DE1233748B - Abschlussmasse fuer Kugelschreiberminen - Google Patents

Abschlussmasse fuer Kugelschreiberminen

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DE1233748B
DE1233748B DEST15373A DEST015373A DE1233748B DE 1233748 B DE1233748 B DE 1233748B DE ST15373 A DEST15373 A DE ST15373A DE ST015373 A DEST015373 A DE ST015373A DE 1233748 B DE1233748 B DE 1233748B
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DE
Germany
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writing
compound
composition according
paste
cartridge
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Application number
DEST15373A
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English (en)
Inventor
Georg Loy
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JS Staedtler GmbH and Co KG
Original Assignee
JS Staedtler GmbH and Co KG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K7/00Ball-point pens
    • B43K7/02Ink reservoirs; Ink cartridges
    • B43K7/08Preventing leakage

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
  • Pens And Brushes (AREA)

Description

  • Abschlußmasse für Kugelschreiberminen Bei den handelsüblichen Kugelschreiberminen befindet sich die Paste bekanntlich in einem engen Röhrchen. Ein Auslaufen der zähflüssigen Paste aus dem offenen Rohrende wird durch die in dem Röhrchen auftretenden Kapillarkräfte verhindert.
  • Da die Röhrchen nur einen geringen Pastenvorrat aufnehmen können, so ist man vereinzelt dazu übergegangen, Minen mit einem wesentlich weiteren Rohrdurchmesser zu verwenden. Dadurch wurde aber die Gefahr des Auslaufens der Paste erhöht, denn es konnte sich auf der Paste kein stabiler Oberflächenmeniskus mehr bilden. Diesen Nachteil wollte man beheben mittels eines Schwimmers, der beim fortschreitend-en Verbrauch der Paste mitwanderte. Der Schwinimkörper weist jedoch erhebliche Nachteile auf. So hat sich herausgestellt, daß die Paste zwischen dem Körper und der Rohrwandung entlangkriecht und doch ausläuft. Ferner bleibt der Schwimmer infolge zu großer Reibung hängen und macht dadurch die Mine schreibunfähig.
  • Des weiteren wurde versucht, das Auslaufen der Paste aus der Großraummine durch einen Vaseline-Abschlußpfropfen zu verhindern. Dieser Versuch ist aber daran gescheitert, daß bei starker Erwärmung' z. B. infolge Sonnenbestrahlung, sich die Vaseline verflüssigte und dadurch das Aufbrechen des Meniskus herbeiführte.
  • Auch Silikone wurden als Abschlußmassen für Großraumminen empfohlen. Diese Verbindungen haben aber den Nachteil, daß der Pastenstand bei transparenten Kunststoffröhrchen nicht beobachtet werden kann, denn die Silikonverbindungen lassen ein restloses Ablösen der Paste von der Rohrinnenwandung nicht zu. Außerdem werden die Silikone - durch ihr hohes spezifisches Gewicht - beim Zentrifuaieren der Mine in die Schreibpaste hineingedrückt.
  • Ferner wurde noch versucht, gesättigte Kohlenwasserstoffe mit einem Zusatzvon aus wäßrigem Sol abaeschiedener Kieselsäure, vom Aluminiumoxyd oder ähnlichen Schwermetallverbindungen als Abschlußmasse für Großraumminen zu verwenden. Auch dies brachte keine befriedigende Lösung, da bei längerer Einwirkung erhöhter Temperaturen, wie sie z. B. in tropischen und subtropischen Gebieten auftritt, die öligen Bestandteile der Abschlußmasse ausschwitzen, so daß die erforderliche Temperaturstabilität also nicht gegeben ist.
  • Schließlich wurde vorgeschlagen, für Kugelschreiber mit einer Gasblase zwischen der Tintensäule und einem viskosen Abschlußstopfen dickflüssige oder halbflüssiae Silikone, Petrolatum oder kolloidale C Lösungen von langkettigen Polymeren in geeigneten organischen Flüssigkeiten zu verwenden. Auch solche Verbindungen würden jedoch nicht den gewünschten Erfolg haben, denn eine Verwendung dieser Mineralöle bei Abschlußmassen für Ku-elschreiberminen würde dazu führen, daß bei niedriger Temperatur das öl stockt und damit die Abschlußmasse im Schreibgebrauch nicht mehr nachfließen kann. Bei höheren Temperaturen würde dagegen ein derart beschaffener Abschlußstopfen sich verflüssigen und samt der Tinte ausfließen.
  • Im Gegensatz dazu enthält eine Abschlußmasse für die Schreibpaste einer Kugelschreibermine, die in ununterbrochener Berührung mit dem Meniskus am Hinterende der Schreibpastensäule beim Verbrauch der Schreibpaste mitwandert und aus einem in organischen Flüssigkeiten gelösten Polymer besteht, gemäß der Erfindung als organische Flüssig C keiten gesättigte Kohlenwasserstoffe von beliebiger Viskosität und als Polymer eine hochpolymere VerbindunIg.
  • Zum Beispiel sind 25 bis 50 Teile Polyisobutylen (Molgewicht etwa 50 000 bis 15 000) in 75 bis 50 Teilen aesätti-ter Kohlenwasserstoffe (Kettenlänge Cl, bis C14) gelöst-An Stelle von Polyisobutylen kann auch hochpolymerer Acrylsäureester verwendet werden, z. B. 25 bis 50 Teile Polyacrylsäureäthylester (Viskosität St/991 C c\D 20) in 75 bis 50 Teilen gesättigter Kohlenwasserstoffe (Kettenlänge Clo bis C14).
  • Dadurch wird der Stockpunkt des öls herabgesetzt und gleichzeitig die Viskosität erhöht. Ein Festwerden des Abschlußstopfens bei niedrigen Temperaturen sowie eine Verminderung der Viskosität bei hoherer Temperatur werden auf diese Weise verhindert. Diese Wirkung wird schon durch verhältnismäßig C geringe Mengen solcher Verbindungen erreicht, wie nachfolgende Aufstellung zeigt.
    A) Einfluß von Polyacrylsäureäthylester auf den
    Stockpunkt
    Anteil an Polyacryl- Viskosität des
    säureäth, Mineralöls
    01/0 - 16
    411/o -40
    B) Einfluß von Polyacrylsäureäthylester auf die
    Viskosität
    Anteil an Polyacryl-
    Stockpunkt des
    säureäthylester Mineralöls
    00/0 43,1 cSt/50c'C
    40/, 80,1 cst/500 C
    Die gemäß der Erfindung hergestellte Abschlußmasse besitzt beachtliche Vorteile: Die dem Mineral-öl zugesetzte hochpolymere Verbindung ist darin vollkommen löslich. Die Viskosität der flüssigen Kohlenwasserstoffe wird durch den Zusatz der hochpolyrneren Verbindungen weitgehend erhöht. Das Temperaturviskositätsverhalten liegt bei diesen Abschlußmassen so günstig, daß selbst bei dauernder Einwirkung einer Temperatur von 70' C keine Formveränderung der Stoffe eintritt. Großraumminen, deren Pasten mit derartigen Abschlußmassen geschützt sind, laufen weder bei steigender noch bei stark wechselnder Temperatur aus, also auch nicht in tropischem oder subtropischem Klima. Ein weiterer Vorteil der Verwendung dieser Abschlußmassen liegt darin, daß man bei Verwendung transparenter Röhrchen das Absinken der Paste während des Schreibvorganges einwandfrei beobachten kann.
  • Die zur Herstellung der Minen verwendeten Rohre aus Hart-PVC-Material werden nicht beeinflußt. Die Abschlußstopfen haften gut an der glatten Rohrinnenwandung und wandern trotzdem beim Schreiben mit der Pastensäule weiter. Selbst bei längeren Lagerzeiten treten keine Zersetzungs- und Abbauerscheinungen auf, wie auch bei höherer Temperatur keine Trennung der einzelnen Bestandteile der Masse stattfindet.
  • Zu der Erfindung gehört auch das Einfärben der Abschlußmassen mit leuchtfähigen Farbstoffen, z. B. C. J. Aeid Red 50 (C. J. Nr. 45 220) bzw. C. J. Acid Red 52 (C. J. Nr. 45 100) (Angaben gemäß »Colour Index«, 2. Auflage, 1956). Infolge des inerten Verhaltens der Abschlußmasse gegenüber der Paste und wegen des geringen spezifischen Gewichts dieser Masse findet keine Vermischung statt.
  • Die Temperaturstabilität der Abschlußmasse kann noch weiter erhöht werden, indem man den in obigen Beispielen genannten Massen noch einen Zusatz von 5 bis 10% aus durch hohes Erhitzen gewonnenen, hochdispersen Metalloxyden gibt. Diese Verbindungen sind - zum Unterschied von den aus einem wäßrigen Sol abgeschiedenen Metallverbindungen - röntgenamorph. Sie sind in Wasser kolloidal löslich.
  • Setzt man durch hohes Erhitzen gewonnene Kieselsäure zu, so bilden sich infolge der Anwesenheit von Hydroxylgruppen mit dem öl zusammen sehr beständige Gallerten, so daß ein Ausschwitzen von öligen Bestandteilen selbst bei lange einwirkender erhöhter Temperatur unmöglich ist. Im Vergleich zu der aus einem wäßrigen Sol gefällten Kieselsäure ist die Entfernung des Wassers nach dem Verdrängungsverfahren nicht notwendig.
  • Nach dem Einfüllen der Paste wird die Abschlußmasse in einer Menge von etwa 5mm Rohrlänge durch das hintere Patronenende eingebracht, und durch nachfolgendes Zentrifugieren der Schreibpatrone wird ein dichtes, luftfreies Anschließen der Abschlußmasse an die Pastensäule erreicht.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Abschlußmasse für die Schreibpatrone einer Kugelschreibermine, die in ununterbrochener Berührung mit dem Meniskus am Hinterende der Schreibpastensäule beim Verbrauch der Schreibpaste mitwandert und aus einem in organischen Flüssigkeiten gelösten Polymer besteht, dadurch gekennzeichnet, daß sie als organische Flüssigkeiten gesättigteKohlenwasserstoffe von beliebiger Viskosität und als Polymer eine hochpolymere Verbindung enthält.
  2. 2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als hochpolymere Verbindung Polyisobutylen enthält. 3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als hochpolymere Verbindung Polyacrylsäureäthylester enthält. 4. Masse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Zusatz von durch hohes Erhitzen gewonnenen, hochdispersen Metalloxyden enthält. 5. Masse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Zusatz von durch hohes Erhitzen gewonnener Kieselsäure enthält. 6. Masse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit leuchtfähigem Farbstoff angefärbt ist. 7. Verfahren zum Einbringen der Abschlußmasse nach den Ansprüchen 1 bis 6 in die Schreibpatrone, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußmasse in einer Menge von etwa 5 mm Rohrlänge durch das hintere Patronenende eingebracht und die Schreibpatrone zur Erzielung eines dichten, luftfreien Anschließens der Abschlußmasse an die Pastensäule danach zentrifugiert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1707 745; schweizerische Patentschrift Nr. 335 107; französische Patentschrift Nr. 1030 003; britische Patentschrift Nr. 669 973.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19836232A1 (de) * 1998-08-05 2000-02-10 Rotring Int Gmbh Tinten-Schreiber, Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung einer Zusammensetzung als Nachlaufelement in Tinten-Schreibern

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB669973A (en) * 1946-01-05 1952-04-09 Ernst Johan Jens Henriksen Improvements in or relating to writing instruments
FR1030003A (fr) * 1950-12-21 1953-06-09 Appareil scripteur à bille perfectionné
DE1707745U (de) * 1954-03-29 1955-09-29 Henry George Martin Kugelschreibgeraet mit einer gasblase zwischen der tintensaeule und einem viskosen verschlussstopfen des tintenbehaelters.
CH335107A (de) * 1954-07-23 1958-12-31 Sheaffer W A Pen Co Kugelschreibereinsatz

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