DE1235634B

DE1235634B - Vorrichtung zum genauen senkrechten Einziehen von kartenfoermigen Aufzeichnungstraegern, beispielsweise Kontokarten in Vorsteckeinrichtungen von Buchungsmaschinen

Info

Publication number: DE1235634B
Application number: DE1962S0082133
Authority: DE
Inventors: August Deis
Original assignee: Siemag Feinmechanische Werke GmbH
Current assignee: Philips Electrologica GmbH
Priority date: 1962-10-22
Filing date: 1962-10-22
Publication date: 1967-03-02
Also published as: SE307797B

Description

Vorrichtung zum genauen senkrechten Einziehen von kartenförmigen Aufzeichnungsträgern, beispielsweise Kontokarten in Vorsteckeinrichtungen von Buchungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum genauen senkrechten Einziehen von kartenförmigen Aufzeichnungsträgern, beispielsweise Kontokarten in Vorsteckeinrichtungen von Buchungsmaschinen, mit antreibbaren Einzugsrollen und zwei verschieb- und arretierbaren seitlichen Einzugstaschen.
Es sind Vorsteckeinrichtungen für Kontokarten bekannt, die mit zwei auf Führungsschienen angeordneten, entsprechend der Breite der Kontokarten voreinstellbaren, seitlichen Einzugstaschen versehen sind. Diese Einzugstaschen werden normalerweise auf eine größere Breite als die der Kontokarten voreingestellt, so daß ein leichtes Einstecken der Kontokarten gewährleistet ist. Werden nun auf der Kontokarte Werte, z. B. Kontonummer und Betrag, magnetisch gespeichert und dieselben beim Einziehen der Kontokarte von einer Einrichtung selbsttätig abgelesen, dann ist es erforderlich, daß die Kontokarte genau senkrecht eingezogen wird, d. h., die seitlichen Führungstaschen müssen fest an der Kontokarte anliegen. Dies hat jedoch zur Folge, daß sich die Kontokarte schlecht einstecken läßt.
Es ist bereits eine Einrichtung zum Ausrichten von Registrierkarten in der Abtast-, also Ruhestellung bekannt. Die Registrierkarte wird dabei durch Transportrollen gegen einen in die Bewegungsbahn der Karte bringbaren Anschlag zum Anliegen gebracht. Sobald die Registrierkarte diese Stellung erreicht hat, werden zwei schwenkbare Finger freigegeben, die je an einer Seitenkante der Karte durch Federkraft zum Anliegen kommen. Die Feder eines Fingers ist dabei stärker als die Feder des anderen Fingers ausgebildet, so daß sie den Finger gegen einen festen Anschlag bewegt und damit die Registrierkarte entgegen der Federkraft des anderen Fingers verschiebt und ausrichtet. Eine derartige Anordnung hat den Nachteil, daß die Federkraft der Transportrollen - um einerseits ein Transportieren und andererseits ein Ausrichten der Registrierkarte zu ermöglichen -veränderbar sein muß. Weiterhin ist eine derartige Anordnung, durch die Vielzahl der beweglichen Teile bedingt, störanfällig und teuer.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum genauen senkrechten Einziehen von kartenförmigen Aufzeichnungsträgern zu schaffen, die ein Ausrichten des Aufzeichnungsträgers ermöglicht, bevor derselbe von den Einzugsrollen erfaßt wird, und die Nachteile der bekannten Anordnungen bei einfachster Bauweise vermeidet. Dies wird bei der eingangs genannten Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine oder beide Einzugstaschen ein senkrecht zur Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers gegen die Seitenkante desselben verschiebbares Führungsglied aufweisen, deren Bewegung während des Einsteckens des Aufzeichnungsträgers in an sich bekannter Weise durch eine Lichtschranke steuerbar ist. Dadurch ist der Aufzeichnungsträger, wenn er von den Einzugsrollen erfaßt wird, bereits ausgerichtet. Nach dem Auswerfen des Aufzeichnungsträgers oder nach Erfassung desselben durch die Einzugsrollen kehren die Führungsglieder durch Lichtschrankensteuerung wieder in ihre Ausgangslage zurück. Die Führungsglieder sind als Führungsleisten ausgebildet und werden durch elektromechanische Verstellglieder bewegt.
Die Erfindung wird nun an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles, bei dem beide Einzugstaschen mit verschiebbaren Führungsleisten versehen sind, näher erläutert. Dabei zeigt F i g. 1 die erfindungsgemäße Einzugsvorrichtung in ihrer Ausgangsstelllung und F i g. 2 die Einzugsvorrichtung in ihrer Wirkstellung.
Auf nicht dargestelltenFührungsschienen sind in an sich bekannter Weise zwei Einzugstaschen 2 senkrecht zur Bewegungsrichtung eines Aufzeichnungsträgers 1 (z. B. Kontokarte) voreinstellbar angeordnet, die zum Einführen der Aufzeichnunsträger 1 mittels Einzugs-Z, rollen4 einerEinzugsvorrichtung dienen. DieEinzugstaschen 2 weisen gleichfalls senkrecht zur Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers 1 verschiebbare, als Führungsleisten ausgebildete Führungsglieder 3 auf, die normalerweise, also dann, wenn sich kein Aufzeichnungsträger 1 in den Einzugstaschen 2 befindet, die in der F i g. 1 gezeigte Stellung einnehmen. Jeder Führungsleiste 3 ist ein elektromechanisches Verstellglied 5 zugeordnet, durch welches dieselbe um einen geringen, vorbestimmten Betrag in der genannten Richtung verschiebbar ist. Die Verschiebung der Führungsleisten 3 wird durch den Aufzeichnungsträger 1, der beim Einstecken in die Einzugstaschen 2 eine Lichtschranke 6 beeinflußt, selbst gesteuert. Die Einzugstaschen 2 werden in bekannter Weise entsprechend der Breite des Aufzeichnungsträgers 1 voreingestellt und beispielsweise mittels Schrauben arretiert. Die Arretierung der Einzugstaschen 2 erfolgt dabei in der Stellung, in der die Führungsleisten 3 in ihrer gegen den Aufzeichnungsträger 1 hin verschobenen Stellung (F i g. 2) genau am Aufzeichnungsträger 1 anliegen, d. h., die Einzugstaschen 2 werden gegenüber der Aufzeichnungsträgerbreite annähernd, jedoch mindestens um das VersteIlmaß der beiden Führungsleisten 3 weiter auseinander voreingestellt.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nachfolgend beim Einziehen einer Kontokarte näher erläutert. Die Kontokarte 1 wird in bekannter Weise, beispielsweise von Hand, in die Einzugstaschen 2 eingesteckt. Dadurch, daß die beiden Einzugstaschen 2 um das Verstellmaß der Führungsleisten 3 weiter auseinander voreingestellt sind und sich die Führungsleisten 3 in der in F i g.1 gezeigten Stellung befinden, ist ein breiter Einzugsschacht für die Kontokarte 1 vorhanden und damit ein leichtes Einstecken derselben gewährleistet. Die Kontokarte 1 gleitet in den Einzugstaschen 2 in Pfeilrichtung nach unten und beeinflußt dabei die Lichtschranke 6, die um einen geringen Betrag oberhalb der Einzugsrollen 4 angeordnet ist. Der dabei entstehende Impuls wird über einen Verstärker 7 den elektromechanischen Verstellgliedern 5 zugeführt, die dadurch eine Bewegung der beiden Führungsleisten 3 gegen die Kontokarte 1 hin bewirken. Am Ende dieser Bewegung ist die Kontokarte 1 zwischen den Führungsleisten 3 genau geführt und damit ein genau senkrechtes Einziehen derselben in die EinzugsrolIe 4 gewährleistet. Die beiden Führungsleisten 3 bleiben so lange in der in F i g. 2 gezeigten Stellung, bis die Kontokarte 1 von den Einzugsrollen 4 ausgeworfen wird. Dabei wird wieder die Lichtschranke 6 be. einflußt, und der dabei entstehende Impuls bewirk ebenfalls über den Verstärker 7, daß die elektro. mechanischen Verstellglieder 5 die Führungsleisten 2 in ihre Ausgangsstellung zurückbringen (F i g. 1) Durch entsprechende Steuerung der elektromechanischen Verstellglieder 5 ist es möglich, die Führungsleisten 3 schon dann in ihre Ausgangslage zurückzubewegen, wenn die Kontokarte 1 von den Einzugsrollen 4 erfaßt worden ist. Ein Verkanten der Kontokarte 1 ist dann nicht mehr möglich. Weiterhin ist e5 gemäß der Erfindung möglich, nur eine Einzugstasche mit einem verschiebbaren Führungsglied zu versehen.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum genauen senkrechten Einziehen von kartenförmigen Aufzeichnungsträgern. beispielsweise Kontokarten in Vorsteckeinrichtungen von Buchungsmaschinen, mit antreibbaren Einzugsrollen und zwei verschieb- und arretierbaren seitlichen Einzugstaschen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n et, daß eine oder beide Einzugstaschen (2) ein senkrecht zur Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers (1) gegen die Seitenkante desselben (1) verschiebbares Führungsglied (3) aufweisen, deren Bewegung während des Einsteckens des Aufzeichnungsträgers (1) in an sich bekannter Weise durch eine Lichtschranke (6) steuerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückführen der Führungsglieder (3) in ihre Ausgangslage durch die Auswerfbewegung des Aufzeichnungsträgers (1) über die Lichtschranke (6) steuerbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückführen der Führungsglieder (3) in ihre Ausgangslage nach dem Erfassen des Aufzeichnungsträgers (1) durch die Einzugsrollen (4) durch die Lichtschranke (6) steuerbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Führungsglieder (3) durch elektromechanische Verstellglieder (5) erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsglieder (3) als Führungsleisten ausgebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 313 6S4.