DE1237869B - Bad und Verfahren zum anodischen Glaenzen von Aluminium - Google Patents

Bad und Verfahren zum anodischen Glaenzen von Aluminium

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DE1237869B
DE1237869B DEK44792A DEK0044792A DE1237869B DE 1237869 B DE1237869 B DE 1237869B DE K44792 A DEK44792 A DE K44792A DE K0044792 A DEK0044792 A DE K0044792A DE 1237869 B DE1237869 B DE 1237869B
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DE
Germany
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aluminum
bath
anodic
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pear
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Pending
Application number
DEK44792A
Other languages
English (en)
Inventor
Yasuichi Shibasaki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KH Neochem Co Ltd
Original Assignee
Kyowa Hakko Kogyo Co Ltd
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Publication date
Application filed by Kyowa Hakko Kogyo Co Ltd filed Critical Kyowa Hakko Kogyo Co Ltd
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/16Polishing
    • C25F3/18Polishing of light metals
    • C25F3/20Polishing of light metals of aluminium

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  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C23b
Deutsche Kl.: 48 a - 3/10
Nummer: 1 237 869
Aktenzeichen: K 44792 VI b/48 a
Anmeldetag: 26. September 1961
Auslegetag: 30. März 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bad zum anodischen Glänzen von Aluminium mit einem Reinheitsgrad von mehr als 90°/0 unter Verwendung von Alkaligluconat und Alkalihydroxyd.
Nach der Behandlung zeigt die Aluminiumoberfläche einen Birnenschaleneffekt, d. h., sie ist entsprechend uneben, in grob- oder feinkörniger Form und weist in beiden Fällen vollen Glanz auf.
Für die Erzielung derartiger Effekte mußten früher die Aluminiumoberfiächen fein nach bearbeitet werden, z. B. durch Aufspritzen von Sand, Tonerde- oder Siliciumcarbidschleifsanden od. dgl. oder mittels rotierender Drahtbürsten. Diesen bekannten Verfahren haften jedoch viele Nachteile an. So entstehen z. B. auf der Oberfläche zumeist durch Abtragung erhebliehe Kratzer und Flecken, die das Aussehen wesentlich beeinträchtigen.
Ziel der Erfindung ist daher eine Aluminiumoberfläche verbesserten Aussehens und mit hohem Glanz, erstellt durch Ausbilden dieser Oberfläche in ao Art einer Birnenhaut oder -schale.
Das hierfür zu verwendende erfindungsgemäße Bad besteht aus einer wäßrigen Elektrolyselösung von mindestens 0,1 Mol je Liter Alkaligluconat und mindestens 1,7 Mol je Liter Alkalihydroxyd, wie z. B. bevorzugt Natrium- oder Kaliumhydroxyd. Das Alkalihydroxyd kann unter anderem auch ganz oder teilweise durch Bariumhydroxyd, Natrium- oder Kaliumcarbonat ersetzt werden, obgleich Bestwerte mit Natrium- oder Kaliumhydroxyd allein erzielt werden. Die letztgenannten sind, wie dargelegt, vorzugsweise mindestens zu 1,7 Mol je Liter im anodischen Glänzbad zugegen. Wenn auch bei mehr als 10 Mol je Liter das Bad viskos wird, so kann diese auch bis zur Sättigung gehende hohe Konzentration zulässig sein. Bei einer Alkalihydroxydkonzentration unter 1,5 Mol je Liter besteht Neigung zum Glätten der Oberfläche, die dann nicht mehr das erfindungsgemäß erstrebte Aussehen einer körnigen Birnenhaut aufweist.
Als Alkaligluconat benutzt man vorzugsweise Natrium-, Kalium-, Calciumgluconat, von denen die beiden erstgenannten als besonders geeignet ermittelt wurden, da sie unter anderem Löslichkeit im Vergleich zu Calciumgluconat aufweisen und leichter im Handel verfügbar sind. Jedenfalls weist nach dem anodischen Glänzen mit einem Bad ohne Alkaligluconat die Aluminiumoberfläche nicht einen Birnenschaleneffekt auf, sondern ist glanzlos weißfarbig. Das Bad soll erfindungsgemäß eine Alkaligluconatkonzentration von mindestens 0,1 Mol je Liter und gegebenenfalls bis zur Sättigung haben; ein höherer Gehalt führt zu Bad und Verfahren zum anodischen Glänzen von Aluminium
Anmelder:
Kyowa Hakko Kogyo Co., Ltd, Tokio
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,
Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65
Als Erfinder benannt:
Yasuichi Shibasaki, Yokohama (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 15. März 1961 (8732)
einem gleichmäßigen perlglänzenden Birnenschalenaussehen. Ohne Beeinträchtigung oder Verhinderung des Eintritts dieses Aussehens können dem polierenden Glänzbad aber auch andere Grundbestandteile, wie z. B. Chromat, nichtionische oberflächenaktive Agenzien usw. zugesetzt werden. Günstig ist eine Elektrolysiertemperatur im Bereich von 0 bis 1000C. Vom technischen Standpunkt aus gesehen, ist das Arbeiten bei 15 bis 60° C zu empfehlen, weil dann Erhitzungsund Kühleinrichtungen nicht erforderlich sind. Das Glänzen der Aluminiumoberfläche auf Birnenschalenaussehen wird mit einer Stromdichte von 3 bis 100A/ dm2 während einer Zeit von 0,5 bis 30 Minuten, insbesondere 1,5 bis 2,5 Minuten vorgenommen.
Für das anodische volle Glänzen auf Birnenschalenaussehen mit dem erfindungsgemäßen Bad eignet sich vollkommen oder annähernd reines Aluminium, insbesondere ein solches mit einem Reinheitsgrad von mehr als 90%. Die Kathode besteht aus Aluminium, Eisen oder Kohlenstoff. Normalerweise kann das Schwabbeln und Entfetten vor dem anodischen Glänzen nach der Erfindung entfallen. Narben auf der Aluminiumoberfläche können poliert werden.
Sie sind aber, falls sie verbleiben, nicht zu erkennen, da sie durch die Rauhigkeit der birnenschalenartigen Oberfläche überdeckt sind. Bei starken Narben muß jedoch eine Vorbehandlung durch Schwabbeln vorgenommen werden. Ist die Aluminiumoberfläche stark mit Fett befleckt, dann muß sie entfettet werden. Schwabbeln und Entfetten kann nach einfachen bekannten Arbeitsverfahren vorgenommen werden. Bei
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allen diesen Versuchsreihen wurde eine Platte von 99,7% reinem Aluminium benutzt. Die Versuche Nr. 1 und 2 enthielten kein Gluconat und dienten zur Kontrolle, um den Effekt der vorliegenden Erfindung aufzuzeigen. In den Versuchen Nr. 5 und 9 mit mehr als 2 Mol Gluconat und mehr als 3 Mol Ätznatron wurde ein herrliches Birnenschalenaussehen erzielt.
Die Beispiele, die das Wesen der Erfindung im einzelnen wiedergeben, sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt aufgeführt:
Elektrolyt
Ver
such
Na-Gluconat Ätz
natron
Wasser Tempe
ratur .
Endstrom
dichte.
Zeit Bemerkungen
Nr. Mol Mol 1 0C ;' .A/dm» ' ■ Minuten
1 0 3 1 30 10 3 Weißfarbig, schön ausgebildete grobe Oberfläche
2 0 5 1 30 15 3 Weißfarbig, schön ausgebildete grobe Oberfläche
3 0,5 2 1 30 15 2 Halbperlglänzend, grobes Birnenschalenaussehen
4 1 3 1 30 15 2 Perlglänzendes, etwas grobes Birnenschalen
aussehen
5 2 3 1 30 15 2 Perlglänzendes Birnenschalenaussehen
6 2 5 1 30 15 2,5 Perlglänzendes Birnenschalenaussehen
7 2 5 1 15 10 3 Perlglänzendes Birnenschalenaussehen
8 2 10 1 20 15 2 Perlglänzendes Birnenschalenaussehen
9 2 15 1 40 10 3 Perlglänzendes Birnenschalenaussehen
10 2 5 1 50 60 2 Perlglänzendes Birnenschalenaussehen
11 2 4 1 80 30 3 Perlglänzendes Birnenschalenaussehen
Bei allen diesen Versuchsreihen wurde eine Platte von 99,7 °/0 reinem Aluminium benutzt. Die Versuche Nr. 1 und 2 enthielten kein Gluconat und dienten zur Kontrolle, um den Effekt der vorliegenden Erfindung aufzuzeigen. In den Versuchen Nr. 5 und 9 mit mehr als 2 Mol Gluconat und mehr als 3 Mol Ätznatron wurde ein herrliches Birnenschalenaussehen erzielt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Bad zum anodischen Glänzen von Aluminium mit einem Reinheitsgrad von mehr als 90%, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer wäßrigen Lösung von mindestens 0,1 Mol je Liter Alkaligluconat und mindestens 1,7 Mol je Liter Alkalihydroxyd besteht.
2. Verfahren zum anodischen Glänzen von Aluminium mit einem Reinheitsgrad von mehr als 90% unter Verwendung eines Bades nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Stromdichte von 3 bis 100 A/dm2, insbesondere 5 bis 20 A/dm2, bei einer Temperatur von 0 bis 1000C, insbesondere 15 bis 6O0C, während einer Zeit von 0,5 bis 30 Minuten, insbesondere 1,5 bis 2,5 Minuten, gearbeitet wird.
DEK44792A 1961-03-15 1961-09-26 Bad und Verfahren zum anodischen Glaenzen von Aluminium Pending DE1237869B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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JP873261 1961-03-15

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