DE1481998C - Anordnung menrerer im wesentlichen vertikal im Rumpf oder in einer Triebwerksgondel eines Luftfahrzeuges eingebauter Hubstrahltriebwerke - Google Patents

Anordnung menrerer im wesentlichen vertikal im Rumpf oder in einer Triebwerksgondel eines Luftfahrzeuges eingebauter Hubstrahltriebwerke

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DE1481998C
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Expired
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English (en)
Inventor
Anton 7990 Friedrichshafen Buchstaller
Original Assignee
Dornier AG, 7990 Fnedrichshafen
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Description

1 2
Die Erfindung betritTt die Anordnung mehrerer im Längsachsen des vordersten und des hintersten Hubwesentlichen vertikal im Rumpf oder in einer Trieb- Strahltriebwerkes in der Längsmittelebene liegen,
werksgondel eines Luftfahrzeuges eingebauter Hub- Mit einer derartigen Anordnung mehrerer Hubstrahltriebwerke, wobei die Hubstrahltriebwerke ent- strahltriebwerke im Luftfahrzeugrumpf oder in lang einer gemeinsamen Längsmittelebene angeordnet 5 Triebwerksgondeln an den Tragflächen eines Luftsind. fahrzeuges wird erreicht, daß einmal eine Verkürzung Bei der bisher üblichen Bauweise werden Hub- der Hubtriebwerksgruppe oder der Triebwerksgonstrahltriebwerke sowohl im Flugzeugrumpf als auch dein in ihrer Längserstreckung erreicht wird und zum in an den Tragflügeln vorgesehenen Triebwerksgon- anderen trotz der Verkürzung ein größerer Abstand dein untergebracht. Die Triebwerke sind dabei in io in Richtung der Längserstreckung zwischen den Hubeiner Reihe hintereinander angeordnet. Strahltriebwerken belassen werden kann, wodurch Um die Hubstrahltriebwerke nicht nur zur Schub- größere Ablenkwinkel für die Treibgasstrahlen, inserzeugung für den Senkrechtstart und die Senkrecht- besondere zur Vermeidung der Bodenerosion, erziellandung, sondern auch innerhalb der Transitions- bar sind.
phase benutzen zu können, werden die Hubstrahl- 15 Ferner wird es durch die Anordnung des vordertriebwerke um die Querachse schwenkbar angeord- sten und hintersten Hubstrahltriebwerks in der Längsnet. Es ist auch bekannt, die Austrittsdüsen schwenk- mittelebene ermöglicht, die Hubtriebwerksgöndel an bar vorzusehen. Weiterhin ist bekannt, die Hubstrahl- ihrem hinteren Ende relativ schmal auslaufen zu lastriebwerke gegen die Flugrichtung geneigt fest einzu- sen. Durch die Verkürzung der Gesamtlänge der bauen und die Hubstrahltriebwerke mit einer dreh- 20 Triebwerksgondel wird auch eine Verkleinerung der baren Ellenbogendüse auszustatten. Durch die Gesamtoberfläche der Triebwerksgondel und damit Schwenkbarkeit der Hubstrahltriebwerke bzw. der eine Verminderung des Widerstandes erzielt. Außer-Austrittsdüsen soll nicht nur eine Unterstützung der dem kann· die Triebwerksgondel einen kreisförmigen Marschtriebwerke innerhalb der Transitionsphase er- Querschnitt erhalten, welcher in aerodynamischer reicht werden, sondern es ist dabei auch beabsichtigt, 25 Hinsicht vorteilhafter als- die bisherigen Ausführunein Auftreffen der heißen Treibgasstrahlen auf die gen derartiger Gondeln ist.
Bodenfläche zu vermeiden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Nachteilig wirkt sich bei der Anordnung der Hub- Erfindung dargestellt.
Strahltriebwerke in Triebwerksgondeln an den Trag- F i g. 1 zeigt in einer Ansicht von oben ein Luftflügeln die Tatsache aus, daß die Triebwerksgondeln 30 fahrzeug mit außen an den Tragflügeln angeordneten entsprechend der Anzahl der unterzubringenden Hub- Triebwerksgondeln;
Strahltriebwerke eine große Längserstreckung erhal- Fig. 2 zeigt das Luftfahrzeug gemäß Fig. 1 in
ten und daß darüber hinaus bei der Anordnung von einer Ansicht von vorn;
Schwenkdüsen oder bei schwenkbaren Hubstrahl- F i g. 3 zeigt in einem Ausschnitt einen Teil des triebwerken selbst ein entsprechend großer Abstand 35 Tragflügels in Verbindung mit einer Triebwerksin Längsrichtung der Triebwerksgondeln belassen gondel, längs geschnitten dargestellt;
werden muß, um zu verhindern, daß sich die Hub- F i g. 4 zeigt einen Querschnitt durch die Triebstrahltriebwerke beim Ausschwenken gegenseitig be- werksgondel nach der Linie IV-IV der Fig; 3;
hindern und damit nur eine verhältnismäßig geringe F i g. 5 zeigt die Triebwerksgondel in einem AusAblenkung der Treibgasstrahlen von der Bodenfläche 40 schnitt, gesehen in Richtung der Längsachse der erreicht wird. Außerdem tritt bei dieser Anordnung Hubstrahltriebwerke;
von Hubstrahltriebwerken die nachteilige Wirkung Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch die Triebein, daß die Treibgasstrahlen der Triebwerke gegen werksgondel nach der Linie VI-VI der F i g. 5.
das nachfolgende Triebwerk gerichtet werden. Dies Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausfühtritt insbesondere dann ein, wenn eine Ablenkung der 45>rungsbeispiel ist für die Unterbringung von sechs Gasstrahlen zur Vermeidung der Bodenerosion erfol- Hubstrahltriebwerken an jeder Tragflügelhälfte des gen soll, wobei für diese Maßnahme ein relativ gro- Luftfahrzeuges eine Triebwerksgondel angebracht, ßer Ablenkwinkel für die Gasstrahlen erreicht wer- Die Hubstrahltriebwerke sind um einen gewissen den muß. Bei der Verwendung von drehbaren Ellen- Winkelbetrag seitlich nach außen geneigt in die bogendüsen wird der Strahlaustritt behindert. 50 Triebwerksgondeln eingebaut. Zu den Hubstrahltrieb-Aufgabe der Erfindung ist es, eine günstigere An- werken sind zu beiden Seiten des Rumpfes am Tragordiiung der Hubstrahltriebwerke im Luftfahrzeug- flügel zwei Marschtriebwerke vorgesehen, die beirunipf oder in den Triebwerksgondeln an den Trag- spielsweise Schwenkdüsen aufweisen können, um die flügeln zu erreichen und die Form von derartigen Treibgasstrahlen der Marschtriebwerke bei Senk-Tricbwerksgondeln hinsichtlich des Strömungswider- 55 rechtstart oder -bindung des Flugzeuges zusätzlich Standes und des Aufbaues zu verbessern. Gleichzeitig für die Huberzeügung zur Unterstützung der Hubsoll erreicht werden, daß die Hubstrahltriebwerke im Strahltriebwerke einsetzen zu können.
Hinblick auf den Raumbedarf in Richtung der Luft- Aus Fig. I und 2 ist die Anordnung der Triebfahrzeuglängsachse auf einer kleineren Erstrcckung werksgondeln und der Marschtriebwerke zuerkennen, unterzubringen sind und die Möglichkeit einer Ab- 60 Die am Tragflügel I angeordneten Triebwerksgondel)! lenkung der Treibgasstrahlen sowohl zur Vermeidung sind hierbei mit 2 bzw. 3 und die Marschtriebwerke der Bodenerosion als auch zur Benutzung der Hub- mit 5 bzw. 6 bezeichnet. Die besondere Form der strahltriebwerke innerhalb der Transitionsphase ver- Tricbwerksgondeln 2 bzw. 3, welche überwiegend bessert sind. Dies wird erfindungsgemäß dadurch er- kreisförmigen Querschnitt und nach hinten schmal reicht, daß die Hiihslrahltrichwcrkc aus der Längs- 65 auslaufende Form aufweisen, ist sowohl aus der miltclehcnc abwechselnd nach der einen und der Fig. 1 und 2 als auch aus den Fig. 3 bis 6 zu anderen Seile herausgerückt sind. Eine vorteilhafte erkennen. Die Triebwerksgondeln 2 bzw. 3 dienen Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die hierbei zur Aufnahme von sechs Hunstrahltrieb-
werken 4, deren Längsachsen um einen bestimmten Winkelbetrag nach außen gegen die Luftfahrzeugsymmetrieebene geneigt sind und ferner eine gewisse Neigung zur durch die Querachse gehenden Vertikalebene des Luftfahrzeuges aufweisen. Die angegebene Neigung ist in den F i g. 2 bis 5 dargestellt.
In F i g. 3 und 4 sind Einzelheiten der in F i g. 1 und 2 gezeigten Triebwerksgondeln 2 bzw. 3 und der Hubstr.ihltriebwerke 4 selbst dargestellt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind sämtliche Hubstrahltriebwerke 4 mit rotierenden Ellenbogendüsen 8 ausgestattet, die mittels einer Wälziagerung am Austrittsteil der Hubstrahltriebwerke gelagert sind.
Wie insbesondere aus F i g. 5 zu erkennen ist, sind die Hubstrahltriebwerke nicht in allgemein üblicher Weise in einer Längsmittelebene der Triebwerksgondel angeordnet, sondern die Längsachsen der Hubstrahltriebwerke 4 sind aus der Längsmittelebene E-E der Triebwerksgondel 2 bzw. 3 abwechselnd nach der einen und der anderen Seite herausgerückt angebracht, so daß die Hubstrahltriebwerke 4 in Längsrichtung der Triebwerksgondeln zueinander auf Lücke versetzt sind. Das vorderste und das hinterste Hubstrahltriebwerk 4<i und 4 b sind mit ihrer Längsachse in der Längsmittelebene E-E der Hubtriebwerksgondel angeordnet. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 bis 6 sind somit vier Hubstrahltriebwerke 4 in zwei zu beiden Seiten der Längsmittelebene E-E liegenden Reihen versetzt zueinander vorgesehen, während die beiden Hubstrahltriebwerke 4a und 4b mit ihrer Längsachse in der Längsmittelebene E-E liegen. Die Hubstrahltriebwerke 4 und 4 α sind hierbei vor und das Hubstrahltriebwerk 4 b hinter dem Flügelkastenholm angeordnet. Die Triebwerksgondeln 2 und 3 können daher im Bereich der Flügelhinterkante sehr schmal ausgebildet werden. Daraus ergibt sich, daß die Klappen und Querruder 12 bzw. 13 (Fig. I) am Tragflügel 1 sich über einen großen Bereich der Flügelspannweite erstrecken können.
Wie aus F ig. 2 und 4 ersichtlich ist, können durch die besondere Anordnung der Hubstrahltriebwerke die Triebwerksgondeln etwa kreisförmigen Querschnitt aufweisen, wodurch eine erhebliche Widerstandsverminderung erzielbar ist. Ferner gestattet diese Anordnung der Hubstrahltriebwerke 4, 4 a und
ίο 4 b eine erhebliche Verkürzung der Triebwerksgondel in Längsrichtung, woraus sich eine Verkleinerung der Gesamtoberfläche und damit der wirksamen Widerstände erzielen läßt Bei der kreisförmigen Querschnittsform der Triebwerksgondeln kann deren Aufbau auf einfache Art in Halbschatenbauweise erfolgen, wobei eine äußerst steife Ausbildung der Triebwerksgondeln erzielbar isL Durch die versetzte Anordnung der Hubstrahltriebwerke ist außerdem ein Diagonalverband der beiden Halbschalen möglich, wodurch in bezug auf Gewicht schwere Schubwände durch leichte Fachwerkskonstruktion ersetzt werden können.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Anordnung mehrerer im wesentlichen vertikal im Rumpf oder in einer Triebwerksgondel eines Luftfahrzeuges eingebauter Hubstrahltriebwerke, wobei die Hubstrahltriebwerke entlang einer gemeinsamen Längsmittelebene angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstrahltriebwerke aus der Längsmittelebene abwechselnd nach der einen und der anderen Seite herausgerückt sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen des vordersten und des hintersten Hubstrahltriebwerkes in der Längsmittelebene liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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