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Die Erfindung betrifft eine motorlose Einrichtung zum Verteilen der Ausblasluft an Staubsaugern, bestehend aus einer Abdeckplatte für die Ausblasöffnung des Staubsaugers, mit einer Vielzahl von im wesentlichen schlitzförmigen, den Ausblasluftstrahl in Einzelstrahlen aufteilenden Durchtrittsöffnungen, wobei die aus den Durchtrittsöffnungen austretenden Einzelstrahlen zur Plattenebene geneigt sind.
Bei Staubsaugern ist es erwünscht, die Reichweite des Ausblasluftstrahls zu beschränken, damit Aufwirbelungen von Staub an noch nicht gereinigten Flächen und Ablagerungen des aufgewirbelten Staubes an bereits gereinigten Flächen vermieden werden. Zur Beschränkung der Strahlreichweite ist es bekannt, grossflächige Ausblasöffnungen mit Filtertüchern abzudecken, die jedoch zur Verstopfung neigen und jedenfalls häufig gereinigt werden müssen. Ferner ist es bekannt, hinter der Ausblasöffnung eine Prallkappe anzuordnen, welche die Ausblasluft über den Staubsauger hinweg zum Boden leitet, wobei dann allerdings in Bodennähe starke Staubaufwirbelungen auftreten können.
Es ist schliesslich eine Einrichung der einleitend angegebenen Art bekannt (US-PS Nr. 2, 244, 843), bei welcher zwar eine bestimmte Blasrichtung erzielt wird, doch beschäftigt sich die bekannte Ausführung nicht mit dem Problem, die Reichweite des Ausblasluftstrahls auf ein vorbestimmtes Ausmass zu begrenzen.
Die Erfindung befasst sich mit der Aufgabe, eine Beschränkung der Reichweite des Ausblasluftstrahls zu erzielen, ohne die geschilderten Nachteile der bekannten Einrichtungen hinnehmen zu müssen. Dies wird erfindungsgemäss bei einer Einrichtung der einleitend angegebenen Art dadurch erreicht, dass die Durchtrittsöffnungen der Abdeckplatte durch aus dem Plattenmaterial herausgeformte, im wesentlichen dachartige und in verschiedene Richtungen weisende Plattenabschnitte gebildet sind, wobei zumindest einige der aus den Durchtrittsöffnungen austretenden Einzelstrahlen einander kreuzen und/oder schneiden.
Durch die Erfindung wird nicht nur eine Verteilung und Verbreiterung des Ausblasluftstrahls bewirkt, sondern vor allem unmittelbar hinter der Ausblasöffnung eine von den einander kreuzenden bzw. aufeinandertreffenden Einzelstrahlen gebildete Turbulenzzone geschaffen, wodurch eine Verminderung der axialen Geschwindigkeit der Luft und damit der Reichweite des Strahls erreicht wird. Die Erfindung hat überdies den Vorteil einer einfachen Herstellung.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Durchtrittsöffnungen, wie an sich bekannt, in parallelen Reihen angeordnet und von Reihe zu Reihe gegeneinander gerichtet. Dabei können die gegeneinander gerichteten Durchtrittsöffnungen in benachbarten parallelen Reihen gegeneinander versetzt sein.
Gemäss einer andern Ausführungsform der Erfindung ist in der Abdeckplatte, wie an sich bekannt, zumindest ein Block von zueinander parallelen, gleich orientierten Durchtrittsöffnungen ausgebildet, und es ist diesen Durchtrittsöffnungen zumindest ein weiterer Block von zueinander parallelen, gleich orientierten Durchtrittsöffnungen, deren Orientierung aber von jener der Durchtritts- öffnungen des ersten Blockes abweicht, benachbart.
Eine weitere, abgeänderte Ausführung zeichnet sich dadurch aus, dass die Durchtrittsöffnungen in der Abdeckplatte sich entlang der Seiten von geometrischen Figuren, z. B. von Sechsecken erstrecken, wobei die Mündungen der Öffnungen jeder Figur einander zugekehrt sind.
Bei Bodenstaubsaugern, die eine vorgeschriebene Betriebslage haben, wird die Ausblasöffnung im Rahmen der Erfindung zweckmässig lotrecht nach oben gerichtet. Bei Handstaubsaugern wird die Ausblasöffnung so angeordnet, dass der austretende Luftstrahl die Bedienungsperson bei der Arbeit möglichst wenig belästigt. Die Ausblasöffnung kann aber auch im Bereich einer Seitenkante des Staubsaugergehäuses angeordnet sein und sich in benachbarte Seitenflächen des Gehäuses erstrecken ; in diesem Fall wird die Abdeckplatte beispielsweise gekrümmt ausgebildet.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Fig. 1 zeigt schematisch einen Bodenstaubsauger mit einer Einrichtung gemäss der Erfindung, deren nach oben gerichtete Ausblasöffnung mit einer Abdeckplatte abgedeckt ist. Die Fig. 2a, 2b und 2c zeigen jeweils in Teildraufsicht drei Ausführungsbeispiele erfindungsgemässer Abdeckplatten für die Ausblasöffnung des Staubsaugers und Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemässe Abdeckplatte, wobei der Einfluss der Abdeckplatte auf den
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Luftstrahl erkennbar gemacht ist.
In Fig. 1 ist schematisch ein Staubsauger --1-- dargestellt, der beispielsweise mittels Kufen - am Boden steht und eine nach oben gerichtete Ausblasöffnung aufweist, die mit einer Abdeckplatte --4-- abgedeckt ist, welche die angedeutete Begrenzung des Ausblasluftstrahls gewährleistet und noch genauer erläutert wird. Wäre keine Abdeckplatte vorhanden, würde an der freien Ausblas- öffnung ein sich nach oben konisch verbreiternder Strahl entstehen, bei dem die Luft in Strahlmitte die grösste Geschwindigkeit und damit die grösste Reichweite hat.
Die z. B. aus Metall bestehende Abdeckplatte --4-- weist eine Vielzahl von im wesentlichen schlitzförmigen Durchtrittsöffnungen --5-- auf, die durch aus der Plattenebene herausgedrückte dachartige Plattenabschnitte --6-- begrenzt sind (Fig. 3). Die schlitzförmigen Durchtrittsöffnungen --5-- sind so orientiert, dass die aus ihnen austretenden Einzelluftstrahlen aufeinandertreffen bzw. einander kreuzen. Hiedurch wird gemäss den Fig. 1 und 3 erreicht, dass die Energie des Gesamtstrahls in einer relativ grossen Turbulenzzone hinter der Abdeckplatte aufgezehrt wird, wodurch die Gesamtreichweite des Ausblasluftstrahls und die damit verbundene Beeinträchtigung der Umgebung entsprechend vermindert werden.
Die Abdeckplatte kann hinsichtlich der Anordnung und Grösse der schlitzförmigen Durchtritts- öffnungen verschiedene Konfigurationen haben. Nach Fig. 2a sind die Durchtrittsöffnungen in zueinander parallelen Reihen angeordnet, wobei die einander jeweils zugekehrten Durchtrittsöffnungen in benachbarten Reihen gegeneinander versetzt sind. Die Austrittsrichtung der Einzelstrahlen ist im oberen Teil der Fig. 2a durch Pfeile angedeutet.
Gemäss Fig. 2b ist ein Raster um 900 gegeneinander versetzten Reihen von Durchtrittsöffnungen vorgesehen, wobei die mit ihren Mündungen einander zugekehrten Öffnungen in den parallelen Reihen jeweils im wesentlichen um eine Öffnungslänge gegeneinander versetzt sind.
Fig. 2c zeigt eine weitere Variante, bei welcher die schlitzförmigen Durchtrittsöffnungen in Form eines sechseckigen Musters angeordnet und mit ihren Mündungen den Mittelpunkten der Sechsecke zugekehrt sind. Es versteht sich, dass die Öffnungen nach verschiedenen geometrischen Figuren angeordnet sein können.
Bei einer besonders wirkungsvollen, nicht gezeigten Variante, die sich insbesondere für grössere Staubsauger eignet, ist vorgesehen, dass in der Abdeckplatte zumindest ein Block von zueinander parallelen, gleich orientierten Durchtrittsöffnungen ausgebildet ist, denen zumindest ein weiterer Block von zueinander parallelen, gleich orientierten Durchtrittsöffnungen, deren Orientierung aber von jener der Durchtrittsöffnungen des ersten Blockes abweicht, benachbart ist. Jeder Block kann beispielsweise zwei parallele Reihen von hintereinander angeordneten Durchtrittsöffnungen umfassen und es können jeweils um 900 gegeneinander versetzte Blöcke nebeneinander angeordnet sein.
Die erläuterten Ausführungsformen der Abdeckplatte können noch verschiedentlich abgewandelt werden, ohne dass dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Motorlose Einrichtung zum Verteilen der Ausblasluft an Staubsaugern, bestehend aus einer Abdeckplatte für die Ausblasöffnung des Staubsaugers mit einer Vielzahl von im wesentlichen schlitzförmigen, den Ausblasluftstrahl an Einzelstrahlen aufteilenden Durchtrittsöffnungen, wobei die aus den Durchtrittsöffnungen austretenden Einzelstrahlen zur Plattenebene geneigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnungen (5) der Abdeckplatte (4, 4', 4") durch aus dem Plattenmaterial herausgeformte, im wesentlichen dachartige und in verschiedene Richtungen weisende Plattenabschnitte (6) gebildet sind, wobei zumindest einige der aus den Durchtrittsöffnungen austretenden Einzelstrahlen einander kreuzen und/oder schneiden.