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Zündelektrode für Lichtbogenstromrichter Es sind bereits Uchtbogenstromrichber
bekannt, bei denen die Zündung des. Lichtbojens'mit Hilfe von Zündelektroden erfolgt.
Hierbei wird entweder zwischen seiner Zündelektrode. und einer Hauptelektrode oder
zwischen zwei Zündelektroden ein Zündlichtbogen erzeugt, der dann, beispielsweise
durch Bewegen. zwischen .die Hauptelektroden, den Hauptlichtbogen einleitet.
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Djie an sich sehr brauchbare Zündung mit Hilfe von Zündjelektroden
und Zündlichtbogen hat nun noch einen wesentlichen Nachteil. Bei den bekannten Lichtbogenstromrichlern
mit Zündelektroden wird nämlich in dem Gebiete größter Strömungsgeschwindigkeit
gezündet. Dies hat den Nachteil, daß der Zündlichrbogen oft abreißt, wieder zündet
und wieder abreißt usw. Der Zündlichtbogen reib also ein sehr unstabiles Verhalten:
Die bei einer bekannten Anordnung an der Zündelektrode vorgesehenen Aussparungen
zur Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit haben zwar den vorerwähnten Nachteil
etwas gemildert, waren aber nicht imstande, .diesen Nachteil völlig zu beseitigen.
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Die Erfindung ermöglicht dies dadurch, daß die Zündelektrode mit Zündhörnern
versehen ist. Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen
veranschaulicht.
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In der Abb. i ist i die Zustr6mhauptesektro,de, 2 die Ab.strömhauptelektrode,
3 die Zündelektrode und q. die Abströmschirmelektrode. 9, io und i i sind zur Stufengasführung
und Abschirmung dienende Stufenplatten. Die Zündelektrode 3 ist mit Zündhörnern
8 versehen.
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Aus der Abb. i ist ohne weiteres zu @ersehen, daß infolge der Zündhörner
8 der Zündlichtbogen in einem Gebiet nicht allzu hoher Gasgeschwindigkeit erzeugt
wird. Dadurch wird eine sichere Zündung gewährleistet. Durch die plattenförmige
Ausbildung der Zündelektrode bei dem AusführLngSbeispiel der Abb. i erhält man außerdem
den Vorteil, daß radiale Richtungskomponenten des Gasstromes beim Verlassen der
Gasdurchtrittsöffnung der Zündelektrode 3 im Lichtbogenraum vermieden werden. Ferner
erhält man bei plattenförmiger, mit Zündhörnern versehener Zündelektrode einen günstigen,
nämlich völlig zentrisch kraterförmigen Abbrand der Hauiptelektrocfe, so daß eine
Störung der Gasführung, und damit der Entionisierung und Zündsicherheit durch den
Abbrand
nicht eintreten kann. Infolge des zentrisch Abbrandes ist es bei der in der Abb.
i veranschaulichten Anordnung mit einfachen Mitteln möglich, einen Nachschub des
Elektrodenmaterials technisch einwandfrei zu bewirken, sofern nachschiebbare Abbrandstifte
erwünscht sind. Bei dieser Anordnung ist ferner die Lichtbogen spannung erheblich
geringer als bei den bisher bekannten Anordnungen, da die übermäßig starke Isühlung
des Lichtbogens im Dü senhals beseitigt ist. .
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Sofern der Lichtbogenstromrichter in der Strömungsrichtung umkehrbar
sein soll, können nicht nur an der Zündelektrode 3, sondern in gleicher Weise auch
an der Hilfselektrodeq. Zündhörner vorgesehen werden.
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Die Ab:b.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem an
beiden Haupteleh.°troden i und 2 Zündelektroden 3 und q. mit Zündhörnern 8 vorgesehen
sind. 9, io und i i sind wieder zur Stromführung und Abschirmung dienende Stufenplatten.
Wie die eingezeichneten Pfeile zeigen, werden die zwischen den Zündhörnern 8 und
den benachbarten Hauptelektroden erzeugten Zündlichtbögen durch die öffnungen der
Stufenplatten gegeneinander geblasen und bewirken hierdurch die Einleitung des Hauptlichtbogens.
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Die AbU.3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
zwar links und rechts mit verschiedener Ausbildung der Haupt- und Zündelektroden.
Zur Vereinfachung .ist hierbei die Abströmsek:e weggelassen. i ist wieder die Zuströmhau.ptel:ektrode
und 3 die Zündelektrode. Die Zündelektrode 3 weist Zündhörner 8 auf. Wie man ohne
weiteres aus der Abb.3 ersieht, überdeckt bei dem in dieser Abbildung dargestellten
Ausführungsbeispiel der Erfindung die Zündelektrode die Hauptelektrode nicht, sondern
schließt unter ihr bzw. in gleicher HÖhe mit ihr ab. Haupt- und Zündelektrode werden
bei der rechts dargestellten Ausfühlrungsform der Abb. 3 von einem Düsenschirm 9
überdeckt, durch dessen Düsen beide Äste des Hilfslichtbogens und der Hauptlichtbogen
brennen.
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Die mit io bezeichnete Einsenkung dient als Halt für den Lichtbogenfußpu:nkt
und bewirkt eine Verbesserung der Abbrandform.
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Bei der in der Abb. 3 links veranschaulichten Ausführungsforni der
Erfindung ist auf eine Abschirmung des auf der Einströmhauptelektrode i befindlichen
Lichtbogenfußpunktes durch die Zündelektrode 3 oder durch eine besondere Schirmelektrode
bewußt verzichtet, da eine solche Abschirmung häufig nicht erforderlich ist oder
durch Schirmvorrichtungen am Hauptpol selbst erzielt werden kann. Man erhält dann
eine volle Ausnutzung der gesamten zwischen den Hauptelektroden befrndlichen Gasstrecke
als Sperrstrecke.
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Die Abb. q. zeigt ein weiteres Ausführungs--"le4spiel der Erfindung.
Zur Vereinfachung sind hierbei lediglich die zwischen den Hauptelektroden angeordneten
Zündelektroden 12 und 13 der sog. Zw illingslichthogenzündanordnunggezeichnet, an
denen Zündhörner 8 angeordnet sind. Der Zündlichtbogen 1,1 wird zwischen den Zündhörnern
8 erzeugt und dann durch die Gasströmung zur Schleife 15, d. h. zu dem sog. Zwillingszüudlichtbogen
auSgeblas@en.
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Die Abb. 5 und 6 zeigen eine «,eitere zweckmäßige Ausbildungsform
der Erfindung. Hierbei ist an der Zündelektrode 3 eine große Zahl von Zündhörnern
8 aus sehr dünnem Material (z. B. o,2 mm starker Bronze) vorgesehen.
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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die vorstehend beschriebenen
und veranschaulichten Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie kann vielmehr bei allen
bisher bekannten Lichtbogenstromrichtern mit Zündelektroden mit Vorteil Verwendung
finden. Allerdings erhält man-besondere Vorteile bei Lichtbogenstromrichtern, welche
in strömendem Gas bzw. Löschmittel arbeiten. Hierbei ist es dann gleichgültig, in
welcher Richtung (axialaxial, radial-axial, axial-radial) das Gas bzw. das Löschmittel
den Lichtbogenstromri@cbter durchströmt.