DE1234672B - Verfahren zum zweistufigen Beschichten von Unterlagen - Google Patents

Verfahren zum zweistufigen Beschichten von Unterlagen

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DE1234672B
DE1234672B DEP27223A DEP0027223A DE1234672B DE 1234672 B DE1234672 B DE 1234672B DE P27223 A DEP27223 A DE P27223A DE P0027223 A DEP0027223 A DE P0027223A DE 1234672 B DE1234672 B DE 1234672B
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DE
Germany
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dispersion
varnish
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film
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DEP27223A
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English (en)
Inventor
Dr Franz Achilles
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PRESSSPAN FABRIK CHR AUTHENRIE
Original Assignee
PRESSSPAN FABRIK CHR AUTHENRIE
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/04Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06N3/06Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds with polyvinylchloride or its copolymerisation products

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zum zweistufigen Beschichten von Unterlagen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum zweistufigen Beschichten von Unterlagen mit einem lösungsmittelhaltigen Lack und nach dem Trocknen des Lackes mit einer Kunststoffdispersion.
  • Es ist bekannt, Gegenstände durch Auftragen mehrerer Lackschichten mit einem Lacküberzug zu versehen.
  • Es ist ferner bekannt, hierbei verschiedene Lacksorten zu verwenden.
  • So ist beispielsweise in der italienischen Patentschrift 377 713 vorgeschlagen, zunächst einen Lack, der ein vollständig verdunstendes Lösungsmittel enthält, aufzutragen und dann nach Verdunsten des Lösungsmittels einen zweiten Lack aufzutragen, der aus einer wäßrigen Emulsion besteht, die das Lackhäutchen der ersten Schicht nicht wieder auflöst.
  • Zum überziehen von insbesondere metallischen Gegenständen wird in der deutschen Patentanmeldung S 12916 IV a / 75c vorgeschlagen, auf die Gegenstände zunächst eine aus einer Lösung eines thermoplastischen Kunststoffes bestehende Grundschicht aufzutragen und nach Austreiben eines Lösungsmittels auf diese eine zweite, aus einer Dispersion derselben oder eines artverwandten Kunststoffes in einem Weichmacher bestehende zweite Schicht aufzutragen und zu erwärmen.
  • Es ist schließlich bekannt, an Stelle von Lacken Kunststoffdispersionen zu verwenden, mit denen man besonders hohe Anforderungen an die Oberflächenbeschaffenheit erfüllen kann.
  • Bei der Beschichtung von saugfähigen Unterlagen, wie Faserstoffbahnen, mit derartigen Dispersionen ergaben sich infolge der hohen Saugfähigkeit des zu beschichtenden Materials Schwierigkeiten bezüglich der Oberflächenbeschaffenheit und der Güte des Auftrages, weil ein zu hoher Teil der aufgetragenen Dispersion in die Bahn eindringt und deren Quellung bewirkt, was ein Welligwerden der Oberfläche hervorrief und eine lange Trocknungszeit bedingte, da das in die Faserstoffbahn nach dem Auftragen eingedrungene Wasser durch die sich bildende Lackschicht nur langsam wieder verdunsten konnte.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bei der Beschichtung von saugfähigen Unterlagen, wie Faserstoffbahnen, auftretenden Schwierigkeiten zu vermeiden und ein Verfahren anzugeben, mit dem sich auch stark saugfähige Unterlagen einwandfrei mittels einer wäßrigen Kunststoffdispersion beschichten lassen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß man saugfähige Unterlagen, wie Faserstoffbahnen, mit einem Lack, der einen Anteil von 5 bis 25 Ufo an Filmbildnern aufweist, überzieht, trocknet und anschließend mit einer lösungsmittelfreien wäßrigen Kunststoffdispersion beschichtet.
  • Vorteilhaft wird ein Lack verwendet, dessen filmbildende Bestandteile die gleiche oder ähnliche Zusammensetzung aufweisen wie die filmbildenden Bestandteile der Dispersion.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können dabei die saugfähigen Unterlagen in einem einzigen Arbeitsgang beidseitig beschichtet werden.
  • Durch die Vorlackierung wird das Eindringen des Dispersionswassers in die Faserstoffbahn vermieden, so daß auch bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten ohne zusätzliche Trockeneinrichtung gearbeitet werden kann. Dazu wird durch die feste Verbindung des Kunststoffes aus der Dispersion mit dem Grundlack eine große Gleichmäßigkeit und ein hoher Glanz der Beschichtung in einem Arbeitsgang erreicht. Man erspart sich unter Umständen eine zweite Dispersionsschicht und eine nachträgliche Kalanderbehandlung, weil die erste Dispersionsschicht bereits mit erhöhtem Glanz und ohne Schrumpfungserscheischeinungen im Papier zu erzeugen, auftrocknet.
  • Die erfindungsgemäße Vorlackierung vermeidet außerdem einen großen Nachteil der bisher bekannten Verfahren, der darin besteht, daß die Feuchtigkeit der Dispersion von der Trägerbahn aufgesaugt und zunächst darin eingeschlossen wird, dann aber allmählich wieder in die Dispersionsschicht auswandert und zu einem späteren Verkleben des Materials führen kann.
  • Da die Feuchtigkeit des Trägermaterials während der Behandlung konstant bleibt, wird durch das erfindungsgemäße Verfahren außerdem in vorteilhafter Weise eine gleichbleibende Elastizität der Trägerbahn erzielt.
  • Für besondere technische Zwecke, beispielsweise für die Verbindung einer Folie mit dem beschichteten Trägermaterial durch Wärme- oder Hochfrequenzverschweißung, ergeben sich weitere Vorteile dadurch, daß die Oberfläche der Trägerbahn dicht mit schweißfähigem Kunststoff getränkt und überzogen ist, so daß eine gute, gleichmäßige Haftung zwischen Folie und Trägerbahn erzielt wird, während eine ohne die erfindungsgemäße Vorlackierung direkt mit der Dispersion beschichtete Trägerbahn infolge des Eindringens von Feuchtigkeit eine ungleichmäßige, wellige Oberfläche aufweist, an der die aufgeschweißte Folie nur ungenügend haftet.
  • Es ist zwar an sich bereits bekannt, zur Herstellung von gununiertem Papier auf das Papier eine Lackschicht aufzubringen, die nach dem Austrocknen mit einer Klebschicht versehen wird. Die Lackschicht dient aber in diesem Fall lediglich dazu, das Rollen des Papiers nach dem Aufbringen der Klebschicht zu verhindern.
  • Nach dem Verfahren der Erfindung ist auch eine beiderseitige und gegebenenfalls gleichzeitig durchzuführende beiderseitige Beschichtung der Trägerbahn ohne Schwierigkeiten möglich.
  • Zum Grundieren der Unterlagen wird zweckmäßig ein Lack verwendet, der dem Kunststoff in der Dispersion gleich oder ähnlich ist. Hierdurch wird das Auftreten von Spannungen zwischen den beiden auf der Unterlage aufgetragenen Schichten vermieden.
  • So kann die Unterlage mit einem Polyvinylacetat-Lack vorlackiert und mit einer Polyvinylacetat-Dispersion beschichtet werden. Oder die Unterlage wird mit Polyvinylchlorid- oder Polyvinylidenchloridlack grundiert und mit der Dispersion von Vinylchlorid beschichtet. Beispiel 1 Eine Faserstoffbahn aus Zellulose, z. B. eine Papierbahn von 0,1 bis 0,5 mm Stärke und mit einer beliebigen Wichte von etwa 0,8 bis 1,3, die in üblicher Weise geleimt ist, wird mit einem Polyvinylchloridlack von etwa 10 bis 25 % Kunststoffgehalt in beliebigem Auftragsverfahren ein- oder beidseitig überzogen und getrocknet.
  • Es verbleiben nicht unter 5 g/m2 festes Harz, und die Oberfläche ist dadurch wasserabstoßend geworden. Anschließend wird die Faserstoffbahn mit einer wäßrigen Dispersion auf der Basis von Polyvinylchlorid oder Polyvinylidenchlorid oder den Copolymeren der beiden ein- oder beidseitig überzogen. Die Dispersion kann einen Kunststoffgehalt von 10 bis 55,% aufweisen. Sie wird zweckmäßigerweise durch Verdünnen einer 50- bis 55o/oigen Dispersion mit Wasser erhalten. Beispiel 2 Ein Faservlies mit bekanntlich sehr offener Struktur und geringer Leimung sowie hoher Saugfähigkeit wird mit einer 5- bis 10o/oigen Lösung von Polyisobutylen in Toluol getränkt und getrocknet. Anschließend wird mit einem Natur- oder Kunstkautschuklatex oder mit einer Polyisobutylendispersion beschichtet, wobei die Konzentration an Kunststoff zwischen wenigen Prozent und 30 % je nach Polymerisationsgrad der Kautschuksubstanz schwanken kann.
  • Beispiel 3 Eine Faserbahn, die eine Mischung von Fasern organischer und anorganischer Natur enthält, z. B. Asbest und Glasfasern mit Zellulose oder Polyamidkunstseide und Acetatfaser, wird mit einer 5- bis 20o/oigen Lösung von Polystyrol in Toluol behandelt und getrocknet. Auf die so vorbehandelte Bahn wird dann eine 20- bis 40o/oige wäßrige Polystyroldispersion aufgebracht und getrocknet.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum zweistufigen Beschichten von Unterlagen mit einem lösungsmittelhaltigen Lack und nach dem Trocknen des Lackes mit einer Kunststoffdispersion, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß man saugfähige Unterlagen wie Wasserstoffbahnen mit einem Lack, der einen Anteil von 5 bis 25 % an Filmbildnern aufweist, überzieht, trocknet und anschließend mit einer lösungsmittelfreien wäßrigen Kunststoffdispersion beschichtet.
  2. 2. Verfahren zum zweistufigen Beschichten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lack verwendet wird, dessen filmbildende Bestandteile die gleiche oder ähnliche Zusammensetzung aufweisen wie die filmbildenden Bestandteile der Dispersion. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung S 12916 IV a/75 e (bekanntgemacht am 15. 5. 1952); M a g n i e r, Vernis, Lacques, Emaux, Peintures, 1953, S. 71; Beck, Streichen und Beschichten, 1955, S.18; Broschüre der BASF über Kunststoff-Dispersionen und -Lösungen, 1953, S. 17 bis 21; Chemisches Zentralblatt, 1942, I, S. 2331, Abs. 5. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Mustertafel mit Erläuterung ausgelegt worden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1980001676A1 (en) * 1979-02-12 1980-08-21 F Horne Composite structural system and method and applications to pallets and platforms
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Non-Patent Citations (1)

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