DE1234252B - Start- und Landebahn fuer lotrecht startende und landende Flugkoerper mit Vorrichtungen zum Abfuehren von Triebwerksstrahlen - Google Patents

Start- und Landebahn fuer lotrecht startende und landende Flugkoerper mit Vorrichtungen zum Abfuehren von Triebwerksstrahlen

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Publication number
DE1234252B
DE1234252B DEM59529A DEM0059529A DE1234252B DE 1234252 B DE1234252 B DE 1234252B DE M59529 A DEM59529 A DE M59529A DE M0059529 A DEM0059529 A DE M0059529A DE 1234252 B DE1234252 B DE 1234252B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plates
runway
plate
coolant
cooled
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM59529A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Oskar Friedrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Messerschmitt AG
Original Assignee
Messerschmitt AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Messerschmitt AG filed Critical Messerschmitt AG
Priority to DEM59529A priority Critical patent/DE1234252B/de
Publication of DE1234252B publication Critical patent/DE1234252B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C9/00Special pavings; Pavings for special parts of roads or airfields
    • E01C9/008Paving take-off areas for vertically starting aircraft

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
EOIc
Deutsche KL: 19 c - 9/00
Nummer: 1234 252
Aktenzeichen: M 59529 V/19 c
Anmeldetag: 14. Januar 1964
Auslegetag: 16. Februar 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Start- und Landebahn für lotrecht startende und landende Flugkörper mit Vorrichtungen zum Abführen von Triebwerksstrahlen.
Bei bekannten Start- und Landebahnen dieser Art tritt unter der Beanspruchung durch Flugkörper mit Raketentriebwerken oder Strahltriebwerken mit Nachbrennern noch die Gefahr von Störungen auf, die durch die mit hohen Strahlgeschwindigkeiten ausgeblasenen, heißen Gasstrahlen bedingt sind. So besteht z. B. die Gefahr, daß die heißen Strahlen Rückwirkungen hervorrufen, die eine Beschädigung von Teilen der Fluggeräte, insbesondere ein mit einem Festigkeitsabfall verbundenes Aufheizen von Zellenteilen zur Folge haben, so daß sich schwerwiegende Folgen ergeben, die bis zum Totalverlust des Fluggerätes führen können.
Bei einer durch die heißen Strahlen bedingten ungenügenden Abführung der Triebwerksstrahlen besteht weiterhin die Gefahr der Erzeugung von ao Bodensog, wobei durch gegenseitige Beeinflussung der Strahlen ein unerwünschter Abtrieb des Fluggerätes hervorgerufen werden kann und somit auf Kosten des Auftriebs Schubleistung zum Aussteuern eines derartigen Abtriebs erforderlich wird.
Wesentliche Schub- bzw. Auftriebsverluste können bei luftatmenden Triebwerken auch durch Ansaugen von warmen, insbesondere von heißen Gasen auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Gefahren und Nachteile beim Start und bei der Landung von VTOL-FIuggeräten, die immer stärker anwachsende Triebwerksleistangen erfordern, durch eine geeignete Ausbildung der Start- und Landebahnen mit Vorrichtungen zum Abführen von Triebwerksstrahlen zu vermeiden.
Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß in der Oberseite der Start- und Landebahnen für VTOL-Flugkörper jeweils flach nach oben gewölbte, die Triebwerksstrahlen aufteilende und ablenkende Platten und unter den Platten je eine Sprühdüse für ein Kühlmittel angeordnet sind.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der Start-und Landebahn gemäß der Erfindung besteht der Vorteil, daß die Teilstrahlen gleichzeitig direkt und indirekt durch die Kühlmittel, und zwar durch unmittelbare Berührung mit dem abgesprühten Kühlmittel und an den gekühlten Platten gekühlt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Start- und Landebahn für lotrecht startende
und landende Flugkörper mit Vorrichtungen
zum Abführen von Triebwerksstrahlen
Anmelder:
Messerschmitt A. G.,
Augsburg, Haunstetter Str. 148
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Oskar Friedrich,
Pöring, Post Zorneding
Fig. 1 einen Schnitt durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Start- und Landebahn nach der Erfindung mit direkter und indirekter Kühlung,
F i g. 2 und 3 in verkleinerten Darstellungen Draufsichten auf verschiedene symmetrische Anordnungen von jeweils mehreren kreisförmigen Platten nach Fig.1,
Fig.4 und 5 Draufsichten ähnlich den Fig.2 und 3 auf Anordnungen von jeweils mehreren quadratischen Platten, in Fig.4 mit zugehörigem, um 90° in eine horizontale Ebene geklappt dargestelltem Schnitt durch den Verlauf der Schubstrahlen der Triebwerke oberhalb der Platten,
F i g. 6 einen Schnitt durch eine pilzf önnige doppelwandige Platte mit Austrittsöffnungen für das Kühlmittel in einer etwas abgekröpften Randzone.
Die in einer vorbereiteten Start- und Landebahn eingebauten, flach nach oben gewölbten Platten 1 sind auf Stützen 2 gelagert. In dem Raum unter einer Platte 1 ist eine Sprühdüse 3 angeordnet, welcher mittels einer Zuleitung 4 das Kühlmittel zugeführt wird (Fig. 1). Die Platte 1 ist von einem oder mehreren Ringrohren 6 beliebiger Querschnittsform umgeben, welche ebenfalls mit der Kühlmirtelzuleitung 4 in Verbindung stehen und welche an eine Kühlmittelableitung 5 angeschlossen sind. Unter den Ringrohren 6 kann auf einer Seite ein Leitblech 7 angeordnet sein, um dem Strahl, der aus den Ringspalten 8 austritt, eine eindeutige Richtung, wie z. B. in Fig. 1 nach rechts, zu geben, was oft angebracht ist, um den Strahl in einen Abzugstank zu leiten. Außerhalb des Bereiches der Ringrohre 6 sind ungekühlte Gitter 9 eingebaut. Die Start- und Landebahn wird durch eine unterhalb der Platte 1 befindliche
709 509/10+

Claims (4)

Sammelwanne 10, welche zur Aufnahme einer aus der Sprühdüse 3 austretenden Kühlflüssigkeit bestimmt ist, zusätzlich gekühlt. Die Wanne kann in an sich bekannter Weise entleert und das abgesogene oder abgepumpte Kühlmittel einer weiteren Verwendung zugeführt werden. In einer weiteren Ausführungsform sind in der Start- und Landebahn im Grundriß rechteckige, vorzugsweise quadratische Platten 1 α eingebaut. Die Platte 1 kann auch doppelwandig ausgeführt sein (F i g. 6), derart, daß die Sprühdüsen entfallen und die Platte 1 unmittelbar an die Kühlmittelzuleitung 4 angeschlossen ist. Das Kühlmittel tritt nach dem Durchströmen der Platte 1 an deren Peripherie aus und wird in die Wanne 10 abgeführt. Um eine größere gekühlte Start- und Landefläche zu erhalten, können mehrere kreisförmige Platten 1 konzentrisch um eine mittlere angeordnet werden (Fig.2), oder aber auch in Kleeblattform (Fig.3), wobei die einzelnen Strahlabweiserplatten an eine Sammelleitung für das Kühlmittel 4 angeschlossen werden. Auch die rechteckigen Platten la können in Gruppen zusammengefaßt werden (Fig. 5). Die Anordnung eines oder mehrerer gekühlter Rmgrohreö ist dadurch vorteilhaft, daß der an die Platte 1 angrenzende, nichtgekühlte Bereich der Start- und Landebahn durch die noch heißen Gasstrahlen nicht gefährdet wird. Dadurch, daß die Platten nur flach gewölbt sind, wird erreicht, daß die Unebenheiten auf der Start- und Landebahn klein gehalten werden können, so daß das Fluggerät nicht kippen kann. Durch die Anordnung von mehreren Platten in Kreisform oder in quadratischer Form in Gruppen wird erreicht, daß auch bei seitlichem Versetzen des Fluggerätes während der Start- und Landephase die Kühlwirkung gewährleistet ist. Durch die flache Wölbung der Platten wird außerdem erreicht, daß ein verhältnismäßig großer Anteil der Oberfläche der Start- und Landebahn gekühlt wird. Bei der Anwendung der Sprühkühlung wird das Kühlmittel am Rande der Platte durch den abgelenkten Triebwerksstrahl nach unten mitgerissen, so daß es bei eventuell erfolgter Verdampfung unterhalb der Plattform bleibt und eine lästige Dampfwolkenbildung über der Plattform, in der Höhe des Fluggerätes, unterbunden wird. Patentansprüche:
1. Start- und Landebahn für lotrecht startende und landende Flugkörper mit Vorrichtungen zum Abführen von Triebwerksstrahlen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberseite der Bahn flach nach oben gewölbte, die Triebwerksstrahlen aufteilende und ablenkende Platten (1, la) und unter den Platten (1, la) je eine Sprühdüse (3) für ein Kühlmittel angeordnet sind.
2. Start- und Landebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1, la) von einem oder mehreren gekühlten Ringrohren
(6) umgeben ist.
3. Start- und Landebahn nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Ringrohren (6) und der Platte (1,1 a) Leitbleche
(7) zugeordnet sind.
4. Start- und Landebahn nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1,1a) doppelwandig ausgebildet ist und Austrittsöffnungen für das Kühlmittel in einer etwas abgekröpften Randzone aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 371 471;
britische Patentschrift Nr. 902 654.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 509/104· 2.67 © Bundesdruckerei Berlin
DEM59529A 1964-01-14 1964-01-14 Start- und Landebahn fuer lotrecht startende und landende Flugkoerper mit Vorrichtungen zum Abfuehren von Triebwerksstrahlen Pending DE1234252B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1534412B1 (de) * 1966-12-05 1970-01-29 Ver Flugtechnische Werke Transportabler Bodenbelag fuer Start- und Landeflaechen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB902654A (en) * 1957-09-04 1962-08-09 Gruenzweig & Hartmann Noise suppression apparatus
CH371471A (fr) * 1960-04-25 1963-08-31 Snecma Aire d'envol

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