DE1234830B

DE1234830B - Steuerventil fuer druckmittelbetriebene elektrische Schalter

Info

Publication number: DE1234830B
Application number: DE1953C0007014
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Gerhard Brockhaus
Original assignee: Calor Emag AG
Current assignee: Calor Emag AG
Priority date: 1953-01-22
Filing date: 1953-01-22
Publication date: 1967-02-23

Description

Steuerventil für druckmittelbetriebene elektrische Schalter Die Erfindung betrifft ein Steuerventil für druckmittelbetriebene elektrische Schalter, bei dem auf den Ventilteller Schließkräfte wirken, die bei der Ventilbetätigung zu einem Teil weggenommen werden, während der andere, durch eine Schraubenfeder erzeugte Teil durch den auf dem Ventilteller lastenden Druck des Druckmittels überwunden werden muß, so daß sich das Ventil nur bei ausreichendem Druck des Druckmittels öffnet. Ein solches Ventil hat die Wirkung, daß die Betätigung des Schalters nur dann möglich ist, wenn der Druck des Druckmittels, wie Druckgas bzw. Druckluft, die für ein ordnungsgemäßes Schalten erforderliche Höhe aufweist.
Hierbei ist es bekannt, den wegnehmbaren Teil der Schließkräfte durch Druckluft zu erzeugen, die im verschließenden Sinne auf den Ventilteller wirkt. Zum öffnen des Ventils wird die Druckluft mit Hilfe von Steuerorganen abgelassen, so daß das den Ventilteller im öffnenden Sinne beaufschlagende, zur Schalterbetätigung dienende Druckmittel das Ventil öffnet, wenn sein Druck die zur überwindung der Federkraft ausreichende Höhe aufweist.
Die bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß unbeabsichtigte Schalterbetätigungen möglich sind, wenn der Druck der im verschließenden Sinne wirkenden Druckluft nicht absolut sicher gehalten wird. Dies muß bei selten schaltenden .Schaltern für lange Zeiten garantiert sein, ist aber außerordentlich schwer erreichbar. Der Aufwand der Steuerorgane vergrößert außerdem den Raumbedarf des Aufbaues.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuerventil der eingangs genannten Art sowohl betriebssicherer als auch im Aufbau raumsparender zu verwirklichen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der wegnehmbare Teil der Schließkräfte durch eine Schraubenfeder erzeugt wird, die eine Scheibe gegen den Ventilteller drückt, welche mittels einer mit ihr verbundenen und durch die Schraubenfeder hindurchgeführten Stange entgegen dem Druck der Schraubenfeder vom Ventilteller abhebbar ist, und daß die Stange, die Scheibe und die Schraubenfeder koaxial in der unmittelbar auf den Ventilteller wirkenden Schraubenfeder angeordnet sind. Hierbei sind die Schwierigkeiten, die beim Bekannten durch die Verwendung von Druckluft zur Erzeugung eines Teiles der Schließkräfte bestehen, nicht vorhanden. Der Aufwand ist geringer und der Raumbedarf infolge der Anordnung der Aufbauteile wesentlich verkleinert. Die Verwendung einer Feder für die Erzeugung des wegnehmbaren Teils der Schließkräfte ist für viel längere Zeiten zuverlässig. Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung bei einem Steuerventil für druckmittelbetätigte Schalter, das, wie vielfach erwünscht, so ausgebildet ist, daß es nach einem Betätigungsimpuls voll öffnet und für eine gewisse Dauer offen gehalten wird.
Das aus zwei Teilen 1 und 1' zusammengesetzte Ventilgehäuse weist zwei Anschlußstutzen 2 und 3 auf. Bei geöffnetem Ventil strömt die Luft vom Anschlußstutzen 2 nach dem Anschlußstutzen 3 in der Richtung der eingezeichneten Pfeile. Mit 4 ist der Ventilsitz bezeichnet, auf den sich im Schließzustand des Ventils der becherförmige Ventilteller 5 mit der Dichtung 6 aufsetzt. Die Federn 7 und 8 halten das Ventil geschlossen. Die Feder 7 wirkt unmittelbar auf den Ventilteller, während sich die Feder 8 gegen die Scheibe 9 abstützt, die ihrerseits auf den Ventilteller 5 drückt. Die Scheibe 9 ist mit einer Stange 10 verbunden, die aus dem Gehäuse hinausgeführt ist und am Ende einen Betätigungsknopf 11 aufweist. Die Stange 10 besitzt eine Eindrehung 12, welche es ermöglicht, daß die vom Ventil abgehende Leitung 3 bei geschlossenem Ventil über den Kanal 13 entlüftet wird.
Das Ventil ist im geöffneten Zustand dargestellt. Durch Herausziehen der Stange 10 mittels des Knopfes 11 wurde die auf der Scheibe 9 lastende Feder 8 vom Ventilteller abgehoben. Danach hat die im Stutzen 2 anstehende Druckluft den Ventilteller 5 vom Ventilsitz 4 abgehoben, so daß kurz danach die gesamte Kolbenfläche des Tellers 5 wirksam wurde und der Ventilteller somit ruckartig in die Offenstellung gelangte. In der Offenstellung verschließt die Dichtung 14 den Raum 15 im Ventilkolben 5. Der Raum 15 ist jedoch über den Kanal 16, die einstellbare Drossel 17 und den Kanal 18 mit der anderen Seite des Ventiltellers verbunden, so daß er allmählich mit Druckluft aufgefüllt wird. Der Druck auf beiden Kolbenseiten gleicht sich also innerhalb einer bestimmten Zeit aus, so daß sich der Teller 5 dann von der Dichtung 4 abhebt. Sobald dies geschehen ist, wird der Raum 15 zusätzlich durch Undichtigkeiten in der Kolbenführung des Ventiltellers im verstärkten Maße mit Druckluft aufgefüllt, so daß der Teller unter der Wirkung der Federn 7 und 8 schnell in die Schließstellung zurückgeht.

Claims

Patentanspruch: Steuerventil für druckmittelbetriebene elektrische Schalter, bei dem auf den Ventilteller Schließkräfte wirken, die bei der Ventilbetätigung zu einem Teil weggenommen werden, während der andere, durch eine Schraubenfeder erzeugte Teil durch den auf dem Ventilteller lastenden Druck des Druckmittels überwunden werden muß, so daß sich das Ventil nur bei ausreichendem Druck des Druckmittels öffnet, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der wegnehmbare Teil der Schließkräfte durch eine Schraubenfeder (8) erzeugt wird, die eine Scheibe (9) gegen den Ventilteller (5) drückt, welche mittels einer mit ihr verbundenen und über die Schraubenfeder (8) hindurchgeführten Stange (10) entgegen dem Druck der Schraubenfeder (8) vom Ventilteller (5) abhebbar ist, und daß die Stange (10), die Scheibe (9) und die Schraubenfeder (8) koaxial in der unmittelbar auf den Ventilteller (5) wirkenden Schraubenfeder (7) angeordnet sind.