DE1654737B1 - Schubladenschrank - Google Patents
SchubladenschrankInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Schubladenschrank Funktionieren der Vorrichtung zu gewährleisten, könod.
dgl. mit einer Schubladenausziehvorrichtung und nen die Teile der Ausziehvorrichtung, in welche die
mindestens einer Reihe von mehreren übereinander Verzahnung an der unteren Kante des Haltearms einangeordneten,
eine Schrankfront bildenden Schub- rastet, aus einer aus z. B. Gummi hergestellten elastiladen,
Schubkästen od. dgl. zum Aufbewahren von 5 sehen Auflage bestehen.
z. B. Karteikarten, bei dem die Ausziehvorrichtung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
im wesentlichen vor der Schrankfront angeordnet und Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
fernbedienbar wahlweise mit jeweils mindestens einer beschrieben. Es zeigt
der Schubladen kuppelbar ist, wobei sich die Schub- F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Schublade
in gekuppeltem Zustand mit Hilfe der Auszieh- io ladenschrankes,
Vorrichtung herausziehen und einschieben läßt. F i g. 2 eine perspektivische Teilansicht des Schub-
Vorrichtung herausziehen und einschieben läßt. F i g. 2 eine perspektivische Teilansicht des Schub-
Bei bekannten Schubladenschränken, z.B. bei me- ladenschrankes gemäß Fig. 1 mit entfernter Seiten-
chanisierten Kartenschränken dieser Art, sind Schub- wand,
laden nebeneinander auf mittels einer Fördereinrich- F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der Auszieh-
tung übereinander angeordneten bewegbaren Trägern 15 vorrichtung von hinten,
angeordnet. Durch Betätigung der Fördereinrichtung F i g. 4 eine Stützvorrichtung von oben,
bringt die Bedienungsperson den gewählten Träger F i g. 5 die Rückansicht der in F i g. 4 dargestellten
in die Nähe einer Bedienungsöffnung des Schrankes, Stützvorrichtung,
vor der sich eine Arbeitsstation befindet. Die Be- F i g. 6 einen Schnitt durch die Ausziehvorrichtung,
dienungsperson steuert die Fördereinrichtung im all- 20 welche mit einer Schublade gekuppelt ist (eine andere
gemeinen mittels Tasten. Tasten dienen auch zur mögliche Stellung der Schublade ist strichpunktiert
Steuerung einer Ausziehvorrichtung, welche automa- eingezeichnet), g*
tisch die gewünschte Schublade vom Träger zieht. F i g. 7 eine Teilperspektive der Ausziehvorrich- V
Wenn ein Zugang zur gezogenen Schublade nicht tung und der Schublade von vorn,
mehr notwendig ist, wird die herausgezogene Schub- 25 F i g. 8 eine Teilansicht der Ausziehvorrichtung lade mittels der Ausziehvorrichtung wieder auf den und der gewählten Schublade zu Beginn des Ausstillstehenden Träger zurückgeschoben. Ein derarti- ziehvorgangs,
mehr notwendig ist, wird die herausgezogene Schub- 25 F i g. 8 eine Teilansicht der Ausziehvorrichtung lade mittels der Ausziehvorrichtung wieder auf den und der gewählten Schublade zu Beginn des Ausstillstehenden Träger zurückgeschoben. Ein derarti- ziehvorgangs,
ger Schubladenschrank ist z. B. auch in der deutschen F i g. 9 eine Teilansicht der Ausziehvorrichtung
Offenlegungsschrift 1 429 674 vorgeschlagen. und der Schublade am Ende des Ausziehvorgangs.
Bei Schubladenschränken der in Rede stehenden 30 Fig. 1 zeigt einen Schubladenschrank20, welcher
Art führen die unvermeidbaren Toleranzen der einen Oberteil 21, einen Seitenteil 22 und einen
Höhenfördereinrichtungen dazu, daß die Träger nicht Vorderteil 23 aufweist. Am Vorderteil 23 ist eine
immer genau in die für das Herausziehen einer Schub- Arbeitsstation 24 vorgesehen. Einzelheiten dieser
lade vorgesehene Sollage überführt werden. Die Arbeitsstation 24 zeigt im Detail F i g. 2, in der auch
Folge einer ungenauen Trägerlage ist, daß die Schub- 35 die Förderkette 25 einer Fördereinrichtung zum
lade beim Herausziehen eine Kippbewegung ausführt, Heben und Senken der Schubladen erkennbar ist.
die mit störenden Geräuschen verbunden ist. Hierzu Wie in der genannten deutschen Offenlegungs-
kommt, daß durch das harte Aufschlagen am Ende schrift 1 429 674 beschrieben, sind Tastenfelder 26
der Kippbewegung Verlagerungen des in der Schub- oder 27 vorgesehen, um auf jeweils einem Träger
lade aufbewahrten Gutes hervorgerufen werden 40 nebeneinander angeordnete Schubladen 36 zu einer
können. Bedienungsöffnung 30 der Arbeitsstation 24 zu brin-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gen. Die Träger 31 (F i g. 2) sind im Schubladen-
Schubladenschrank der beschriebenen Art zu schaf- schrank 20 untergebracht. Wie F i g. 2 zeigt, sind die ^
fen, bei welchem die Schubladen beim Herausziehen Träger 31 an einer endlosen Förderkette 25 auf- m
und Einschieben trotz möglicher Abweichungen von 45 gehängt. Die Träger 31 werden entweder aufwärts
der gewünschten Sollage keine störenden Geräusche oder abwärts bewegt, um den jeweils ausgewählten
verursachen. Außerdem soll vermieden werden, daß Träger zur Bedienungsöffnung 30 zu bringen,
der Inhalt der Schubladen durchgerüttelt wird. Die Arbeitsstation besteht im wesentlichen aus
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß für jede einem Tisch 32, der am Vorderteil des Schubladen-Schublade
eine beim Kuppeln wirksam werdende 50 schrankes angebracht ist.
Stützvorrichtung vorgesehen ist, die aus einem federnd Zur Fördereinrichtung gehört ein reversibler
an der Ausziehvorrichtung angebrachten Haltearm Motor 33, welcher in F i g. 2 schematisch eingezeichmit
einer zur Schublade gerichteten Abkantung, net ist. Der Motor 33 kann mittels der Tastenfelder
deren obere Kante schräg zur Schublade geneigt und 26 und 27 und einer Steuervorrichtung 34 betätigt
mit Kerben versehen ist, und einem an der Front- 55 werden. Eine solche Steuervorrichtung ist beispielsplatte
der Schublade horizontal angeordneten, nach weise im deutschen Patent 1 225 604 beschrieben,
vorn unten geneigten Griffteil besteht, dessen äußere Beim Betrieb des Schubladenschrankes sprechen die
Kante bei angekuppelter Schublade in eine der Ker- Steuervorrichtung 34 und ein Kommutator 35 auf
ben derart leicht aus- und einschiebbar eingreift, daß das Niederdrücken von Tasten des Tastenfeldes 27
die Schublade vorn über den Griffteil abgestützt ist. 60 an. An den Tasten dieses Tastenfeldes sind Nummern
Der Haltearm ist vorteilhaft L-förmig ausgebildet, angebracht, welche den den Trägern 31 verliehenen
und die Abkantung weist an ihrer unteren Kante eine Nummern entsprechen.
Verzahnung auf, welche bei abgestützter Schublade Die Tasten des Tastenfeldes 26 sind mit Nummern
an Teilen der Ausziehvorrichtung einrastet. Statt den versehen, welche den Nummern entsprechen, die die
Haltearm federnd zu montieren, kann dieser auch aus 65 Schubladen auf jeweils einem Träger tragen. Wie in
einer Blattfeder bestehen. Es ist ferner vorteilhaft, der bereits genannten deutschen Offenlegungsschrift
den Haltearm durch einen Anschlag an der Auszieh- beschrieben, besitzt die Ausziehvorrichtung 37 eine
Vorrichtung vorzuspannen. Um ein beonders ruhiges Reihe von Elektromagneten 58 und kann durch eine
3 4
endlose Kette (nicht eingezeichnet) horizontal bewegt Die Baueinheit 41 mit den Elektromagneten,
werden. Die Elektromagnete werden in Übereinstim- welche in F i g. 3 gezeigt ist, besitzt eine obere Platte
mung mit den auf dem Tastenfeld 26 niedergedrück- 57 und eine untere Platte 56. Dazwischen befinden
ten Tasten betätigt. Wenn der ausgewählte Magnet sich die eigentlichen Elektromagnete 58. Magnetische
an der Vorderseite der gewünschten Schublade an- 5 Pole werden durch den Magnetfluß geschaffen, welliegt,
welche sich bei der Bedienungsöffnung 30 be- eher in jeweils gewählten Spulen 60 entsteht, die sich
findet, so bewirkt die Umkehrung des Kettenantriebs, in der Nähe der entsprechenden Schubladen befindaß
die ausgewählte Schublade herausgezogen wird. den. Eine Spule 60 ist in F i g. 6 gezeigt, um die Be-Nach
Beendigung der Arbeit der Bedienungsperson ziehung zwischen der Ausziehvorrichtung und der
wird die herausgezogene Schublade in entsprechender io gewählten Schublade 36' zu veranschaulichen. Die
Weise wieder auf den Träger 31 zurückgeschoben. Pole bildenden Platten 56 und 57 sind mit dem main
Fig. 2 wird eine Schublade 36 in der heraus- gnetisierbaren Teil der Vorderseite einer Schublade
gezogenen Lage gezeigt. Die Ausziehvorrichtung 37 36' gekuppelt, und der Schubladengriff greift mit seibefindet
sich in ihrer äußeren Ruhestellung. Die Aus- ner Kante 62 in die unterste Kerbe der Abkantung
ziehvorrichtung ist mit einer Anzahl von Stützvor- 15 50. Dieses stellt die unterste Grenze des Bereichs
richtungen 38 versehen. Eine Sicherheitsschiene 40 dar, in welchem die Ausziehvorrichtung noch
ist am unteren Teil der Ausziehvorrichtung 37 an- arbeitet.
geordnet. Sie hat den Zweck, die Bewegung der Aus- Die letzte Kerbe ist benutzt worden, um einen
ziehvorrichtung 37 zu unterbrechen, wenn sich dieser Griffteil 61 zu halten, und die Stützvorrichtung 38
ein Widerstand entgegenstellt. Eine Baueinheit 41 mit 20 ist gegen die Rückseite 47 der Ausziehvorrichtung 37
Elektromagneten ist am unteren Teil der Auszieh- bewegt worden. Die verschiedenen anderen Kerben
vorrichtung 37 angebracht und weist eine Oberfläche am oberen Teil des Haltearms 48 genügen, um den
42 auf, auf welcher eine Anzahl von Auflagen 43 Griffteil 61 innerhalb eines Bereichs von möglichen
angebracht sind. Eine solche Auflage 43 befindet sich Haltestellungen des entsprechenden Schubladenträbei
jeder Stützvorrichtung 38. Es wäre jedoch auch 25 gers (nicht eingezeichnet) aufzunehmen. Wie bereits
denkbar, eine Auflage vorzusehen, welche sich über dargelegt wurde, arbeitet die Fördereinrichtung derdie
ganze Fläche 42 erstreckt. In Gehäusen 44 und art, daß die Schubladenträger nicht immer an der
45 befindet sich der nicht eingezeichnete Antriebs- genau gleichen Stelle anhalten. Eine zweite Haltemechanismus
für die Ausziehvorrichtung. Jede Stütz- stellung einer Schublade 36' ist in F i g. 6 strichpunkvorrichtung
38 befindet sich gegenüber einer Stelle 30 tiert eingezeichnet, um die entsprechende Lage der
für eine Schublade auf dem Träger 31 bei der Be- Stützvorrichtung 48" darzustellen, wenn der Griffteil
dienungsöffnung 30. Für jede Stelle ist auch ein ent- 61" in eine Kerbe eingreift, welche der entsprechensprechender
Elektromagnet vorgesehen, um die ge- den vertikalen Lage der Schublade 36" entspricht,
wählte Schublade mit der Ausziehvorrichtung zu Die Fig. 7 zeigt die Lage des Griffteils 61, des
kuppeln, wie dies in F i g. 2 gezeigt ist. Dort befindet 35 Haltearms 48 und der Auflage 43 nach der elektrosich
eine Schublade 36 im herausgezogenen Zustand. magnetischen Kupplung der Schublade 36' in einer
Jede Stützvorrichtung 38 weist einen Federarm 46 Lage, welche sich in der Mitte des Bereichs der mög-
auf, welcher auf der Rückseite 47 der Ausziehvor- liehen Abweichungen der Schubladenträger bzw. der
richtung 37 befestigt ist. Vom Federarm 46 erstreckt Schubladen befindet.
sich, ungefähr im rechten Winkel hierzu, ein Halte- 40 Um das Verständnis der Arbeitsweise der Erfinarm
48, welcher an der oberen Kante eine mit Ker- dung zu erleichtern, sei angenommen, daß die Ausben
versehene Abkantung 50 besitzt und eine an der ziehvorrichtung 37, die Stützvorrichtungen 38 und
unteren Kante befindliche Verzahnung 51 aufweist. die Sicherheitsschiene 40 als eine Einheit Unabhängig
Wenn eine Last auf dem Haltearm 48 ruht, so wird von der Arbeitsweise der Höhenfördereinrichtung des
diese Verzahnung 51 auf die Auflage 43 gedrückt, 45 Schubladenschrankes 20 arbeitet. Es sei also anwelche
aus Gummi oder einem anderen elastischen genommen, daß der gewünschte Schubladenträger
Material besteht. ausgewählt worden ist und sich in der Ruhelage bei
Einzelheiten der Stützvorrichtung sind am besten der Bedienungsöffnung 30 befindet und daß sich auf
in den F i g. 4 und 5 ersichtlich. Niete 52 od. dgl. diesem Schubladenträger 31 eine Anzahl von Schubdienen
zur Befestigung des Federarms 46 an der 50 laden 28 nebeneinander befindet. Die Hin- und Her-Rückseite
47 der Ausziehvorrichtung 37. bewegung der Ausziehvorrichtung 37 wird durch
Damit der Federarm 46 besser federt, kann er mit Tasten des Tastenfeldes 26 gesteuert. Ebenso wird
einem Schlitz 53 (F i g. 5) versehen werden. Die Ver- die Auswahl einer Schublade durch Tasten der
zahnung 51 des Haltearms 48, welcher entweder aus Tastenfelder 26 und 27 gesteuert,
einem Stück mit dem Federarm 46 besteht oder auch 55 Um die gewählte Schublade 36 in die in F i g. 2 einen separaten Teil darstellen kann, ist in nächster dargestellte Lage zu überführen, bewegt sich die Aus-Nähe der Oberfläche der Auflage 43 angebracht. In ziehvorrichtung 37 nach innen in die in F i g. 8 geder Ruhestellung ist der Federarm 46 durch einen zeigte Lage. Hierauf berühren die Polflächen der Anschlag 54 vorgespannt. Bei der Betätigung der Aus- Baueinheit 41 den magnetisierbaren Vorderteil der ziehvorrichtung kann die Stützvorrichtung 38 in die 60 Schublade 36'. Kurz vor dieser Berührung wird der in F i g. 4 strichpunktiert eingezeichnete Lage 55 ge- Elektromagnet, welcher dem ausgewählten Behälter bracht werden. Wirkt nun eine Kraft von oben, so entspricht, erregt, um die Kupplung zu bewirken, wird die Verzahnung 51 in die Auflage 43 gedrückt, Gleichzeitig mit dieser Kupplung greift die Kante 62 und die Stützvorrichtung 38 bleibt in dieser Lage, des Griffteils 61 in die Abkantung 50 ein und bewie das noch näher beschrieben werden wird. Es fin- 65 wirkt damit, daß die Stützvorrichtung vom Anschlag det lediglich eine kleine Verdrehung des Federarms 54 über eine Strecke wegbewegt wird, welche der
einem Stück mit dem Federarm 46 besteht oder auch 55 Um die gewählte Schublade 36 in die in F i g. 2 einen separaten Teil darstellen kann, ist in nächster dargestellte Lage zu überführen, bewegt sich die Aus-Nähe der Oberfläche der Auflage 43 angebracht. In ziehvorrichtung 37 nach innen in die in F i g. 8 geder Ruhestellung ist der Federarm 46 durch einen zeigte Lage. Hierauf berühren die Polflächen der Anschlag 54 vorgespannt. Bei der Betätigung der Aus- Baueinheit 41 den magnetisierbaren Vorderteil der ziehvorrichtung kann die Stützvorrichtung 38 in die 60 Schublade 36'. Kurz vor dieser Berührung wird der in F i g. 4 strichpunktiert eingezeichnete Lage 55 ge- Elektromagnet, welcher dem ausgewählten Behälter bracht werden. Wirkt nun eine Kraft von oben, so entspricht, erregt, um die Kupplung zu bewirken, wird die Verzahnung 51 in die Auflage 43 gedrückt, Gleichzeitig mit dieser Kupplung greift die Kante 62 und die Stützvorrichtung 38 bleibt in dieser Lage, des Griffteils 61 in die Abkantung 50 ein und bewie das noch näher beschrieben werden wird. Es fin- 65 wirkt damit, daß die Stützvorrichtung vom Anschlag det lediglich eine kleine Verdrehung des Federarms 54 über eine Strecke wegbewegt wird, welche der
46 statt, um das Eingreifen der Verzahnung 51 in vertikalen Lage der Kupplung zwischen dem Griffdie
Auflage 43 zu ermöglichen. teil 61 und dem Haltearm 48 entspricht. Der Halte-
i 654
arm 48 wird beispielsweise nur wenig bewegt, wenn der Träger 31' sich in seiner obersten Stellung befindet
und der Griffteil 61 in die oberste Kerbe der Abkantung 50 eingreift. Umgekehrt, wenn der ausgewählte
Träger 31' die unterste mögliche Haltestelle einnimmt, wird die Stützvorrichtung 38 am weitesten
weg vom Anschlag 54 bewegt, weil der Griffteil 61 in die unterste Kerbe eingreift.
Nach Beginn der Ausziehbewegung mittels der Ausziehvorrichtung 37 in der in F i g. 8 gezeigten
Richtung α gleitet die Schublade 36' über die äußere Lippe 74 des Trägers 3Γ. Die Schublade 36' wird weiter
herausgezogen, bis sie die in F i g. 9 dargestellte Lage einnimmt. Es ist zu beachten, daß die Schublade
36' in ihrer äußersten Position eine leicht schräge Lage einnimmt.
Beim Herausziehen der Schublade entsteht eine kritische Situation, wenn der Schwerpunkt der Schublade
über die Lippe 74 bewegt wird. Die Schublade gleitet dann mit ihrem Vorderteil an den Stirnflächen
der Platten 56, 57 nach unten. Das Gewicht der Schublade bewirkt dann, daß der Griffteil auf die
Stützvorrichtung 38 drückt, welche sich biegt, so daß die Verzahnung 51 auf der Auflage 43 (F i g. 9) ruht.
Die Kippbewegung der Schublade ist jedoch auf ein Minimum begrenzt. Sie wird bestimmt durch den Abstand
zwischen der Verzahnung 51 und der Auflage 43 im unbelasteten Zustand der Stützvorrichtung, wie
dies am besten aus F i g. 6 ersichtlich ist. Dank der minimalen Kippbewegung wird vermieden, daß störende
Geräusche entstehen und die Schublade und ihr Inhalt gerüttelt werden. Die Auflage 43 bewirkt
eine Dämpfung der Schubladenbewegung, so daß schädliche Folgen der Kippbewegung vermieden
werden.
Es muß ferner bemerkt werden, daß bei der normalen Operation der ausgewählte Elektromagnet ausgeschaltet
wird, sobald die Schublade die in F i g. 2 dargestellte Lage erreicht hat. Die vorliegende Erfindung
hat daher den weiteren Vorteil, daß durch die Stützvorrichtung 38 der Griffteil 61 der herausgezogenen
Schublade ständig gehalten wird. Dadurch wird vermieden, daß der Vorderteil der Schublade 36'
von den Stirnflächen der Platten 56 und 57 des Elektromagneten wegbewegt werden kann und beim
Wiedereinschieben der Schublade die Ausziehvorrichtung hart an die Schublade anschlägt.
Beim Zurückstellen der Schublade 36' bewegt sich ihr Schwerpunkt wieder über die Lippe 74 und
sie sich von der Stützeinrichtung 48 weg. Dabei löst sich die Verzahnung 51 von der Auflage 43, und die
Kante des Griffteils 61 löst sich von der die Funktion eines Kupplungselementes erfüllenden Abkantung 50.
Claims (5)
1. Schubladenschrank od. dgl. mit einer Schubladenausziehvorrichtung
und mindestens einer Reihe von mehreren übereinander angeordneten, eine Schrankfront bildenden Schubladen, Schubkästen
od. dgl. zum Aufbewahren von z. B. Karteikarten, bei dem die Ausziehvorrichtung im
wesentlichen vor der Schrankfront angeordnet und fernbedienbar wahlweise mit jeweils mindestens
einer der Schubladen kuppelbar ist, wobei sich die Schublade in gekuppeltem Zustand mit
Hilfe der Ausziehvorrichtung herausziehen und einschieben läßt, dadurch gekennzeichnet,
daß für jede Schublade (36) eine beim Kuppeln wirksam werdende Stützvorrichtung (38)
vorgesehen ist, die aus einem federnd an der Ausziehvorrichtung (37) angebrachten Haltearm (48)
mit einer zur Schublade (36) gerichteten Abkan- a tung (50), deren obere Kante schräg zur Schub- V
lade geneigt und mit Kerben versehen ist, und einem an der Frontplatte der Schublade horizontal
angeordneten, nach vorn unten geneigten Griffteil (61) besteht, dessen äußere Kante (62)
bei angekuppelter Schublade in eine der Kerben derart leicht aus- und einschiebbar eingreift, daß
die Schublade vorn über den Griffteil abgestützt ist.
2. Schubladenschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (48)
L-förmig ausgebildet ist und die Abkantung (50) an ihrer unteren Kante eine Verzahnung (51) aufweist,
welche bei abgestützter Schublade an Teilen der Ausziehvorrichtung (37) einrastet.
3. Schubladenschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (48) aus
einer Blattfeder besteht.
4. Schubladenschrank nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltearm (48) durch einen Anschlag (54) in
der Ausziehvorrichtung (37) vorgespannt ist. m
5. Schubladenschrank nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teile der Ausziehvorrichtung (37), in die die Verzahnung (51) an der unteren Kante des Haltearms
(48) einrastet, aus einer aus elastischem Material gebildeten Auflage (43) bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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EGA | New person/name/address of the applicant | ||
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