DE69833761T2 - Kugelschreiber und tinte dafür - Google Patents

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Description

  • In einem herkömmlichen Kugelschreiber stößt eine Reservoirsäule aus dicker Tinte gegen die Rückseite der Schreibkugel. Wenn die Kugel in ihrem Sitz gedreht wird, wird die dicke Tinte in Kontakt mit dem Ball auf der Balloberfläche transportiert, um auf dem Papier oder anderem Substrat abgeschieden zu werden. Wenn Tinte abgezogen wird, wird die Reservoirsäule aus Tinte nach unten fließen, um den Kontakt mit der Kugel aufrechtzuerhalten. Dies ist lebenswichtig, da, wenn der Kontakt verloren geht und die Tinte nicht von selbst fließen wird, um erneut Kontakt mit der Kugel herzustellen, der Stift unbrauchbar wird.
  • In den früheren Tagen der Kugelschreiber waren die Tinten ölbasiert. Sie litten an einer Reihe von Nachteilen, einschließlich Ausbluten in das Papier, Punktausblutung (Öltrennung) und Unsauberkeit. Die anschließende Einführung von farbstoffbasierten Glykoltinten, die Harze enthielten, um das Verschmieren zu verringern und die Temperaturstabilität zu verbessern, ergaben eine wichtige Leistungsverbesserung. Gegenwärtig beruhen die meisten Kugelschreibertinten auf organischen Lösemitteln, wie etwa Phenylglykolen, Diethylenglykolethylether, Dipropylenglykol oder Benzylalkohol oder Mischungen von zwei oder mehr derselben.
  • Vor kurzem ist eine Familie von wäßrigen pigmentierten Tinten entwickelt worden, von denen viele helle und attraktive Farben zeigen. Um diese Tinten in Kugelschreibern bereitzustellen, sind die Pigmente als wäßrige Suspensionen formuliert worden, die ein Verdickungsmittel enthalten, wie etwa Xanthangummi, Carageenangummi, Guargummi, Johannisbrotgummi oder Hydroxyethylcellulose. Diese Suspensionen zeigen Scherfluidisierung und können als Tinten in Kugelschreibern dienen. Im Gebrauch tauchen jedoch eine Reihe von Problemen auf. Die wäßrige Suspension schmiert zum Beispiel nicht die Kugel in ihrem Sitz und als ein Ergebnis kann schwerwiegende Abnutzung über einen Gebrauchszeitraum auftreten und die Stifte schreiben nicht sehr glatt.
  • Eine der wichtigsten Anforderungen an eine Kugelschreibertinte ist, daß sie sehr glatt schreiben sollte. Die organisch-basierten Kugelschreibertinten schreiben im allgemeinen (aber nicht gleichbleibend) sehr viel glatter als die vor kurzem entwickelten wäßrig-basierten Tinten, aber sogar die organisch-basierten Tinten sind nicht immer so glatt im Gebrauch, wie es erwünscht wäre, und zusätzlich haben sie den Nachteil, etwas klebrig zu sein.
  • Wir haben nunmehr einen Weg gefunden, die Glattheit von organisch-basierten Kugelschreibertinten zu verbessern. Wir haben überdies einen Weg gefunden, pigmentierte Tinten bereitzustellen, durch die glattes Schreiben erreicht werden kann, ebenso wie eine verringerte Kugel/Sitz-Abnutzung, verglichen mit bekannten wäßrig-basierten Kugelschreibertinten. Erfindungsgemäß beziehen wir ein Fett in eine Kugelschreibertinte ein.
  • In einem ersten Aspekt stellt die Erfindung eine Tinte für einen Kugelschreiber bereit, wobei die Tinte eine Dispersion eines organischen Lösemittels mit einem darin gelösten Färbemittel und einem Fett umfaßt.
  • Die Tinte kann hergestellt werden, indem ein Fett in einem organischen Lösemittel mit einem darin gelösten Färbemittel dispergiert wird. Das Fett kann vorgebildet sein oder es kann in situ hergestellt werden, indem eine Mischung seiner Komponenten (mobile Phase und Strukturphase) hoher Scherung unterworfen wird.
  • Gemäß diesem ersten Aspekt der Erfindung können Kugelschreibertinten, die eine Lösung eines Färbemittels in einem organischen Lösemittel umfassen, durch Einbeziehung eines Fettes darin beträchtlich verbessert werden. Das Fett fördert glatteres Schreiben. Das Vorhandensein des Fettes wird normalerweise die Tinte eindicken, aber sein Vorhandensein verleiht der Tinte die Qualität der Scherfluidisierung, so daß, unter den hohen Scherbedingungen um die Kugel herum (bei Gebrauch des Stiftes), die Tinte fluidisiert wird, um eine elastohydrodynamische Schicht, üblicherweise etwa 500 nm dick, auf der Kugel bereitzustellen. Eine elastohydrodynamische Schicht ist eine strukturierte Schicht, die sich an der Grenzfläche zwischen zwei Körpern trotz des Vorhandenseins von hohen Scher- und Kompressionskräften abscheidet.
  • Die Natur des organischen Lösemittels und des Färbemittels sind nicht kritisch. Das Lösemittel ist vorzugsweise ein Phenylglykol, Diethylenglykolethylether, Dipropylenglykol oder Benzylalkohol oder irgendeine Mischung von zwei oder mehr derselben. Das Färbemittel kann jeder geeignete Kugelschreibertintenfarbstoff sein. Wir haben herausgefunden, daß Solvent Blue 38, Basic Blue 7 und Solvent Violet 8 sehr geeignet sind, aber andere Färbemittel können verwendet werden.
  • Die Natur des Fettes ist nicht kritisch. Wir bevorzugen, seifen-basierte Mineralölfette zu verwenden, aber andere Fette können verwendet werden. Vorzugsweise ist die Seife im Fett ein höheres (d.h. C12 und darüber) Carbonsäuresalz eines Alkali- oder Erdalkalimetalles oder eine Aluminium-Seife, eine gemischte Aluminium/Magnesium-Seife oder eine Komplexseife. Wie angegeben, ist die bevorzugte mobile Phase Mineralöl, aber Rizinusöl- und Silikonölfette können zum Beispiel verwendet werden. Es ist auch möglich, andere Fette zu verwenden, wie etwa Perfluorpolyether-Fette, z.B. Krytox® (von DuPont).
  • Die bevorzugten Mineralöle für die Fette sind 65/75-Mineralöl (d.h. Öl mit einer Viskosität von 65 bis 75 Centipoise) und Öle aus der Gravex-Reihe, z.B. Gravex 21 (erhältlich von Shell Oils) und ähnliche Öle aus der Enerthene-Reihe (erhältlich von BP Oil). Mineralölseifenbasierte Fette sind natürlich kommerziell erhältlich (z.B. Gilugel von Giulini GmbH), aber sie können durch Schmelzen der Seife im Öl und anschließendes Abkühlen hergestellt werden, wie im Stand der Technik bekannt ist.
  • Die Mengen der drei Hauptkomponenten der Tinte sind nicht besonders kritisch, werden aber üblicherweise sein (in Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht der Tinte):
  • Figure 00040001
  • Die Tinten der Erfindung können natürlich weitere Inhaltsstoffe enthalten, wie gewünscht und wie üblich im Stand der Technik sein kann.
  • Die Erfindung schließt weiter einen Kugelschreiber oder ein Refill dafür ein, wobei die Tinte eine Tinte der Erfindung ist. Um geeignet zu sein als Kugelschreibertinten, sind die Tinten der Erfindung mit einer geeigneten Viskosität (wenigstens 500 Centipoise) formuliert, wie von den Fachleuten gut verstanden werden wird.
  • Die Verwendung, gemäß der vorliegenden Erfindung, eines Fettes in Kugelschreibertinten hat die Formulierung bestimmter neuer Tinten ermöglicht. Diese Tinten umfassen ein in Fett suspendiertes Pigment und sie haben sich als sehr befriedigende Kugelschreibertinten erwiesen. Insbesondere sind sie sehr glatt im Gebrauch, wobei das Fett die Kugel schmiert und ein hervorragendes Suspensionsmedium für das Pigment bereitstellt.
  • Drucktinten, die in einem Fett (oder in fettbildenden Komponenten) suspendiertes Pigment umfassen, sind aus zum Beispiel den U.S.-Patenten 1237126 und 5158606 bekannt. In U.S.- Patent 1237126 besteht eine Drucktinte aus einem Aluminiumsalz einer Fettsäure, einem Kohlenwasserstoff-Mineralöl und einem Pigment. Die Tinte wird beim Walzendruck verwendet. In U.S. 5372635 ist eine Drucktinte beschrieben, die eine Dispersion eines Pigments in einem Öl und eine Tallölfettsäureseife umfaßt. Die Tinte ist insbesondere für die Verwendung in lithographischem Druckverfahren unter Verwendung von Leitungswasser. Diese Tinten sind nicht als zur Verwendung in Kugelschreibern beschrieben, noch wären sie es, da ihre Viskositäten normalerweise oberhalb des akzeptablen Maximums in herkömmlichen Kugelschreibern liegen würden. Somit würden die Drucktinten, wenn man sie in herkömmliche Kugelschreiber gäbe, nicht schreiben, weil sie zu viskos wären.
  • Die bevorzugte Kugelschreiberpigmenttinte der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Pigment, ein Fett, eine organische Flüssigkeit, die dieselbe ist wie die mobile Phase des Fettes oder damit kompatibel ist, und ein Dispergiermittel.
  • Jedes Fett kann verwendet werden, aber wir bevorzugen das Mineralöl und andere Fette, die hierin zuvor unter Bezugnahme auf den ersten Aspekt der Erfindung beschrieben sind. Für Details sollte darauf Bezug genommen werden.
  • Die Pigmenttinten der Erfindung können hergestellt werden, indem ein Pigment in einer organischen Flüssigkeit mit einem Dispergiermittel dispergiert wird, ein Fett zugegeben wird und gemischt wird, wobei die organische Flüssigkeit dieselbe ist wie die mobile Phase im Fett oder kompatibel damit.
  • Alternativ können die Tinten hergestellt werden, indem ein Pigment in einer organischen Flüssigkeit mit einem Dispergiermittel und den Komponenten der mobilen Phase und Strukturphase eines Fettes dispergiert wird; und die Mischung hoher Scherung unterworfen wird, um das Fett zu bilden; wobei die organische Flüssigkeit dieselbe ist wie die mobile Phase des Fettes oder kompatibel damit ist.
  • Es ist bevorzugt, daß die organische Flüssigkeit dieselbe ist wie die mobile Phase des Fettes. Wenn sie nicht identisch ist, dann sollte sie sicher damit kompatibel sein. Mit „kompatibel damit" meinen wir, daß die Mischung, nachdem das Fett und die organische Flüssigkeit vermischt sind, stabil ist und die Mikrostruktur des Fettes intakt ist, wenn zum Beispiel ein Mineralölfett verwendet wird, könnte ein kompatible organische Flüssigkeit ein unterschiedliches Mineralöl sein.
  • Die Mengen der Komponenten der Pigmenttinte der Erfindung können im breiten Umfang variieren. Im allgemeinen werden die Mengen (nach Gewicht der Tinte) sein:
    Figure 00060001
  • Um das Pigment im Fett zu dispergieren und eine stabile Dispersion bereitzustellen, wird es üblicherweise notwendig sein, ein oder mehrere Dispergiermittel zu verwenden. Geeignete Dispergiermittel werden in der organischen Flüssigkeit oder mobilen Phase löslich sein und werden somit normalerweise eine langkettige Kohlenwasserstoffeinheit enthalten, z.B. eine Stearyl- oder Oleylgruppe mit einer funktionellen Kopfgruppe. Als die funktionelle Kopfgruppe können die Dispergiermittel zum Beispiel Polyol-Derivate besitzen, wie etwa Glycerol- oder Sorbitan-Derivate, um die geeignete Polarität bereitzustellen, um sich an das Pigment zu binden. Geeignete Dispergiermittel werden den Fachleuten gut bekannt sein. Wir bevorzugen, Solsperse-Hyperdispergiermittel zu verwenden, z.B. Solsperse 13940 und Solsperse 17000, fakultativ mit Solsperse 5000, von Zeneca („Solsperse" ist eine Marke). Die Wirksamkeit von Solsperse 17000 wird durch die Verwendung von Solsperse 5000 als einem Synergisten damit signifikant verbessert. Solsperse 5000 ist im wesentlichen ein Pigment- Derivat, das eine starke Affinität für den bestimmten Pigmenttyp aufweist und die Oberfläche mit Verankerungsstellen für das herkömmliche polymere Solsperse-Hyperdispergiermittel versorgt. Die Menge an Dispergiermittel wird in Abhängigkeit vom System, in dem es verwendet wird, variieren, aber die Gesamtmenge wird normalerweise etwa 5 Gewichts-% der Tinte nicht übersteigen.
  • Die in den Tinten der Erfindung verwendeten Pigmenten müssen von kleiner Teilchengröße sein, um ein Zusetzen der Stiftkugel zu verhindern. Wir bevorzugen, Drucktintenpigmente zu verwenden, die im Gebrauch ein Kolloid oder Sol bilden. Im allgemeinen sollte die Pigmentgröße nicht größer als 5 μm, vorzugsweise 0,1 bis 2,0 μm, am bevorzugtesten 0,2 bis 1,0 μm sein. Bei der Herstellung der Tinten der Erfindung bevorzugen wir, die endgültige Tinte zu behandeln, um jegliche Teilchenagglomeration zu entfernen. Dies kann zum Beispiel durch geeignetes Verarbeiten der Tinte in einer Dreifachmühle oder durch Filtrieren durchgeführt werden. Filtration kann zum Beispiel mit einer Einheit aus rostfreiem Stahl bewirkt werden, die mit Kissen mit 5 bis 30 Mikrometern ausgestattet ist. Die Einheit wird mit einer Luftleitung mit maximalem Druck von etwa 70 psi (480 kPa) verbunden. Die Auswahl der Kissengröße und des Drucks wird von der gewünschten Filtrationsgeschwindigkeit und der Pigmentteilchengröße abhängen.
  • Obgleich die Natur des Pigments nicht kritisch ist, bevorzugen wir, Pigmente zu verwenden, die für die Verwendung in organischen Lösemitteln konzipiert sind, z.B. die Pigmente der Heliogen- oder Paliotol-Reihen von BASF.
  • Die Pigmenttinten der Erfindung werden in herkömmlicher Art und Weise in Kugelschreiber oder Refill-Reservoirs eingefüllt. So wird zum Beispiel 1 g einer Pigmenttinte der Erfindung in den Reservoirzylinder unter Verwendung einer Spritze und einer geeigneten Abgabenadel eingespritzt. Die Kugelspitze wird eingepaßt und der Stift (oder das Refill) dann mit der Spitze nach unten in eine Zentrifuge eingesetzt, die für 5 Minuten auf 4000 UPM eingestellt wird. Dies stellt sicher, daß kein Spalt zwischen der Tintensäule und der Rückseite der Kugel auftritt.
  • Die Tinten der Erfindung können in derselben Art und Weise wie herkömmliche Kugelschreibertinten verwendet werden oder sie können in einem Reservoir verwendet werden, das eine Druckerzeugungszusammensetzung enthält, wie vollständiger beschrieben in unser U.K.-Patentanmeldung Nr. 9715123.7, am gleichen Datum hiermit eingereicht und mit dem Titel „Fluid Dispensation". In dieser Anordnung wird die Tinte in ein herkömmliches Reservoir oberhalb einer herkömmlichen Kugel eingefüllt und dann wird eine Druckerzeugungszusammensetzung oberhalb der Tinte bereitgestellt. Das Reservoir wird dann geschlossen und die Zusammensetzung erzeugt einen Gasdruck auf der Tintensäule, um sie kontinuierlich in gutem Kontakt mit der Kugel zu halten.
  • Die Druckerzeugungszusammensetzung, die mit einer Fetttinte verwendet wird, sollte vorzugsweise auf wäßriger Basis sein, damit sie mit der Fetttinte der Erfindung unmischbar ist. Wenn eine organisch-basierte Zusammensetzung verwendet wird, könnte eine Sperrschicht zwischen der Tinte und dem Druckerzeugungsmaterial vorgesehen werden, um Kontakt dazwischen zu verhindern.
  • Die Verwendung einer Druckerzeugungszusammensetzung mit den Tinten der vorliegenden Erfindung macht es möglich, die Tinten verläßlich aus dem Reservoir abzugeben, ohne die Notwendigkeit eines Hochdruckpermanentgases. Dies ermöglicht, daß das Reservoir preiswerter hergestellt werden kann, weil es nicht solche hohen Drücke aushalten muß. Zusätzlich muß das Reservoir während des Herstellungsverfahrens nicht unter Druck gesetzt werden: die Tinte und das Druckerzeugungsmaterial können in das Reservoir bei atmosphärischem Druck eingebracht werden, unter Verwendung herkömmlicher Herstellungsverfahren, und dann kann das Reservoir verschlossen werden. Nach dem Verschließen wird sich der Reservoirdruck über die Zeit bis zum erforderlichen Arbeitsdruck aufbauen. Obgleich die tatsächliche Zeit von allen Umständen abhängen wird, wird es normalerweise eine Sache von Minuten sein, z.B. 8 bis 12 Minuten.
  • Es wird nunmehr Bezug genommen auf die beigefügten Zeichnungen, in denen
  • 1 ein schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Schreibgerätes ist, das eine Tinte gemäß dem Stand der Technik enthält;
  • 2 eine SEM-Photographie eines Kugelschreibersitzes mit entfernter Kugel ist, wobei der Stift mit einer Tinte der Erfindung geladen ist; und
  • 3 eine SEM-Photographie eines Kugelschreiberkugelsitzes mit entfernter Kugel ist, wobei der Stift mit einer Tinte beladen ist, die nicht der Erfindung entspricht.
  • 4 ist eine schematische Querschnittsansicht eines mit Ventil versehenen Fluidreservoirs, das einen ausdehnbaren Behälter mit einer Druckerzeugungszusammensetzung darin enthält; und
  • 5 ist dasselbe wir 4, nachdem ein Teil des Fluids aus dem Reservoir abgegeben worden ist.
  • Bezugnehmend auf 1 der Zeichnungen ist ein Schreibgerät allgemein mit 10 bezeichnet. Das Schreibgerät 10 umfaßt ein Gehäuse 12, eine Spitze 14 und eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung in der Form eines Reservoirs 16, das in Gehäuse 12 angeordnet ist. Das Reservoir 16 enthält eine Tinte 18 der Erfindung und einen Pfropfen 21 aus einer Druckerzeugungszusammensetzung. Wie dargestellt, gibt es auch einen Sperrpfropfen 20, der die Tinte 18 vom Pfropfen 21 trennt. Ein Sperrpfropfen 20 wird normalerweise nur vorhanden sein, wenn die Tinte 18 und der Druckerzeugungspfropfen 21 beide auf organischer Basis sind.
  • Die Druckerzeugungszusammensetzung enthält eine flüchtige Komponente, die aus der Druckerzeugungszusammensetzung bei Raumtemperatur verdampfen kann. Sie wurde gemäß Beispiel 3 unten hergestellt.
  • Auslaßdurchgang 16a geht axial durch Spitze 14 hindurch, wobei sie Reservoir 16 mit einer Kugel 14a verbindet, so daß die Tinte 18 aus dem Reservoir zur Kugel 14a fließen kann. Kugel 14a ist angepaßt, um mit einer Oberfläche 22 in Kontakt gebracht zu werden, wie etwa einem Blatt Papier, um auf der Oberfläche 22 zu schreiben oder diese in anderer Weise zu markieren. Die Struktur der Spitze 14 ist vollkommen herkömmlich.
  • Ein Ende 16b des Reservoirs 16, das der Spitze 14 gegenüberliegt, ist mit einem Falz 16c versehen; die Falz 16c versieht Reservoir 16 mit einem luftdichten Verschluß. Während der Herstellung der Flüssigkeitsabgabevorrichtung werden die Tinte 18 und die Pfropfen 20 und 21 in das Reservoir 16 bei atmosphärischen Druck eingebracht, dann wird das Ende 16b zusammengeklemmt, um den Falz 16c bereitzustellen. (Reservoir 16 kann auf andere Weise verschlossen werden, zum Beispiel durch Verwendung eines Pfropfens.)
  • Es gibt ein Volumen 16d innerhalb des Reservoirs 16, zwischen dem Pfropfen 21 und dem Ende 16b des Reservoirs 16. Das Volumen 16d enthält ein Gas, das durch Verdampfung der flüchtigen Komponente der Druckerzeugungszusammensetzung 21 gebildet wird; das Gas im Volumen 16d liegt typischerweise bei einem Druck von 1 bis 4 psig (5 bis 129 kPa). Der Druck des Gases in Volumen 16d drückt Pfropfen 21 und die Tinte 18 zum Auslaß 16a. Dies hilft bei der Abgabe der Tinte 18 zur Rollkugel 14a und von der Rollkugel 14a zur Oberfläche 22.
  • Wenn die Tinte 18 aus dem Reservoir 16 abgegeben wird, wird das Volumen 16d größer. Gleichzeitig verdampft mehr von der flüchtigen Komponente, um den Druck innerhalb des Reservoirs 16 auf einem ausreichenden Niveau zu halten, um die Abgabe der Tinte 18 zu unterstützen.
  • Das Reservoir 16, die Spitze 14 und die Inhalte 18, 21 und (falls vorhanden) 22 stellen ein Refill für das Schreibgerät da und können hergestellt und zum Einsetzen in ein Gehäuse 12 vertrieben werden.
  • Nunmehr bezugnehmend auf 2 und 3 der Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile angeben, ist dort eine SEM-Photographie dargestellt, aufgenommen axial des Kugelsitzes eines Kugelschreibers, wobei die Kugel entfernt worden ist. Der Kugelsitz umfaßt ein als konkaven Becher ausgeformtes Teil 1 mit fünf Radialnuten 2 darin, die um das Teil 1 herum in gleichem Abstand angeordnet sind. Zentral in Teil 1 befindet sich eine Öffnung 3, die mit dem Tintenreservoir und mit den Nuten 2 kommuniziert, um Tinte dorthin zuzuführen.
  • Die Kugel (nicht dargestellt) sitzt auf dem becherförmigen Teil 1. Im Gebrauch des Stiftes fließt Tinte aus Öffnung 3 in die Nuten 2. Die Kugel kommt in Kontakt mit der Tinte, die in den Nuten 2 zugeführt wird, und, wenn die Kugel im Gebrauch gedreht wird, geht die Tinte auf ihre Oberfläche über und wird auf dem Papier oder anderen Substrat abgeschieden, auf dem die Kugel rollt. Kleine Mengen Tinte werden auch auf das als konkaven Becher ausgeformte Teil 1 übergehen, um darauf zwischen der Kugel und der becherförmigen Teiloberfläche zu liegen, wodurch die Kugel/Sitz geschmiert wird. Die Kugel wird in ihrem Sitz auf dem becherförmigen Teil 1 durch eine obere Kante gehalten, die nicht dargestellt ist, aber die auf diesem technischen Gebiet gut verstanden werden wird.
  • 2 zeigt einen Stift, bei dem das becherförmige Teil 1 aus Nickel-Silber ist und mit dem für 2200 m geschrieben worden war. Das Reservoir des Stifts enthielt eine Tinte der Erfindung mit der folgenden Zusammensetzung:
    Diethylenglykolethylether 4,87 g
    2-Phenoxyethanol 4,87 g
    Dipropylenglykol 2,41 g
    Ölsäure 0,48 g
    Harz PVP-90 (von BASF) 0,073 g
    Solvent Violet 8 1,18 g
    Basic Blue 7 1,30 g
    Solvent Blue 38 7,66 g
    Gilugel Min 2,74 g
  • Der Stift von 3 ist identisch mit demjenigen von 2 und mit ihm war ebenfalls für 2200 m geschrieben worden. Die Tinte im Stift von 3 war jedoch eine Tinte der folgenden Zusammensetzung:
    Diethylenglykolethylether 5,05 g
    2-Phenoxyethanol 5,05 g
    Dipropylenglykol 2,5 g
    Ölsäure 0,5 g
    Harz SK 3,43 g
    Harz PVP-90 (von BASF) 0,08 g
    Solvent Violet 8 0,98 g
    Basic Blue 7 1,08 g
    Solvent Blue 38 6,35 g
  • Somit enthielt die im Stift von 3 verwendete Tinte keinerlei Fett.
  • Wie man in 3 sehen kann, ist die Oberfläche des becherförmigen Teils 1 benachbart zur Öffnung 3 stark abgenutzt mit der Bildung von Graten, z.B. in den Bereichen 4. Eine derartige Beschädigung ist jedoch im Stift von 2 nicht zu sehen. Das Fehlen einer solchen Schädigung in 2 beruht auf dem Vorhandensein des Fettes in der Tinte. Die Tinte der Erfindung bildet eine elastohydrodynamische Schicht zwischen der Kugel und dem Sitz, wodurch jegliche signifikante Schädigung bei Gebrauch des Stiftes verringert oder sogar eliminiert wird. Dies manifestiert sich für den Benutzer als sehr glattes Schreiben über die Lebensdauer des Stiftes.
  • Damit die Erfindung vollständiger verstanden werden kann, werden die folgenden Beispiele nur zu Veranschaulichungszwecken gegeben.
  • Beispiel 1
  • Mineralöl 65/75 (20 g) und ein Dispergiermittel Solsperse 17000 (1,40 g) wurden für 10 min in einem Hochgeschwindigkeitsscherungsmischer gemischt. Ein Synergist (Solsperse 5000 (0,16 g)) wurde zugegeben und das Mischen für weitere 10 min fortgesetzt. Ein Pigment, BASF Heliogen Blue D 7084 DD (9,35 g), wurde anschließend zugegeben und für 10 Stunden eingemischt, um effektive Dispersion sicherzustellen. Der Behälter wurde dann in ein Wasserbad bei 70°C gegeben und ein Mineralölfett Gilugel MIN (9 g) und Mineralöl 65/75 (8,2 g) wurden zugegeben und für 2 Stunden unter Verwendung desselben Hochgeschwindigkeitsscherers gemischt. (Gilugel MIN ist erhältlich von Giulini Chemie GmbH, Deutschland, und ist ein Fett, das aus Mineralöl und Aluminiummagnesiumhydroxidstearat als die Seife gebildet ist.)
  • Die resultierende Tinte wurde in ein längliches Zylinderreservoir eines Kugelschreibers mit einer Kugelspitze am unteren Ende eingefüllt. Ein Pfropfen aus Druckerzeugungszusammensetzungsgel wurde dann über der Tinte in das Reservoir eingebracht und das Reservoir zusammengeklemmt, um es am oberen Ende dicht zu verschließen. Das Gel war wie hergestellt in Beispiel 3 unten.
  • Der Stift schrieb sehr glatt mit hervorragender Tintenabscheidung. Nach längerem Gebrauch gab es keinen Hinweis auf irgendeine Diskontinuität in der Tintensäule, die in hervorragendem Kontakt mit der Kugel blieb.
  • Beispiel 2
  • Eine kommerziell verfügbare Dispersion (10 g) eines schwarzen Pigments in Mineralöl („Gravex 21", erhältlich von Industrial Dispersions Ltd., Manningtree, Essex) wurde mit Mineralölfett Gilugel MIN (10 g) bei Raumtemperatur unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsrührers Ultra Turrax 25 gemischt. Rühren wurde für 30 Minuten fortgesetzt. Die resultierende Tinte der Erfindung wurde in einen Kugelschreiber eingebracht, wie beschrieben in Beispiel 1. Eine Pfropfen der Druckerzeugungszusammensetzung wurde ebenfalls verwendet in Beispiel 1. Der resultierende Stift funktionierte sehr gut.
  • Beispiel 3
  • Eine Druckerzeugungszusammensetzung wurde aus den folgenden Komponenten hergestellt:
    Gew.-%
    Palmitinsäure 10,57
    Triethanolamin 7,69
    Kokosnußfettsäure 7,5
    Mineralöl 6
    Propylenglykol 4,11
    Isopentan 4
    Methylparaben 0,2
    Propylparaben 0,1
    Wasser 59,83
  • Das in der Zusammensetzung verwendete Wasser wurde zunächst auf 95°C erhitzt, um Luft daraus zu entfernen.
  • Alle Fettsäuren und das Propylenglykol, Methylparaben, Propylparaben und Wasser wurden in einen Behälter gegeben und mit Rühren unter einem Vakuum auf 75°C erhitzt. Mit der Mischung bei dieser Temperatur wurde das Triethanolamin zugegeben und das Rühren fortgesetzt. Die Mischung wurde viskos, als sich die Seife bildete, und man ließ sie abkühlen. Als sie 20°C erreichte, wurden das Isopentan und Mineralöl zugegeben. Das Abkühlen wurde mit langsamen Rühren bis 10°C fortgesetzt. Das resultierende Gel wurde unter 10°C aufbewahrt, bis es zur Verwendung gebraucht wurde.
  • Weitere Zusammensetzungen wurden hergestellt, in denen die Menge an Mineralöl bis zu 16% variiert wurde und die Menge an Isopentan bis zu 10% variiert wurde, wobei das Volumen Wasser entsprechend q.s. 100% eingestellt wurde.
  • Alle Zusammensetzungen waren sehr befriedigend als Druckerzeuger, wenn sie in einem verschlossenen Raum eingeschlossen wurden und man sie auf Umgebungstemperatur (z.B. etwa 20° bis 25°C) erwärmen ließ. Insbesondere waren sie befriedigend, wenn sie als kleine Pfropfen in Kugelschreibertintenreservoirs verwendet wurden, die Tinten der vorliegenden Erfindung enthielten.
  • Beispiel 4
  • Eine Kugelschreibertinte gemäß der Erfindung wurde hergestellt aus
    Papermate Blue-Kugelschreibertinte (28,8 g)
    2-Phenoxyethanol >99% (3,00 g) von Fluka
    Gilugel MIN (6,90 g) von Giulini Chemie GmbH.
  • Die Tinte wurde in ein 50ml-Becherglas gegeben und das 2-Phenoxyethanol wurde zugegeben. Ein Mischer Ultra-Turrax T25 wurde in das Becherglas bis gerade über dem Boden abgesenkt. Dünne Kunststofffolie wurde um das Becherglas und den Rührer gewickelt, um die Verdampfung zu verringern, und die Mischung wurde bei 8000 UPM für eine Stunde gerührt. Während dieser Zeit wurde die Mischung warm.
  • Am Ende der einen Stunde wurde das Gilugel MIN zugegeben und die Mischung bei derselben Geschwindigkeit für weitere 4 Stunden gerührt, um die Kugelschreibertinte zu bilden.
  • Ein Reservoirrohr wurde mit Tinte (etwa 1 ml) durch Absaugen von Luft von einem Ende des Rohres her mit einer Spritze gefüllt. Das Rohr wurde dann bei 3000g für 10 Minuten zentrifugiert, um jegliche eingeschlossene Luft zu entfernen. Dann wurde eine Kugelspitze fest an einem Ende des Rohres befestigt und eine Menge (etwa 1,5 cm lang) einer Druckerzeugungszusammensetzung wurde mit einer Spritze in das offene Ende des Rohres eingebracht. Schließlich wurde das offene Ende des Rohres mit einem Spund der Größe 5 fest verschlossen.
  • Bei Gebrauch des Stiftes floß die Tinte sehr glatt und lieferte hervorragende Abscheidung, selbst wenn sie von oben nach unten verwendet wurde, ohne jegliche Diskontunität im Schreiben.
  • Die Druckerzeugungszusammensetzung bestand aus:
    Wasser 58,14%
    Triethanolamin 7,69%
    Kokosnußfettsäure 7,5%
    Hampsoyl L 11,16%
    PEG 150-Distearat 0,1 %
    Empilan MAA 2,0%
    Isopentan 3,0%
    Mineralöl 6,0%
    Propylenglykol 4,11 %
    Methylparaben 0,2%
    Propylparaben 0,1 %
  • Der aus dieser Formulierung entwickelte Druck betrug 4,8 psi.
  • Beispiel 5
  • Eine Kugelschreibertinte gemäß der Erfindung wurde hergestellt aus:
    Papermate blue-Kugelschreibertinte 19,64 g
    2-Phenoxyethanol 2,01 g
    Gilugel SIL5 4,74 g (von Giulini Chemie GmbH)
  • Die Kugelschreibertinte und 2-Phenoxyethanol wurden bei 8000 UPM für 1 Stunde unter Verwendung eines Hochscherungsmischer Ultra-Turrax T25 gerührt. Gilugel SIL5 wurde zugegeben und das Mischen für 4 Stunden fortgesetzt, wobei äußere Kühlung an den Mischbehälter angelegt wurde. Die resultierende Tinte der Erfindung (Viskosität 50000 cpoise) wurde in einen Kugelschreiber eingebracht, wie beschrieben in Beispiel 4. Ein Pfropfen der Druckerzeugungszusammensetzung wurde ebenfalls verwendet wie in Beispiel 4. Der Kugelschreiber schrieb extrem glatt. (Gilugel SIL5 ist ein Fett auf Silikonöl-Basis mit Aluminiummagnesiumhydroxidstearat-Seife als Verdickungsmittel).
  • Beispiel 6
  • Eine Kugelschreibertinte gemäß der Erfindung wurde hergestellt aus:
    Papermate blue-Kugelschreibertinte 10 g
    2-Phenoxyethanol 2 g
    Albida R2 2,12 g (von Shell U.K. Ltd)
  • Das Albida R2 wurde zur Kugelschreibertinte zugegeben und bei 8000 UPM unter Verwendung eines Hochscherungsmischers Ultra-Turrax T25 gerührt. 2-Phenoxyethanol wurde sofort zugegeben und das Rühren für 2 Stunden fortgesetzt. Die resultierende Tinte der Erfindung (Viskosität 40000 cpoise) wurde in einen Kugelschreiber eingebracht, wie beschrieben in Beispiel 4. Der Stift schrieb glatt, sowohl mit als auch ohne Zugabe des Pfropfens aus Druckerzeugungszusammensetzung, wie beschrieben in Beispiel 4. (Albida R2 ist ein Fett auf Mineralöl-Basis mit einer Lithiumhydroxystearat-Komplexseife als Verdickungsmittel.)
  • Beispiel 7
  • Eine Kugelschreibertinte gemäß der Erfindung wurde hergestellt aus:
    Papermate black-Kugelschreibertinte 19,61 g
    2-Phenoxyethanol 2,0 8
    Gilugel Min 4,73 g (von Giulini Chemie GmbH)
  • Die Kugelschreibertinte und 2-Phenoxyethanol wurden bei 8000 UPM für 1 Stunde unter Verwendung eines Hochscherungsmischers Ultra-Turrax T25 gerührt. Gilugel Min wurde zugegeben und das Mischen für 4 Stunden fortgesetzt, wobei äußere Kühlung an den Mischbehälter angelegt wurde. Die resultierende Tinte der Erfindung wurde in einen Kugelschreiber eingebracht, wie beschrieben in Beispiel 4. Ein Pfropfen der Druckerzeugungszusammensetzung wurde ebenfalls verwendet wie in Beispiel 4. Der Kugelschreiber schrieb extrem glatt. (Gilugel Min ist ein Fett auf Mineralöl-Basis mit Aluminiummagnesiumhydroxidstearat-Seife als Verdickungsmittel.)
  • Beispiel 8
  • Eine Kugelschreibertinte gemäß der Erfindung wurde hergestellt aus:
    Papermate blue-Kugelschreibertinte 19,6 g
    2-Phenoxyethanol 2,0 g
    Aluminiummagnesiumhydroxidstearat 0,94 g
    65/75 Mineralöl 3,7 g
  • Die Kugelschreibertinte, 2-Phenoxyethanol und Aluminiummagnesiumhydroxidstearat wurden bei 8000 UPM für 1 Stunde unter Verwendung eines Hochscherungsmischers Ultra-Turrax T25 gerührt. Äußere Kühlung wurde angelegt. Mineralöl wurde zugegeben und das Mischen für 5 Stunden fortgeführt. Die resultierende Tinte der Erfindung wurde in einen Kugelschreiber eingebracht, wie beschrieben in Beispiel 4. Ein Pfropfen der Druckerzeugungszusammensetzung wurde ebenfalls verwendet wie in Beispiel 4. Der Kugelschreiber schrieb extrem glatt.
  • Beispiel 9
  • Eine Kugelschreibertinte gemäß der Erfindung wurde hergestellt aus:
    Diethylenglykolethylether 4,87 g
    2-Phenoxyethanol 4,87 g
    Dipropylenglykol 2,41 g
    Ölsäure 0,48 g
    Harz PVP-90 (von BASF) 0,073 g
    Solvent Violet 8 1,18 g
    Basic Blue 7 1,30 g
    Solvent Blue 38 7,66 g
    Gilugel Min 2,74 g
  • Die vereinigten Lösemittel wurde bei 75°C gerührt. Harz wurde zugegeben und, wenn gelöst, wurden die Farbstoffe eingebracht. Rühren wurde für 2 Stunden bei 75-80°C fortgesetzt, woraufhin man die Tinte abkühlen ließ. Gilugel Min wurde zugegeben und die Mischung bei 8000 UPM für 4 Stunden unter Verwendung eines Hochscherungsmischers Ultra-Turrax T25 gerührt, wobei äußere Kühlung an den Mischbehälter angelegt wurde. Die resultierende Tinte der Erfindung (Viskosität 12000 cpoise) wurde in einen Kugelschreiber eingebracht, wie beschrieben in Beispiel 4. Der Stift schrieb glatt sowohl mit als auch ohne Zugabe des Pfropfens aus Druckerzeugungszusammensetzung, wie beschrieben in Beispiel 4.
  • Beispiel 10
  • Eine Kugelschreibertinte gemäß der Erfindung wurde hergestellt aus:
    Diethylenglykolethylether 4,38 g
    2-Phenoxyethanol 4,38 g
    Dipropylenglykol 2,17 g
    Ölsäure 0,43 g
    Harz PVP-90 (von BASF) 0,065 g
    Solvent Violet 8 1,06 g
    Basic Blue 7 1,17 g
    Solvent Blue 38 6,88 g
    Gilugel Min 4,93 g
  • Die vereinigten Lösemittel wurden bei 75°C gerührt. Harz wurde zugegeben und, wenn gelöst, wurden die Farbstoffe in die Mischung eingebracht. Rühren wurde für 2 Stunden bei 75-80°C fortgesetzt, woraufhin man die Tinte abkühlen ließ. Gilugel Min wurde zugegeben und die Mischung bei 8000 UPM für 4 Stunden unter Verwendung eines Hochscherungsmischers Ultra Turrax T25 gerührt, wobei äußere Kühlung an den Mischbehälter angelegt wurde. Die resultierende Tinte der Erfindung (Viskosität 50000 cpoise) wurde in einen Kugelschreiber eingebracht, wie beschrieben in Beispiel 4. Ein Pfropfen der Druckerzeugungszusammensetzung wurde ebenfalls verwendet wie in Beispiel 4. Der Kugelschreiber schrieb extrem glatt.
  • Beispiel 11
  • Eine Kugelschreibertinte gemäß der Erfindung wurde hergestellt aus:
    Heliogen blue D7084DD 2,44 g von BASF
    65/75 Mineralöl 7,36 g
    Solsperse 17000 0,7 g
    Solsperse 5000 0,021 g
    Gilugel CAO 2,3 g
  • Das Mineralöl und das Dispergiermittel Solsperse 17000 wurden bei 8000 UPM für 10 Minuten unter Verwendung eines Hochscherungsmischers Ultra-Turrax T25 gerührt. Synergist Solsperse 5000 wurde anschließend zugegeben und das Rühren für weitere 10 Minuten fortgesetzt. Pigment wurde dann über 20 Minuten mit minimalem Rühren zugegeben und dann die Mischung für weitere 10 Stunden bei hoher Scherung gerührt. Gilugel CAO wurde anschließend zugegeben und Rühren für 2 Stunden fortgesetzt. Diese resultierende Tinte der Erfindung (Viskosität 10000 cpoise) wurde in einen Kugelschreiber eingebracht, wie beschrieben in Beispiel 4. Der Stift schrieb glatt, sowohl mit als auch ohne Zugabe des Pfropfens aus Druckerzeugungszusammensetzung, wie beschrieben in Beispiel 4.
  • Beispiel 12
  • Eine Kugelschreibertinte gemäß der Erfindung wurde hergestellt aus:
    Heliogen blue D7084DD 2,44 g von BASF
    65/75 Mineralöl 7,36 g
    Solsperse 17000 0,7 g
    Solsperse 5000 0,021 g
    Gilugel Min 1,0 g
  • Das Mineralöl und das Dispergiermittel Solsperse 17000 wurden bei 8000 UPM für 10 Minuten unter Verwendung eines Hochscherungsmischers Ultra-Turrax T25 gerührt. Synergist Solsperse 5000 wurde anschließend zugegeben und Rühren für weitere 10 Minuten fortgesetzt. Pigment wurde dann über 20 Minuten mit minimalem Rühren zugegeben und anschließend die Mischung für weitere 10 Stunden bei hoher Scherung gerührt. Gilugel Min wurde anschließend zugegeben und Rühren für 2 Stunden fortgesetzt. Diese resultierende Tinte der Erfindung (Viskosität 20000 cpoise) wurde in einen Kugelschreiber eingebracht, wie beschrieben in Beispiel 4. Der Stift schrieb glatt, sowohl mit als auch ohne Zugabe des Pfropfens aus Druckerzeugungszusammensetzung, wie beschrieben in Beispiel 4.
  • Beispiel 13
  • Eine Kugelschreibertinte gemäß der Erfindung wurde hergestellt aus:
    Heliogen blue D7084DD 2,44 g von BASF
    65/75 Mineralöl 9,2 g
    Solsperse 17000 0,7 g
    Solsperse 5000 0,021 g
    Aluminiummagnesiumhydroxidstearat 1,0 g
  • Das Mineralöl und Dispergiermittel Solsperse 17000 wurden bei 8000 UPM für 10 Minuten unter Verwendung eines Hochscherungsmischers Ultra-Turrax T25 gerührt. Synergist Solsperse 5000 wurde anschließend zugegeben und Rühren für weitere 10 Minuten fortgesetzt. Pigment wurde dann über 20 Minuten mit minimalem Rühren zugegeben und anschließend die Mischung für weitere 10 Stunden bei hoher Scherung gerührt. Aluminiummagnesiumhydroxidstearat wurde anschließend zugegeben und Rühren für 1 Stunde fortgesetzt. Diese resultierende Tinte der Erfindung (Viskosität 20000 cpoise) wurde in einen Kugelschreiber eingebracht, wie beschrieben in Beispiel 4. Der Stift schrieb glatt, sowohl mit als auch ohne Zugabe des Pfropfens aus Druckerzeugungszusammensetzung, wie beschrieben in Beispiel 4.
  • Beispiel 14
  • Eine Kugelschreibertinte gemäß der Erfindung wurde hergestellt aus:
    Ruß 7,44 g
    65/75 Mineralöl 28,2 g
    Solsperse 13940 0,45 g
    Gilugel Min 4,5 g
  • Das Mineralöl und Dispergiermittel Solsperse 17000 wurden bei 8000 UPM für 10 Minuten unter Verwendung eines Hochscherungsmischers Ultra-Turrax T25 gerührt. Ruß wurde zugegeben und Rühren bei 25°C/30 Minuten und 70°C/3,5 Stunden fortgesetzt. Gilugel Min wurde zugegeben und Rühren für 1,5 Stunden fortgesetzt. Die resultierende Tinte der Erfindung (Viskosität 40000 cpoise) wurde in einen Kugelschreiber eingebracht, wie beschrieben in Beispiel 4. Ein Pfropfen der Druckerzeugungszusammensetzung wurde ebenfalls verwendet, wie beschrieben in Beispiel 4. Der Kugelschreiber schrieb glatt.

Claims (16)

  1. Kugelschreibertinte, welche umfasst: (a) eine Färbemittel; (b) eine organische Flüssigkeit; (c) ein Fett, wobei besagtes Fett umfasst: (i) eine stationäre Phase, wobei besagte stationäre Phase eine Seife ist, die ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus einem C12- oder höheren Carbonsäuresalz eines Alkali- oder eine Erdalkalimetalles, einer Aluminium-Seife, einer gemischten Aluminium/Magnesium-Seife und einer Komplexseife besteht; und (ii) eine mobile Phase, wobei besagte mobile Phase ein Öl ist, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Mineralöl, Rizinusöl und Silikonöl besteht; und, fakultativ, (d) ein Dispergiermittel.
  2. Kugelschreibertinte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tinte weiter umfasst: (a) 5 Gewichtsprozent (Gew.-%) bis 60 Gew.-% des Färbemittels; (b) 20 Gew.-% bis 90 Gew.-% der organischen Flüssigkeit; und (c) 0,5 Gew.-% bis 50 Gew.-% des Fettes, wobei alle besagten Gewichtsprozentanteile auf dem Gesamtgewicht der Tinte beruhen.
  3. Kugelschreibertinte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tinte weiter umfasst: (a) 15 Gew.-% bis 50 Gew.-% des Färbemittels; (b) 30 Gew.-% bis 70 Gew.-% der organischen Flüssigkeit; und (c) 2 Gew.-% bis 40 Gew.-% des Fettes, wobei alle besagten Gewichtsprozentanteile auf dem Gesamtgewicht der Tinte beruhen.
  4. Kugelschreibertinte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tinte weiter umfasst: (a) 20 Gew.-% bis 45 Gew.-% des Färbemittels; (b) 40 Gew.-% bis 60 Gew.-% der organischen Flüssigkeit; und (c) 5 Gew.-% bis 30 Gew.-% des Fettes, wobei alle besagten Gewichtsprozentanteile auf dem Gesamtgewicht der Tinte beruhen.
  5. Kugelschreibertinte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Solvent Blue 38, Basic Blue 7, Solvent Violet 8, Solvent Black 46 und Mischungen derselben besteht.
  6. Kugelschreibertinte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Färbemittel ein Pigment.
  7. Kugelschreibertinte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment ein Druckfarbenpigment ist.
  8. Kugelschreibertinte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment ein Kolloid oder ein Sol ist.
  9. Kugelschreibertinte nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tinte weiter umfasst: (a) 1 Gew.-% bis 50 Gew.-% des Pigmentes; (b) 10 Gew.-% bis 85 Gew.-% der organischen Flüssigkeit; (c) 0,5 Gew.-% bis 80 Gew.-% des Fettes; und (d) 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-% des Dispergiermittels, wobei alle besagten Gewichtsprozentanteile auf dem Gesamtgewicht der Tinte beruhen.
  10. Kugelschreibertinte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tinte weiter umfasst: (a) 5 Gew.-% bis 40 Gew.-% des Pigmentes; (b) 30 Gew.-% bis 80 Gew.-% der organischen Flüssigkeit; (c) 2 Gew.-% bis 50 Gew.-% des Fettes; und (d) 1 Gew.-% bis 3 Gew.-% des Dispergiermittels, wobei alle besagten Gewichtsprozentanteile auf dem Gesamtgewicht der Tinte beruhen.
  11. Kugelschreibertinte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tinte weiter umfasst: (a) 15 Gew.-% bis 30 Gew.-% des Pigmentes; (b) 45 Gew.-% bis 75 Gew.-% der organischen Flüssigkeit; (c) 5 Gew.-% bis 25 Gew.-% des Fettes; und (d) 1,5 Gew.-% bis 2,5 Gew.-% des Dispergiermittels, wobei alle besagten Gewichtsprozentanteile auf dem Gesamtgewicht der Tinte beruhen.
  12. Kugelschreibertinte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Flüssigkeit ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Mineralöl, Rizinusöl, Silikonöl, Phenylglykol, Diethylenglykolethylether, Dipropylenglykol, Benzylalkohol und Mischungen derselben besteht.
  13. Kugelschreibertinte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das fakultative Dispergiermittel in der organischen Flüssigkeit oder der mobilen Phase löslich ist.
  14. Kugelschreibertinte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das fakultative Dispergiermittel eine langkettige Kohlenwasserstoffeinheit einschließt.
  15. Kugelschreibertinte nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die gemischte Aluminium/Magnesium-Seife Aluminiummagnesiumhydroxidstearat ist.
  16. Kugelschreiber oder Refill, wobei besagter Stift oder besagtes Refill umfasst: eine Tinte nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
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