder ihn an einer festen Rampe einzuklinken.

Wesentlich für die Erfindung ist die Tatsache, daß auf das flache Druckstück beim Drücken des Druckknopfs durch die Wirkung der Rückstellfeder der Mine ein Drehmoment ausgeübt wird, wodurch das Druckstück in der einen oder anderen querrichtung verschwenkt wird*

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigen:

1 einen senkrechten Längsschnitt durch eine Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung, wobei die Line in der eingeschobenen Stellung liegt;

2 eine Ansicht von unten zu Figo 1$

Figo 3 bis 6 Längsschnitte wie Fig. 1 zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Betätigungsvorrichtung.

Die in Fig. 1 bis 6 dargestellte Vorrichtung ist im oberen Teil eines Kugelschreibers mit verschiebbarer bzw. zurückziehbarer Mine untergebracht. Der Kugelschreiber enthält insbesondere eine Mine A bekannter Art, die durch eine Rückzugsfeder (nicht dargestellt) ständig im Sinn des Pfeils 1 nach oben gedruckt wird. Die Mine A besteht aus einem Kunststoffröhrchen, das mit viskoser Tinte gefüllt ist, und infolge ihrer Biegsamkeit kann sie während der einzelnen Arbeitsphasen der Betätigungsvorrichtung seitlich verschoben werden.

Diese Betätigungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer zylindrischen Hülse B und einem Druckknopf G, der durch einen federnden Teil D mit einem flachen Druckstück E verbunden ist ο

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Die Teile C, D und E bilden ein einheitliches Ganzes aus Kunststoff» Der Druckknopf 0 ist zylindrisch und hat seitlich eine Längsnut 2_t in die von der Innenwand der Hülse B aus ein Zapfen 5 hineinragt, um den Verschiebeweg des Druckknopfs 0 festzulegen. Bei der Montage wird die elastische Verformbarkeit der Hülse B ausgenutzt, die zum Einführen des Zapfens 3 vorübergehend platt oder oval gedrückt werden kann, bis der Zapfen 3 elastisch in die Längsnut 2 einspringt. Die umgekehrte Verformung der Hülse B ist dann nicht mehr möglich, wenn die Hülse B oben in den nicht dargestellten Hauptkörper des Kugelschreibers unter leichtem Druck eingesetzt ist. . ■' ■

Der federnde Teil D ist S-förmig mit zwei versetzten Einschnitten 4 und 5 ausgebildet. Der vollzylindrische Druckknopf 0 stellt einen starren Körper dar, während der Teil D und das Druckstück E flach ausgeführt sind (Fig. 2). Der Teil D kann also verformt werden, wenn das Druckstück E in seiner Ebene nach links (Figo 3 und 4) oder nach rechts (Fig. 5) verschwenkt wird.

Das Druckstück E hat eine im wesentlichen rechteckige Aussenkontur. Seine Breite entspricht recht genau dem Innendurchmesser der Hülse B. Der Fuß des Druckstücks E weist zwei seitliche Hocker 6 und 7 mit einer zwischenliegenden mittleren Nut 8 aufο Die senkrechte Seite des Druckstücks E oberhalb des Höckers 6 ist tief und schräg eingeschnitten, so daß ein nach oben gerichteter Haken 9 mit einer geneigten Rampe 1ο gebildet ist.

Zu bemerken ist, daß die Dicke 11 des Druckstücks E geringer ist als der Durchmesser 12 der Mine A (Fig. 2).

Im unteren Teil ist die Hülse B mit zwei diametral gegenüber liegenden Schlitzen 13 und 14 versehen, deren Breite

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recht genau der Dicke 11 des Druckstücks E entspricht, derart daß nur ein geringes Spiel zwischen beiden vorhanden ist.

An den Schlitz 13 schließt sich oben eine Schrägfläche 15 an, die nach oben und aussen ansteigend verläuft, so daß diese Schrägfläche 15 in ihrem Verlauf etwa der Rampe 1o des Hakens'9 angepaßt ist..

Unterhalb der Schrägfläche 15 sind an der Hülse B zwei feste, nach innen ragende Nocken 16 vorgesehen, die unten je eine geneigte Fläche 17 aufweisen. In ähnlicher Weise sind am unteren Teil des Schlitzes 14- auf beiden Seiten desselben zwei ebenfalls ins Innere der Hülse B ragende Nocken vorgesehen. Diese Nocken weisen unten geneigte Flächen 19 auf.

Die Nocken 16 liegen gegenüber den Nocken 18 axial so versetzt, daß sich die letzteren auf einem höheren Niveau befinden, und zwar etwa in Höhe der Schrägfläche 15·

Wird der Druckknopf C maximal in die Hülse B eingedrückt,

so kann das Druckstück E frei nach rechts oder links in den einen oder anderen Schlitz 13 bzw. 14 eingeschwenkt werden.

Demgegenüber stößt der Kopf a der Mine A gegen die geneigten Flächen 17 "bzw. 19 der Nocken 16 bzw. 18, die ihn wieder in die Achse der Hülse B zurückführen, sobald der Kopf im Augenblick der Bewegung nach links oder rechts verschoben wird«

Der Kopf a der Mine A ist vorzugsweise gerundet, um seine Überführung von einem Hocker 6 zum anderen Hocker 7 zu erleichtern, was weiter unten noch erläutert wird.

Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn sich die Mine A in der eingeschobenen Stellung befindet, sind die Teile der Vorrichtung in den Stellungen gemäß Fig. 1₀

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Beim Eindrücken des Druckknopfs 0 entgegen der Wirkung <äerHückzugsfeder derMine A unterliegt das Druckstück E einem Schweiakmoment, so daß es im Sinne des Pfeils 2o in Jig. 3 ausBchwingen will, denn der Kopf a der Mine A stützt sich am linken Höcker 6 ab. Sobald nun der Haken 9 auf ein Uiveau unterhalb der Schrägfläche 15 kommt, schwenkt das Bruckstück E nach links aus, wie in Fig. 3 veranschaulicht ist, wobei der federnde Teil D verformt wird. Der Hocker 6 tritt also in den Schlitz 13 ein. Der Kopf a der Mine A, der mit dem Hocker 6 in Berührung ist, macht diese Bewegung mit, er wird also auch im Sinne des Pfeils 2o nach links verschoben.

Läßt jetzt der Benutzer den Druckknopf C los, so geht äieser infolge des Drucks der unter Federwirkung stehenden Mine A wieder nach oben, vgl. Fig. 4. Hierbei ergibt sich eine doppelte Bewegung.

■■.'.'— einerseits rastet der Haken 9 an der Schrägfläche 15 ein und die Aufwärtsbewegung des aus den Teilen C, D, E bestehenden Ganzen verstärkt das Verschwenken des Druckstücks E in Richtung des Pfeils 2o, bis der Haken 9 vollständig am Sand der Hülse 3 in Hohe der Schrägfläche 15 eingeklinkt ist}

- andererseits kommt der Kopf a der Mine A mit der geneigten Fläche i7 der Nocken 16 in Berührung und bei der Auf wärt sfcewegung der Mine A wird also der Kopf a entgegengesetzt zur Bichtung des Pfeils 2o verschoben, so daß der Kopf a nunmehr auf dem rechten Hocker 7 zu liegen kommt.

Bainit ist der Kugelschreiber schreibbereit.

Zum Widereinspringen des Schreibelements braucht nur der € von neuem gedrückt zu werden, vgl. Fig· 5· Da

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Claims (1)

1. -. 6 ■ -

   der von der Mine A ausgeübte Gegendruck jetzt auf den rechten Höcker 7 des Druckstücks E wirkt, will dieses im Sinne des Pfeils 21 ausschwingen, wobei wieder der federnde Teil D entsprechend ver.formt wird. Diese Bewegung findet natürlich erst statt, wenn der Druckknopf C und das Druckstück E so weit nach unten verschoben sind, daß der Haken 9 von der Schrägfläche freikommen kann. Der rechte Teil des Druckstücks E tritt also in den Schlitz 14 ein, wobei der Kopf a der Mine A diese Querbewegung mitmacht.

   Gibt der Benutzer den Druckknopf G wieder frei,.bewegt sich das aus den Teilen C, D, E bestehende Ganze unter der Wirkung der Rückstellfeder der Mine A wieder nach oben. Der Haken 9 ist nach rechts verschwenkt, er rastet also an der Schrägfläche 15 nicht ein, so daß der Druckknopf C in seine Ausgangsstellung nach Fig. 1 zurückkehrt, bei der der untere Rand der Nut 2 am Zapfen 3 anschlägt. Bei dieser Aufwärtsbewegung stößt der Kopf a der Mine A gegen die geneigten Flächen 19 der Nocken 18, die ihm beim Hochgehen nach links zurückdrücken. Der Kopf a der Mine A bleibt weiterhin mit der Unterseite des Druckstücks E in Berührung, er wird vom Hocker 7 (Fig. 5) zum Hocker 6 (Fig. 6) überführt.

   Selbstverständlich dient die vorstehende Beschreibung nur zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels und bedeutet keine Beschränkung des Erfindungsbereichs, aus dem der Ersatz von Einzelheiten durch Äquivalente nicht herausführt.

   Insbesondere wird der Erfindungsbereich nicht verlassen, wenn der federnde Teil D in beliebiger anderer Form vorgesehen wird, oder wenn die drei Teile C, D, E getrennt, statt in einem einzigen Stück angeordnet werden.

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