DE69520182T2 - Kugelschreiber und nicht-wässrige Tinte für Kugelschreiber - Google Patents

Kugelschreiber und nicht-wässrige Tinte für Kugelschreiber

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kugelschreibertinte und einen Typ Kugelschreiber, in dem die Tinte direkt in einem Tintentank oder Röhrchen vorgehalten werden kann (nachstehend als "Kugelschreiber mit direktem Tintenvorrat" bezeichnet).
  • Ein Kugelschreiber besteht aus einer Spitze, die eine Kugel und einen Spitzenhalter umfasst, einem Tintenvorratsröhrchen, einem Stifthalter u. ä. Bei diesem Kugelschreiber rotiert die Kugel der Spitze, um eine Tinte auf oder in ein Aufzeichnungsmedium wie Papier zu übertragen oder einsickern zu lassen, und insbesondere können durch die Übertragung geschriebene Spuren und gezogene Linien hervorgebracht werden. Zu diesem Zeitpunkt haftet die überschüssige Tinte, die nicht übertragen wurde oder eingesickert ist, an der äußeren Peripherie des Spitzenhalters, so dass es zum so genannten Klecksphänomen kommt. Dabei tropft die Tinte zu Beginn oder während des Schreibens, so dass manchmal keine scharfen Linien mehr gezogen werden können.
  • Um dieses Problem zu lösen, hat JP-A-6-247091 beispielsweise ein Verfahren offenbart, bei dem die äußere Peripherie des Spitzenhalters auch mit einem wasserabweisenden oder oleophoben Material beschichtet ist, um das Haften der Tinte an der äußeren Peripherie des Spitzenhalters zu hemmen.
  • Jedoch wird das resultierende Beschichtungsmaterial beim Schreiben durch die Reibung mit einem Schreibmaterial wie Papier abgelöst, so dass die Tendenz besteht, dass das Klecksphänomen allmählich auftritt.
  • Dieses Prinzip besteht darin, dass die kritische Oberflächenspannung an der äußeren Peripherie des Spitzenhalters abnimmt und niedriger wird als die Oberflächenspannung der Tinte, wodurch die Benetzungsfähigkeit der Tinte gesteuert wird. Da eine Tinte jedoch ursprünglich eine geringe Oberflächenspannung hat, wird die Oberfläche eines Materials mit hoher Energie wie Metall unangenehmerweise mit Tinte benetzt. Zudem benetzt die nicht-wässrige Tinte das Metall leichter als eine wässrige Tinte.
  • Selbst wenn die Oberfläche eines Materials mit niedriger Energie mit der vorstehenden Beschichtung versehen wird, besteht nur ein geringer Unterschied zwischen der kritischen Oberflächenspannung der äußeren Peripherie des Spitzenhalters und der Oberflächenspannung der Tinte; daher ist die oleophobe Wirkung zu gering, um das Klecksen ausreichend zu verhindern.
  • Nicht-wässrige Tintenzusammensetzungen, die Phenylglycol, Benzylalkohol und - Ölsäure enthalten und damit festgelegte autolyophobe Eigenschaften aufweisen, sind beispielsweise in Ullmann, "Encyclopedia of Chemical Technology", Band A9 (1987), S. 43, offenbart.
  • Darüber hinaus ist beim üblichen Kugelschreiber für nicht-wässrige Tinte der Verschleiß der Spitze durch die Rotation der Kugel relativ gering, weil die Tinte eine Viskosität von Tausenden bis Millionen cps hat. Wenn die Viskosität der Tinte jedoch weniger als 1000 cps beträgt, ist eine Verbesserung des Gleitvermögens durch viskose Eigenschaften nicht zu erwarten, so dass die Spitze stark verschleißt mit dem Ergebnis, dass geschriebene Linien"verkümmern" oder das Schreiben überhaupt unmöglich wird.
  • Beim herkömmlichen Kugelschreiber für nicht-wässrige Tinte enthält die Tinte ein Lösungsmittel mit niedrigem Dampfdruck als Hauptkomponente; daher kommt es selbst dann, wenn die Kappe abgenommen und die Spitze der Einwirkung der Luft ausgesetzt wird, selten zum "Verkümmern" oder zur Unmöglichkeit des Schreibens. Da jedoch die Tinte eine hohe Viskosität von Tausenden bis etwa 1 Million mPas hat, ist ein hoher Druck beim Schreiben erforderlich, so dass das Schreibgefühl schwer ist. Folglich ermüden beim längeren Schreiben Finger, Arme und Schultern des Schreibenden. Dagegen hat die Tinte in einem Kugelschreiber für wässrige Tinte eine geringe Viskosität, und daher ist das Schreibgefühl leicht, aber das Hauptlösungsmittel ist Wasser, das leicht verdampft. Wenn deshalb die Kappe abgenommen und die Spitze der Einwirkung von Luft ausgesetzt wird, kommt es zum "Verkümmern" oder der Unmöglichkeit des Schreibens.
  • JP-A-1-299880 hat eine nicht-wässrige Kugelschreibertinte offenbart, in der die Oberflächenspannung eines organischen Lösungsmittels reguliert ist und die eine Tintenviskosität von 50 bis 2000 mPas (25ºC) hat sowie nebeneinander die Eigenschaften einer nicht-wässrigen Tinte und einer wässrigen Tinte aufweist, doch diese Art Tinte ist nicht immer zufriedenstellend. In den letzten Jahren waren einige wässrige Tinten mit einer mittleren Viskosität als Tinten mit - unter dem Gesichtspunkt der Qualität und Wirtschaftlichkeit - vielen vorteilhaften Merkmalen auf dem Markt, doch diese Tinten liefern bei abgenommener Kappe eine schlechtere Leistung als die nicht-wässrige Tinte, bei der selbst bei entfernter Kappe das Schreiben selten unmöglich wird.
  • Die Erfindung soll die vorstehenden Probleme lösen, und es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine nicht-wässrige Kugelschreibertinte zur Verfügung zu stellen, die gleichzeitig über das Merkmal der nicht-wässrigen Tinte, d. h. sehr gute Leistung bei abgenommener Kappe, die selbst bei Entfernung der Kappe kaum nachlässt, und das Merkmal der wässrigen Tinte, mit der mit geringem Druck geschrieben werden kann und bei der es nicht zur Klecksbildung kommt, verfügt.
  • Diese Aufgaben werden durch eine nicht-wässrige Kugelschreibertinte gelöst, die die folgenden Zusammensetzungen (I) bis (7) aufweist:
  • 1. Nicht-wässrige Kugelschreibertinte mit einem nicht-Newtonschen Viskositätsindex von 0,2 bis 0,5 und einer Viskosität von 1000 mPas (25ºC, 50 U/min) oder weniger, umfassend (a) ein autolyophobes Bindemittel, das ein organisches Lösungsmittel mit einem Dampfdruck von 0,2 mmHg (20ºC) oder weniger, ein Pigmentdispergiermittel und bei Bedarf ein oleophobes Additiv umfasst und indem ein Kontaktwinkel zur Oberfläche eines Materials wie rostfreier Stahl oder Bronze mit einer hohen freien Oberflächenenergie im Bereich von 5 bis 40º liegt, (b) ein Koagulationsmittel und (c) ein Pigment.
  • 2. Nicht-wässrige Kugelschreibertinte mit einem nicht-Newtonschen Viskositätsindex von 0,2 bis 0,5 und einer Viskosität von 1000 mPas (25ºC, 50 U/min) oder weniger, umfassend (a') ein autolyophobes Bindemittel, das ein organisches Lösungsmittel mit einem Dampfdruck von 0,2 mmHg (20ºC) oder weniger, einen Farbstoff und bei Bedarf ein oleophobes Additiv umfasst und in dem ein Kontaktwinkel zur Oberfläche eines Materials wie rostfreier Stahl oder Bronze mit einer hohen freien Oberflächenenergie im Bereich von 5 bis 40º liegt, und (b) ein Koagulationsmittel.
  • 3. Nicht-wässrige Kugelschreibertinte nach Absatz 1 oder 2, die ein Lösungsmittel mit autolyophoben Eigenschaften enthält.
  • 4. Nicht-wässrige Kugelschreibertinte nach Absatz 1 oder 2, die ein Lösungsmittel ohne autolyophobe Eigenschaften und ein oleophobes Additiv enthält.
  • Der erfindungsgemäße Kugelschreiber für nicht-wässrige Tinte hat die folgenden Merkmale 5 oder 6.
  • 5. Kugelschreiber für nicht-wässrige Tinte, der eine Spitze, umfassend eine Kugel und einen Spitzenhalter, sowie ein Tintenvorratsröhrchen umfasst, wobei das Tintenvorratsröhrchen mit einer Tinte mit einem nicht-Newtonschen Viskositätsindex von 0,2 bis 0,5 und einer Viskosität von 1000 mPas (25ºC, 50 U/min) oder weniger, umfassend (a) ein autolyophobes Bindemittel, das ein organisches Lösungsmittel mit einem Dampfdruck von 0,2 mmHg (20ºC) oder weniger, ein Pigmentdispergiermittel und bei Bedarf ein oleophobes Additiv umfasst und in dem ein Kontaktwinkel zur Oberfläche eines Materials wie rostfreier Stahl oder Bronze mit einer hohen freien Oberflächenenergie im Bereich von 5 bis 40º liegt, (b) ein Koagulationsmittel und (c) ein Pigment, gefüllt ist.
  • 6. Kugelschreiber für nicht-wässrige Tinte, der eine Spitze, umfassend eine Kugel und einen Spitzenhalter, sowie ein Tintenvorratsröhrchen umfasst, wobei das Tintenvorratsröhrchen mit einer Tinte mit einem nicht-Newtonschen Viskositätsindex von 0,2 bis 0,5 und einer Viskosität von 1000 mPas (25ºC, 50 U/min) oder weniger, umfassend (a') ein autolyophobes Bindemittel, das ein organisches Lösungsmittel mit einem Dampfdruck von 0,2 mmHg (20ºC) oder weniger, einen Farbstoff und bei Bedarf ein oleophobes Additiv umfasst und in dem ein Kontaktwinkel zur Oberfläche eines Materials wie rostfreier Stahl oder Bronze mit einer hohen freien Oberflächenenergie im Bereich von 5 bis 40º liegt, und (b) ein Koagulationsmittel, gefüllt ist.
  • Fig. 1 ist eine Ansicht, in der die Spitzen eines Kugelschreibers vor und nach dem Schreiben miteinander verglichen werden.
  • Das Symbol d ist die Differenz zwischen den Längen, mit denen die Kugeln hervorstehen.
  • Ein organisches Lösungsmittel, das in der erfindungsgemäßen nicht-wässrigen Kugelschreibertinte verwendet wird, hat einen Dampfdruck von 0,2 mm Hg (20ºC) oder weniger. Typische Beispiele des organischen Lösungsmittels umfassen Benzylalkohol (1 mmHg/58ºC), Dipropylenglycol (0,01 mmHg/20ºC oder weniger, wasserlöslich), Propylenglycolmonophenylether (0,01 mmllg/20ºC oder weniger), Triethylenglycolmonobutylether (0,01 mmHg/20ºC oder weniger), Tripropylenglycolmonomethylether (0,03 mmflg/20ºC), Octyladipat (0,001 mmHg/85ºC), Dibutylsebacat (0,001 mmHg/71ºC), Dioctylsebacat (5 mmHg/ 240ºC), Glycerin (0,0025 mmHg/50ºC), Polypropylenglycol (Molekulargewicht = 400-700), Glycerinderivate (z. B. Polyoxypropyltriol, Uniol TG-1000 und Uniol TG-2000, hergestellt von Nippon Oils & Fats Co., Ltd.), Ethylenglycolmonophenylether (0,03 mmHg/20ºC), Ethylenglycolmonobenzylether (0,02 mmHg/20ºC), Ethylenglycolmono-α-methylbenzylether (0,02 mmHg/20ºC), Ethylenglycolmono-α,α'-dimethylbenzylether (0,02 mmHg/20ºC), ein Gemisch aus Ethylenglycolmonomethylphenyletherisomeren (0,02 mmHg/ 20ºC), ein Gemisch aus Ethylenglycolmonodimethylphenyletherisomeren (0,02 mm Hg/20ºC), ein Gemisch aus Ethylenglycolmonoethylphenyletherisomeren (0,02 mm Hg/20ºC), ein Gemisch aus Ethylenglycolmonomethylbenzyletherisomeren (0,02 mmHg/20ºC), ein Gemisch aus Ethylenglycolmonoethylbenzyletherisomeren (0,02 mmHg/20ºC), Ethylenglycolmonocyclohexylether (0,01 mmHg/20ºC), Ethylenglycolmonodihydro-a-tervinylether (0,02 mmHg/20ºC), Propylenglycolmonophenylether (0,03 mmHg/20ºC), Propylenglycolmonobenzylether (0,03 mmilg/20ºC), Propylenglycolmonocyclohexylether (0,04 mmHg/20ºC), Propylenglycolmonotervinylether (0,02 mmHg/20ºC), Diethylenglycolmonophenylether (0,02 mmHg/20ºC), Diethylenglycolmonobenzylphenylether (0,02 mmHg/20ºC), Diethylenglycolmonoethylphenylether (0,02 mmHg/20ºC oder weniger), Ethylenglycolmonoethylbenzylether (0,02 mmHg/20ºC oder weniger), Diethylenglycolmonocyclohexylether (0,02 mmHg/20ºC), Diethylenglycolmonomethylether (0,18 mmHg/25ºC), Diethylenglycolmonodihydro-a- tervinylether (0,02 mmHg/20ºC), Dipropylenglycolmonophenylether (0,02 mmHg/20ºC), Dipropylenglycolmonobenzylether (0,02 mmHg/ 20ºC), Dipropylenglycolmonocyclohexylether (0,03 mmHg/20ºC), Dipropylenglycolmonotervinylether (0,02 mmHg/20ºC) u. ä. Die Menge des Lösungsmittels liegt im Bereich von 50 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Tinte. Wenn die Menge weniger als 50 Gew.-% beträgt, sinkt die Leistung bei abgenommener Kappe.
  • Ein autolyophobes Bindemittel, das in der erfindungsgemäßen Tinte verwendet werden kann, ist ein Bindemittel (a), das ein organische< Lösungsmittel mit einem Dampfdruck von 0,2 mmHg oder weniger, ein Pigmentdispergiermittel und bei Bedarf ein oleophobes Additiv umfasst und in dem ein Kontaktwinkel zur Oberfläche eines Materials wie rostfreier Stahl oder Bronze mit einer hohen freien Oberflächenenergie im Bereich von 5 bis 40º liegt, oder ein Bindemittel (a'), das ein organisches Lösungsmittel mit einem Dampfdruck von 0,2 mmHg oder weniger, einen Farbstoff und bei Bedarf ein oleophobes Additiv umfasst und in dem ein Kontaktwinkel zur Oberfläche eines Materials wie rostfreier Stahl oder Bronze mit einer hohen freien Oberflächenenergie im Bereich von 5 bis 40º liegt. Diesem Bindemittel kann ein Harz, ein korrosionshemmendes Mittel, ein das Gleitvermögen verbesserndes Öl u. ä. zugesetzt werden, solange diese Substanzen die autolyophoben Eigenschaften des Bindemittels nicht beeinträchtigen.
  • Das autolyophobe Bindemittel kann das Benetzen eines Spitzenhalters hemmen, wodurch die Bildung von Tintentropfen, die das Klecksphänomen hervorrufen, unterdrückt werden kann. Das heißt, um das Klecksphänomen zu verhindern, sollte das Bindemittel einen Kontaktwinkel mit einem Wert von prinzipiell 180º besitzen; tatsächlich hat es jedoch bevorzugt einen Kontaktwinkel von 40º oder weniger. Der Grund dafür liegt darin, dass das organische Lösungsmittel, das in der Tinte verwendet werden kann, ursprünglich eine geringe Oberflächenspannung &gamma;L aufweist und die Differenz zwischen dieser Oberflächenspannung &gamma;L und einer kritischen Oberflächenspannung &gamma;c daher nur gering ist, so dass ein großer Kontaktwinkel (&theta;) wie die vorstehend erwähnten 180º nicht gewählt werden kann. Außerdem ist ein hoher Wert des Kontaktwinkels wie 180º angesichts der der Tinte eigenen Schreibleistung ungünstig.
  • Wenn der Kontaktwinkel 50 oder weniger beträgt, tritt unabhängig von der Viskosität der Tinte, die nachstehend beschrieben wird, das unerwünschte Klecksphänomen auf.
  • Das autolyophobe Bindemittel wird auf einer Grenzfläche zwischen Feststoff und Flüssigkeit absorbiert, wenn die jeweiligen Moleküle der die Bestandteile bildenden Komponenten oder bestimmte Moleküle in Kontakt mit einer Oberfläche mit hoher Energie kommen und dadurch die kritische Oberflächenspannung des Feststoffs senken, so dass eine Oberfläche mit niedriger Energie hergestellt wird, um zu verhindern, dass die Moleküle sich auf der Oberfläche des Feststoffs ausbreiten, und dadurch das Benetzen zu hemmen. Das autolyophobe Lösungsmittel ist ein Lösungsmittel, in dem die kritische Oberflächenspannung &gamma;c des Adsorptionsfilms der Lösungsmittelmoleküle selbst geringer ist als die Oberflächenspannung des Lösungsmittels, doch selbst wenn das Lösungsmittel selbst keine autolyophoben Eigenschaften hat, kann man den lyophoben Zustand erreichen, wenn der Wert &gamma;c einer Monoadsorptionsschicht aus im Lösungsmittel aufgelösten gelösten Molekülen geringer ist als die Oberflächenspannung Tiv dieses Lösungsmittels. Solche gelösten Moleküle werden oleophobe Additive genannt, und eine solche Monoadsorptionsschicht wird eine oleophobe Monoschicht genannt. Der Mechanismus, mit dem solche autolyophoben Eigenschaften ausgeübt werden, besteht aus dem oleophoben Lösungsmittel oder der Kombination aus dem Lösungsmittel ohne oleophobe Eigenschaften und dem oleophoben Additiv, doch bei Bedarf kann auch ein Harz, ein korrosionshemmendes Mittel, ein die Gleitfähigkeit verbesserndes Öl u. ä. zugesetzt werden, sofern sie den Mechanismus nicht zerstören. Darüber hinaus ist es auch möglich, ein grenzflächenaktives Mittel zuzusetzen, um die Oberflächenspannung zu regulieren und dadurch die autolyophoben Eigenschaften zu steuern.
  • Beispiele für das Lösungsmittel mit autolyophoben Eigenschaften umfassen 1-Octanol, 2-Octanol, Benzylalkohol, Ethylenglycolmonophenylether, Diethylenglycolmonomethylether und 2-Ethyl-1-hexanol. Es ist auch möglich, dem autolyophoben Lösungsmittel das oleophobe Additiv zuzusetzen, um die autolyophoben Eigenschaften weiter zu steigern.
  • Beispiele für das oleophobe Additiv umfassen Perfluoralkylphosphorsäureester und Alkylphosphorsäureester. Jedoch hängt die Wirkung des oleophoben Additivs von einer Wechselwirkung wie der Löslichkeit im Lösungsmittel ab, und daher sollte das oleophobe Additiv unter Berücksichtigung der Lösungsmittelart gewählt werden. Beispielsweise wird in dem Fall, wo das Lösungsmittel Polypropylenglycol (durchschnittliches Molekulargewicht = 400) oder Tripropylenglycolmonobutylether ist, der Perfluoralkylphosphorsäureester bevorzugt, und bei Ethylenglycolmonophenylether als Lösungsmittel ist der Alkylphosphorsäureester als oleophobes Additiv effektiv.
  • Als oleophobe Additive sind Fluorkohlenstoff und Siliconöl wirksam, wenn die Oberflächenspannung der Flüssigkeit 24 Dyn/cm oder weniger beträgt, und Fettsäuren und andere aliphatische polare Verbindungen sind wirksam, wenn sie 24 Dyn/cm übersteigt. Wenn die Oberflächenspannung der Flüssigkeit 30 bis 32 Dyn/cm beträgt, können polare Verbindungen verwendet werden, bei denen es sich um die Derivate verzweigter und cyclischer Kohlenwasserstoffe handelt. Sie können wenn nötig durch die Viskosität und die Oberflächenspannung des Bindemittels gesteuert werden.
  • Als Färbemittel zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Kugelschreibertinte können üblicherweise Farbstoffe und Pigmente verwendet werden, die in Schreibutensilien oder Tinten für Beschichtungsmaterialien zum Einsatz kommen können. Der Farbstoff wird zu einer Komponente des Bindemittels, doch das Pigment wird nicht zu einer Komponente des Bindemittels.
  • Als Farbstoffe können basische, saure sowie substantive Baumwollfarbstoffe verwendet werden, die löslich gemacht oder mikroverkapselt sein können. Beispiele für diese Farbstoffe umfassen Barifast Black #1802, Barifast Black #1805, Barifast Black #3820, Barifast Violet #1701, Barifast Yellow AUM und Barifast Yellow #3104 (hergestellt von Orient Chemical Industry Co., Ltd.), Spiron Violet C-RH, Spiron Black CMH Special, Spiron Yellow C-GNH, Spiron Orange GRH und Spiron Red BEH (hergestellt von HODOGAYA CHEMICAL CO., LTD.), Auramine, Rhodamine, Methylviolett, Malachitgrün, Kristallviolett, Victoriablau BOH u. ä..
  • Als Pigment kann ein anorganisches Pigment oder ein organisches Pigment unmittelbar verwendet werden. Auch die Verwendung eines verarbeiteten Pigments oder eines dispergierten Toners, der durch Oberflächenmodifizierung mit einem Harz oder einem grenzflächenaktiven Mittel erhältlich ist, ist möglich. Beispiele für das Pigment umfassen Titanoxid, Ruß, Phthalocyaninverbindungen, Azoverbindungen, Anthrachinonverbindungen, Chinacridonverbindungen, Microlease Color (hergestellt von Ciba-Geigy) und Fuji AS Color (hergestellt von Fuji Dyestuff Co., Ltd.). Die Menge des Färbemittels unterliegt keinen besonderen Einschränkungen, und diese Menge hängt von der Löslichkeit und der Dispersionskraft das Färbemittels sowie dem erwünschten Farbton und der Dichte ab. Die Menge des Färbemittels steht in engem Zusammenhang mit dem Phänomen des "Verkümmerns" und des Versagens beim Schreiben von Buchstaben und Ziehen von Linien. Wenn das Färbemittel im Überschuss verwendet wird, ist der Effekt selbst bei der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung gering, und wenn es in unzureichender Menge zum Einsatz kommt, kann das Phänomen des "Verkümmerns" und die Unmöglichkeit des Schreibens stark abnehmen, doch die Farbentwicklung der vom Kugelschreiber gezogenen Linien ist schlecht. Folglich liegt die zu verwendende Menge des Färbemittels im Bereich von 0,5 bis 50 Gew.-%.
  • Beispiele für das Pigmentdispergiermittel, das eine der Komponenten des Bindemittels ist, umfassen die üblichen Harze und Oligomere für die Dispergierung von Pigmenten, wie z. B. Polyvinylbutyrale, Polyvinylpyrrolidone, Polyacrylsäuren, Styrol-Maleinsäureharze u. ä. Typische Beispiele für das Pigmentdispergiermittel umfassen die von ICI hergestellten Solsperses, bei denen es sich um Harze und Oligomere handelt, und Eslec B BM-1 und Eslec B BL-1 von Sekisui Chemical Company, Ltd., bei denen es sich um Polyvinylbutyrale handelt. Darüber hinaus kann ein anionisches, nichtionogenes oder kationisches grenzflächenaktives Mittel als Haupt- oder Hilfskomponente zugesetzt werden.
  • Die Menge des Pigmentdispergiermittels hängt von der Pigmentart und der Farbdichte der Tinte ab und liegt im Bereich von 0,1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Pigments, und im Bereich von 0,05 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte.
  • Beispiele für das Koagulationsmittel, das in der Erfindung verwendet werden kann, umfassen anorganische Verbindungen wie synthetisiertes feines Pulversiliciumdioxid, Bentonite, extrem feines ausgefälltes Calciumcarbonat u. ä.; Verbundverbindungen wie mit einer kationischen organischen Verbindung behandeltes Bentonit, das zwischen den Kristallschichten anorganische Kationen aufweist, ein organisches Bentonit (ein modifizierter Ton), der durch den Ersatz von Hydratwasser erhältlich ist, ein oberflächenbehandeltes Calciumcarbonat u. ä.; orgamsche Verbindungen wie metallische Seifen, hydrierte Rizinusöle, Polyamidwachse, Benzylidensorbitole, Amidwachse, Mikrogele, Polyethylenoxide, polymerisierte Pflanzenöle wie polymerisierte Leinsamenöle und Fettsäuredimere u. ä., sowie grenzflächenaktive Mittel wie Schwefelsäureester (sulfatierte Öle, höhere Alkohole und Sulfate), nichtionogene grenzifächenaktive Mittel (Fettsäureester und Polyether) u. ä. Typische Handelsnamen der Koagulationsmittel umfassen organische Bentonite wie Benton SD-2 und Benton 27, hergestellt von NL Chemicals Co., Ltd., TIXOGEL VZ und TIXOGEL EZ, hergestellt von Nissan Gardler Catalyst Co., Ltd., EX-0101, hergestellt von SUD Chemicals, Inc., Siliciumdioxidverbindungen wie Mizcasil P-801, hergestellt von Mizusawa Chemical Industry Co., Ltd., Aerosil 380 und Aerosil COK84, hergestellt von Nippon Aerosil Co., Ltd., Polyamide von Fettsäuren wie Tarlene VA-100, VA-500 und Va-800, hergestellt von Koeisha Oil & Fat Chemicals, Inc., ASA T-1, T-51 und T-350F, hergestellt von Ito Seiyu Co., Ltd., u. ä. Der Gehalt des Koagulationsmittels liegt im Bereich von 0,01 bis 10%, bevorzugt 0,5 bis 5%.
  • Die erfindungsgemäße Tinte hat einen nicht-Newtonschen Viskositätsindex n von 0,2 bis 0,5 (25ºC). Dieses n kann durch folgende Flüssigkeitsgleichung definiert werden
  • S = uDn
  • in der S eine Scherbeanspruchung und D ein Schergefälle ist.
  • Der nicht-Newtonsche Viskositätsindex n liegt bevorzugt im Bereich von 0,2 bis 0,4. Wenn der Index n mehr als 0,5 beträgt, kommt es zu einem Durchflussphänomen, und wenn er unter 0,2 liegt, ist die Schreibleistung der Tinte schlecht, so dass es zum "Verkümmern" kommt oder das Schreiben nicht mehr möglich ist.
  • Die Viskosität der erfindungsgemäßen Tinte beträgt 1.000 mPas (25ºC, 50 U/min) oder weniger, bevorzugt 200 mPas (25ºC, 50 U/min) oder weniger, stärker bevorzugt 100 mPas (25ºC, 50 U/min) oder weniger, am meisten bevorzugt 50 mPas (25ºC, 50 U/min) oder weniger. Die autolyophoben Eigenschaften und der Kontaktwinkel, in denen der Faktor Zeit nicht enthalten ist, bezeichnen einen Gleichgewichtszustand. Wenn das Bindemittel die autolyophoben Eigenschaften ausübt, sollte das Klecksphänomen im Prinzip gehemmt werden, doch tatsächlich ist bei hoher Viskosität die Geschwindigkeit, mit der ein flüssiger Tropfen abgestoßen wird, gering, so dass die Wirkung der autolyophoben Eigenschaften unerwünscht nachlässt.
  • Das heißt, das Auftreten des Klecksphänomens wird sowohl durch die autolyophoben Eigenschaften (den Kontaktwinkel) des Bindemittels als auch durch die Viskosität der Tinte beeinträchtigt. Wenn daher die Viskosität 200 mPas oder weniger beträgt und der Kontaktwinkel groß ist, kann das Klecksphänomen unterdrückt werden. Beträgt dagegen die Viskosität mehr als 200 mPas und der Kontaktwinkel ist klein, tritt das Klecksphänomen auf.
  • Der erfindungsgemäße Kugelschreiber besteht aus einer Spitze, die eine Kugel und einen Spitzenhalter umfasst, einem Tintenvorratsröhrchen und einem Verbindungsstück, mit dem die Spitze mit dem Tintenvorratsröhrchen verbunden wird, und das Tintenvorratsröhrchen wird mit der vorstehenden erfindungsgemäßen Kugelschreibertinte gefüllt. Als Material für den Spitzenhalter kann man ein Material mit einer höheren Oberflächenenergie als das in der nicht-wässrigen Tinte verwendete Lösungsmittel verwenden; typische Beispiele für ein solches Material umfassen Metalle wie rostfreien Stahl und Nickelsilber sowie Keramikstoffe von praktischer Festigkeit.
  • In der erfindungsgemäßen nicht-wässrigen Tinte kommt es bei geringem Schreibdruck nicht zu Klecksbildung, und die Spitze wird auch dann kaum verschlissen, wenn kontinuierlich eine lange Linie gezogen wird, so dass es selten zum "Verkümmern" kommt oder das Schreiben nicht mehr möglich ist, weil das Bindemittel der Tinte, mit der der Kugelschreiber gefüllt ist, über autolyophobe Eigenschaften gegenüber der Oberfläche des für den Spitzenhalter verwendeten Materials mit hoher Energie (ein Metall wie rostfreier Stahl) verfügt und die Viskosität der Tinte 1.000 mPas oder weniger, bevorzugt 200 mPas oder weniger beträgt.
  • Im allgemeinen kann man durch Verringerung der Viskosität der Tinte ein leichtes Schreibgefühl erzielen, doch wenn man die nicht-wässrige Tinte verwendet und deren Viskosität gering ist, steigt die Klecksbildung aufgrund der Steigerung der Benetzungsgeschwindigkeit und des Rückgangs der Gleiteigenschaften. Wenn die Viskosität der Tinte hoch ist, ist der Verschleiß der Spitze relativ gering, nimmt jedoch zu, je schlechter die Viskositätswerte werden. Die Viskosität der Tinte von 200 mPas oder weniger liegt in einem Grenzbereich, was die Gleitfähigkeit betrifft, und in diesem Bereich kommt es zu extremem Verschleiß. Da in der Erfindung jedoch dadurch, dass man der Tinte autolyophobe Eigenschaften verleiht, ein Kugelschreiber für nicht-wässrige Tinte erhältlich ist, dessen Spitzenhalter bei der Drehung der Kugel kaum mit der Tinte benetzt wird, so dass die Klecksbildung zurückgeht, und aufgrund der autolyophoben Eigenschaften der Tinte gleichzeitig Flüssigkeitsmoleküle oder das oleophobe Additiv auf die Oberfläche eines Feststoffs wie Metall adsorbiert werden und das Gleitvermögen aufgrund des Vorliegens der orientierten Moleküle verbessert wird, kann der Verschleiß gemindert werden, mit dem Ergebnis, dass man ein flüssiges, leichtes Schreibgefühl erreicht.
  • Die Viskosität der Tinte hat einen Einfluss auf die Benetzungsgeschwindigkeit, das Gleitvermögen und das Schreibgefühl. Der die Klecksbildung verhindernde Effekt kann dadurch erzielt werden, dass man die Viskosität senkt. Die Verringerung der Viskosität von Millionen mPas auf Tausende mPas beeinträchtigt den die Klecksbildung hemmenden Effekt kaum, doch wenn die Viskosität 1000 mPas oder weniger beträgt, kann die Klecksbildung verhindert werden, und wenn sie 200 mPas beträgt, ist dieser Effekt bemerkenswert. Auch was das Schreibgefühl angeht, verändert sich dieses kaum, wenn die Viskosität von Millionen mPas auf Tausende mPas sinkt, doch wenn sie 1000 mPas oder weniger beträgt, kann das Schreibgefühl besser sein, und wenn sie 200 mPas oder weniger beträgt, ist das Schreibgefühl bemerkenswert verbessert.
  • Ein Material mit hoher freier Oberflächenenergie, von dem in der Erfindung die Rede ist, ist üblicherweise ein Material mit einer freien Oberflächenenergie von 50 bis Tausenden erg/cm², und im allgemeinen lässt sich diese Art Material leicht mit dem in der nicht-wässrigen Tinte verwendeten Lösungsmittel oder mit der Tinte selbst benetzen. Typische Beispiele für das Material mit hoher freier Oberflächenenergie umfassen Metalle wie rostfreien Stahl, Bronze und Nickelsilber, Metalloxide, Metallsalze und Nichtmetalle wie Glas- und Keramikmaterialien.
  • In der erfindungsgemäßen Tinte können bei Bedarf zusätzlich zu dem Koagulationsmittel und dem Harz als Dispergiermittel ein weiteres Harz und ein Klebstoff verwendet werden. Darüber hinaus können auch ein korrosionshemmendes Mittel, ein Schmiermittel, ein antiseptisches Mittel u. ä. zum Einsatz kommen. Diese Materialien sind solche, die die autolyophoben Eigenschaften des Bindemittels niemals beeinträchtigen. In Fällen, wo die Tinte durch Zugabe des Koagulationsmittels, des Pigments u. ä. zu diesem Bindemittel hergestellt wird, scheint es manchmal, als würden die autolyophoben Eigenschaften durch die Kohäsionskraft des Koagulationsmittels verloren gehen. Aus diesem Grund ist es schwierig, die lyophoben Eigenschaften durch Messen des Kontaktwinkels der Tinte zu bewerten.
  • Bei der erfindungsgemäßen Tinte wird die Kohäsionskraft des Koagulationsmittels geschwächt, wenn durch die Rotation der Kugel eine Scherbeanspruchung auf die Tinte wirkt, so dass die autolyophoben Eigenschaften, über die das Bindemittel ursprünglich verfügt, zum Einsatz kommen können.
  • In der erfindungsgemäßen Tinte überträgt das Bindemittel vorzugsweise die autolyophoben Eigenschaften auf das Material mit einer hohen freien Oberflächenenergie. Das vorstehend erwähnte Lösungsmittel weist die autolyophoben Eigenschaften vorzugsweise selbst auf, aber wenn das Lösungsmittel keine autolyophoben Eigenschaften hat, kann dieser Mangel dadurch ausgeglichen werden, dass man dem Lösungsmittel ein oleophobes Additiv zusetzt. Im Grunde ist es ideal, dass das Bindemittel selbst bezüglich der Oberfläche des Materials mit hoher freier Oberflächenenergie autolyophobe Eigenschaften besitzt.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Kugelschreibertinte tritt weder das Phänomen der Klecksbildung noch das Phänomen des Durchflusses auf, und daher kann eine saubere Linie gezogen werden, ohne dass zu Beginn des Schreibens eine Menge Tinte übertragen wird. Außerdem ist bei der Tinte die Leistung bei abgenommener Kappe ausgezeichnet, und auch das Schreibgefühl während des Schreibens ist gut.
  • Beispiele
  • Die Erfindung wird anhand von Beispielen und Vergleichsbeispielen genauer beschrieben.
  • Die Tests zur Bewertung der Tinten wurden wie folgt durchgeführt. Die in den Tests verwendeten Kugelschreiber waren jeweils mit einem Polypropylenröhrchen mit einem Innendurchmesser von 2,0 mm und einer Spitze aus rostfreiem Stahl versehen (eine Kugel wurde aus einer besonders harten Legierung hergestellt und hatte einen Durchmesser von 0,7 mm). Jeder Kugelschreiber wurde mit jeder der in den Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltenen Tinten gefüllt. Dann wurden die folgenden Tests durchgeführt.
  • Autolyophobe Eigenschaften (Bindemittel):
  • Man ließ eine Tinte oder ein Bindemittel auf eine Platte aus rostfreiem Stahl tropfen und beobachtete sie dann mit einem Mikroskop, um einen Kontaktwinkel zu messen.
  • Autolyophobe Eigenschaften (Tinte):
  • Man ließ eine Tinte auf eine Platte aus rostfreiem Stahl auf einem Schreibtisch tropfen und stellte die Platte dann senkrecht auf Zu diesem Zeitpunkt beobachtete man den Fließzustand des Tintentropfens.
  • o An einem Punkt, auf den die Tinte getropft wurde, oder entlang einer Strecke, die die Tinte floss, wurde die Tinte abgestoßen, so dass die Stelle nicht benetzt wurde (ein Zustand wie die Oberfläche eines gewachsten Autos).
  • &Delta; Die Tinte wurde abgestoßen, aber nicht vollständig.
  • x Ein Punkt, auf den die Tinte getropft wurde, oder die Strecke, die die Tinte entlang floss, wurde mit der Tinte benetzt (ein Zustand wie die Spur, entlang der eine Schnecke gekrochen ist).
  • Viskosität:
  • Die Viskosität wurde bei 25ºC und 50 U/min in den Beispielen 1 bis 5 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 7 und bei 15ºC 10 U/min in den Beispielen 6 bis 9 und den Vergleichsbeispielen 8 bis 11 mit einen Viskosimeter vom Typ E (Modell EMD und Modell EHD, hergestellt von Tokyo Keiki Co., Ltd.) gemessen. Da die Viskosität nur in Vergleichsbeispiel 5 hoch war, wurde das EHD Modell in Vergleichsbeispiel 5 verwendet.
  • Haftende Kleckse:
  • Nachdem man mit einem mechanischen Schreibtestgerät eine Linie von 100 m geschrieben hatte, wurde die an der äußersten Spitze haftende Tintenmenge durch Augenschein untersucht, um die Bildung haftender Kleckse zu bewerten (Durchschnittsergebnis von 10 Kugelschreibern).
  • keine Anhaftung, o leichte Anhaftung
  • &Delta; relativ starke Anhaftung x sehr starke Anhaftung
  • Klecksbildung bei gezogenen Linien:
  • Die Klecksbildung bei gezogenen Linien wurde auf der Grundlage der Anzahl der Tintentröpfchen auf Papier während des Schreibens bewertet (Durchschnittsergebnis von 10 Kugelschreibern).
  • 5 oder weniger o 6 bis 10
  • &Delta; 10 bis 30 · 30 oder mehr
  • Schreibgefühl:
  • Das Schreibgefühl wurde durch freihändiges Schreiben zur Bewertung des Schreibgefühls bestimmt.
  • Schreibleistung:
  • Durch freihändiges Schreiben wurde kontinuierlich eine spiralförmige Linie gezogen, um einen Schreibzustand zu beobachten.
  • Test auf Durchfluss:
  • Man stellte den Kugelschreiber mit der Spitze nach unten 3 Tage in eine Kammer mit geregelter Temperatur und Luftfeuchtigkeit von 25ºC bzw. 65% und beobachtete die Menge Tinte, die an der Spitze haftete, durch Augenschein, um den Zustand des Durchflusses zu bewerten.
  • Geringe Menge anhaftender Tinte: o > &Delta; > x: große Menge anhaftender Tinte.
  • Verschleiß:
  • Man führte einen mechanischen Schreibtest in einer Kammer mit geregelter Temperatur und Luftfeuchtigkeit von 25ºC bzw. 65% unter einer Belastung von 200 g durch. Der Verschleiß wurde dadurch bewertet, dass man den Unterschied zwischen den Längen, mit denen die Kugeln vor dem Schreiben und nach 500 m Schreiben hervorstehen, maß.
  • Leistung bei abgenommener Kappe:
  • Als Zwangsbeanspruchungstest ließ man den Kugelschreiber bei 50ºC und 65% Luftfeuchtigkeit mit abgenommener Kappe einen Monat stehen und beobachtete dann den Schreibzustand, um die Leistung bei abgenommener Kappe zu bewerten.
  • o gut, &Delta; leichtes "Verkümmern", x Schreiben unmöglich
  • Nicht-Newtonscher Viskositätsindex (n):
  • Die Werte der Viskosität (rj) zur Anzahl der Umdrehungen des Viskosimeters (R) wurden durch Einsatz eines Viskosimeters vom Typ E (Modell EMD und Modell EHD, hergestellt von Tokyo Keiki Co., Ltd.) gemessen, und die Werte der Viskosität (11) entlang einer Ordinatenachse und die Anzahl der Umdrehungen des Viskosimeters (R) entlang einer Abszissenachse einer logarithmischen Kurve aufgezeichnet. Dann wurde der Index (ri) aus dem Gradienten (n-1) der aufgezeichneten Kurve bestimmt.
  • Die in Tabelle 1 und 2 aufgeführten Zusammensetzungen, die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendet wurden, hatten folgende Komponenten: Färbemittel:
  • (1): Einen Farbstoff, "Barifast Black #3830" (hergestellt von Orient Chemical Industry Co., Ltd.)
  • (2): Ruß, "Printex #35" (hergestellt von Degussa)
  • (3): "Azo Pigment #1010" (hergestellt von Fuji Dyestuff Co., Ltd.)
  • (4): "Barifast Violet #1701" (hergestellt von Orient Chemical Industry Co., Ltd.)
  • (5): "Barifast Yellow #1105" (hergestellt von Orient Chemical Industry Co., Ltd.)
  • (6): "Spiron Black CMHsp" (HODOGAYA CHEMICAL CO., LTD.)
  • Pigmentdispergiermittel:
  • Es wurden Polyvinylbutyrale verwendet.
  • (1): "Eslec B BM-I" (hergestellt von Sekisui Chemical Co., Ltd.)
  • (2): "Eslec B BL-1" (hergestellt von Sekisui Chemicäl Co., Ltd.)
  • Harze:
  • (1): "PVP K-30" (hergestellt von GAF Co., Ltd.)
  • (2) "PVP K-90" (hergestellt von GAF Co., Ltd.)
  • Lösungsmittel:
  • Lösungsmittel (1): Ethylenglycolmonophenylether (0,03 mmHg/20ºC)
  • Lösungsmittel (2): Polypropylenglycol (Molekulargewicht = 400) (0,02 mmHg/20ºC oder weniger)
  • Lösungsmittel (3): Tripropylenglycolmonobutylether (0,02 mmHg/20ºC oder weniger)
  • Lösungsmittel (4): Diethylenglycolmonomethylether (0,18 mmHg/25ºC)
  • Lösungsmittel (5): Benzylalkohol (1 mmHg/58ºC)
  • Lösungsmittel (6): Triethylenglycolmonobutylether (0,01 mmHg/20ºC)
  • Lösungsmittel (7): Ethylenglycolmonomethylether (9,7 mmHg/25ºC)
  • Lösungsmittel (8): Triethylenglycolmonoethylether
  • (0,01 mmHg/20ºC oder weniger)
  • Lösungsmittel (9): Tripropylenglycolmonomethylether
  • Oleophobe Additive:
  • (1) Perfluoralkylphosphorsäureester, "F-191" (hergestellt von DAINIPPON INK AND CHEMICALS, INC.)
  • (2) Alkylphosphorsäureester, "RL-210" (hergestellt von Toho Chemical Industry Co., Ltd.)
  • (3) Ölsäure
  • Koagulationsmittel:
  • (1) "Tarlen BA-600" (Kyoeisha Chemical Co., Ltd.)
  • (2) Lipophiler Smektit, "SEN" (Cope Chemical Co., Ltd.)
  • (3) Lipophiler Smektit, "SPN" (Cope Chemical Co., Ltd.)
  • Beispiele 1 bis 5, Vergleichsbeispiele 1 bis 6
  • Kugelschreibertinten wurden in den in Tabelle 1 angegebenen Mischungsverhältnissen (Gewichtsteile) hergestellt. Die Tests wurden durch Verwendung von Kugelschreibern, die mit diesen Tinten gefüllt waren, durchgeführt; die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • In Vergleichsbeispiel 2 geht es um das Beispiel eines Bindemittels mit einem hohen n-Wert, in Vergleichsbeispiel 2 um das Beispiel eines Bindemittels mit einem niedrigen n-Wert, in Vergleichsbeispiel 3 um ein Beispiel, in dem ein Lösungsmittel mit einem hohen Dampfdruck verwendet wird, in Vergleichsbeispiel 4 um ein Beispiel, in dem ein Bindemittel mit einem Kontaktwinkel von weniger als 5º verwendet wird, und in Vergleichsbeispiel 5 und 6 um Beispiele mit hohen Viskositäten und großen n-Werten.
  • Beispiele 6 bis 9, Vergleichsbeispiele 7 bis 10
  • Kugelschreibertinten wurden in den in Tabelle 2 aufgeführten Mischungsverhältnissen (Gewichtsteile) hergestellt. Es wurden durch Verwendung von mit diesen Tinten gefüllten Kugelschreibern Tests durchgeführt; die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt. Tabelle 1 (I) Tabelle 1 (II) Tabelle 1 (III) Tabelle 1 (IV) Tabelle 1 (V) Tabelle 1 (VI) Tabelle 2 Tabelle 2 (Fortsetzung)
  • Referenzbeispiel
  • Ein Beispiel einer wässrigen Tinte mit einer mittleren Viskosität ist in Tabelle 3 aufgeführt. Tabelle 3
  • * Gewichtsteile

Claims (5)

1. Nicht-wässrige Kugelschreibertinte mit einem nicht-Newtonschen Viskositätsindex von 0,2 bis 0,5 und einer Viskosität von 1000 mPas (25ºC, 50 U/min) oder weniger, umfassend (a) ein autolyophobes Bindemittel, das ein organisches Lösungsmittel mit einem Dampfdruck von 0,2 mxnhg (20ºC) oder weniger, ein Pigmentdispergiermittel und bei Bedarf ein ölabweisendes Additiv umfasst und in dem ein Kontaktwinkel zur Oberfläche eines Materials wie rostfreier Stahl oder Bronze mit einer hohen freien Oberflächenenergie im Bereich von 5 bis 40º liegt, (b) ein Koagulationsmittel und (c) ein Pigment.
2. Nicht-wässrige Kugelschreibertinte mit einem Nicht-Newtonschen Viskositätsindex von 0,2 bis 0,5 und einer Viskosität von 1000 mPas (25ºC, 50 U/min) oder weniger, umfassend (a') ein autolyophobes Bindemittel, das ein organisches Lösungsmittel mit einem Dampfdruck von 0,2 mmHg (20ºC) oder weniger, einen Farbstoff und bei Bedarf ein ölabweisendes Additiv umfasst und in dem ein Kontaktwinkel zur Oberfläche eines Materials wie rostfreier Stahl oder Bronze mit einer hohen freien Oberflächenenergie im Bereich von 5 bis 40º liegt, und (b) ein Koagulationsmittel.
3. Nicht-wässrige Kugelschreibertinte nach Anspruch 1 oder 2, die ein Lösungsmittel mit autolyophoben Eigenschaften enthält.
4. Nicht-wässrige Kugelschreibertinte nach Anspruch 1 oder 2, die ein Lösungsmittel ohne autolyophobe Eigenschaften und ein ölabweisendes Additiv enthält.
5. Kugelschreiber, der eine Spitze, umfassend eine Kugel und einen Spitzenhalter, sowie ein Tintenvorratsröhrchen umfasst, wobei das Tintenvorratsröhrchen mit einer Tinte nach einem der Ansprüche 1 bis 4 gefüllt ist.
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