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Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten
Es ist bekannt, Kondensationsharze aus Epichlorhydrin und verschiedenen anderen
organischen Verbindungen mit funktionellen Gruppen, wie beispielsweise Diphenolen,
herzustellen. Es ist weiterhin bekannt, lineare Kondensate durch Umsetzung von Epichlorhydrin
mit primären und sekundären Aminen, Diaminen sowie Polyaminen herzustellen. Diese
Kondensationsprodukte haben jedoch den Nachteil, daß sie nicht geeignet sind, in
Mischungen mit faserbildenden Polymeren die Anfärbbarkeit dieser Polymeren zu verbessern.
Vielmehr zeigen die gesponnenen Fasern zum großen Teil eine relativ schlechte Aufnahmefähigkeit
für saure und metallisierteFarbstoffe.
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Auch können beim Spinnen der Fasern infolge Zersetzung dieser Kondensationsprodukte
Unregelmäßigkeiten in den Fäden auftreten, die die Anfärbbarkeit ungünstig beeinflussen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile
der bekannten linearen Kondensate aus Epichlorhydrin und Aminen zu beseitigen, so
daß es möglich wird, in Mischungen mit faserbildenden Polymeren die Anfärbbarkeit
dieser Polymeren eindeutig zu verbessern. Dies ist deshalb von besonderem Wert,
da geformte Artikel, insbesondere Textilfasern aus faserbildenden Polymeren wie
Polymeren und Copolymeren von Acrylnitril und kristallinen Polymeren und Copolymeren
von Olefinen, die nach dem Niederdruckverfahren hergestellt wurden, verschiedene
sehr günstige Eigenschaften zeigen, bisher aber bezüglich ihrer Anfärbbarkeit zu
wünschen übrig ließen.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen
Kondensationsprodukten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man lineare Addukte,
die in bekannter Weise durch Umsetzen von Epichlorhydrin mit n-Dodecylamin, n-Octadecylamin,
Dioctylamin, Dioctadecylamin, Hexadecylamin oder Anilin bzw. deren Salzen hergestellt
worden sind, mit mehrwertigen Aminen oder aliphatischen Iminen, gegebenenfalls in
Gegenwart von alkalischen Kondensationsmitteln, umsetzt.
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Bei der Kondensation mit dem Epichlorhydrin können als Salze der
Amine beispielsweise Hydrochloride oder Acetate verwendet werden.
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Die Umsetzung mit den mehrwertigen Aminen oder aliphatischen Iminen
kann in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, wie beispielsweise Athanol durchgeführt
werden.
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Geeignete Kondensationsmittel sind beispielsweise Alkalihydroxyde
oder-carbonate oder Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd mit einem Alkohol mit
10 bis 14 Kohlenstoffatomen. Die Kondensationsbedingungen der einzelnen Komponenten
sowie deren Mengenverhältnisse werden vorzugsweise so ausgewählt, daß die Wasserlöslichkeit
des Produktes unter 0,01 Gewichtsprozent liegt.
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Das erfindungsgemäß zur Anwendung gelangende Verhältnis von Epichlorhydrin
zum Amin hängt in einem gewissen Maße vom jeweiligen Amin und der weiteren Behandlung
des Produktes ab. Bei einem Addukt, bei dem ein primäres oder sekundäres Monoamin
verwendet wurde, liegt ein sehr geeignetes Molverhältnis von Epichlorhydrin zu Amin
im Bereich von 1 : 1 bis 5 : 1.
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Wird ein derartiges Produkt mit einem mehrwertigen Amin modifiziert,
so liegt ein bevorzugtes Molverhältnis von mehrwertigem Amin zu Monoamin im Bereich
von 0,1 : 1 bis 10 : 1. Wird ein solches Addukt aber mit einem aliphatischen Imin
modifiziert, so liegt das Molverhältnis von Imin zu Amin vorzugsweise im Bereich
von 0,1 : 1 bis 10 : 1.
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Der besondere Vorteil der stickstoffhaltigen Kondensationsprodukte
gemäß der Erfindung besteht darin, daß diese im Gemisch mit kristallinen Polyolefinen,
wie beispielsweise kristallinem Polypropylen, geschmolzen und zu Formkörpern ausgepreßt
und so Textilfasern im Schmelzspinnverfahren hergestellt werden können, die eine
eindeutige Verbesserung in bezug auf die Anfärbbarkeit mit saure und metallisierten
Farbstoffen zeigen.
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Beispiel 1 1345 g Octadecylamin, 925 g Epichlorhydrin und 1000 g
95°/Oiger Äthylalkohol werden in einen 6-1-Dreihalskolben eingebracht, der mit einem
Rührer, Thermometer und Rückfiußkühler versehen ist.
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Die Masse wird auf ungefähr 85° C erhitzt und 8 Stunden lang gerührt.
Hierauf werden 954 g Hexamethylendiamin zugesetzt.
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Das Erhitzen wird 4 Stunden lang fortgesetzt. Dann wird auf 60° C
abgekühlt und es werden 400 g Natriumhydroxyd in Plätzchenform zugesetzt. Nun wird
die Mischung 2 Stunden lang bei 60°C gerührt und das dabei gebildete Natriumchlorid
wird von der noch warmen Mischung abfiltriert.
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Der Äthylalkohol wird unter vermindertem Druck abdestilliert ; der
dabei erhaltene feste Rückstand wird gemahlen und gesiebt.
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Löslichkeit des Kondensationsproduktes Das Kondensationsprodukt zeigt
bei 25°C folgende Löslichkeit.
gelöstes gelöstes |
Produkt Produkt |
g/100 ml g/100 ml |
Losungsmittel Lösungs-Lösungs- |
mittel mittel |
(°%) |
Kohlenwasserstoffe |
Benzol............. 1, 100 1,250 |
Petroläther...... 4,500 6,700 |
Heptan 8,700 12,65 |
Vaselinöl 0, 001- |
Petroleum 0,080 0,100 |
Tetrahydronaphthalin.. 4,700 4, 850 |
Alkohole |
Methylalkohol...... 0,110 0,140 |
Athylalkohol.... 1,300 1,640 |
Cyclohexanol.. 1,500 1., 570 |
Ketone |
Acetophenon......... 0,530 0,515 |
Aceton 0,500 0,630 |
Cyclohexanon....... 0,300 0,320 |
Methyläthylketon 0,016 0, 020 |
Äther |
Dioxan 0,110 0,100 |
Ester |
Athylacetat...... 1,900 2,120 |
Halogenderivate |
Chloroform.......... 4,100 2,750 |
Tetrachloräthylen 9,500 5,820 |
Tetrachlorkohlenstoff.. 5,070 3,200 |
Trichloräthylen 3,500 2,420 |
Nitrile |
Acrylnitril. 0,060 0,070 |
Säuren |
Essigsäure 4,500 4,280 |
Thioglykolsaure 3,200- |
Sulfide |
Schwefelkohlenstoff... 0,001 0,001 |
Amide |
Dimethylformamid.... 0,100 0,110 |
gelöstes gelöstes |
Produkt Produkt |
Losungsmittel Lösungs-LösungF |
mittel mittel |
("/.) (%) |
Stickstoffbasen |
Pyridin............ 5, 180 5,270 |
Stickstoffderivate |
Nitrobenzol.......... 0,005 0,004 |
Laktone |
y-Butyrolakton....... 0,005- |
Aminoalkohole |
Monoäthanolamin.... 0,005 0,004 |
Anorganische |
Verbindungen |
Wasser......... 0,020 0, 020 |
Salzsäure. 0,001 0,001 |
Schwefelsäure 0,130 0,072 |
30 °/Oiger Ammoniak.. 0,200 0,225 |
20 iges |
Natriumhydroxyd... 0,001 0,001 |
Folgende Substanzen sind beim Siedepunkt gute Lösungsmittel : Benzol, Petroläther,
Heptan, Methylalkohol, Äthylalkohol, Cyclohexanol, Cyclohexanon, Methyläthylketon,
Dioxan, Äthylacetat, Chloroform, Tetrachloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen,
Acrylnitril. Essigsäure, Pyridin und Schwefelkohlenstoff.
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Bestimmung des Schmelzpunktes Der Schmelzpunkt wurde unter einem
mit einer Heizplatte versehenen Mikroskop bestimmt.
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Die in der Tabelle angegebenen Werte sind die Mittelwerte aus drei
Bestimmungen :
Muster Schmelzpunkt |
152 |
2 52 |
3 51 |
4 52 |
5 52 |
6 52 |
Bestimmung der spezifischen Viskosität Der Wert der spezifischen Viskosität (spez.)
wurde in einer 5°/Oigen Lösung des Kondensationsproduktes in Benzol bei 25°C bestimmt.
Es wurden Viskosimeter der Art 100 Fenske verwendet.
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Folgende Werte wurden gefunden :
Muster |
1 0, 338 |
2 0, 338 |
3 0, 333 |
4 0, 297 |
5 0, 298 |
6 0, 305 |
Kryoskopische Bestimmung des Molekulargewichtes Das Molekulargewicht
wurde durch Kryoskopie in einer Apparatur mit einem Beckmannthermometer bestimmt.
Dabei konnte nur das Molgewicht des Musters 1 bestimmt werden (Molgewicht ungefähr
4000), während das der anderen Muster nicht bestimmt werden konnte, wahrscheinlich
weil deren Molgewicht außerhalb der Empfindlichkeitsgrenzen der verwendeten Apparatur
lag. Tatsächlich konnte keine mit dem Beckmannthermometer feststellbare Gefrierpunktserniedrigung
beobachtet werden.
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Beispiel 2 18,5 g (0,1 Mol) n-Dodecylamin, 18,5 g (0,2 Mol) Epichlorhydrin
und 30 ml Äthylalkohol werden in einen 200-ml-Dreihalskolben eingebracht, der mit
einem Rührer, Thermometer und Rückflußkühler versehen ist. Die Mischung wird bei
ungefähr 80°C unter Rühren 6 Stunden lang am Rückfluß gekocht.
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Hierauf werden 7,4 g (0,1 Mol) 1,2-Propylendiamin zugesetzt und das
Erhitzen wird 3 Stunden fortgesetzt.
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Zum Isolieren des Kondensationsproduktes wird das Lösungsmittel bei
vermindertem Druck abdestilliert.
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Beispiel 3 18,5 g (0, 1 Mol) n-Dodecylamin, 18,5 g (0,2 Mol) Epichlorhydrin
und 30 ml Äthylalkohol werden in einen 200-ml-Dreihalskolben eingebracht, der mit
einem Rührer, Thermometer und Rückflußkühler versehen ist.
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Die Mischung wird bei ungefähr 80°C unter Rühren 6 Stunden lang am
Rückfluß gekocht.
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Hierauf werden 10,3 g (0,1 Mol) Diäthylentriamin zugesetzt und das
Erhitzen wird 3 Stunden fortgesetzt.
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Aus der Äthanollosung des Produktes erhält man nach Kühlen 47,3 g
Trockenprodukt.
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Beispiel 4 185 g (1 Mol) n-Dodecylamin, 185 g (2 Mol) Epichlorhydrin
und 300 ml Äthylalkohol werden in einen 2-1-Dreihalskolben eingebracht, der mit
einem Rührer, Thermometer und Rückflußkübler versehen ist.
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Die Mischung wird bei ungefähr 80° C unter Rühren 6 Stunden lang
am Rückftuß gekocht. Hierauf werden 189 g (1 Mol) Tetraäthylenpentamin zugesetzt,
und das Erhitzen wird 3 Stunden fortgesetzt.
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Aus der Äthanollösung des Reaktionsproduktes erhält man nach Kühlen
559 g Trockenprodukt.
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Beispiel 5 26,9 g (0,1 Mol) n-Octadecylamin, 18,5 g (0,2 Mol) Epichlorhydrin
und 40 ml Äthanol werden in einen 200-ml-Dreihalskolben eingebracht, der mit einem
Rührer, Thermometer und Rückßußkühler versehen ist.
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Die Mischung wird bei ungefähr 80°C unter Rühren 8 Stunden lang im
Rückfluß gekocht. Hierauf werden 18,9 g (0,1 Mol) Tetraäthylpentamin zugesetzt und
das Erhitzen wird 3 Stunden fortgesetzt.
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Das Lösungsmittel wird durch Vakuumdestillation entfernt und man
erhält 64,3 g eines Produktes.
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Beispiel 6 18,5g (0, 1 Mol) n-Dodecylamin, 18,5 g (0,2Mol) Epichlorhydrin
und 30 ml Äthylalkohol werden in einen 200-ml-Dreihalskolben eingebracht, der mit
einem
Rührer, Thermometer und Rückflußkühler versehen ist.
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Die Mischung wird bei ungefähr 75°C unter Rühren 6 Stunden lang am
Rückfluß gekocht.
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Hierauf werden 11,6 g (0,1 Mol) Hexamethylendiamin zugesetzt, und
das Erhitzen wird 3 Stunden fortgesetzt.
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Die Äthanollösung des erhaltenen Produktes ergibt 48,6 g Trockenprodukt.
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Beispiel 7 In einen 6-1-Dreihalskolben, der mit einem Rührer, Thermometer
und Rückflußkühler versehen ist, werden die folgenden Verbindungen eingebracht :
n-Octadecylamin...... 1345 g Epichlorhydrin.................. 925 g 95 °/oiger Athylalkohol............
1300 g Die Masse wird auf ungefähr 80° C erhitzt und 4 Stunden gerührt ; hierauf
werden 580 g Hexamethylendiamin zugesetzt. Es wird weiter 2 Stunden lang erhitzt
und dann unter gewöhnlichem Druck ein Teil des Alkohols (500 g) abdestilliert. Der
restliche Alkohol wird in einem Vakuumtrockner bei 60° C bei einem Druck von 5 bis
10 mm entfernt.
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Es wird so ein festes Produkt erhalten, das gemahlen und gesiebt
wird. Bei der Analyse zeigt das Produkt einen Stickstoffgehalt von 6,93 °/0.
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Beispiel 8 In einen 6-1-Dreihalskolben, der mit einem Rührer, Thermometer
und einem Rückflußkühler versehen ist, werden die folgenden Substanzen eingebracht
: n-Octadecylamin.......... 1345 g Epichlorhydrin.................. 925 g 95 °/
iger Äthylalkohol............ 1300 g Die Masse wird unter 4stündigem Rühren auf
ungefähr 80°C erhitzt ; hierauf werden 290 g Hexamethylendiamin und 365g Triäthylentetramin
zugesetzt und das Erhitzen wird 2 Stunden lang fortgesetzt. Schließlich wird ein
Teil des Alkohols (500 g) unter gewöhnlichem Druck abdestilliert. Der restliche
Alkohol wird in einem Vakuumtrockner bei 60°C und einem Druck von 5 bis 10 mm entfernt,
das erhaltene feste Produkt wird gemahlen und gesiebt.
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Beispiel 9 108 g (0,4 Mol) n-Octadecylamin werden in einem 1-1-Dreihalskolben
gebracht, der mit Rührwerk, Thermometer und Rückflußkühler versehen ist. Das Amin
wird bei 70'C gehalten ; zur Bildung des Aminsalzes werden 24 g (0,4 Mol) Eisessig
zugesetzt.
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Unmittelbar hierauf werden 37 g (0,4 Mol) Epichlorhydrin zugesetzt.
Die Masse wird dann 90 Minuten lang auf 110°C erhitzt. Nach Abkühlen auf 40°C werden
300 ml Methanol zugesetzt. Nun werden 86 g (2 Mol) wasserfreies Äthylenimin zugefügt
und die Mischung wird 6 Stunden lang am Rückfluß gekocht. Hierauf wird sie auf 30°
C abgekühlt, es werden 44,9 g (0,8 Mol) Kaliumhydroxyd zugesetzt, und nach 2stündigem
Kochen am Rückiluß wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert und das gebildete
Kondensationsprodukt
wird mit n-Heptan extrahiert.
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Das Kondensat wird durch Abdestillieren des Lösungsmittels im Vakuum
als feste wachsartige Substanz in einer Ausbeute von 83 °/0 der eingesetzten Produkte
erhalten.
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Beispiel 10 108 g (0,4 Mol) n-Octadecylamin und 100 ml Methanol werden
in einen 1-1-Dreihalskolben eingebracht, der mit Rührwerk, Thermometer und Rückflußkühler
versehen ist.
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Nun wird bis zur Lösung des Amins erhitzt, dann werden 37 g (0,4
Mol) Epichlorhydrin langsam zugesetzt und die Mischung wird 2 Stunden lang auf 60°C
erhitzt. Nun wird die Masse auf 30°C gekühlt und es werden 86 g (2 Mol) wasserfreies
Äthylenimin zugesetzt und das Ganze wird 4 Stunden lang am Rückfluß gekocht. Nach
Abkühlen auf 30°C werden 22,45 g (0,4 Mol) Kaliumhydroxyd zugesetzt, worauf die
Mischung 2 Stunden lang am Rückfluß gekocht wird.
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Das dabei gebildete Chlorid wird warm abfiltriert und das Lösungsmittel
wird im Vakuum abdestilliert ; die Ausbeute, bezogen auf die Ausgangssubstanzen,
beträgt 95°l0.
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Beispiel 11 74 g (0,4 Mol) Dodecylamin und 100 ml Methanol werden
in einen 1-1-Dreihalskolben eingebracht, der mit Rührwerk, Thermometer und Rückflußkühler
versehen ist.
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Nun werden 37 g (0,4 Mol) Epichlorhydrin langsam zugesetzt und die
Mischung wird 2 Stunden lang auf 60°C erhitzt. Nun wird die Masse auf 30°C gekühlt
und es werden 86 g (2 Mol) wasserfreies Äthylenimin zugesetzt und das Ganze wird
4 Stunden lang am Rückfluß gekocht. Nach Abkühlen auf 36° C werden 22,45 g (0,4
Mol) Kaliumhydroxyd zugesetzt, worauf die Mischung 2 Stunden lang am Rückfluß gekocht
wird. Das dabei gebildete Chlorid wird warm abfiltriert und das Lösungsmittel wird
im Vakuum abdestilliert. Die Ausbeute, bezogen auf die Ausgangssubstanzen, beträgt
91 °/0.
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Beispiel 12 104,2 g (0,2 Mol) Dioctadecylamin, (C18H3,) 2NH, werden
in einen 1-1-Dreihalskolben eingebracht, der mit Rührwerk, Thermometer und Rückflußkühler
versehen ist ; die Masse wird bis zu ihrem Schmelzpunkt erhitzt und dann werden
18,5 g (0,2 Mol) Epichlorhydrin langsam zugesetzt. Nun wird 3 Stunden lang auf 95°C
erhitzt, auf 30bis40°C abgekühlt, und es werden 200 ml 95 °/Oiges Äthanol und 86
g (2 Mol) Äthylenimin zugesetzt. Nach 4 Stunden langem Kochen am Rückfluß wird das
Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert ; es wird ein festes wachsartiges Kondensat
in einer Ausbeute von 98 0/, erhalten.
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Beispiel 13 Folgende Produkte werden in einen 6-1-Dreihalskolben
eingebracht, der mit Rührwerk, Thermometer und Rückflußkühler versehen ist : n-Octadecylamin.................
1345 g Epichlorhydrin.................. 925 g 95"/iger Äthylalkohol............
2270 g Die Masse wird auf ungefähr 85°C unter Rühren 8 Stunden lang erhitzt und
dann werden 580 g Hexamethylendiamin zugesetzt. Das Erhitzen wird 4 Stunden lang
fortgesetzt, worauf ein Teil des Alkohols (ungefähr 1200 g) bei gewöhnlichem Druck
abdestilliert wird. Der restliche Alkohol wird in einem Vakuumtrockner bei 60° C
unter einem Druck von 5 bis 10 mm entfernt. Der erhaltene Feststoff wird gemahlen
und gesiebt. Bei der Analyse ergibt sich ein Stickstoffgehalt von 7,03 °/0.
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Beispiel 14 Folgende Verbindungen werden in einen 2-1-Dreihalskolben
eingebracht, der mit Rührwerk, Thermometer und Rückflußkühler versehen ist : n-Dodecylamin...................
185 g Epichlorhydrin................... 185 g 95 °/Oiger Äthylalkohol 370 g Die
Mischung wird 8 Stunden lang unter Rühren bei 75 bis 80° C am Rückfluß gekocht,
dann werden 60 g Äthylendiamin zugesetzt und das Erhitzen wird 4 Stunden lang fortgesetzt.
Nun wird eine 300/ge wäßrige Natronlauge zugesetzt, um die bei der Reaktion gebildete
Salzsäure zu neutralisieren, und das gebildete Natriumchlorid wird durch Dekantieren
von der Lösung abgetrennt. Fast der gesamte vorhandene Alkohol wird bei gewöhnlichem
Druck abdestilliert, und das Trocknen wird in einem Vakuumtrockner bei 60° C unter
einem Druck von 5 bis 10 mm beendet.
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Das erhaltene feste Produkt wird gemahlen und gesiebt. Es enthält
10,7 0/, Stickstoff.