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Kennungsempfänger, vorzugsweise für Taxifunk Die Erfindung betrifft
eine Schaltungsanordnung, insbesondere Kennungsempfängger zur Auswertung von Signalen,
die aus einer ii-schrittigen Folge von aus einer Anzahl in auswählbaren Einzelfrequenzen
bestehen, die bestimmten Teilinformationen, vorzugsweise den Ziffern der Kennzahlen
ortsbeweglicher Teilnehmerstellen, zugeordnet sind, bei denen jedoch eine unmittelbar
aufeinanderfolgende Mehrfachaussendung derselben Frequenz dadurch vermieden ist,
daß an Stelle jeder solchen geradzahligen Mehrfachaussendung eine (m+I)te Frequenz
gesendet wird; mit (in + 1) auf die einzelnen Frequenzen abgestimmten Kanalempfängern.
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Zur Beschleunigung und Vereinfachung der Verkehrsabwicklung zwischen
ortsbeweglichen Teilnehmerstellen und einer ortsfesten Zentralstelle in Sprechfunknetzen
ist es bekannt, die z. B. in Taxifahrzeugen untergebrachten UKW-Sprechfunkgeräte
derart auszubilden, daß beim Betätigen der Sprechtaste vor Gesprächsbeginn unverzüglich
und automatisch eine die betreffende Teilnehmerstelle charakterisierende Kennung
ausgesendet wird. In besonders vorteilhafter Weise ist das Tonfolgeverfahren zur
Kennungssignalisierung geeignet, dessen Verwendung zum selektiven Rufen bereits
bekannt ist. Zehn Tonfrequenzen sind dabei z. B. den Ziffern 0 bis
9 zugeordnet und werden den Ziffern und der Stellenzahl einer Rufnummer entsprechend
ohne Pause aufeinanderfolgend ausgesendet. Ein Frequenzwechsel bedeutet dabei stets
einen übergang von einer Ziffernstelle der Rufnummer zur nächsten.
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Um Rufnummern, die aufeinanderfolgend gleiche Ziffern enthalten, ebenfalls
verwenden zu können, wurde nun bereits vorgeschlagen, an Stelle einer jeden bei
einer solchen Rufnummer an sich erforderlichen geradzahligen Mehrfachaussendung
derselben Frequenz eine zusätzliche Frequenz auszusenden.
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Verwendet man dieses an sich zum selektiven Rufen vorgeschlagene Verfahren
auch für Kennungssignale nach dem Tonfolgeverfahren, so wird zu deren Auswertung,
z. B. in einer ortsfesten Zentralstelle, ein Empfänger benötigt, der in der Lage
ist, unterschiedliche, auf diese Weise codierte Tonfolgesignale zu entschlüsseln.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Empfänger bzw. eine Schaltungsanordnung
der obengenannten Art zu schaffen und dabei derart auszubilden, daß er weitgehend
störungsfrei und betriebssicher arbeitet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist gqmäß der Erfindung vorgesehen, daß
den in der Schaltungsanordnung enthaltenen, auf die einzelnen (in+ 1)-Frequenzen
abgestimmten Kanalempfängern eine derart ausgebildete Speichermatrix nachgeschaltet
ist, daß eine der in Einzelfrequenzen, mit einem bestimmten Signalschritt empfangen,
einen im *Schnittpunkt der dieser Frequenz zugeordneten Zeile und der dem betreffenden
Signalschritt zugeordneten Spalte vorhandenen Speicherplatz belegt und daß ein belegter
Speicherplatz über einen zugeordneten Ausgang seine Belegung anzeigt, daß ferner
jeder der (n- 1) auf die erste Spalte folgenden Spalten einen weiteren
durch die (in+ 1)te Frequenz belegbaren Speicherplatz: aufweist und daß dieser Speicherplatz
mit den von den in Einzelfrequenzen belegbaren Speicherplätzen der jeweils vorhergehenden
Spalte und den Ausgängen der restlichen Speicherplätze seiner Spalte derart gekoppelt
ist, daß seine Belegung eine Belegungsanzeige über den Ausgang bewirkt, der dem
zur selben Spalte gehörigen und durch die mit dem vorausgegangenen Signalschritt
empfangene Frequenz bele-baren Speicherplatz zugeordnet ist.
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Insbeson - dere ist vorgesehen, jedem Speicherplatz ein Relais
zuzuordnen, das eine erste und eine Haltewicklung aufweist, und für die ersten Wicklungen
der Speicherplatzrelais jeweils eine die einen Wicklungsenden zeilenweise und die
anderen Wicklungsenden spaltenweise zusammenfassende Speiseleitung vorzusehen und
dabei in die eine Relaiszeile zusammenfassende Leitung einen Arbeitskontakt einzufügen.
der beim Empfang der dieser Zeile zugeordneten Frequenz schließt.
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Weiter ist vorgesehen, jeder Relaisspalte ein Fortschaltrelals in
der Weise zuzuordnen, daß es über einen Arbeitskontakt eines Speicherplatzrelais
seiner Spalte erregbar ist.
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gin Arbeitskontakt eines Fortschaltrelais ist dabei jeweils in die
eine nächstfolgende Relaisspalte speisende Leitung eingefügt.
Dieser
Arbeitskontakt kann vorteilhafterweise als Ruhe-Arbeits-Kontakt in der Weise ausgebildet
sein, daß er beim Anschalten der nächstfolgenden Relaisspalte an die Speiseleitung
zugleich die Speicherplatzrelais der Spalte, welcher das Fortschaltrelais zugeordnet
ist, von der Speiseleitung abtrennt. Auch der Arbeitskontakt eines Speicherplatzrelais,
über den ein Fortschaltrelais erregbar ist, kann vorteilhaft als Ruhe-Arbeits-Kontakt
derart ausgebildet sein, daß er beim Anschalten des Fortschaltrelais an die Speiseleitung
zugleich dasjenige Speicherplatzrelais von der Speiseleitung abtrennt, das in derselben
Matrixzeile, wie das den Arbeitskontakt betätigende, jedoch in der nächstfolgenden
Spalte angeordnet ist.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die i Haltewicklungen und
die Fortschaltrelais über einen einem Zeitgliedrelais zugeordneten Ruhekontakt gespeist,
und dabei kann ein Zeitglied derart vorgesehen und ausgebildet sein, daß dieser
Kontakt geschlossen ist, solange jeweils eine definierte Zeitspanne seit dem Schließen
eines vom Empfang der von den einzelnen Frequenzen modulierbaren Trägerfrequenz
beeinflußbaren Kontaktes oder seit dem Schließen eines einem Fortscbaltrelais zugeordneten
Kontaktes andauert. Es ist ferner vorgesehen, daß das Zeitglied einen Transistor
und ein im Ausgangskreis des Transistors angeordnetes Zeitgliedrelals enthält und
der Eingangskreis des Transistors zueinander parallele Schaltungszweige aufweist,
die jeweils eine Anordnung zur Erzeugung eines auf den Transistor für eine gewisse
Dauer sperrend einwirkenden Impulses enthalten.
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Eine Anordnung zur Erzeugung eines auf den Transistor sperrend eihwirkenden
Impulses kann dabei derart ausgebildet sein, daß sie jeweils einen zwischen der
Emitterelektrode des Transistors und einem über einen Widerstand an einer negativen
Spannung liegenden Schaltungspunkt angeordneten Kontakt, der vom Trägerempfang steuerbar
ist oder einem der Fortschaltrelais zugeordnet ist, einen zwischen diesem Schaltungspunkt
und die Basiselektrode des Transistors eingefügten Kondensator, eine zwischen diesem
Kondensator und die Basiselektrode geschaltete erste Diode und eine die Emitterelektrode
des Transistors und den jeweils zwischen einem Kondensator und einer ersten Diode
befindlichen Schaltungspunkt verbindende zweite Diode aufweist. Die Basiselektrode
des Transistors ist dabei über einen Widerstand an eine feste, einem auf die Basiselektrode
des Transistors einwirkenden Sperrimpuls entgegenwirkende Spannung gelegt.
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Weiter ist zur Anzeige eines belegten Speicherplatzes ein sich in
zueinander parallele Äste verzweigender, über einen Arbeitskontakt des der letzten
Spalte zugeordneten Fortschaltrelais geführter besonderer Stromkreis vorgesehen,
und in jeweils einen der parallelen Äste ist ein Arbeitskontakt eines den m Frequenzen
zugeordneten Speicherplatzrelais und ein Anzeigemittel eingefügt, ferner ist dabei
ein derartiger Arbeitskontakt eines Speicherplatzrelais einer auf die erste, folgenden
Spalten der Speichermatrix durch eine Serienschaltung überbrückt, die aus einem
Arbeitskontakt eines durch die (m+1)te Frequenz beeinflußbaren, derselben Spalte
zugeordneten Relais und einem weiteren Arbeitskontakt eines dem Speicherplatzrelais
in derselben Zeile um jeweils eine Spalte vorgeordneten Speicherplatzrelais besteht.
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Neben den auf die (m+ 1) einzelnen Frequenzen abgestimmten
Kanalempfängem kann ein Empfänger für eine weitere Frequenz. insbesondere Notruffrequenz,
vorgesehen sein, und diesem kann eine den Empfang dieser Frequenz anzeigende Signalgabeanordnung
in der Weise nachgeschaltet sein, daß der Einschaltestromkreis für die Signalgabeanordnung
über einen Arbeitskontakt des der letzten Matrixspalte zugeordneten Fortschaltrelais
und einen in Serie zu diesem Kontakt angeordneten weiteren, von dem Zeitgliedrelais
beeinflußbaren Ruhekontakt geführt ist.
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Weiter ist vorgesehen, in eine die Relais der Speichennatrix speisende
Leitung einen vom Empfang der von den einzelnen Frequenzen modulierbaren Trägerfrequenz
beeinflußbaren Kontakt einzufügen, wodurch die Wahrscheinlichkeit verringert wird,
daß der Kennungsempfänger auf Störtöne anspricht, denn nun ist der Empfänger nur
in der Zeit, in der die Kennungstöne zu erwarten sind, empfindlich geschaltet. Der
Kontakt kann dabei in vorteilhafter Weise durch die Rauschsperre des UKW-Empfängers
derart gesteuert werden, daß ein Abfall der Rauschsperre das Betätigen des Kontaktes
zur Folge hat.
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Damit verhindert wird, daß von den elf Tonempfängern mehr als ein
Empfänger gleichzeitig anspricht, wodurch z. B. fälschlicherweise gleichzeitig zwei
oder mehr Speicherplätze in der Speichermatrix belegt werden würden, ist vorgesehen,
in eine sämtliche ersten Relaiswicklungen der Speichermatrix speisende Leitung einen
in der Weise beeinflußbaren Kontakt einzufügen, daß dieser öffnet, wenn gleichzeitig
mehr als eine der (m+1)-Frequenzen empfangen werden.
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Weitere Vorteile und Ausbildungen einer Schaltungsanordnung nach der
Erfindung sind einem an Hand einer Figur nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel
entnehmbar.
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Bei Betätigen der Sprechtaste in einer Teilnehmerstelle des Sprechfunknetzes
wird zunächst der dortige UKW-Sender eingeschaltet und demzufolge die Trägeerfrequenz
abgestrahlt, die mit den Tonfreqenzen desTonfolgekennungssignals und denSprachfrequenzen
modulierbar ist. Der Empfang der Trägerfrequenz in der zefttralen Stelle, in der
sich die dargestellte Schaltungsanordnung befinden soll, bewirkt, daß ein Relais
SQ erregt wird. Ein Arbeitskontakt sql dieffl Relais ist in eine Leitung eingefügt,
die die Matrixschaltung speist. Das Relais SQ ist mit einer Abfallverzögerung versehen.
Dadurch wird vermieden, daß bei einem kurzen Schwund der Trägerfrequenz der Kontakt
sql öffnet. Ist der Kontakt sqI geschlossen und wird nun die erste der Frequenzen
empfangen, die ein Tonfolgekennungssignal bilden, dann schließt sich in einem der
zueinander parallel angeordneten, auf die einzelnen Frequenzen abgestimmten Kanalempfänger
F 1 . . . F 11 ein Kontakt, z. B. der Kontakt
f 1, beim Empfang der Frequenz, auf die der Kanalempfänger F
1 abgestimmt ist. über diesen Kontakt gelangt daher die Betriebsspannung
vom Kontakt sq I
her an sämtliche Relais derjenigen Matrixzeile, die der betreffenden
Frequenz zugeordnet ist, im angenommenen Fall an die Relais A 1,
B 1 ... N 1. Eine mit dem ersten Tonfolgeschritt empfangene
Frequenz kann jedoch nur die Erregung des zugleich in der ersten Matrixspalte angeordneten
Relais bewirken, da die Speiseleitung für die Relais der anderen Spalten über einen
zunächst offenen Arbeitskontakt a01 geführt ist, der von einem Fortschaltrelais
A 0 be-
tätigt wird, das der ersten Matrixspalte zugeordnet
ist.
Wird also z. B. mit dem ersten Tonfolgeschritt diejenige Frequenz empfangen, die
das Schließen des Kontaktes f 1 bewirkt, demzufolge das im Schnittpunkt der
ersten Zeile und der ersten Spalte der Matrix befindliche Speicherplatzrelais
A 1 erregt, so hält sich dieses Relais mit einem Kontakt all selber, indem
es seine Haltewicklung an einen Stromkreis anschließt, der nicht über den Kontakt
f 1, sondern unmittelbar über den Kontakt sqI geführt ist, und schließt zugleich
mit einem Kontakt a11I vorbereitend einen besonderen Stromkreis, in den z. B. eine
die Belegung dieses Speicherplatzes in eine optische Anzeige umsetzende Einrichtung
eingeschleift ist. Ein weiterer diesem Relais zugeordneter Kontakt alIV schließt
sich ebenfalls. Er ist als Arbeits-Ruhe-Kontakt ausgebildet und trennt, indem er
das Fortschaltrelais A 0 unter Strom setzt, daß sich über einen Kontakt a0111
und den geschlossenen Kontakt sqI selbst hält, dasjenige Speicherplatzrelais B
1 von der Speiseleitung ab, das in derselben Matrixzeile dem n
* ächsten Tonfolgeschrift zugeordnet ist. Es wird dadurch verhindert, daß
ein durch eine Unterbrechung vorgetäuschter, hintereinander erfolgender mehrfacher
Empfang derselben Frequenz die Belegung zweier in derselben Matrixzeile hintereinanderliegender
Speicherplätze bewirken kann.
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Das Fortschaltrelais A 0 trennt nun mit seinem Kontakt a
0 1 die erste Relaisspalte der Matrix von der Betriebsspannung. In
dieser Spalte fällt das Relais A 1
jedoch nicht ab, da es sich über
den Kontakt alI selbst hält. Die Relais der zweiten Matrixspalte sind nun über den
Kontakt a0I einpolig an die Speiseleitung angeschlossen. Die Relais der folgenden
Spalten sind jedoch infolge des offenen Kontaktes b01 des der zweiten
Spalte zugeordneten Fortschaltrelais BO von der Betriebsspannung abgetrennt. Der
Empfang einer weiteren Tonfolgefrequenz mit dem zweiten Tonfolgeschritt bewirkt
daher die Erregung eines in der zweiten Spalte angeordneten Relais, wobei sich die
eben geschilderten Vorgänge wiederholen, d. h., das erregte Relais schließt
unter anderem wiederum vorbereitend einen besonderen Stromkreis, der eine diesem
Tonfolgeschritt und dieser Frequenz zugeordnete Anzeigeeinrichtung enthält. Es erregt
ferner wiederum ein dieser Relaisspalte zugeordnetes Fortschaltrelals BO, die Haltewicklung
des betreffenden Speicherplatzrelais wird unter Strom gesetzt und die nächstfolgende
Relaisspalte an die Betriebsspannungsquelle angeschlossen, zugleich aber wieder
dasjenige Speicherplatzrelais abgeschaltet, das in derselben Matrixzeile dem eben
erregten Speicherplatzrelais (B2 ... B 11) in der nächsten
Spalte folgt, Zur Auswertung von Tonfolgesignalen, die an Stelle einer an sich erforderlichen,
unmittelbar hintereinanderfolgenden Mehrfachaussendung derselben Frequenz für jede
solche an sich erforderliche geradzahlige Mehrfachaussendung eine weitere, besondere
Frequenz enthalten, ist für diese weitere Frequenz in der Matrix eine eigene Relaiszeile
vorgesehen. In der Figur sind die Relais dieser Matrixzeile mit der Indexziffer
11 bezeichnet. Wird mit einem bestimmten Signalschritt diese weitere Frequenz
empfangen, so hat dies zur Folge, daß in der diesem Signalschritt zugeordneten Relaisspalte
dasjenige Relais erregt wird, das in der dieser besonderen Frequenz zugeordneten
Relaiszeile enthalten ist. Dieses Relais bewirkt dieselben Schaltvorgänge wie die
Speicherplatzrelais der übrigen Zeilen mit der Ausnahme, daß in den Anzeigestromkreisen
nun jedoch der Strompfad markiert (vorbereitend geschlossen) wird, der für diesen
Tonfolgesehritt der Frequenz zugeordnet ist., die mit dem vorherigen Signalschritt
bereits empfangen worden ist. Es wird dies dadurch bewirkt, daß der Kontakt, der
an sich schließen würde, wenn die mit dem vorhergehenden Signalschritt empfangene
Frequenz mit dem gerade ausgewerteten Signalschritt erneut empfangen worden wäre,
jeweils durch zwei Kontakte überbrückt ist, von denen der eine, z. B. a1III, sich
in vorbereitender Weise bereits bei dem mit dem vorhergehenden Signalschritt erfolgten
Empfang der nun durch die besondere Frequenz vertretenen Frequenz schließt. Der
andere dieser beiden Kontakte. z. B. b1111, schließt nun beim Empfang der
besonderen Frequenz mit diesem Signalschritt, wodurch nun der Auswertestromkreis
für dieselbe Frequenz, die mit dem vorherigen Signalschritt empfangen worden ist.
in vorbereitender Weise für den gerade ausgewerteten Signalschritt markiert ist.
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Die Erregung eines Speicherplatzrelais in der letzten Matrixspalte
hat die nachfolgende Erregung des dieser Matrixspalte zugeordneten Fortschaltrelais
NO
zur Folge. Die Erregung dieses Relais bedeutet, daß das vollständige Kennungssignal
in der Matrix eingespeichert ist und nun abgerufen werden kann. Dieser Abruf erfolgt
automatisch. Es schließt sich nämlich nun ein dem Fortschaltrelais NO zugeordneter
Kontakt nOIV, der die bereits in vorbereitender Weise markierten besonderen Auswertestromkreise,
und zwar jeweils einen pro Tonfolgesehritt, unter Strom setzt, wodurch die in den
besonderen Auswertestromkreisen enthaltenen Mittel, z. B. Ziffernröhren, ansprechen
und die eingelaufene Kennung anzeigen.
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Das Schließen des Kontaktes sqI bewirkt neben dem Anschluß der Speichermatrix
an die Betriebsspannung, die Ingangsetzung eines Zeitgliedes 3.
Dieses Zeitglied
bringt die Speichermatrix wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, d. h. löscht
die in ihr enthaltene Information und blockiert die Matrix, wenn seit dem Schließen
des Kontaktes sqI bis zur Auswertung einer mit dem ersten Tonfolgeschritt empfangenen
Tonfolgefrequenz oder seit der Auswertung einer Tonfolgefrequenz bis zur nächsten
Auswertung eine so lange Zeitspanne verstrichen ist. daß in dieser mit Sicherheit
wenigstens ein Tonfolgeschritt verlorengegangen sein muß. Die Löschung einer in
der Speichermatrix enthaltenen Information und die Blockierung der Matrix erfolgt
durch einen Kontakt wl, der in eine Leitung eingefügt ist, die die Haltewicklungen
der Speicherplatzrelais und die Fortschaltrelais speist. Diesen Kontakt w
1 öffnet ein Zeitgliedrelais W, das im Ausgangskreis eines Transistors Ts
angeordnet ist. Schließt der Kontakt sql, so wird damit das Zeitglied an die Betriebsspannung
angeschlossen, zugleich schließt jedoch ein mit dem Kontakt spl gekoppelter Kontakt
sqII, der in einen der zueinander parallelen Zweige eingefügt ist, die zusammen
den Eingangskreis des Transistors Ts bilden, Dadurch wird ein Impuls erzeugt -,
der für eine gewisse Zeitspanne auf den Transistor Ts sperrend einwirkt. Wird nun
mit dem ersten Tonfolgeschritt eine Tonfolgefrequenz ausgewertet, so wird dadurch
das der ersten Matrixspalte zugeordnete Fortschaltrelais AO erregt. Diesem FortschaltrelaisA0
ist einer der weiteren Kontakte a0II zugeordnet, die in dem Eingangskreis des Transistors
Ts angeordnet sind. Es
wird somit, wenn der durch das Schließen
des Kontaktes sqII verursachte Sperrimpuls gerade abklingen will, durch das Schließen
des Kontaktes a0II ein weiterer Sperrimpuls erzeugt, der den Transistor Ts für eine
weitere Zeitspanne verriegelt. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Erregung
eines weiteren Fortschaltrelais. Das der letzten Matrixspalte zugeordnete Fortschaltrelais
NO überbrückt mit einem Kontakt nO1V den Kontakt wI, wenn ein vollständiges
Kennungssignal in der Matrix eingespeichert worden ist, wodurch die Wirksamkeit
des Zeitgliedes aufgehoben wird. Der Matrixinhalt wird nun erst dann gelöscht, wenn
der Kontakt sql öffnet, also sendeseitig die Sprechtaste in Ruhestellung geht, denn
dann ist die Matrix von der Betriebsspannung abgetrennt.
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Sprechen während eines Kennungsempfangs fälschlicherweise zwei Kanalempfänger
gleichzeitig an, dann verdoppelt sich dadurch der Strom, der aus gesondert vorgesehenen
Ausgängen der Kanalempfänger F 1 ... Fll in eine Kontrollschaltung
4 fließt. Die Kontrollschaltung ist derart ausgebildet, daß sie auf eine Stromvergrößerung
anspricht und demzufolge einen Kontakt 5 öffnet, der in Serie zu dem Kontakt
a01 angeordnet ist. Die Matrix ist dadurch so lange blockiert, bis einer der beiden
Kanalempfänger wieder frei, d. h. ohne Empfang ist. Eine zusätzliche Information
kann an einem dem ersten Tonfolgeempfangssehritt zugeordneten Kontakt a1111 abgenommen
werden, wenn für die Wiederholungsfrequenz schon in der ersten Spalte ein Speicherplatzrelais
A 1.1 vorgesehen wird.