AT209227B - Kugelschreiber - Google Patents

Kugelschreiber

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AT209227B
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pusher
stops
piece
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inclined surfaces
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AT542654A
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Parker Pen Co
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Description


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  Kugelschreiber 
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kugelschreiber mit einer in den Halterschaft ver- senkbaren Schreibspitze, welche mit der Schreibpatrone zu einer im Halterschaft geführten Schreibein- heit verbunden ist, welche bei der Betätigung eines Drückers entgegen der Kraft einer Rückholfeder durch
Zusammenwirken von Anschlägen des Drückers, einem, periodisch angeordnete, durch Schrägflächen verbundene Einschnitte verschiedener Tiefe aufweisenden Kurvenstück und Anschlägen des Gehäuses in die Gebrauchsstellung gebracht und gesichert wird, bzw. bei nochmaliger Betätigung des Drückers wieder in die Ausgangsstellung zurückgebracht wird.

   Es sind bereits mehrere Konstruktionen bekannt, gemäss welchen durch Betätigung eines Drückers eine Schreibeinheit in eine vorgeschobene Schreibstellung gebracht werden kann, während bei der nächsten Betätigung des Drückers die Schreibeinheit wieder in ihre eingezogene, vom Gehäuse abgedeckte Stellung gelangt. Beispielsweise ist bei einer derartigen bekannten Konstruktion die Schreibeinheit mit dem Drücker über einen Schaft fix verbunden, welcher Schaft in einer in das Gehäuse eingesetzten Hülse geführt ist, welche durch Schrägflächen verbundene Einschnitte verschiedener Tiefe aufweist, mit welchen ein zapfenförmiger Anschlag des Schaftes zusammenwirkt. 



  Der Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, dass der durch den Schreibdruck beanspruchte Zapfen des Schaftes, welcher mit den Einschnitten der Hülse zusammenwirkt, leicht abgeschert werden kann, wenn er nicht aus besonders widerstandsfähigem Material hergestellt ist, was wiederum die Bearbeitbarkeit der entsprechenden Teile erschwert. Ferner ist infolge der besonderen Konstruktion der Hülse der Zusammenbau der einzelnen Teile erschwert und macht Reparaturen ohne Zuhilfenahme besonderer Werkzeuge unmöglich. 



   Gemäss einer andern bekannten Konstruktion ist die Schreibeinheit mit einem Fortsatz versehen, welcher einerseits im Kurvenstück zentrisch geführt ist und anderseits mit einer am Gehäuse angeordneten Blattfeder zusammenarbeitet. Diese Blattfeder schnappt in der vorgeschobenen Schreibstellung der Schreibeinheit in eine Ausnehmung des Fortsatzes der Schreibeinheit ein und hält somit die Schreibenheit in der Schreibstellung. Bei nochmaliger Betätigung des Drückers wird durch einen Anschlag des Kurvenstückes die Blattfeder ausgehoben, wodurch die Schreibeinheit unter Federwirkung wieder in ihre eingezogene Stellung zurückgleiten kann.

   Hiebei ist das Kurvenstück mit rinnenförmigen Einschnitten versehen, in welchen ein Zapfen des Gehäuses gleitet, welcher bei unter Einwirkung des Drückers hervorgerufenen Längsbewegungen des Kurvenstückes eine Drehung desselben und somit die entsprechenden Schaltbewegungen des Kurvenstückes hervorruft. Auch bei dieser Konstruktion tritt als Nachteil auf, dass der Schreibdruck von der die Schreibeinheit in der Schreibstellung haltenden Blattfeder aufgenommen werden muss. Da die Blattfeder exzentrisch an der Schreibeinheit angreift, genügen schon geringe Herstellungsungenauigkeiten der Schreibeinheit bzw. ihrer   Längsführung,   um eine leichte Schiefstellung der Schreibeinheit zu erlauben, wodurch aber die Schreibeinheit unter Einwirkung des Schreibdruckes leicht aus der durch die Blattfeder gebildeten Arretierung herausgleiten kann.

   Zudem tritt eine starke Abnützung der   Kurvenstückteile   auf, da das Kurvenstück bei jedem Zurückziehen der Schreibeinheit die aus Festigkeitsgründen relativ starke Blattfeder ausheben und somit deren Federkraft überwinden muss. Durch das oftmalige Darübergleiten der Feder über die Teile des Kurvenstückes sind diese aber einem starken Verschleiss unterworfen. Ferner sind bei dieser Konstruktion die rinnenförmigen Ausnehmungen des Kurvenstückes, in der Abwicklung gesehen, im zick-zack angeordnet und es genügt bereite eine geringe 

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Verschmutzung der Knickstellen dieses Rinnenganges, um ein klagloses Funktionieren des Mechanismus in Frage zu stellen. Weiters ist noch der in den Rinnen gleitende Zapfen dauernd durch den Fingerdruck der den Drücker betätigenden Person beansprucht.

   Schliesslich gelangt die Schreibeinheit jedes Mal in derselben Lage in die Schreibstellung, wodurch sich eine ungleichmässige Abnützung der Schreibeinheit, insbesondere des Kugelsitzes. ergibt. 



   Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, die geschilderten Nachteile zu vermeiden, und besteht im wesentlichen darin, dass das vom Drücker und vom Gehäuse getrennte Kurvenstück mit der Schreibeinheit auf Drehung verbunden und im Halter drehbar und längsverschiebbar gelagert ist und mit den Anschlägen des Gehäuses und den Anschlägen des Drückers einen nach Art eines Gesperres ausgebildeten Schaltme- chanismus bildet. Durch die vom Drücker und vom Gehäuse getrennte Ausbildung des Kurvenstückes wird der Vorteil erreicht, dass das Kurvenstück zwecks Reparaturen bzw. zwecks Austausch der mit dem Kur- venstück verbundenen Schreibeinheit leicht ausgebaut werden kann, ohne das ein komplizierter Arbeits- vorgang oder Spezialwerkzeuge erforderlich wären.

   Ferner wird durch diese Massnahme erreicht, dass die
Schreibeinheit bei jedem Vorschieben in die Schreibstellung gedreht wird und somit bei aufeinanderfolgenden Schreibstellungen stets verschiedene Lagen einnimmt, wodurch die Abnützung der Schreibeinheit   gleichmässiger   wird. In der Folge verlängert sich die Lebensdauer der Schreibeinheit. Die Ausbildung der
Anschläge des Gehäuses und des Drückers sowie des Kurvenstückes nach Art eines Gesperres liefert einen
Schaltmechanismus, welcher einerseits die Schreibeinheit in der Schreibstellung fest und sicher hält, an- derseits weitgehend störungsfrei ist. so dass dem Benutzer stets ein verlässliches Schreibinstrument zur Verfügung steht. 



   Eine besonders sichere Führung des Kurvenstückes bzw.   der Schreibeinheit und damit ein besonders   sicherer Schaltmechanismus wird erreicht, wenn im Rahmen der Erfindung das Kurvenstück zwischen dem vom Kurvenstück abhebbaren Drücker und der mit dem Kurvenstück auch auf Längsverschiebung verbundenen Schreibeinheit angeordnet ist und durch die Anschläge des Gehäuses über einen Teil der Länge seiner Längsverschiebung unverdrehbar geführt und durch von der Stirnseite des Drückers ausgehende Anschläge aus der von den Gehäuseanschlägen gebildeten   Längsführung   zwecks Verdrehung bzw. Weiterschaltung aushebbar ist. 



   Besondere Vorteile ergeben sich, wenn erfindungsgemäss der Drücker im Gehäuse unverdrehbar geführt ist und die Schrägflächen des Kurvenstückes in an sich bekannter Weise an dem dem Drücker zugewendeten Stirnende des Kurvenstückes angeordnet sind und zwei Perioden von Einschnitten verschiedener Tiefe über den ganzen Umfang des Kurvenstückes aufweisen, so dass jeder Weiterschaltung der Schreibeinheit mittels des Drückers von einer Schreibstellung zur nächsten Schreibstellung eine Drehung des Kurvenstückes bzw. der Schreibeinheit gegenüber einer, beispielsweise durch einen an sich bekannten Klipp markierten festen Bezugslage um 1800 entspricht. Eine derartige Ausbildung des Kurvenstückes ermöglicht es, das Kurvenstück in einfacher und billiger Weise herzustellen, wobei beispielsweise das Kurvenstück von einem   Presskörper   gebildet sein kann.

   Die Weiterschaltung der Schreibeinheit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schreibstellungen um   1800.   bezogen auf die durch den Klipp markierte feste Bezugslage, hat sich zur Erzielung einer gleichmässigen Abnützung der Schreibeinheit als die günstigste erwiesen, ohne dass dadurch die Konstruktion unnötig verkompliziert werden muss. Insbesondere wird dadurch der Verschleiss der Kugelfassung durch die Schreibkugel herabgesetzt.

   Durch die Anordnung von zwei Perioden von Einschnitten am Kurvenstück, wobei diese Einschnitte bzw. die diese Einschnitte verbindenden Schrägflächen an den dem Drücker zugewendeten Stirnende des Kurvenstückes angeordnet sind, ermöglicht eine sichere Abstützung des   KurvenstUckes   und damit der Schreibeinheit in allen Stellungen der Schreibeinheit, insbesondere der Schreibstellung, da die   Schrägflächen   bzw. die Einschnitte relativ grossflächig ausgebildet werden können und sich somit der Schreibdruck auf eine im Vergleich zu den bekannten Konstruktioner relativ grosse Fläche verteilt. 



   Die Massnahme, den Drücker im Gehäuse unverdrehbar zu führen, sichert, dass der Drücker nicht unbeabsichtigt durch den Benutzer verdreht werden kann, was zu einer Verdrehung des Kurvenstückes und somit in einer unbeabsichtigten Verdrehung der Schreibeinheit führen könnte. 



   Im Rahmen der Erfindung ist zweckmässig die Anordnung so getroffen, dass zwischen Gehäuse und 
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AnschlägeDrücker bei Nachlassen des Fingerdruckes sicher vom Kurvenstück wieder abgehoben wird, worauf dann das vollständige Weiterschalten des Gesperremechanismus unter Einfluss der zwischen Gehäuse und Schreibeinheit angeordneten Rückholfeder erfolgen kann. Die erfindungsgemässe Ausbildung der Anschlä- 

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 ge des Drückers sichert hiebei einerseits eine gute Führung des Drückers, da die Finger des Drückers zur unverdrehbare Führung desselben herangezogen werden können. Vorzugsweise sind hiebei die Anschlage des Gehäuses und die Finger des Drückers mit   Schrägflächen   versehen, deren Schräge der Schräge der Schrägflächen des Kurvenstückes entspricht.

   Dadurch ergibt sich ein leichtes Abgleiten der Schrägflächen des Kurvenstückes an den Schrägflächen der Finger des Drückers bzw. der Gehäuseanschläge. In der Folge ergibt sich eine längere Lebensdauer des Kurvenstückes und der mit demselben zusammenarbeitenden Anschläge. 



   In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. 



   Die Fig. 1 und 2 zeigen das Gehäuse eines erfindungsgemässen Kugelschreibers im Längsschnitt, wobei die in dem Gehäuse angeordneten Organe in Ansicht dargestellt sind. Fig.   l   zeigt hiebei die Schreibeinheit in der eingezogenen Stellung, Fig. 2 in der Schreibstellung. Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch den Hinterteil des Kugelschreibers entlang der Linie 3-3 der Fig. 1, wobei das Kurvenstück und die einzelnen Teile des Gesperres in einer der eingezogenen Stellung der Schreibeinheit entsprechenden Lage dargestellt sind. Fig. 4 zeigt die axial auseinandergezogenen Teile des Gesperres in Ansicht. Fig. 5 ist ein Schnitt entlang der Linie 5-5 der Fig. 2, wobei jedoch die Schreibeinheit bzw. das Kurvenstück in einer Lage dargestellt ist, welche der Schreibstellung der Schreibeinheit bei gedrücktem Drücker entspricht.

   Die Fig. 6 und 7 sind Querschnitte nach den Linien 6-6 bzw. 7-7 der Fig. 3. Die Fig.   8 - 11   zeigen die miteinander zusammenwirkenden Teile des Gesperres in Abwicklung entsprechend einzelnen Schritten des Betätigungsvorganges. Die Fig. 12 - 15 zeigen jeweils einen Querschnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 3 und veranschaulichen die Relativlage der   Schrägflächen   des Kurvenstückes und der Anschläge des Gehäuses und des Drückers, wobei die Fig. 12 - 15 den Fig.   8 - 11   entsprechen. Fig. 16 zeigt teilweise im Längsschnitt, teilweise in Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die Fig. 17 die gleiche Darstellung wie die Fig. 16, jedoch nach einer Drehung des Kugelschreibers um   900   zeigt. 



  Die Fig. 18 und 19 sind Querschnitte nach den Linien 18-18 bzw. 19-19 der Fig. 16. Fig. 20 zeigt in Abwicklung die miteinander zusammenwirkenden Schrägflächen eines Gesperres gemäss der Fig. 16 und 17. Fig. 21 zeigt eine Ausführungsvariante des Drückers, während Fig. 22 eine Ausführungsvariante des Kurvenstückes darstellt. Fig. 23 zeigt einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Kugelschreibers, wobei Fig. 24 ein Detail im Längsschnitt und Fig. 25 einen Schnitt nach der Linie 25-25 der Fig. 24 darstellt. Fig. 26 zeigt in schaubildlicher Darstellung das mit dem Kurvenstück zusammenarbeitende Ende des Drückers gemäss Fig. 23. 



   In Fig. 1 ist 1 ein rohrförmiges Gehäuse, welches einen rohrförmigen Schaftteil 2, einen verjüngten Vorderteil 3 und einen Hinterteil 4 aufweist. Am Hinterteil 4 ist ein Klipp 5 befestigt. Im Hohlraum 6 des Gehäuses 1 ist die Schreibeinheit 7 angeordnet, welche mit dem Schaltmechanismus 8 für die Vorund Rückwärtsbewegung der Schreibeinheit zusammenwirkt. 



   Die Schreibeinheit 7 besteht aus dem   Farbpastenbehälter   10, einem Verbindungsstück 11 und einer Schreibspitze mit der Schreibkugel 12. Diese Teile 10,11, 12 sind in an sich bekannter Weise ausgeführt. 



   An den Hohlraum 6 schliesst sich vorne eine Bohrung 15 geringeren Durchmessers an, welche das eine Ende der Rückholfeder 16 für die Schreibeinheit 7 aufnimmt. Die Rückholfeder 16 stützt sich hiebei einerseits an einer Absetzung 17 der Bohrung 15, anderseits am Vorderende des Farbpastenbehälters 10 ab. Weiter nach vorne schliesst sich an die Bohrung 15 eine im Durchmesser noch kleinere Bohrung 18 an, in welcher das Verbindungsstück 11 geführt ist. 



   Am Hinterende des Farbpastenbehälters 10 ist ein Kurvenstück 20 starr befestigt, so dass dieses Kurvenstück 20 mit dem Farbpastenbehälter 10, dem Verbindungsstück 11 und der Schreibkugel 12 samt ihrer Halterung die Schreibeinheit 7 bildet. Das Kurvenstück 20 ist mit einer zentralen Bohrung 21 versehen (Fig. 6), von welcher mehrere radiale Nuten 22 ausgehen, die einen gleichmässigen Luftzutritt zum Hinterende der im Farbpastenbehälter 10 befindlichen Farbpastensäule gewährleisten. Die aus dem Farbpastenbehälter 10 abgezogene verbrauchte Farbpaste kann somit stets durch Luft ersetzt werden. Um einen unbeabsichtigten Austritt der Farbpaste zu verhindern, ist das Kurvenstück 20 pastendicht am Hinterende des Farbpastenbehälters 10 befestigt.

   Hiezu ist das zylindrische Vorderende 24 des Kurvenstückes 20 satt in den Hinterteil des Farbpastenbehälters 10 bis zu einem Absatz 25 (Fig. 5) eingesetzt und durch eine Sicke 26   od.   dgl. mit diesem verbunden. 



   Das Kurvenstück 20 ist im Mittelteil 27 einer Führungshülse 28 drehbar und längsverschiebbar angeordnet (Fig. 3,5). Der Vorderteil 29 der Führungshülse 28 ist mit grösserem Durchmesser als der Mittelteil 27 ausgebildet und mit einem Gewinde 30 mit dem Hinterende des Schaftteiles 2 des Gehäuses verschraubt. Der Hinterteil 4 des Gehauses 1 ist hiebei über den Vorderteil 29 der Hülse 28 gesteckt und 

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 beispielsweise mittels einer Lötung 31 (Fig. 3) und eines Bördelrandes 32 (Fig. 5) an der   Führung ; hülse   28 befestigt. Der Hinterteil 33 der Führungshülse 28 ist mit kleinerem Durchmesser als der Mittelteil 27 aus- gebildet und bildet eine Innenführung für den von einem Rohr 34 gebildeten Drücker 35.

   Hiebei durch- setzt der Drücker 35 eine am Hinterende des Gehäusehinterteiles 4 angeordnete Öffnung 36 und weist eine ringförmige Sicke 37 auf, welche als Widerlager für eine Rückholfeder 38 dient. Das andere Ende der Rückholfeder 38 ist von einer Sicke 40 der   Führungshülse   28 abgestützt. In der Sicke 40 sind zwei einander diametral   gegenüberliegende   Öffnungen 41, 42 vorgesehen, durch welche je ein fingerartiger
Anschlag 43, 44 des Drückers 35 hindurchgreift. Die Anschläge 43, 44 bestehen mit dem Rohr 34 aus einem Stück und sind an ihrer   Aussenfläche   durch den Mittelteil 27 der Führungshülse 28 geführt.

   Ferner sind im Bereich des Mittelteiles 27 der Führungshülse 28 zwei einander diametral gegenüberliegende An- schläge 45, 46 des Gehäuses 1 angeordnet (Fig. 4), welche parallel zu den Anschlägen 43, 44 des Drükkers 35 verlaufen. Vorzugsweise sind die Anschläge   45,   46 durch zwei parallele Längsschnitte   47   und einen schräg verlaufenden Schnitt 48 (Fig. 4) in der   rohrförmigen   Wand des Mittelteiles 27 der Führunghülse 28 gebildet. Die durch diese Schnitte gebildeten Lappen werden nach innen gedrückt, wodurch
Leisten entstehen, welche die Funktion der Gehäuseanschläge 45, 46 erfüllen. 



   Das im wesentlichen zylindrische Kurvenstück 20 ist mit mehreren Schrägflächen   50 - 55   versehen, welche in den Fig.   8 - 15   in Abwicklung bzw. im Schnitt dargestellt sind. Bei wiederholtem Drücken des Drückers 35 greifen die Anschläge 43, 44 nacheinander jeweils an zwei diametral gegenüberliegenden Schrägflächen des Kurvenstückes an und verleihen dadurch dem Kurvenstück bzw. der Schreibeinheit zunächst eine Längsbewegung, hierauf aber auch eine Drehbewegung. Diese wird im folgenden noch ausführlicher beschrieben. Hiebei ist die Neigung der Schrägflächen des Kurvenstückes 20 gleich der Neigung der Schrägflächen der Gehäuseanschläge 45, 46 und der fingerartigen Drückeranschläge 43,44 gewählt.

   Die ortsfesten Gehäuseanschläge 45,46 halten die Schreibeinheit abwechselnd in der Schreibstellung und in der eingezogenen Stellung zwangsläufig fest. 



   Die Schrägflächen 50 - 55 des Kurvenstückes 20 sind alle dem Hinterende des Kugelschreibers zugekehrt und weisen alle von der Drehachse des Kurvenstückes den gleichen Abstand auf. Aus Fig. 4 sind die Form und die relative Lage der Schrägflächen des Kurvenstückes ersichtlich. Wie aus der Abwicklung der Schrägflächen (Fig. 8 - 11) hervorgeht, ist jede Schrägfläche von einer Wendelfläche gebildet, welche mit einem Steigungswinkel von ungefähr 450 um den zylindrischen Grundkörper des Kurvenstückes 20 herumläuft. Alle Schrägflächen   50-55 weisen   eine gleichsinnige Steigung auf, so dass die Drehung des Kurvenstückes 20 bzw. der Schreibeinheit stets in gleicher Richtung erfolgt. Die einander diametral gegenüberliegenden Schrägflächen 51,53 liegen, in axialer Richtung des Kugelschreibers gesehen, vor den Schrägflächen 50,54 bzw. 52,55.

   Es werden so Einschnitte verschiedener Tiefe gebildet, welche durch in der Längsrichtung des Kurvenstückes verlaufende seitliche Begrenzungsflächen 56, 57, 58, 59 miteinander verbunden sind (Fig. 4 und   8 - 11).   Wie aus der Abwicklung ersichtlich ist, sind die Begrenzungflächen 56 - 59 winkelmässig gesehen in einem Winkel von jeweils 900 voneinander angeordnet. Die Schrägflächen 50 und 52 sind im wesentlichen doppelt so lang wie die Schrägflächen   51,     53.   54 und 55. 



   Gemäss der Ausführungsform nach den Fig.   1 - 15   sind am Kurvenstück 20 zwei Perioden von Einschnitten verschiedener Tiefe bzw.   zwei Schrägflächenperioden   vorgesehen. Die eine Periode umfasst die Schrägflächen 51,54 und 52, während die andere Periode die Schrägflächen 53,55 und 50 umfasst. Der nabenförmige Grundkörper 49 des   Kurvenstückes   20 ist hiebei über den Bereich der Schrägflächen hinaus nach hinten gezogen und passt gleitend zwischen die fingerförmigen Anschläge   43,   44 des   Drük-   kers 35 und die ortsfesten Gehäuseanschläge 45, 46. 



   Die zur Längsverschiebung bzw. Drehbewegung des Kurvenstückes 20 nötige Kraft liefert einerseits der Benutzer durch Niederdrücken des Drückers 35, anderseits werden dadurch die Rückholfedern 38 und 16 gespannt. 



   Durch die Rückholfeder 16 werden jeweils zwei. einander diametral gegenüberliegende Schrägflächen 51, 53 bzw. 50,52 (Fig. 8 und 10) des Kurvenstückes 20 gegen die ortsfesten Gehäuseanschläge 45, 46 gedrückt, je nachdem, in welcher Winkelstellung sich das zylindrische Kurvenstück 20 in bezug auf die ortsfesten Gehäuseanschläge 45, 46 befindet. Wenn das Kurvenstück 20 so liegt, dass die Anschläge 45, 46 an den Schrägflächen 50, 52 angreifen (Fig. 10), so wird die Schreibeinheit 7 in der Schreibstellung gehalten. Liegt dagegen das Kurvenstück 20 so, dass die Gehäuseanschläge 45,46 an den Schrägflächen 51, 53 angreifen, so liegt die Schreibeinheit um den in axialer Richtung des Kugelschreibers gemessenen Abstand zwischen den Schrägflächen 50 bzw. 52 und 51 bzw. 53 weiter im Gehäuse 1, was der eingezogenen Stellung der Schreibeinheit entspricht.

   Bei wiederholtem vollständigen Niederdrücken des Drückers 35 nimmt infolge der Drehung des Kurvenstückes die Schreibeinheit abwechselnd 

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 ihre Schreibstellung und ihre eingezogene Ruhestellung ein. Dieser Vorgang wird im folgenden an Hand der Fig.   8 - 15   näher beschrieben. 



   Fig. 12 zeigt einen Schnitt durch die Führungshülse 28 und die fingerartigen Anschläge 43,44 des Drückers 35 und stellt die Lage der Schrägflachen des Kurvenstückes 20 in bezug auf die Anschläge 45, 46 des Gehäuses bzw. die Anschläge 43,44 des Drückers dar, wenn sich die Schreibeinheit in der eingezogenen Ruhestellung befindet. Diese Stellung ist in der Abwicklung in Fig. 8 dargestellt. Beim Drücken des Drückers 35 werden die Anschläge 43,44, in Fig. 8 gesehen, nach unten gedrückt, gleiten an den ortsfesten   Gehäuseanschlägen   45,46 vorbei und schieben dabei das Kurvenstück 20 vor sich her.

   Infolge des Zusammenwirkens zwischen den Schrägflächen der Anschläge 43,44 und den Schrägflächen 50,51 des Kurvenstückes würde das Kurvenstück 20, vom Vorderende des Kugelschreibers gesehen, im Uhrzeigersinn bzw. in der Abwicklung (Fig. 8) gesehen, nach rechts gedreht werden, wenn diese Drehung nicht zunächst durch die Begrenzungsflächen 56,58 des Kurvenstückes verhindert werden würde, die seitlich an den Gehäuseanschlägen 45,46 anliegen. 



   Wenn das Kurvenstück 20 so weit nach vorne geschoben wird, dass die Gehäuseanschläge 45,46 nicht mehr an den Begrenzungsflächen 56,58 anliegen (Fig. 9), kann sich das Kurvenstück 20 unter Wirkung der Rückholfeder 16 (Fig. 1) in Pfeilrichtung (Fig. 9) drehen. Die Rückholfeder 16 übt auf das Kurvenstuck ständig eine nach hinten gerichtete Kraft aus, welche die Drehbewegung des Kurvenstückes hervorruft, da die Schrägflächen 50,52 des Kurvenstückes an den Schrägflächen der   Drückeranschläge   43,44 abgleiten. Die Drehbewegung nimmt ein Ende, wenn die Drückeranschläge 43,44 an den Begrenzungsflächen 59, 57 anschlagen.

   Wenn nun der Drücker 35 losgelassen wird, so wird unter Einwirkung der Rückholfeder 16 das Kurvenstück bzw. die Schreibeinheit so lange nach hinten verschoben, bis die Schrägflächen der Gehäuseanschläge 45, 46 an den Schrägflächen 50, 52 des Kurvenstückes anschlagen. 



  Die Rückholfeder 38 des Drückers 35 hebt hierauf diesen bzw. die Anschläge 43,44 vom Kurvenstück ab. 



  Wenn die Anschläge 43,44 nicht mehr an den Begrenzungsflächen 59,57 des Kurvenstückes anliegen, kann das Kurvenstück 20 seine Drehbewegung in Richtung des Pfeiles der Fig. 9 fortsetzen, bis die Gehäuseanschläge 45,46 an den Begrenzungsflächen 59,57 anschlagen. Das Kurvenstück 20 bzw. die Schreibeinheit wurden hiebei gegenüber der Ausgangsstellung um einen Winkel von 900 verdreht und befinden sich nunmehr in der vorgeschobenen Schreibstellung. Diese Stellung ist in Fig. 10 dargestellt, wobei der Drücker jedoch noch nicht von Kurvenstück 20 abgehoben ist. 



   Bei neuerlichem Drücken des Drückers 35 wird durch die Anschläge 43,44 das Kurvenstück 20 nach vorne geschoben, bis die Gehäuseanschläge 45,46 die Begrenzungsflächen 59, 57 des Kurvenstückes 20 freigeben. Das Kurvenstück 20 kann sich jetzt in Richtung des Pfeiles im Uhrzeigersinn drehen (Fig. 11). 



  Diese Drehung währt so lange, bis die Druckeranschläge 43, 44 an den Begrenzungsflächen 58,56 anschlagen, wobei die Schrägflächen der Gehäuseanschläge 45,46 an den Schrägflächen 55,54 des Kurvenstückes 20 abgleiten. Die fingerartigen Anschläge 43,44 des Drückers greifen dann in die tiefen Einschnitte des Kurvenstückes 20 ein, wobei die Schrägflächen der Anschläge 43,44 zur Anlage an die Schrägflächen 53, 51 des Kurvenstückes kommen. Wenn der Drücker 35 jetzt ausgelassen wird, so werden die Anschlage 43,44 des Drückers unter Einwirkung der Rückholfeder 38 zurückgezogen.

   In dem Moment, wo die Anschläge 43,44 die Hinterkante der Schrägflächen 50,52 überschliffen haben, kann sich das Kurvenstück 20 unter Einwirkung der Rückholfeder 16 bzw. der miteinander in diesem Augenblick zusammenarbeitenden Schrägflächen der Gehäuseanschläge 45,46 bzw. der Schrägflächen 54, 55 des Kurvenstückes 20 drehen, bis die Gehauseanschläge 45,46 an den Begrenzungsflächen 58,56 anschlagen. Unter Einwirkung der Rückholfeder 16 wird nunmehr das Kurvenstück 20 zurückgeschoben, wobei die Anschläge 45,46 des Gehäuses in die tiefen Einschnitte des Kurvenstückes hineingleiten und schliesslich an den Schrägflächen 53,51 anschlagen. Das Kurvenstück bzw. die Schreibeinheit befindet sich nunmehr wieder in der eingezogenen Stellung, wobei es gegen die Stellung nach Fig. 8 jedoch um 1800 verdreht wurde.

   Es nimmt somit bei aufeinanderfolgenden Betätigungen des Drückers 35 die Schreibeinheit abwechselnd ihre vorgeschobene und eingezogene Stellung ein, wobei zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schreibstellungen die Schreibeinheit jedesmal um 1800 verdreht wird. Hiedurch wird eine ungleichmässige Abnutzung des Schreibkugelsitzes stark herabgesetzt und auch die Ablösung von Fremdkörpern, welche von der Schreibkugel aufgenommen wurden und zwischen Kugel und Kugelsitz gelangt sind, begünstigt. 



   Das Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 16 - 22 weist eine abgeänderte Vorschub- und Einziehmechanik auf. Die übrigen Teile des Kugelschreibers entsprechen denen der Ausführungsform gemäss Fig. 1. 



  Das mit der Schreibeinheit verbundene Kurvenstück 20 weist Schrägflächen auf, welche den Schrägflä-   chen   50 - 55 der Ausführung nach Fig. 1 ähnlich sind, jedoch sich in radialer Richtung des Kurvenstückes 

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 weiter nach innen erstrecken und bis zu einer Führungsbohrung 62 im Kurvenstück 20 reichen (rig. 22).
Das Kurvenstück 20 ist wieder in einer Führungshülse 28 geführt (Fig. 16), deren Vorderende b6 bis zu einem Anschlag 67 satt passend in eine Verbindungshülse 65 eingesetzt ist, welche mittels Gewinde 30 mit dem Schaftteil 2 des Gehäuses verschraubt ist. Die Verbindungshülse 65 ist mit der Führungshülse 28   ! über   eine Sicke 63 verbunden. Der Gehäusehinterteil 4 ist auf die Verbindungshülse 65 aufgepresst.

   In der
Rückwand 68 der Führungshülse 28 (Fig. 17) ist eine kreisförmige Mittelöffnung 69 (Fig. 18) vorgesehen, welche mit zwei weiteren diametral zueinander angeordneten Öffnungen 70,71 in Verbindung steht, welche. schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind. 



   Der Drücker 35 (Fig. 21) weist einen kolbenförmigen Grundkörper 72 auf, an welchen sich hinten ein zylinderförmiger Fortsatz 73 von kleinerem Durchmesser und vorne zwei schwalbenschwanzförmig im
Querschnitt ausgebildete Anschläge 43, 44, welche im Bereich der Längsachse des Drückers durch einen bolzenförmigen Führungsteil 76 mit abgerundetem Ende 77 verbunden sind, anschliessen. Der zylindrische
Führungsteil 76 passt in die Mittelöffnung 69 (Fig. 18) der Rückwand 68 der Führungshülse 28 hinein. Die   Drückeranschläge   43, 44 werden von den Öffnungen 70, 71 in der Rückwand 68 aufgenommen. Der Drük- ker 35 ist somit in der Rückwand 68 der Führungshülse 28 frei längsverschiebbar, jedoch unverdrehbar geführt.

   Das abgerundete Ende 77 des Führungsteiles 76 des Drückers 35 erstreckt sich, wie Fig. 21 zeigt, über die Anschlage 43,44 hinaus nach vorne und wird von der zentralen Führungsbohrung 62 des Kurven- stückes 20 aufgenommen. Auf den kolbenförmigen Fortsatz 73 des Drückers 35 wird eine Kappe 78 (Fig. 16,17) aufgesetzt, welche durch die hintere Gehäuseöffnung hervorragt. 



   In der Führungshülse 28 sind ferner zwei diametral zueinander angeordnete, nach innen ragende An- schläge 45,46 vorgesehen, welche aus einem Stück mit der Hülse 28 bestehen. Diese Anschläge arbei- ten mit den Schrägflächen des Kurvenstückes 20 zusammen und begrenzen die Rückwärtsbewegung des- selben. Hiebei erstrecken sich die Anschläge 45,46 nach vorne bis kurz vor jene Stellen, welche bei vollständig gedrücktem Drücker 35 von den Vorderenden der   Drückeranschläge   43, 44 eingenommen werden. 



   Die Fig. 20 zeigt eine Abwicklung eines innerhalb der Führungshülse 28 angeordneten, die Gehäu- seanschläge 45,46 schneidenden Kreiszylinders. Die Abwicklung zeigt die relative Stellung der Kurven- flächen des Kurvenstückes 20 bzw. der Gehäuseanschläge 45,46 bzw. der Drückeranschläge 43,44 bei eingezogener Stellung der Schreibeinheit (Fig. 16,17). Die Wirkungsweise entspricht hiebei der Wir- kungsweise der Vorschub-und Einziehmechanik gemäss den Fig.   8 - 11.   Zwischen zwei aufeinanderfol- genden Schreibstellungen wird auch hier die Schreibeinheit um 1800 verdreht. Da der Benutzer des Ku- gelschreibers diesen üblicherweise so hält, dass der Klipp von der das Gerät haltenden Hand wegzeigt. wird durch diese Drehung der Schreibeinheit eine einseitige Abnützung des Kugelsitzes verhindert. 



   In vorteilhafter Weise besteht der gesperreartig ausgebildete Vorschub- und Einziehmechanismus aus nur wenigen Teilen, deren Fertigung und Austausch leicht durchgeführt werden kann. Die einzelnen Tei- le können aus Metall oder aus Kunststoff, z. B. Nylon, hergestellt werden. Das Kurvenstück 20 kann in besonders billiger Weise mit Hilfe der üblichen Verformungsmethoden aus Kunststoff gepresst werden. Es hat sich erwiesen, dass ein derartiges Kunststoffkurvenstück wesentlich länger zufriedenstellend funktio- niert, als mit einer   Farbpastenfüllung   der Schreibeinheit geschrieben werden kann. Infolge der grossen
Berührungsflächen der die Abnützung der Schreibeinheit bewirkenden Organe ist die Abnützung minimal. 



   Infolge der sicheren Abstützung bzw. Halterung der Schreibeinheit bzw. des Kurvenstückes durch die
Gehäuseanschläge bzw. die Anschläge des Drückers ist eine unbeabsichtigte Verdrehung der Schreibein- heit ausgeschlossen. Die Schreibeinheit kann nur durch Betätigung des Drückers in ihre vorgeschobene bzw. eingezogene Stellung gebracht werden und verbleibt in der betreffenden Stellung, bis der Drücker erneut betätigt wird. 



   Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemässen Konstruktion besteht darin, dass die den Schreibdruck aufnehmenden Gehäuseanschläge 45,46 relativ gross und stark ausgebildet werden können. Dadurch wird der bei den bekannten Mechanismen, bei welchen die Abstützung durch einen Anschlagzapfen erfolgt, auftretende Nachteil vermieden, dass dieser Zapfen infolge des mitunter beträchtlichen Schreibdruckes leicht locker wird oder abbricht. 



   Da keiner der Einzelteile der erfindungsgemässen Konstruktion zur Erreichung einer zuverlässigen Funktion mit hoher Präzision hergestellt zu werden braucht, ergibt sich eine wesentliche Verbilligung der Fertigung. Durch die freie Lagerung des Kurvenstückes in einer Führungshülse und durch die Führung des Kurvenstückes durch die Anschläge des Gehäuses bzw. des Drückers wird eine Zentrierung des Kurvenstückes erreicht, welche ein Verklemmen oder Festfressen des Kurvenstückes selbst unter den ungünstigsten Bedingungen verhindert und eine lange Lebensdauer des Schaltmechanismus bei zuverlässiger Funktion gewährleistet. 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 



   In den Fig. 23 - 26 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Im Nachstehenden werden bloss die Abänderungen gegenüber den Ausführungsbeispielen nach den Fig.   1 - 22   beschrieben, die übrige Konstruktion ist im wesentlichen unverändert. 



   Auf dem Schaftteil 2 des Gehäuses ist die   Führungshülse   28 aufgeschraubt. Der Gehäusehinterteil 4 ist am Vorderteil 29 der Führungshülse 28 befestigt und bildet mit dieser eine leicht abnehmbare, am
Gehäuseschaft befestigte Einheit. 



   Der Hinterteil 27 der   Führungshülse   28 ist nach hinten wesentlich verlängert, so dass er stets als Füh- rung für den rohrförmigen Teil 34 des Drückers 35 dient. Am Vorderende des Rohres 34 des Drückers 35 sind einander gegenüberliegende Schlitze 141,142 vorgesehen, welche an die von Fortsätzen gebildeten
Anschläge 43,44 des Drückers anschliessen. Diese fingerförmigen Anschläge 43,44 sind beträchtlich kürzer als die entsprechenden fingerförmigen Anschläge des Ausführungsbeispieles nach den Fig.   1 - 15   ausgebildet. In den Schlitzen 141,142 gleiten stets die am Führungshülsenteil 27 vorgesehenen ortsfesten
Gehäuseanschläge 45,46. 



   Das Kurvenstück 20 weist in ähnlicher Weise wie mit Bezug auf die Ausführung nach den Fig.   1 - 15   beschrieben, ausgebildete Schrägflächen und Begrenzungsflächen auf. Der zentrale Abschnitt 149 des
Kurvenstückes 20 ist nach hinten verlängert und gleitet teleskopartig im Rohr 34 des Drückers 35, wäh- rend das Kurvenstück an sich in der Führungshülse 28 geführt ist. Da das Drückerrohr 34 selbst in seiner hintersten Stellung (Fig. 23) noch im   Führungshtilsenteil   27 geführt ist und der zentrale Kurvenstückab- schnitt 149 stets im Drückerrohr 34 verbleibt, ist eine gute Zentrierung dieser Teile stets gesichert. 



   Um zu verhindern, dass die Schreibeinheit 7 sich infolge herstellungsmässig bedingter Form- oder
Grössenabweichungen verklemmt, ist zwischen dem Kurvenstück 20 und dem Farbpastenbehälter 10 nur eine lose Verbindung vorgesehen. Zweckmässig ist hiezu das Vorderende 24 des Kurvenstückes 20 mit einer Nut oder mehreren Einkerbungen 24'ausgebildet, in welche Nut eine Sicke 24" eines Farbpasten- behälters 10 eingreift. Durch diese Nut- oder Kerbverbindung wird eine gewisse begrenzte Relativverdre- hungsmöglichkeit der beiden Teile gegeneinander geschaffen, so dass infolge eines auftretenden Winkel- spiegel auch bei fehlerhafter Ausrichtung des Farbpastenbehälters 10 infolge der nach wie vor gesicherten genauen Ausrichtung des Kurvenstückes 20 keine Verklemmung auftreten kann. Dies ist besonders bei in
Massenfertigung hergestellten Schreibeinheiten von Wichtigkeit.

   In einem solchen Fall könnte beispielsweise auch das Verbindungsstück 11 in einem gewissen Winkel zum Farbpastenbehälter 10 stehen. Da nun das Verbindungsstück 11 in der Bohrung 18 geführt ist, würde das hintere Ende der Schreibeinheit um ein entsprechendes Mass schief stehen. Die bewegliche Verbindung zwischen dem Farbpastenbehälter und dem Gesperre, welche eine begrenzte Relativverdrehungsmöglichkeit der beiden Teile gegeneinander erlaubt, nimmt jedoch eine derartige Abweichung auf. 



   Durch die Massnahme, das Kurvenstück 20 stets im Druckerrohr 34 und dieses wiederum stets in der   Führungshülse   28 zu führen, wird ein soliderer Mechanismus erreicht und die Gefahr, dass diese Teile bei der Betätigung oder bei der Montage verbogen werden, herabgesetzt. Da die zwischen den Schlitzen 141 und 142 angeordneten Teile des Drückerrohres 34 bogenförmig ausgebildet und auf jeder Seite fast einen Halbzylinder bilden, ist die Festigkeit dieser Teile erhöht, so dass ein unerwünschtes Abbiegen dieser Teile vermieden und somit stets eine gute teleskopartige Führung zwischen Drücker und Kurvenstück einerseits und zwischen Drücker und Führungshülse anderseits erhalten wird. Die fingerartigen Anschläge 43, 44 des Drückers 35 können ebenfalls nicht leicht verbogen werden, da sie relativ kurz ausgebildet sind. 



   Die ortsfesten Gehäuseanschläge 45,46 werden beispielsweise an allen ihren vier Begrenzungsflä-   chen   aus dem Material der Führungshülse 28 ausgeschnitten, radial nach innen gedrückt und durch einen beliebigen Verformungsvorgang festgehalten. Da die leistenförmigen Anschläge 45, 46 stets mit den Schlitzen 141, 142 des Drückerrohres 34 im Eingriff sind, sind die einander entgegengesetzten Längsseiten der Anschläge 45,46 stets im spielfreien Eingriff mit den Seitenrändern der Schlitze 141,142, so dass eine unkontrollierbare Reibung zwischen diesen Teilen vermieden ist. Die Seitenränder der leistenförmigen Anschläge 45,46 stehen natürlich auch mit den jeweils zusammenwirkenden Begrenzungsflä-   chen     56 - 59   des Kurvenstückes 20 in Berührung. 



   Das Kurvenstück 20 besteht vorzugsweise aus Kunststoff, z. B. Nylon, mit hoher Abreibfestigkeit. 



  Diese Abreibfestigkeit kann noch erhöht werden, wenn die Schrägflächen und Begrenzungsflächen des Kurvenstückes entsprechend den geschnittenen Rändern der leistenförmigen Gehäuseanschläge 45,46 ausgebildet sind. Ein ähnliches Verhältnis besteht zwischen den aneinander abgleitenden Flächen des Kurvenstückes, der Gehäuseanschläge und des Drückers, insbesondere zwischen den vorderen   Schrägflächen   der leistenförmigen Gehäuseanschläge 45,46 und den entsprechenden Schrägflächen des Kurvenstückes 

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 sowie zwischen den hinteren   Stirnflächen   der Gehäuseanschläge 45, 46 und den inneren Enden   d-r Schlit-     ze 141. 142 des Drückerrohres 34. 141,142 des Drückerrohres 34.   



   Der zentrale Abschnitt 149 des Kurvenstückes 20 ist nach hinten zu leicht verjüngt, um den Zusam- menbau der Einzelteile, insbesondere das Einsetzen dieses Abschnittes in das Drückerrohr   34. zu   erleich- tern. 



   In allen beschriebenen Ausführungsbeispielen bilden das Kurvenstück und die Anschläge des Gehäu- ses und des Drückers einen gesperreartigen Schaltmechanismus, wobei das Kurvenstück die Rolle des
Schaltrades, die   Drückeranschläge   die Rolle der Treibklinke und die Gehäuseanschläge die Rolle der
Sperrklinke spielen. 



   Natürlich sind zahlreiche Varianten des Erfindungsgegenstandes   möglich,   ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen. 



    PATENTANSPRÜCHE ;    
1. Kugelschreiber mit einer in den Halterschaft versenkbaren Schreibspitze, welche mit der Schreib- patrone zu einer im Halterschaft geführten Schreibeinheit verbunden ist. welche bei der Betätigung eines
Drückers entgegen der Kraft einer Rückholfeder durch Zusammenwirken von Anschlägen des Drückers, einem, periodisch angeordnete, durch Schrägflächen verbundene Einschnitte verschiedener Tiefe   auf", ei-   senden Kurvenstück und Anschlägen des Gehäuses in die Gebrauchsstellung gebracht und gesichert wird, bzw.

   bei nochmaliger Betätigung des Drückers wieder in die Ausgangsstellung zurückgebracht wird, da- durch gekennzeichnet, dass das vom Drücker (35) und vom Gehäuse   (1)   getrennte   Kurvenstück   (20) mit der Schreibeinheit (7) auf Drehung verbunden und im Halter drehbar und längsverschiebbar gelagert ist und mit den Anschlägen   (45,   46) des Gehäuses (1) und den Anschlägen (43, 44) des Drückers (35) einen nach Art eines Gesperres ausgebildeten Schaltmechanismus bildet.

Claims (1)

  1. 2. Kugelschreiber nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass das Kurvenstück (20) zwischen dem vom Kurvenstück (20) abhebbaren Drücker (35) und der mit dem Kurvenstück (20) auch auf Längs- verschiebung verbundenen Schreibeinheit (7) angeordnet ist und durch die Anschläge (45, 46) des Gehäuses (1) über einen Teil der Länge seiner Längsverschiebung unverdrehbar geführt und durch von der Stirnseite des Drückers (35) ausgehende Anschläge (43, 44) aus der von den Gehäuseanschlägen (45, 46) gebildeten Längsführung zwecks Verdrehung bzw. Weiterschaltung aushebbar ist.
    3. Kugelschreiber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Drücker (35) im Gehäuse (1) unverdrehbar geführt ist und dass die Schrägflächen des Kurvenstückes (20) in an sich bekannter Weise an dem dem Drücker (35) zugewendeten Stirnende des Kurvenstückes (20) angeordnet sind und zwei Perioden von Einschnitten verschiedener Tiefe über den ganzen Umfang des Kurvenstückes (20) aufweisen, so dass Jeder Weiterschaltung der Schreibeinheit (7) mittels des Drückers (35) von einer Schreibstellung zur nächsten Schreibstellung eine Drehung des Kurvenstückes (20) bzw. der Schreibeinheit (7) gegenüber einer, beispielsweise durch einen an sich bekannten Klipp (5) markierten festen Bezugslage um 1800 entspricht.
    4. Kugelschreiber nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Gehäuse (1) und Drücker (35) eine weitere Rückholfeder (38) eingeschaltet ist und dass die Anschläge (43. 44) des Drükkers (35) von sich in Richtung der Längsachse des Kugelschreibers erstreckenden Fingern gebildet sind, die mit den Schrägflächen (50-55) des Kurvenstückes (20) zusammenarbeiten.
    5. Kugelschreiber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (45, 46) des Gehäuses (1) und die Finger des Drückers (35) mit Schrägflächen versehen sind, deren Schräge der Schräge der Schrägflächen (50-55) des Kurvenstückes (20) entspricht.
    - 6. Kugelschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das kreiszylindrisch ausgebildete Kurvenstück (20) zumindest über einen Teil seiner Länge in einer rohrförmigen Führungshülse (28) teleskopartig geführt ist, welche mittels eines auf kleineren Durchmesser abgesetzten Teiles (33) gleichzeitig als Führung für die Finger des Drückers (35) ausgebildet ist (Fig. 4, 5).
    7.'Kugelschreiber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Drücker (35) von einem am hinteren Ende geschlossenen Rohr (34) gebildet ist, dessen Innendurchmesser im wesentlichen dem Aussendurchmesser des auf kleineren Durchmesser abgesetzten Teiles (33) der Führungshülse (28) entspricht, so dass der Drücker (35) teleskopartig auf der Führungshülse (28) geführt ist, wobei im Übergangsteil der Führungshülse (28) zwischen dem Teil (27) mit grösserem Durchmesser und dem Teil (33) mit kleinerem Durchmesser Öffnungen (41) vorgesehen sind, in welchen die Finger des Drückers (35) geführt sind (Fig. 3. 5). <Desc/Clms Page number 9> EMI9.1
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