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Vorrichtung für elektronische Datenverarbeitungsanlagen zum Bearbeiten von Datenträgern, insbesondere Magnetkontokarten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Datenverarbeitungsanlagen zum Bearbeiten von Datenträgern, insbesondere Magnetkontokarten.
In der Datenverarbeitungstechnik sind mechanische Buchungsmaschinen bekannt, die in Verbindung mit einer elektronischen Recheneinheit zu einer Datenverarbeitungsanlage integriert und zur Bearbei- tung von Magnetkontokarten eingerichtet sind. Mit diesen Maschinen können mehrere fest eingebaute
Programme mittels eines Wählschalters zur Durchführung unterschiedlicher Buchungsarten ausgewählt werden. Die Magnetkontokarten müssen bei diesen Maschinen einzeln von Hand in einen Einführungsschlitz eingeschoben werden und im Anschluss daran mittels einer Fördereinrichtung der Ablesestation zugeführt werden, an der die benötigten, magnetisch aufgezeichneten Informationen abgelesen und in die Rechen- bzw. Speichereinrichtungen weitergeleitet werden.
Nach Beendigung der Rechenoperationen wird die eingesetzte Magnetkontokarte dem Druckwerk zugeführt und gemäss dem eingeschalteten Programm mit den erforderlichen Aufdrucken versehen. Zum Abschluss wird die Magnetkontokarte an der Einschreibestation vorbeigeführt, in der die erstellten Informationen bzw. Werte magnetisch aufgezeichnet werden. Die Fördereinrichtung überführt nach diesem Vorgang die eingesetzte Magnetkontokarte in die Entnahmestellung, aus der sie vor der Einführung der nächsten Karte von Hand herausgenommen werden muss.
Nachteilig ist bei diesen Datenverarbeitungsanlagen, dass der manuelle Aufwand beträchtlich ist, da das Einlegen jeder einzelnen Magnetkontokarte erhebliche Zeit beansprucht, und es ausserdem für die Maschinenbedienerin auf die Dauer gesehen sehr anstrengend ist, so dass bei fortgeschrittener Arbeitszeit häufig Buchungsfehler die Folge sind.
Ein weiterer Nachteil dieser Anlagen ist auch darin zu sehen, dass die mechanische Steuerung sowie die mechanischen Rechenwerke der Buchungsmaschine im Gegensatz zum elektronischen Teil der Anlage relativ langsam arbeiten.
Schliesslich besteht ein weiterer Nachteil dieser Anlagen darin, dass die magnetischen Markierungen der eingeführten Kontokarte durch geringste Beschleunigungen oder Verzögerungen beim Ablesevorgang fehlerhaft abgelesen werden und dadurch leicht falsche Werte für die nachfolgenden Rechenoperationen verwendet werden, die den gesamten nachfolgenden Rechenvorgang illusorisch machen.
Bei auf rein elektronischer Basis arbeitenden Datenverarbeitungsanlagen werden zur Dateneingabe und zur Datenausgabe separate Geräte, beispielsweise zur Dateneingabe Magnetbandeinheiten, Lochstreifenleser oder optische Lesegeräte verwendet, während zur Datenausgabe ebenfalls besondere Magnetbandgeräte, Locher oder Belege erstellende Schnelldrucker der verschiedensten Arten Anwendung finden.
Die Erfindung bezweckt, einen neuartigen Maschinentyp zum Bearbeiten von Datenträgern, insbesondere Magnetkontokarten, zu schaffen, unter dessen Vermittlung die Anzahl der Dateneingabe- und-ausgabegeräte an rein elektronisch arbeitenden Datenverarbeitungsanlagen wesentlich reduziert wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es, sämtliche für die selbsttätige Zuführung, Bearbeitung und Sortierung der Datenträger benötigten Einrichtungen zu einer fernsteuerbaren Funktionseinheit zusammenzu- fassen.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung für elektronische Datenverarbeitungsanlagen zum Bearbeiten von
Datenträgern, insbesondere Magnetkontokarten, zeichnet sich dadurch aus, dass mehrere selbsttätige
Einrichtungen sowie eine von Hand betätigbare Einrichtung zum Einführen unterschiedlich markierter
Datenträger, eine die Datenträger mit konstanter Umlaufgeschwindigkeit fördernde Einrichtung zum
Ablesen und Markieren magnetischer Aufzeichnungen, eine Schnelldruckeinrichtung mit automatischer
Zeilenauswahl zum druckschriftlichen Markieren und eine Einrichtung zum Sortieren der bearbeiteten
Datenträger zu einem fernsteuerbaren Maschinenaggregat derart zusammengefasst sind, dass mittels der zugeordneten Transport- und Leitmittel die eingeführten Datenträger in ein und derselben Bewegungs- richtung den einzelnen Einrichtungen zugeführt werden,
wobei die mit einer Zentraleinheit in Schalt- verbindung stehenden Steuermittel durch entsprechende Verschaltung unterschiedliche Bearbeitungsvor- gänge für die eingeführten Datenträger steuern, bei denen die Vorrichtung durch Abschalten der nicht benötigten Einrichtungen wahlweise als Sortiervorrichtung, als Dateneingabeeinrichtung, als Datenaus- gabeeinrichtung sowie als Druckeinrichtung für Datenträger sowohl als Einzweck- als auch als Mehr- zweckmaschine verwendbar ist und mittels elektronischer Steuermittel von der Zentraleinheit entspre- chend eingestellt werden kann und der funktionsgerechte Ablauf der einzelnen Förder- und Bearbeitungsvorgänge der eingeführten Datenträger von einer Blockierungseinrichtung abhängig gemacht ist,
die aus in die Transportbahnen der Datenträgern eingreifenden Sperrglieder durch die Zentraleinheit betätigbar sind, sobald der entsprechende Bearbeitungsvorgang beendet ist und der zuvor eingeführte Datenträger aus der nachfolgenden Einrichtung freigegeben ist.
Ein weiterer Erfindungsgedanke ist darin zu sehen, dass zur schonenden Behandlung der Datenträger und zum leichteren Vereinzeln dieselben in Stapelvorrichtungen vertikal gelagert sind und einzeln durch den einzelnen Stapeln zugeordnete Förderwalzen nach oben in eine Fördereinrichtung selbsttätig eingeführt werden.
Eine zweckmässige Weiterbildung der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Datenträgerauswerteund Markiereinrichtung derart ausgebildet ist, dass der eingeführte Datenträger während eines Bearbeitungsvorganges beliebig oft der Lösch-, Schreibe- und Leseeinrichtung zugeführt werden kann.
Ein weiterer Erfindungsgedanke besteht darin, dass die Datenträger innerhalb der Datenauswerteund Markiereinrichtung sowie innerhalb der Druckeinrichtung in vorwählbarer Weise gefördert werden können.
Zur Überwachung der Förderwege der eingeführten Datenträger sind nach einem weiteren Erfindungsgedanken Einrichtungen vorgesehen, die als Blockierungsmittel ausgebildet sind.
Schliesslich besteht ein spezieller Erfindungsgedanke darin, die Datenträgerförderung innerhalb des Druckwerkes beim zeilenweisen Vorschub des Datenträgers auf die richtige Führung und Anlage durch Kontrollmittel zu überprüfen.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken sind elektronische Mittel zur Überwachung des Füllunggrades der Datenträgerstapel sowie der Datenträgerablageeinrichtungen vorgesehen.
Zur Verringerung des Schaltungsaufwandes ist nach einem weiteren Erfindungsgedanken der Zeilentransport durch Einschreiben jeder beliebigen Zahl zwischen 0 und 79, insbesondere aber durch 0, in in dem der Zeilenschaltung zugeordneten Rückwärtszähler möglich. Erfindungsgemäss sind hievon zwei Steuerscheiben vorgesehen, deren Antrieb von der Transportwelle der Zeileneinstelleinrichtung erfolgt, deren Verzahnungen mit Photozellen zusammenarbeiten, die über logische Verknüpfungen und einen Zwischenspeicher auf den Rückwärtszähler einwirken.
Hiedurch ist es möglich geworden, durch kurzzeitiges Nullstellen am Ende eines Druckvorganges einen automatischen Einzeltransport auszulösen.
Um den Zeilentransport in die Grundstellung zurückzuführen, ist nach einem weiteren Erfindungsgedanken ebenfalls lediglich ein weiteres Flip-Flop in der logischen Schaltung vorgesehen, das durch einen Befehl von der Zentraleinheit gesetzt wird und den Rückwärtszähler in der Nullstellung hält, bis dieses Flip-Flop durch einen ersten Zahn einer zweiten Zählscheibe zurückgestellt wird, wodurch der Rückwärtszähler freigegeben wird, so dass er durch einen zweiten Zahn der gleichen zweiten Zählscheibe von 0 nach 99 verstellt werden kann.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel zeichnerisch dargestellt und nachstehend beschrieben. Es zeigen : Fig. l die Datenverarbeitungsanlage in schematischer Darstellung, Fig. 2 die perspektivische Darstellung der Vorrichtung, Fig. 3 die Kontokartenzuführungseinrichtung in der Seitenansicht,
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Fig. 4 die Ablese- und Markiereinrichtung in der Seitenansicht, Fig. 5 Einzelheiten der Ablese- und
Markiereinrichtung, Fig. 6 die Ablese- und Markiereinrichtung in der Ansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 7 die Druckeinrichtung in der Seitenansicht, Fig. 8 die gesamte Vorrichtung in schematischer Dar- stellung, Fig. 9 Einzelheiten der Zeilenschaltung, Fig. 10 Einzelheiten des Druckwerkes in der Ansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 11 Einzelheiten der Farbbandschaltung, Fig. 12 Einzelheiten der Farbband- schaltung, Fig.
13 die Sortiereinrichtung in der Seitenansicht, Fig. 14 einen Schaltplan "Kontokarte ein- ziehen", Fig. 15 einen Schaltplan der Kontokartenförder- und Sortiereinrichtung, Fig. 16 einen Schalt- plan der Zeilenschaltung und Fig. 17 eine Kontokarte.
Die aus einem Rechenwerk, einem Operationsteil sowie einem Hauptspeicher bestehende auf rein elektronischer Basis arbeitende Zentraleinheit ZE (Fig. 1) ist mit einem manuell betätigbaren Ein- gabegerät ST, einem Belegleser BL, einem Lochstreifenleser LL, einer Magnetbandeinheit MA, einem Druckwerkspeicher DS sowie mit einer Magnetkontokarteneinheit ME durch entsprechende
Kanäle verbunden.
Auf die in der Zentraleinheit ZE und im Druckwerkspeicher DS angeordneten elektronischen
Einrichtungen, die nicht zum Gegenstand der Erfindung gehören, ist im Rahmen dieser Beschreibung lediglich insoweit Bezug genommen, als es zum Verständnis des Erfindungsgegenstandes erforderlich erscheint.
Kontokarteneinheit : ME
Im oberen Teil des zur Kontokarteneinheit ME (Fig. 2 und 3) gehörenden Gestells 1001 ist die
Kontokartenzuführung 1002 angeordnet. Sie besteht aus einem fahrbaren Kartenwagen 1003, der auf dem am Gestell 1001 befestigten Achsen 1004a und 1005a verschiebbar gelagert ist.
Der Kartenwagen 1003 weist je ein Aufnahmefach 1004 und 1005 auf, das zur Aufnahme der
Kontokarten 1006 bzw. 1007 dient. An jedem Aufnahmefach 1004 und 1005 ist je ein auf der
Achse 1008 angeordnetes Druckstück 1009,1010 verschiebbar gelagert, das mittels je eines über Umlenkrollen 1011,1012, 1013 geführten Seiles 1014 mit einem Gewicht 1015 verbunden ist. Das Druckstück 1009 bzw. 1010 dient dazu, den eingesetzten Kartenstapel 1016 bzw. 1017 gegen die seitliche Führungswand 1018 bzw. 1019 des betreffenden Aufnahmefachs 1004 bzw. 1005 zur Anlage zu bringen. Die Druckstücke 1009 bzw. 1010 sind mit je einem nicht dargestellten Ausleger versehen, der an deren rückwärtigen Wagenrahmen geführt wird.
Die im Aufnahmefach 1004 senkrecht eingeordneten Kontokarten 1006 sind normalerweise bereits mit den erforderlichen Angaben bedruckt und magnetisch markiert, während die dem Aufnahmefach 1005 zugeordneten Kontokarten 1007 neue Belege darstellen.
Über der Führungswand 1018 ist eine auf der Welle 1020 verschwenkbar gelagerte Förderrolle 1021 angeordnet, deren Lagerarm 1022 durch einen Magneten 1023 beeinflusst wird, u. zw. in der Weise, dass beim Anschalten des Magneten 1023 die Förderrolle 1021 gegen die aussen rechts liegende Kontokarte 1006 gedrückt wird und dieselbe aus dem Stapel 1016 nach oben fördert. Der Antrieb der Förderrolle 1021 erfolgt über einen Keilriemen 1024, dessen Antriebsrad 1025 auf der Welle 1020 befestigt ist. Auf die Welle 1020 ist ausserdem die Kartenumlenkrolle 1026 aufgekeilt, welche die von der Förderrolle 1021 hochgezogene Kontokarte 1006 in den Führungsschlitz 1027 einführt.
Mit der Kartenumlenkrolle 1026 arbeitet eine gummierte Gegenrolle 1028 zusammen, die zum Abweisen einer gleichzeitig geförderten zweiten Kontokarte dient, und deren Abstand von der Kartenumlenkrolle 1026 auf die genau Kartenstärke einer Kontokarte eingestellt werden kann. Der Antrieb der Gegenrolle 1028 erfolgt über einen nicht dargestellten Riemenantrieb von der Welle 1020 aus im gleichen Drehsinn. Auf der Welle 1020 ist ein Keilriemenrad 1029 befestigt, dessen Keilriemen 1030 mit dem Keilriemenrad 1031 verbunden ist, das auf der Welle 1032 befestigt ist. Der Antrieb der Welle 1032 erfolgt über einen Keilriemenantrieb 1033 - 1037 durch einen Motor 1038.
In den Führungsschlitz 1027 greifen in bestimmten Abstanden abgefedert gelagerte Gegenrollen 1039,1040 und 1041 ein, welche die geförderten Kontokarten 1006 in der Förderbewegung unterstützen und die Kontokarten 1006 ausrichten. Dem Aufnahmefach 1005 sind ebenfalls eine Förderrolle 1042, ein Magnet 1023/2, eine Umlenkrolle 1043 sowie eine Gegenrolle 1044 zugeordnet, deren Antrieb durch die bereits genannte Welle 1032 erfolgt.
An den Führungsschlitz 1027 sind eine Leitschiene 1045 sowie eine Führungsschiene 1046 (Fig. 3) angeschlossen, mittels der die geforderte Kontokarte 1006 der Ablese- und Markierungseinrichtung 1047 (Fig. 4-6) zugeführt wird. Die Ablese- und Markiereinrichtung 1047 besteht aus einer auf der Welle 1048 befestigten Führungswalze 1049, mit der Druckrollen 1050,1051, 1052
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und 1053 zusammenarbeiten, deren Lagerarme 1054,1055, 1056,1057 auf den Zapfen 1058, 10SO, 1059,1061 schwenkbar gelagert sind und unter der Einwirkung der Zugfedern 1062, 1063,
1064,1065 stehen.
Ferner ist eine durch die Welle 1048 angetriebene Förderrolle 1066 vorge- sehen, deren Antrieb von der Welle 1048 aus erfolgt und die mit einer Gegenrolle 1067 zusam- menarbeitet. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind am Umfang der Führungswalze 1049 ein Löschkopf 1070, ein Schreibkopf 1068 sowie ein Lesekopf 1069 hintereinander angeordnet.
Am Umfang der Ableseeinrichtung 1047 sind ausserdem Leitbleche 1071 angeordnet und FUh- rungsstücke 1072,1073, durch welche die bearbeitete Kontokarte 1006 mittels einer magnetge- steuerten Weiche 1074 der Druckeinrichtung 1075 (Fig. 7) zugeführt wird. Die Weiche 1074 wird über einen Hebeltrieb 1076,1077 durch einen Magneten 1078 eingestellt. An der Führung- walze 1049 ist eine gelochte Steuerscheibe 1079 befestigt, die zur Steuerung einer zum Schreib- kopf 1068 gehörigen Photozelle 1080 dient, deren Lichtquelle 1081 oberhalb der Steuer- scheibe 1079 am inneren Maschinenrahmen 1082 befestigt ist. In gleicher Weise sind dem Lese- kopf 1069 sowie dem Schreibkopf 1068 je eine Photozelle 1083 bzw. 1084 zugeordnet.
An die Führungsstücke 1072 bzw. 1073 (Fig. 3) sind zwei weitere Führungsbleche 1085 bzw. 1086 angeschraubt, in deren Führungsschlitz 1087 Transportrollen 1088,1089 eingreifen, die mit Gegenrollen 1090,1091 zusammenwirken. Der Antrieb der Transportrollen 1088,1089 erfolgt von der Welle 1032 über einen Keilriemen-und Zahnradantrieb 1092-1101.
Die Führungsbleche 1085 bzw. 1086 sind an den Führungsschlitz 1102 der Druckeinrichtung 1075 angeschlossen. Der Einführungsschlitz 1102 ist durch Leitbleche 1103 - 1106 gebildet, deren Führungsbahn durch die Transportrollen 1107 und 1108 unterbrochen ist, die über einen nicht dargestellten Riementrieb durch einen ebenfalls nicht dargestellten Getriebemotor angetrieben werden. Die Transportrollen 1107,1108 arbeiten mit nicht angetriebenen, abgefederten Gegenrol- len 1109,1110 zusammen, die mittels Exzenter 1111,1112 einstellbar sind. Der bereits genannte Getriebemotor treibt ebenfalls über einen Riemen 1113 (Fig. 10) eine mittels der Kugellager 1114, 1115 im Gehäuse 1116 gelagerte Welle 1117 an, auf der eine Magnetkupplung 1118 befestigt ist.
Die Magnetkupplung 1118 steht ausserdem mit der Welle 1119 in Antriebsverbindung, auf der eine Magnetbremse 1120 befestigt ist.
Die Welle 1119 ist mittels der Kugellager 1121,1122 an den Seitenwänden 1123,1124 gelagert und trägt die gezahnten Transportscheiben 1125,1126, auf welche die gezahnten Transportriemen 1127,1128 aufgelegt sind, die über gezahnte Umlenkrollen 1129, 1130 geführt wer- den. Auf den innen gezahnten Transportriemen 1127,1128 sind aussen Anschlagnocken 1131,1132 befestigt, an die die geförderte Kontokarte 1006 anschlägt und angehalten wird. Auf der Welle 1119 sind ausserdem die Steuerscheiben 1133 und 1134 befestigt, welche der Förderschrittzahl entsprechende Verzahnungen 1135 bzw. 1136/1,1136/2, aufweisen, die mit um einen bestimmten Winkel versetzte Photozellen 1137,1138 zusammenarbeiten, deren Funktionen in der Folge noch näher beschrieben werden.
Gegenüber den Transportscheiben 1125, 1126 ist die Typenwelle 1140 mittels der Lager 1141, 1142 an dem Gestell 1143,1144 gelagert, das um die Bolzen 1145,1146 schwenkbar angeordnet ist, die an den ortsfesten Seitenwänden 1147, 1148 eingeschraubt sind. Ein Doppelhebel 1149, 1150 in Verbindung mit einem Einstellexzenter 1151 dient dazu, das Gestell 1143,1144 und damit die Typenwelle 1140 einzustellen, und durch nicht dargestellte Mittel wird das Gestell 1143, 1144 in der eingestellten Lage arretiert. Die Typenwelle 1140 wird durch einen am Gestell 1143, 1144 befestigten Getriebemotor 1152 angetrieben, der über einen Keilriemen 1153, eine Keilriemenscheibe 1154, eine damit verbundene Zahnriemenscheibe 1155, einen Zahnriemen 1156 sowie ein Zahnriemenrad 1157 auf die Typenwalze 1140 einwirkt.
Auf der Typenwelle 1140 sind die Drucktypenringe 1158 aufgeschoben und durch eine Mutter 1159 bzw. einen Flansch 1160 gegen axiale Verschiebung gesichert. Zur Umlaufzählung bzw. Signalabgabe dienen die auf der Typenwelle 1140 befestigten Zahnscheiben 1160 bzw. 1161, die mit dem Magneten 1162 bzw. 1163 zusammenwirken.
Den Drucktypenringen 1158 ist ein Farbband 1164 zugeordnet, das über die Umlenkrollen 1165, 1166 geführt wird und dessen Enden an je einer Spule 1167,1168 befestigt sind, auf denen mehrere Wicklungen des Farbbandes 1164 aufgespult sind.
Die Spulen 1167,1168 werden durch je einen Getriebemotor 1169,1170 (Fig. 8 und 11) wechselweise angetrieben. Wie auch aus Fig. 12 ersichtlich, ist die Welle 1171 der Spule 1167 ver- längert und als Gewindezapfen 1172 ausgebildet, auf dem eine Mutter 1173 gelagert ist, die mit
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einer Schaltnase 1174 versehen ist. Die Schaltnase 1174 ist einer Nut 1175 eines Deck- bleches 1176 geführtund wirktauf die Umschaltkontakte 1177. 1178 ein, die wechselweise die Ge- triebemotore 1169,1170 ein-bzw. abschalten, sobald der Druckvorgang eingeleitet wird, u. zw. in der Weise, dass das Farbband 1164 schrittweise zunächst nach der einen Richtung und im Anschluss daran nach der andern Richtung gefördert wird.
Hiebei wird der nichttreibende Getriebemotor 1169 bzw. 1170 kurzzeitig abgeschaltet und nach erfolgtem Schaltschritt erneut an Spannung gelegt. Die
Getriebemotore 1169,1170 sind als Dauerkurzschlussläufer ausgebildet und mit je einer einstell- baren mechanischen Bremse 1179 versehen, die dazu dient, das erzeugte Umlaufmoment durch Rei- bung zu verkleinern. Damit soll erreicht werden, dass die Reibungskraft grösser ist als die Differenz der
Drehmomente zwischen der das aufgespulte Farbband 1164 tragenden Spule und der damit zusammen- arbeitenden andern Spule. Das Farbband wird durch beide unter Spannung. stehende gegenläufige Ge- triebemotore 1169,1170 straff gespannt. Die Steuerung des Farbbandantriebes erfolgt durch die Zen- traleinheit ZE.
Mit jedem einzelnen Drucktypenring 1168 arbeitet ein Druckhammer 1180 zusammen, der auf einer Achse 1181 gelagert ist und über eine Zugstange 1186 durch den Anker 1183 eines
Magneten 1184 angetrieben wird. Je fünf Druckhämmer 1180, die unter der Einwirkung einer
Druckfeder 1185 stehen, sind zusammen mit ihrem zugehörigen Magneten 1184 und der Zug- stange 1182 in einer Kassette 1186 angeordnet, die mittels Schrauben 1187,1188 an den
Traversen 1189, 1190 befestigt sind. Das Zusammenfassen von je fünf Druckhämmem 1180 in aus- wechselbaren Kassetten 1185 bietet den Vorzug der einfachen Montage sowie den ausserordentlichen
Vorteil, dass die einzelnen Druckhämmer 1180 nach der Montage in der Kassette 1186 durch Zuhilfenahme von elektrischen Prüfeinrichtungen auf ihre Funktion überprüft werden können, u. zw.
in der Weise, dass ein elektrischer Zeitmesser die einzelnen Hammerhübe misst und durch einstellbare exzentrische Ausgleichsscheiben 1191, die auf die Magnetanker einwirken, die durch Schrauben 1192 an der Kassettenwand befestigt sind, die Hübe justiert und dadurch die Anschlagzeit für jeden einzelnen Druckhammer 1180 genauestens festgelegt werden kann.
Die Ausgleichsscheiben 1191 sind aus elastischem Kunststoff auf PVC-Basis gefertigt und dienen gleichzeitig als Puffer zur Vernichtung der kinetischen Energie. Die als Einbaueinheiten ausgebildeten Kassetten 1186 können bei Ausfall irgendeines Druckhammers 1l80 bzw. eines Magneten 1184 oder irgendeines andern Teiles schnell ausgewechselt werden, ohne dass ein Nachjustieren der Druckhämmer 1180 in der eingesetzten Stellung erforderlich ist.
Für den elektrischen Anschluss der Magneten 1184 ist je eine lösbare Steckverbindung 1193 vorgesehen, so dass vor dem Wechseln der Kassette 1186 die Steckverbindung 1193 gelöst werden kann und nach Lösen der Verschraubungen 1187,1188 die Kassette 1186 herausgenommen werden kann. Die Steckverbindungen 1193 sind mit je einem Leiter 1194 verbunden. Die Leiter 1194 sind auf durchgehenden isolierten Stäben 1195 nach Art einer gedruckten Schaltung befestigt, die durch nicht gezeigte Verbindungsleitungen mit Steckverbindungen an die Zentraleinheit ZE bzw. den Druckwerkspeicher DS angeschlossen sind.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich, wird die durch den Führungsschlitz 1196 der Druckeinrichtung 1075 austretende Kontokarte 1006 mittels der Leitbleche 1197, 1198 und der in dem Führungsschlitz 1199 eingreifenden Antriebsrollen 1200,1201, die mit abgefederten Gegenrollen 1202,1203 zusammenarbeiten, um zirka 900 umgelenkt und der Sortiereinrichtung 1204 zugeführt.
Die Sortiereinrichtung 1204 weist ebenfalls Kartenführungsschienen 1205,1206 auf, in deren Führungsschlitz 1207 Antriebsrollen 1208,1209, 1210 eingreifen, die mit abgefederten Gegenrollen 1211,1212, 1213 zusammenarbeiten. Den beiden Ablageflächen 1214 und 1215 sind Weichen 1216,1217 zugeordnet, deren Ablenker 1218,1219 in den Führungsschlitz 1207 hineingeschwenkt werden können. Die Weichen 1216,1217 werden durch Magnete 1220,1221 gesteuert.
Der Führungsschlitz 1207 geht vor dem Ablagefach 1222 in ein gebogenes Leitblech 1223 über, das die durchlaufenden Kontokarten 1006 dem Ablagefach 1222 zuführt. Die Ablagefächer 1214,1215 und 1222 sind auf einem Wagen 1234 montiert, an dessen unterer Seite Laufrollen 1225,1226 angeschraubt sind, die auf Schienen 1227, 1228 laufen. Eine Leitschiene 1229, die auf Begrenzungsrollen 1230 des Wagens 1224 einwirkt, dient zur seitlichen Führung des Wagens 1224. Mittels eines Handgriffes 1231 kann der Wagen 1224 in die Entnahme-bzw. Aufnahmestellung von Hand transportiert werden.
Sowohl der Kartenwagen 1003 als auch der Wagen 1224 sind mit in Fig. 8 dargestellten, später
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zu beschreibenden Schliesskontakten versehen, die den Steuerstromkreis der Kontokarteneinheit ME beeinflussen.
Steuerung der Kontokarteneinheit ME
Am Kartenwagen 1003 (Fig. 8) ist ein Kontaktpaar 1360 angeordnet, das dann geschlossen ist, wenn der Kartenwagen sich in Arbeitsstellung befindet. Ferner ist ein weiteres Kontaktpaar 1361 vor- gesehen, das geöffnet wird, sobald die letzte Kontokarte 1006 aus dem Aufnahmefach 1004 ent- nommen ist. In gleicher Weise ist dem Aufnahmefach 1005 ein Kontakt 1362 zugeordnet, der ebenfalls geschlossen ist, solange sich noch Kontokarten 1007 im Aufnahmefach befinden. Unmittel- bar hinter den Gegenrollen 1028 und 1044 befindet sich je eine Photozelle 1363 bzw. 1364. Zwi- schen den Kartenumlenkrollen 1026 und 1043 ist ein Eingabeschlitz'1365 vorgesehen, durch den
Kontokarten von Hand eingeführt werden können.
Eine weitere Photozelle 1366 ist in der Nähe der
Weiche 1074 derart angeordnet, dass bei eingeführter Kontokarte 1006 mindestens eine der drei
Photozellen 1083,1084 bzw. 1366 von der Kontokarte abgedeckt ist. An der Weiche 1074 ist ein
Kontakt 1367 angebracht, der so lange geschlossen ist, wie die Weiche 1074 sich in Ruhestellung befindet, in der keine Kontokarte aus der Umlaufbahn entlassen werden kann.
Dem Druckwerk 1075 ist ebenfalls eine in Fig. 9 dargestellte Photozelle 1368 zugeordnet, die von einer Blende 1369 gesteuert wird. Die Blende 1369 ist auf einer Welle 1370 angenietet, an der ausserdem eine Fahne 1371 befestigt ist, auf die ein Fühlhebel 1372 einwirkt, der in der Anschlagnocke 1131 gelagert ist und dann gegen die Fahne 1371 geschwenkt wird, wenn eine
Kontokarte 1006 an der Anschlagnocke 1131 anliegt. Die Fahne 1371 verdreht dabei die Welle 1370, welche die Blende 1369 in die Photozelle 1368 einschwenkt und dadurch deren Lichtstrahl unterbricht. Solange also-auch bei der schrittweisen Förderung - die Kontokarte 1006 an der Anschlagnocke 1131 bzw. 1132 anliegt, wird die Photozelle 1368 durch die Blende 1369 beeinflusst.
Unterhalb der Druckeinrichtung 1075 ist eine in den Kartenführungsschlitz 1199 eingreifende Sperre 1373 gelagert, die durch einen Magneten 1374 ein-bzw. ausgeschaltet wird. Unterhalb der Antriebsrollen 1200,1201 ist eine weitere Photozelle 1375 vorgesehen und am Eingang der Weichen 1216 bzw. 1217 je eine weitere Photozelle 1376 bzw. 1377. Zum Abschluss wäre noch auf die von den Weichen 1216 bzw. 1217 schaltbaren Kontakte 1378 bzw. 1379 hinzuweisen und auf eine dem Eingang 1380 des Ablagefaches 1222 zugeordnete Photozelle 1381.
Um eine Aussage darüber zu erhalten, ob das Fassungsvermögen mindestens eines der Ablagefächer 1214,1215 und 1222 durch die eingeführten Kontokarten 1006 (1007) erreicht ist, sind am Boden jedes Ablagefaches 1214,1215 und 1222 je eine federbelastete Platte 1382-1384 gelagert, deren Schaltstifte 1385 - 1387 auf je einen zugeordneten Kontakt 1388 - 1390 einwirken. und diesen dann öffnen, wenn das betreffende Fach voll belegt ist. Ausserdem arbeitet mit dem Wagen 1224 ein Kontakt 1391 zusammen, der in eingefahrenem Zustand des Wagens geschlossen ist.
Die elektronische Steuerung der in Fig. 8 schematisch dargestellten Kontokarteneinheit ME sei an Hand eines Buchungsvorganges näher erläutert. Nachdem die beiden Kartenstapel 1016,1017 in die Aufnahmefächer 1004,1005 eingelegt sind, und der Kartenwagen 1003 in die Arbeitsstellung (Zu) überführt ist, wird der Kontakt 1360 geschlossen. Eine weitere Bedingung für die Betriebs-
EMI6.1
der Anlage ist das Überführen des Wagenszugeordneten Kontaktes 1391.
Eine weitere Bedingung für die Betriebsbereitschaft Einziehen einer Kontokarte 1006 bzw. 1007 besteht darin, dass keine der Photozellen 1083 bzw. 1084 bzw. 1366 gesperrt ist und die durch die eingesetzten Kontokarten 1006 bzw. 1007 steuerbaren Kontakte 1361,1362 geschlossen sind, da dieselben bei nicht eingesetzten Kontokarten offen sind. Ferner muss die Weiche 1074 sich in der gezeichneten Schliess- oder Ruhestellung befinden, in welcher der zugeordnete Kontakt 1367 ebenfalls geschlossen ist.
Wie aus Fig. 14 ersichtlich, muss von der Zentraleinheit ZE über die Steuerleitung 1400 der Befehl "Karte einziehen aus Aufnahmefach 1004"vorliegen. Für das Aufnahmefach 1005 ist die Steuerleitung 1401 vorgesehen. Der Kontakt 1362, die Kontakte 1388-1390, die Kontakte 1360 und 1391 und der Kontakt 1367 sind in Reihe geschaltet und dem Leiter 1402 zugeordnet. Der Kontakt 1361 ist mit dem Leiter 1403 verbunden. Den Photozellen 1083 bzw. 1084 sind die Leiter 1404 bzw. 1405 zugeordnet. Der Leiter 1400 führt zum ersten Eingang des UNDGatters 1406, dessen zweiter Eingang an den Leiter 1402, dessen dritter Eingang an den Leiter 1403
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und dessen vierter Eingang mit dem Leiter mit dem Ausgang 1407 der ODER-Gatters 1408 verbun- den ist.
Der erste Eingang des ODER-Gatters 1408 liegt am Leiter 1405, der zweite am Leiter 1404 und der dritte am Leiter 1409, der an die Photozelle 1366 angeschlossen ist. Der Ausgang 1410 des UND-Gatters 1406 führt zum Kupplungsmagneten 1023. Von dem Leiter 1403 führt ein
Leiter 1411 zur Zentraleinheit ZE, der die Meldung" Aufnahmefach 1004 leer" der Zentralein- heit übermittelt. Der Leiter 1401 ist am ersten Eingang der UND-Gatters 1412 angeschlossen, dessen zweiter Eingang mittels eines Leiters 1413 mit dem Leiter 1402 verbunden ist. Der dritte Eingang steht über den Leiter 1414 mit dem Leiter 1407 in Verbindung. Der Ausgang des UND-Gatters 1412 ist durch einen Leiter 1415 mit dem Magneten 1023/1004 verbunden. Von den Photozellen 1363 und 1364 führen Leiter 1416,1417 zur Zentraleinheit ZE.
Sie dienen zur Übermittlung der "Ausführungsmeldung", wodurch die Zentraleinheit den auf der Leitung 1400 anliegenden Befehl abschaltet.
Von der Photozelle 1084 führt ein Leiter 1420 zu den Eingängen der UND-Gatter 1421,1422 und 1423. Von der Zentraleinheit ZE gehen die Leiter 1424 bzw. 1425 bzw. 1426 zu den zwei- ten Eingängen der UND-Gatter 1421 bzw. 1422 bzw. 1423, die den Befehl "Ablagefach 1215 an- steuern" bzw. den Befehl "Ablagefach 1222 ansteuern" übermitteln. Für die Nullstellung ist ein Lei- ter 1427 vorgesehen, der mit der Zentraleinheit ZE verbunden ist.
Von der Photozelle 1083 (Fig. 15) führt ein Leiter 1428 zum UND-Gatter 1429, dessen zwei- tem Eingang ein Leiter 1430 angeschlossen ist, der von der Zentraleinheit ZE den Befehl "Weiche
1074 ansteuern" erhält. Der zweite invertierte Ausgang der Photozelle 1083 ist mit einem Leiter 1431 verbunden zur Übermittlung des Befehls "Lesen". Der Ausgang 1432 des UND-Gatters 1421 ist an das Flip-Flop 1433 angeschlossen, an dessen zweitem Eingang ein Leiter 1434 (Nullstellung) angeschlossen ist. Der dritte Eingang des Flip-Flops 1433 steht mit dem Leiter 1435 in Verbindung.
Der erste Ausgang des Flip-Flops 1433 ist mit dem Leiter 1436 und der zweite mit dem Leiter 1437 verbunden. Der Leiter 1437 ist an den ersten Eingang des UND-Gatters 1438 angeschlossen, dessen Ausgang über Doppel-Inverter 1439 bzw. 1440 mit einem Leiter 1441 verbunden ist. Der dritte Eingang der UND-Gatter 1421,1422 und 1423 ist an den Leiter 1441 angeschlossen. Der Ausgang des UND-Gatters 1422 führt über den Leiter 1442 zum Flip-Flop 1443, dessen zweiter Eingang mit dem Leiter 1434 und dessen dritter Eingang mit dem Leiter 1435 verbunden ist. Der erste Ausgang 1444 des Flip-Flops 1443 führt zum ersten Eingang des Flip-Flops 1445, dessen zweiter Eingang mit dem Leiter 1427 (Nullstellung) verbunden ist. Der bereits genannte Leiter 1434 ist mit dem Leiter 1427 verbunden. Der dritte Eingang des Flip-Flops 1445 ist mittels des Leiters 1446 an die Photozelle 1377 angeschlossen.
Der Ausgang des Flip-Flops 1445 ist mittels des Leiters 1447 mit dem Magneten 1221 der Weiche 1217 verbunden. Von dem mit dem Ausgang 1448 des UND-Gatters 1423 verbundenen Flip-Flops 1449 führt ein Ausgang 1450 zum Eingang des FlipFlops 1451, dessen zweiter Eingang an den Leiter 1427 und dessen dritter Eingang an den Leiter 1452 angeschlossen ist. Der Leiter 1452 ist an die Photozelle 1381 angeschlossen. Der Ausgang des Flip-Flops 1451 führt über die in Reihe geschalteten Kontakte 1378 und 1379 zum Magneten 1374. Die zweiten Ausgänge 1453 und 1454 der Flip-Flops 1443 bzw. 1449 liegen an den betreffenden Eingängen des UND-Gatters 1438.
Der bereits erwähnte Leiter 1436 ist an den ersten Eingang des Flip-Flops 1455 angeschlossen, dessen zweiter Eingang mit dem Leiter 1427 in Verbindung steht. Der dritte Eingang 1456 ist an die Photozelle 1376 angeschlossen. Der Ausgang des Flip-Flops 1455 steht durch den Leiter 1457 mit dem Magneten 1220 der Weiche 1216 in Verbindung. Der Ausgang 1458 des eingangsseitig an die Leiter 1428 und 1430 angeschlossenen UND-Gatters 1429 führt zum ersten Eingang des Flip-Flops 1459, dessen zweiter Eingang an den Leiter 1427 und dessen dritter Eingang an den Leiter 1431 angeschlossen ist. Der Ausgang des Flip-Flops 1459 ist an den Leiter 1460 angeschlossen, der mit dem Magneten 1078 verbunden ist. Der Abzweigleiter 1461 dient zur Durchgabe der Ausführungsmeldung an die Zentraleinheit ZE "Weiche Lesestation durchgesteuert".
Die durch den Magneten 1374 gesteuerte Sperre 1373 wird, wie aus dem Schaltplan nach Fig. 15 ersichtlich, dann in ihre wirksame Lage überführt, wenn der Kontakt 1378 und 1379 geöffnet ist bzw. das Flip-Flop 1451 gesetzt ist. Wenn die Leitung 1420 der Photozelle 1083 durch eine eingeführte Kontokarte 1006 bedingt ihr Potential von-6V auf Null wechselt und der Befehl "Fach 1214" bzw. "Fach 1215" bzw. "Fach 1222" ansteuern vorliegt, und wenn keines der Flip-Flops 1433, 1443 und 1449 gesetzt ist, dann wird der Befehl in das entsprechende Flip-Flop übemommen.
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Nach der Übernahme des Befehls wird beim Passieren der Photozelle 1083 der Magnet 1078 der Weiche 1074 bei Anliegen des Befehls "Weiche 1074 ansteuern" über das UND-Gatter 1429 und das Flip-Flop 1459 direkt angesteuert. Gleichzeitig wird die"Ausführungsmeldung"über den Abzweig 1461 an die Zentraleinheit ZE übermittelt. Wenn die Kontokarte 1006 die Photozelle 1083 passiert, wird der Magnet 1078 abgeschaltet. Wenn die Kontokarte 1006 die Photozelle 1375 passiert, wird der in den Flip-Flops 1433,1443, 1449 gespeicherte Befehl in den entsprechenden Flip-Flops 1455,1445 bzw. 1451 übernommen, wobei die beiden ersten Flip-Flops. die Magneten 1220 bzw. 1221 der Weichen 1216 bzw. 1217 betätigen. Das Flip-Flop 1451 überwacht den Eingang 1380.
Wenn der Magnet 1220 bzw. 1221 angezogen hat und damit den betreffenden Kontakt 1378 bzw. 1379 geöffnet hat, oder wenn das Flip-Flop 1471 gesetzt ist, wird die Sperre 1373 geschlossen und das Einlaufen einer weiteren Kontokarte 1006 in die Photozelle 1375 verhindert.
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die Sperre 1373 wieder freigegeben.
Von den in Fig. 10 dargestellten Photozellen 1137 und 1138 (vgl. auch Fig. 16), führt je ein Leiter 1465 bzw. 1466 zu dem ODER-Gatter 1467 bzw. dem UND-Gatter. 1468. Vom Leiter 1466 führt ein Abzweig 1469 zum Eingang des Flip-Flops 1470, dessen zweiter Eingang an den Leiter 1471 angeschlossen ist, über den von der Zentraleinheit ZE der Befehl"Aus der Druckstation entlassen"übermittelt wird. Der dritte Eingang des Flip-Flops 1470 ist an den Leiter 1472 (Hauptnullstellung) angeschlossen. Der erste Ausgang 1473 des Flip-Flops 1470 ist an den zweiten Eingang des UND-Gatters 1468 angeschlossen und der zweite Ausgang 1474 an das ODER-Gatter 1475.
Am Ausgang 1473 ist ein Leiter 1476 angeschlossen, über den von der Zentraleinheit ZE der Befehl"Karte entlassen"übermittelt wird. Der Ausgang des UND-Gatters 1468 ist über den Leiter 1477 mit dem zweiten Eingang des ODER-Gatters 1467 verbunden, dessen Ausgang über einen Leiter 1478 an den ersten Eingang des Flip-Flops 1479 angeschlossen ist. Mit dem zweiten Eingang des ODER-Gatters 1475 ist ein Leiter 1480 verbunden, der mit dem Ausgang des UND-Gat- ters 1481 in Verbindung steht. Der erste Eingang des UND-Gatters 1481 liegt am Leiter 1482, über den vom Druckwerkspeicher DS der Befehl "Drucken" übermittelt wird, und der zweite Eingang des UND-Gatters 1481 führt zum Leiter 1483, der beim Anliegen des 48. Impulses von der Zentraleinheit ZE negatives Potential führt.
Der dritte Eingang des ODER-Gatters 1475 ist über den Leiter 1484 mit dem Ausgang des UND-Gatters 1485 verknüpft, dessen erster Eingang an den Leiter 1486, dessen zweiter an den Leiter 1487 und dessen dritter an den Leiter 1488 angeschlossen sind.
Der Ausgang des ODER-Gatters 1475 liegt am Leiter 1489, dessen erster Abzweig 1490 an die Eingänge der Flip-Flops 1479,1490, 1491 und 1492 angeschlossen ist und dessen zweiter Abzweig 1493 an den Eingängen der Flip-Flops 1494,1495, 1496 und 1497 anliegt.
Die vom Druckwerkspeicher DS kommenden Informationseingänge a - d sind mit dem UNDGatter 1498 - 1501 verbunden und die zugehörigen Abzweige 1502 - 1506 mit den UND-Gat-
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dienen zur Anwahl der Einer- oder Zehnerdekade des Rückwärtszählers 1513. Die ebenfalls von der Zentraleinheit ZE angesteuerten Leiter 1514 - 1516 sind zum Einschreiben der auf den Informationsleitungen a - d parallel in Serien ankommenden Zeilenziffern (beispielsweise Zeile 16) in den Rückwärtszähler 1513 vorgesehen. Der Leiter 1511 ist mit den Eingängen der UND-Gatter 1498 - 1501 verbunden, der Leiter 1512 mit den Eingängen der UND-Gatter 1507 - 1510, während die Leiter 1514 und 1516 an allen Gattern 1498 - 1501 bzw. 1507 - 1510 eingangsseitig angeschlossen sind.
Der Leiter 1515 ist mit dem Leiter 1487 verbunden.
Die Ausgänge 1517-1520 der UND-Gatter 1498 - 1501 sind mit den Eingängen der Flip-Flops 1479, 1490 - 1492 verbunden und die Ausgänge 1521 - 1524 der UND-Gatter 1507 - 1510 mit den Eingängen der Flip-Flops 1494 - 1497.
Der Ausgang 1525 des Flip-Flops 1492 ist mit dem Eingang des Flip-Flops 1494 verknüpft.
Der erste Ausgang 1526 des Flip-Flops 1497 ist mit dem Eingang des monostabilen Flip-Flops 1527 verbunden, dessen Ausgang 1528 mit der Bremsbeschleunigungsstufe 1529 gekoppelt ist. Der zweite Ausgang 1529 des Flip-Flops 1497 ist an den Eingang des monostabilen Flip-Flops 1530 angeschlossen, dessen Ausgang 1531 an die Kupplungsbeschleunigungsstufe 1532 angeschlossen ist. Von dem Leiter 1526 zweigt ein Verbinder 1533 ab, der zum Magnetkupplungsschalter 1534 führt.
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Der Abzweig 1535 des Leiters 1529 ist an den Schalter 1536 für die Magnetbremse 1120 an- geschlossen.
Die beschriebene Schaltung hat folgende Funktionen :
1. Transport der der Kontokartenförderung dienenden Nocke 1131 bzw. der Nocke 1132 in die
Grundstellung ;
2. Einstellung einer durch die Zentraleinheit ZE übermittelten Zeilenzahl;
3. Automatischer Zeilentransport nach jedem Druck.
Abschliessend wäre noch zu sagen, dass die Kupplung 1118 dann eingeschaltet ist, wenn der
Rückwärtszähler 1513 sich in der Stellung zwischen Null und 79 befindet. In der Stellung zwischen
80 und 99 ist die Bremse 1120 eingeschaltet. Beim Übergang von einem Bereich in den andern wer- den jeweils die Kupplungsbeschleunigungsstufe 1532 bzw. die Bremsbeschleunigungsstufe 1536 durch die monostabilen Flip-Flops 1530 bzw. 1527 kurzzeitig eingeschaltet.
Bei der Grundstellung sind die Nocken 1131 bzw. 1132 aus der Führungsbahn der Kontokarten ausgefahren, so dass in dieser Stellung der Nocken 1131 bzw. 1132 die Kontokarte die Druckstation ohne Hindernis durchlaufen kann, da beide Nocken sich ausserhalb der Bahn befinden. Die Grundstellung ist der Ausgangspunkt für die Zeilenzählung. Sie wird erreicht, wenn durch den Leiter 1471 das Flip-Flop 1470 gesetzt wird, wodurch über das ODER-Gatter 1475 der Rückwärtszähler 1413 in Nullstellung gehalten wird, so dass die Kupplung 1118 eingeschaltet wird und den Zeilentransport in Tätigkeit setzt.
Beim Passieren der Photozelle 1138 durch den Zahn 1536/1 wird das Flip-Flop 1470 zurückgekippt und der Rückwärtszähler 1513 zur Zählung freigegeben, so dass der Zahn 1136/2 den Rückwärtszähler von 0 auf 99 rückwärts schalten kann. Hiedurch wird die Kupplung 1118 aus-und die Bremse 1120 eingeschaltet, so dass der Zeilentransport in der Grundstellung gestoppt wird. Beim Einschalten der Anlage bzw. beim Abschalten des Programms wird der Leiter 1472 durch die Zentraleinheit ZE an negatives Potential gelegt, wodurch der oben beschriebene Vorgang ebenfalls ausgelöst wird.
Die Zeilenzahl einer Kontokarte beträgt maximal 79 Zeilen. Soll nun eine bestimmte Zeile einer eingeführten Kontokarte 1006 angesteuert werden (die erste Zeile ist die Zeile Null), so wird diese Zeile in den Rückwärtszähler 1513 in der bereits beschriebenen Weise eingestellt, wodurch die Kupplung 1118 eingeschaltet wird. Die Steuerscheibe 1133 übermittelt dadurch Zählimpulse, die von der im Rückwärtszähler 1513 voreingestellten Zahl die Anzahl der übermittelten Impulse so lange subtrahiert, bis der Wert Null unterschritten wird, wobei die Kupplung 1118 ab-und die Magnetbremse 1120 eingeschaltet wird.
Selbstverständlich kann diese Schaltung auch zum Mehrzeilentransport nicht nur aus der Grundstellung benutzt werden, indem von einer beliebigen Zeilenstellung aus weitergezählt wird. Hiebei wird die auszuwählende Zeilenzahl durch die Zentraleinheit ZE über die Informationsleitungen a - d eingegeben.
Der automatische Zeilentransport wird nach jedem Druckvorgang in der Weise ausgelöst, dass von dem Druckwerksspeicher DS der Leiter 1482 ein negatives Potential und über den Leiter 1483 am Ende des Druckvorganges ein kurzer Impuls übermittelt wird, die zusammen über das UND-Gatter 1481 und das ODER-Gatter 1475 den Rückwärtszähler 1513 in die Nullstellung überführen, wodurch der Zeilentransport erneut ausgelöst wird. Dabei stellt der nächste wirksame Zahn 1135 der Steuerscheibe 1133 den Rückwärtszähler 1513 auf 99, so dass der Transport bereits nach einer Zeile wieder gestoppt wird.
Um die in Fig. 17 dargestellte Kontokarte von dem Aufnahmefach 1004 in ein vorwählbares Ablagefach 1214 zu transportieren, durchläuft sie zunächst die Ablese- und Markiereinrichtung 1047, deren Führungswalze 1049 die eingeführte Kontokarte an den Schreib-, Lese- und Löschköpfen 1068 bis 1070 vorbeibewegt, u. zw. so lange, bis die Weiche 1074, durch die Zentraleinheit gesteuert, geöffnet wird. Die Kontokarte wird im Anschluss daran zur Druckstation 1075 befördert, in der sie zeilenweise bedruckt und wie beschrieben gefördert werden kann. Der Druckvorgang wird dabei ebenfalls von der Zentraleinheit ZE in Verbindung mit dem Druckwerkspeicher DS gesteuert.
Nach der Entlassung aus dem Druckwerk 1075 wird die Kontokarte, sofern die Sperre 1373 offen ist, der Sortiereinrichtung zugeführt und durch die Weiche 1216 in das Ablagefach 1214 gelenkt. In gleicher Weise werden Kontokarten aus dem Aufnahmefach 1005 in die Ablese- und Markiereinrichtung 1047, die Druckeinrichtung 1075, das Aufnahmefach 1005 und im Anschluss daran in eines der Ablagefächer 1214,1215 oder 1222 gefördert.