DE19903248C2 - Schreibflüssigkeit - Google Patents

Schreibflüssigkeit

Info

Publication number
DE19903248C2
DE19903248C2 DE19903248A DE19903248A DE19903248C2 DE 19903248 C2 DE19903248 C2 DE 19903248C2 DE 19903248 A DE19903248 A DE 19903248A DE 19903248 A DE19903248 A DE 19903248A DE 19903248 C2 DE19903248 C2 DE 19903248C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
writing
writing fluid
dye
fluid according
viscosity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19903248A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19903248A1 (de
Inventor
Peter Haisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STS SCHREIBGERAETE TECHNIK SCH
Original Assignee
STS SCHREIBGERAETE TECHNIK SCH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STS SCHREIBGERAETE TECHNIK SCH filed Critical STS SCHREIBGERAETE TECHNIK SCH
Priority to DE19903248A priority Critical patent/DE19903248C2/de
Publication of DE19903248A1 publication Critical patent/DE19903248A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19903248C2 publication Critical patent/DE19903248C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/16Writing inks

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schreibflüssigkeit mit erhöhter Viskosität der im Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1 angegebenen Art. Sie ist insbesondere für ein Schreibgerät ohne Reglersystem oder Flüssigkeitsspeicher ge­ eignet.
Im Schulbereich finden im allgemeinen Schreibgeräte mit ver­ schiedenen Schreibflüssigkeiten Anwendung, angefangen vom konventionellen Füllhalter über Rollerballsysteme verschie­ denster Art, also Kugelschreibersysteme mit flüssiger Tinte, bis hin zum Kugelschreiber mit pastösem Schreibmittel. Jedes dieser Schreibgeräte hat bezüglich seiner Anwendung und Schreiblänge Vor- und Nachteile.
Vorteil des Rollerballsystems mit einer Tankfüllung gegenüber dem Füllhalter mit einer Patronenfüllung ist die ca. vier- bis fünffache Schreiblänge, als Nachteil ist die fehlende Möglichkeit der Fehlerkorrektur mittels eines Tintenlöschers zu sehen. Dieser Umstand ist auch bei Schreibgeräten mit pastösen Schreibflüssigkeiten, z. B. Kugelschreibern, gegeben.
Bei Füllfederhaltern ist als großer Nachteil die äußerst schlechte Offenlagerfähigkeit des Schreibgerätes anzuführen. Während bei Rollerballgeräten mit Reglern die Offenlagerfä­ higkeit bei mehreren Wochen liegt, ist bei Füllfederhaltern die Grenze derselben nach wenigen Stunden erreicht. Die Gerä­ te trocknen ein, ein kontinuierlicher Schreibfluss kommt nur noch sehr schlecht zustande.
Allgemein ist bei Schreibgeräten mit Reglersystemen die mög­ liche Füllung der Regler bzw. im Extremfall das Auslaufen der Schreibgeräte in Betracht zu ziehen. Hier scheint der mit pastösen Schreibflüssigkeiten versehene Kugelschreiber von Vorteil zu sein, jedoch tritt hier das Weichschreiben in den Hintergrund. Schreibgeräte mit Reglersystemen haben zudem die Tendenz, bei reduziertem Atmosphärendruck bei entsprechender Lagerung unter Umständen auszulaufen. Konkret haben diese Schreibgeräte bei Verwendung in Flugzeugen die Tendenz zu Funktionsstörungen bei reduziertem Kabineninnendruck.
Bei Speichersystemen mit Kunstfaserreservoir hingegen tritt der Mangel der unkonstanten Abgabe in den Vordergrund. Hier startet das Schreibgerät mit einer relativ hohen Abgabe, wird aber im Laufe des Gebrauchs immer geringer und wird schließ­ lich so gering, dass ein homogener Schriftzug nicht mehr mög­ lich ist, obwohl die Mine noch einen hohen Prozentsatz an Schreibflüssigkeit beinhaltet. Als Vorteil kann hier der re­ lativ einfache und somit preisgünstige Aufbau des Schreibge­ rätes gesehen werden.
Schreibflüssigkeiten, welche mit einem Verdickungsmittel auf eine höhere Viskosität eingestellt werden, benötigen keine Speicher oder Reglersysteme als Reservoir für die Schreib­ flüssigkeit. Die Schreibflüssigkeit kann direkt in die Mine eingefüllt werden, technisch komplizierte Teile werden nicht mehr benötigt. Mit Reglersystemen eventuell auftretende tech­ nische Schwierigkeiten können dadurch umgangen werden.
Hinlänglich bekannt sind Schreibflüssigkeiten für Füllhalter, welche einen Farbstoff verwenden, der durch Behandlung mit einem sogenannten Tintenlöscher in eine farblose Form ge­ bracht werden kann. Dies beruht auf der reduzierenden Wirkung von Sulfit-Ionen im wässerigen Medium, hier wird der verwendete blaue Triphenylmethanfarbstoff der Schreibflüssigkeit in die farblose Form reduziert, während die Sulfit-Ionen zu Sul­ fat-Ionen oxidiert werden.
Verschiedene Patentschriften beschreiben dergestalt verdickte Schreibflüssigkeiten höherer Viskosität. Geeignete Verdi­ ckungsmittel sind Polysaccharide oder synthetische Verdi­ ckungsmittel, wie kreuzvernetzbare Acrylsäuren, Polyurethane oder sonstige Polyvinylalkohole mit einer durchschnittlichen Molmasse von ca. 2-6 Millionen.
Die Verwendung dieser Verdickungs- oder Thixotropierungsmit­ tel ist schon seit längerem bekannt. Die Patentschrift DE 33 37 866 beschreibt bereits im Jahre 1983 die Verwendung eines Polysaccharids zur Verdickung von Schreibflüssigkeiten, ebenso die EP 0 210 195. In der Patentschrift US 4 726 845 wird auf mit Thixotropierungsmitteln verdickte Schreibflüs­ sigkeiten eingegangen, jedoch werden nur verschiedene Pig­ mentpräparationen verwendet.
Die WO 97/16499 geht auf die Verwendung von nicht-carboxy­ lierten Styrol-Butadien-Copolymeren ein, um mit Verdickungs­ mitteln eine radierbare Schreibflüssigkeit mit erhöhter Vis­ kosität zu erhalten. Hier werden als Verdickungsmittel anor­ ganische Verbindungen verwendet.
Aus DE 196 46 321 A1 sind Schreibflüssigkeiten der gattungs­ gemäßen Art bekannt, bei welchen gleichfalls Verdickungsmit­ tel auf der Basis eines Biopolymeren in einer Menge von 0,05 bis 0,15 Gew.-% eingesetzt werden, was durch ein spezielles Lösungsmittelsystem bei Anwesenheit eines unpolaren niedrig­ viskosen Lösungsmittels ermöglicht wird. Diesem Gemisch ist ein Thixotropiemittel zugefügt.
US 5,649,999 A beschreibt wässrige Schreibflüssigkeiten er­ höhter Viskosität, bei welchen gleichfalls ein löschbarer Säurefarbstoff und Säure als pH-Einstellmittel vorgesehen sind, wobei hier als Verdickungsmittel Polyacrylat verwendet wird und kein polares Lösungsmittel zugesetzt ist.
Nach EP 0 587 291 A2 werden zur Erhöhung der Viskosität der Schreibflüssigkeit hochmolekulare kreuzvernetzbare Acrylsäu­ ren verwendet, die dem Gel scherverdünnende Eigenschaften verleihen.
Allgemein können durch Verwendung verschiedener Verdickungs­ mittel mit scherverdünnenden Eigenschaften zur Herstellung von Schreibflüssigkeiten erhöhter Viskosität besondere Eigen­ schaften erzeugt werden. So z. B. können Systeme, bei welchen ein hoher Pigmentierungsgrad erwünscht ist, mit eben diesen Verdickungsmitteln sedimentationsstabil gemacht werden, wäh­ rend dies bei Schreibflüssigkeiten normaler Viskosität nur sehr unbefriedigend gelöst ist. Eine Pigmentierung der Schreibflüssigkeit ist jedoch Grundvoraussetzung für eine un­ ter Umständen geforderte Dokumentenechtheit derselben.
Wird ein Zusatzkriterium herangezogen, so werden die Vorteile von Gelgeräten noch offensichtlicher. Werden Höhenstabili­ tätstests (siehe Tabelle 1) mit den Schreibgeräten durchge­ führt, so stellt man fest, dass bereits bei einer simulierten Höhe von ca. 1700 m sich die Tinte im Füllhalterregler nicht mehr halten kann und das Schreibgerät ausläuft. Wird dieser Versuch mit einem Reglergerät durchgeführt, so tritt dieser Effekt bei einer simulierten Höhe von 2500 m in Erscheinung. Bei Speichergeräten ist dieser überkritische Zustand bei ei­ ner simulierten Höhe von 4000 m erreicht. Bei Gelgeräten ohne Regler oder Speicher kann eine Höhe von über 10000 m simu­ liert werden, ohne dass das Gerät ausläuft. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich die für die Stabilität des Gels in der Mine verantwortlichen physikalischen Parameter bei Verän­ derung des Aussendrucks nicht bzw. nur unwesentlich ändern. Da zudem mit einem offenen System gearbeitet wird, kann sich an keiner Stelle ein Über- bzw. Unterdruck aufbauen, wie dies bei Schreibgeräten mit Tank oder Patrone der Fall ist, was zum Auslaufen der Schreibflüssigkeit führt.
Tabelle 1
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schreibflüs­ sigkeit zur Verfügung zu stellen, welche in einem Rollerball­ system ohne Reglersystem oder Speicher verschrieben werden kann und durch Verwendung geeigneter Korrekturmittel, wie Tintenlöscher, unsichtbar gemacht werden kann.
Hierbei soll die Abgabemenge der Schreibflüssigkeit konstant sein und die Offenlagerfähigkeit des Schreibgeräts erhöht werden.
Die vorstehende Aufgabe wird mit einer Schreibflüssigkeit mit den Merkmalen gemäss Patentanspruch 1 gelöst.
Die vorliegende Erfindung gibt somit eine Schreibflüssigkeit mit erhöhter Viskosität der im Oberbegriff genannten Art an, bei welcher das Verdickungsmittel in einer Menge von 0,05 bis 0,15 Gew.-% enthalten ist, der Farbstoff ein Säurefarbstoff ist, wobei als pH-Einstellmittel Säure dient, bei welcher ferner die Viskosität im Bereich von 0,7 × 103 bis 50 × 103 [mPa × s] liegt und das Wasser in einer Menge von 64 bis 69 Gew.-%, enthalten ist.
Das Verdickungsmittel hat die Aufgabe, die Viskosität der Schreibflüssigkeit bei Anwendung einer Scherkraft so stark zu verringern, dass ein niedrigviskoses Sol entsteht. Bei Ver­ wendung dieser Schreibflüssigkeit können Schreibgeräte ohne komplizierte Tintenregler und ohne die oben beschriebenen Nachteile hergestellt werden.
Als Verdickungsmittel werden Biopolymere verwendet. Vorzugsweise wird Xanthan Gummi eingesetzt. Die Menge des Verdickungsmittel liegt im Bereich von 0,05 bis 0,15 Gew.-%.
Durch Einarbeitung der Verdickungsmittel mit scherverdünnen­ den Eigenschaften in Wasser und anschließendes Versetzen mit verschiedenen Zusatzstoffen, wie Lösungsmittel, Feuchthalte­ mittel, eindringfähige Lösungsmittel, Trocknungsmittel, Be­ netzungsmittel, Korrosionsschutzmittel, Konservierungsmittel und Farbstoffe, lassen sich die erfindungsgemäßen Schreib­ flüssigkeiten herstellen.
Die Viskosität der erfindungsgemäßen Schreibflüssigkeit liegt im Bereich von 0,7 × 103 bis 50 × 103 [mPa × s].
Die erfindungsgemäße Schreibflüssigkeit ist auf Wasserbasis und enthält Wasser in einer Menge von 64 bis 69 Gew.-%.
Die polaren Lösungsmittel stammen aus dem Bereich der polaren organischen Lösungsmittel. Bevorzugt werden gemäß Anspruch 2 höhere Alkohole, Diole oder Triole bzw. Gemische daraus ver­ wendet. Besonders geeignet sind Ethylenglykol, Diethylengly­ kol oder sonstige Monoalkohole, Diole oder Triole.
Es eignen sich hierbei aber auch Lösungsmittel mit verschie­ denen funktionellen Gruppierungen, wie Carboxyl, Ester, Ether, Phenyl, Amino, zyklische Verbindungen, Verbindungen mit sonstigen Heteroatomen, wie Schwefel oder Phosphor und Verbindungen mit mehreren funktionellen Gruppierungen. Als besondere Beispiele können angeführt werden: Ölsäure, Butylacetat, Diethylenglykolmonobutylether, Benzylalkohol, Triethanolamin und Cyclohexanol. Die Menge des einzusetzenden Lösungsmittel soll mindestens 3,8 Gew.-% betragen. Besonders bevorzugt ist eine Menge von bis zu 40,9 Gew.-%.
Als Papiereindringmittel eignen sich besonders, aber nicht ausschließlich, verschiedene Ether- und Esterverbindungen. Sie werden in üblichen Mengen eingegeben.
Feuchthaltemittel können aus der Gruppe der hygroskopischen hochsiedenden Lösungsmittel gewählt werden, da aufgrund die­ ser Eigenschaft die Verdunstung von Wasser auf ein Minimum reduziert wird. Nebenbei trägt diese Eigenschaft auch dazu bei, dass sich die Schreibflüssigkeit während der Lagerung in ihrer Zusammensetzung nur unwesentlich ändert und somit auch keine Veränderung der Grundeigenschaften eintritt, wie dies bei einem hohen Verlust von Lösungsmittel über einen langen Zeitraum der Fall wäre.
Des weiteren kann in bekannter Weise die Schreibflüssigkeit mit einem viskoelastischem Nachfolgeelement abgeschlossen sein. Hierfür geeignet ist verdicktes Silikonöl.
Die erfindungsgemäße Schreibflüssigkeit kann gegebenenfalls auch ein pH-Einstellmittel enthalten. In der Regel werden hier Säuren oder Basen angewendet.
Des weiteren kann die erfindungsgemäße Schreibflüssigkeit o­ berflächenaktive Mittel enthalten. Dazu zählen beispielsweise verschiedene Phosphorsäureester.
Üblicherweise enthält die Schreibflüssigkeit auch ein Konser­ vierungsmittel. Hier kann beispielsweise ein Bakterizid wie Parmetol oder Acticid genannt werden.
Als Farbstoffe werden in den erfindungsgemäßen Schreibflüs­ sigkeiten solche Farbstoffe verwendet, welche sich durch Zu­ satz von pH-Wert erhöhenden bzw. senkenden und/oder reduzie­ renden bzw. oxidierenden und/oder komplexierenden bzw. ple­ xierenden Stoffen oder Gemischen ihre Farbe ändern. Hier wer­ den Säurefarbstoffe verwendet, z. B. gemäß An­ spruch 3 Acid Blue 93.
Die Farbumschläge können beispielsweise von blau nach farblos erfolgen. Es ist auch möglich, einen Farbumschlag in eine an­ dere Farbe zu bewirken.
Gemäß der vorliegenden Erfindung reagiert der Farbstoff auf pH-Wert senkende bzw. erhöhende und/oder oxidative bzw. redu­ ktive und/oder komplexierende bzw. dekomplexierende Reagen­ zien durch Veränderung des Absorptionsmaximums.
Durch Kombination von Schreibflüssigkeiten erhöhter Viskosi­ tät mit diesen Farbstoffen, welche durch Zusatz von pH-Wert erhöhenden bzw. senkenden und/oder reduzierenden bzw. oxidie­ renden und/oder komplexierenden bzw. dekomplexierenden Stof­ fen oder Gemische ihre Farbe ändern, sind die vorstehenden Nachteile, wie Reglerfüllung oder Auslaufen des Gerätes bei Unterdruck, gelöst und die Vorteile, wie Korrigierbarkeit der Schrift oder extreme Höhenstabilität genutzt. Außerdem wird die Offenlagerfähigkeit des Schreibgerätes durch Verwendung spezieller hochsiedender hochviskoser Lösungsmittel bei der Herstellung der Schreibflüssigkeit erhöhter Viskosität sehr stark verlängert. Wie bereits oben beschrieben, von wenigen Stunden beim Füllfederhalter auf mehrere Wochen beim Gelschreiber.
Gegebenenfalls kann gemäß Anspruch 4 neben dem Farbstoff auch noch ein Pigment in der erfindungsgemäßen Schreibflüssigkeit vorhanden sein. Als Beispiele können hier Aluminium oder an­ dere Metalle genannt werden. Es hat sich auch als zweckmäßig erwiesen, nur Pigment statt Farbstoff zu verwenden.
Schließlich wird vorgeschlagen, der erfindungsgemäßen Schreibflüssigkeit gemäß Anspruch 5 oberflächenaktive Mittel bzw. gemäß Anspruch 6 Konservierungsmittel beizumischen.
Die erfindungsgemäße Schreibflüssigkeit eignet sich insbeson­ dere für sog. Rollerballschreibgeräte.
Diese Schreibgeräte können eine Schreibspitze mit externer oder mit interner Spitzenabdichtung aufweisen.
Die Schreibgeräte mit den erfindungsgemäßen Schreibflüssig­ keiten sind auf vielen Gebieten einsetzbar, insbesondere im Schul- und Bürobereich.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung er­ läutern.
Beispiele Beispiel 1
Gewichtsprozent
Wasser 64.7
Verdickungsmittel 0.1
Baktericid 0.2
Polare Lösungsmittel 25.0
Sonst. Zusätze 4.0
pH-Einstellmittel 1.0
Duasyn Säureblau* 5.0
* Handelsname für Acid Blue 93 von Clariant AG
Resultat ist eine im sauren Milieu blaue Schreibflüssigkeit, welche sich durch Behandlung mit Alkalien in eine gelblich- rote Flüssigkeit überführen lässt. Durch Behandlung mit ver­ dünnter Sulfit-Lösung erhält man eine farblose Flüssigkeit.
Beispiel 2
Gewichtsprozent
Wasser 68.7
Verdickungsmittel 0.1
Baktericid 0.2
Polare Lösungsmittel 25.0
Sonst. Zusätze 4.0
pH-Einstellmittel 1.0
Bromthymolblau 1.0
Resultat ist eine im sauren Milieu gelbe Schreibflüssigkeit, welche sich durch Behandlung mit Alkalien in eine blaue Flüs­ sigkeit überführen lässt.
Beispiel 3
Gewichtsprozent
Wasser 68.7
Verdickungsmittel 0.1
Baktericid 0.2
Polare Lösungsmittel 25.0
Sonst. Zusätze 4.0
pH-Einstellmittel 1.0
Methylrot 1.0
Resultat ist eine im sauren Milieu rote Schreibflüssigkeit, welche sich durch Behandlung mit Alkalien in eine gelbe Flüs­ sigkeit überführen lässt.
Beispiel 4
Gewichtsprozent
Wasser 68.7
Verdickungsmittel 0.1
Baktericid 0.2
Polare Lösungsmittel 25.0
Sonst. Zusätze 4.0
pH-Einstellmittel 1.0
Phenolrot 1.0
Resultat ist eine im sauren Milieu gelb-orange Schreibflüs­ sigkeit, welche sich durch Behandlung mit Alkalien in eine rötlich-violette Flüssigkeit überführen lässt.

Claims (6)

1. Schreibflüssigkeit mit erhöhter Viskosität, die ein Ge­ misch aus Wasser, polaren Lösungsmitteln, einem Biopoly­ mer als Verdickungsmittel und einem Farbstoff als we­ sentliche Bestandteile umfasst, wobei der Farbstoff in der Lage ist, durch Einwirken pH-Wert erhöhender bzw. senkender und/oder oxidierender bzw. reduzierender und/oder komplexierender bzw. dekomplexierender Stoffe oder Gemischen davon seinen Farbton zu ändern, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdickungsmittel in einer Menge von 0,05 bis 0,15 Gew.-% enthalten ist, dass der Farbstoff ein Säurefarb­ stoff ist, wobei als pH-Einstellmittel Säure dient, dass die Viskosität im Bereich von 0,7 × 103 bis 50 × 103 [mPa × s] liegt und dass das Wasser in einer Menge von 64 bis 69 Gew.-%, enthalten ist.
2. Schreibflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die polaren Lösungsmittel höhere Alkohole, Diole oder Triole bzw. Gemische daraus sind.
3. Schreibflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff Acid Blue 93 ist.
4. Schreibflüssigkeit nach Anspruch 1, der Farbstoff im Gemisch mit einem Pigment vorliegt.
5. Schreibflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ober­ flächenaktive Mittel enthalten sind.
6. Schreibflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Konservierungsmittel vorhanden ist.
DE19903248A 1999-01-28 1999-01-28 Schreibflüssigkeit Expired - Fee Related DE19903248C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19903248A DE19903248C2 (de) 1999-01-28 1999-01-28 Schreibflüssigkeit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19903248A DE19903248C2 (de) 1999-01-28 1999-01-28 Schreibflüssigkeit

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19903248A1 DE19903248A1 (de) 2000-08-10
DE19903248C2 true DE19903248C2 (de) 2003-07-31

Family

ID=7895580

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19903248A Expired - Fee Related DE19903248C2 (de) 1999-01-28 1999-01-28 Schreibflüssigkeit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19903248C2 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6905539B2 (en) 2003-07-15 2005-06-14 Sanford L.P. Black eradicable ink, methods of eradication of the same, eradicable ink kit, and eradicated ink complex
US7083665B1 (en) 2003-10-07 2006-08-01 Sanford, L.P. Highlightable marking composition, method of highlighting the same, highlightable marking composition kit, and highlighted marking composition complex
US7704308B2 (en) 2003-10-07 2010-04-27 Sanford, L.P. Method of highlighting with a reversible highlighting mixture, highlighting kit, and highlighted complex
US7229487B2 (en) 2004-01-14 2007-06-12 Sanford, L.P. Writing instruments with eradicable inks and eradicating fluids
US7163575B2 (en) 2004-07-15 2007-01-16 Sanford, L.P. Water-based, resin-free and solvent-free eradicable ball-pen inks

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2945428A1 (de) * 1978-04-03 1980-11-27 Adger Kogyo Co Ltd Ink composition
EP0032653A2 (de) * 1979-12-15 1981-07-29 Pelikan Aktiengesellschaft Chemisch korrigierbare Tinte
DE3337866C2 (de) * 1982-10-20 1986-10-09 Sakura Color Products Corp., Osaka Wässerige Tintenzusammensetzung für Kugelschreiber
US5649999A (en) * 1996-02-22 1997-07-22 The Gillette Company Ink eradicator system
DE19646321A1 (de) * 1996-11-09 1998-05-14 Sts Schreibgeraete Technik Sch Schreibflüssigkeit
WO1998042788A1 (en) * 1997-03-25 1998-10-01 The Gillette Company Eradicable inks

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2945428A1 (de) * 1978-04-03 1980-11-27 Adger Kogyo Co Ltd Ink composition
EP0032653A2 (de) * 1979-12-15 1981-07-29 Pelikan Aktiengesellschaft Chemisch korrigierbare Tinte
DE3337866C2 (de) * 1982-10-20 1986-10-09 Sakura Color Products Corp., Osaka Wässerige Tintenzusammensetzung für Kugelschreiber
US5649999A (en) * 1996-02-22 1997-07-22 The Gillette Company Ink eradicator system
DE19646321A1 (de) * 1996-11-09 1998-05-14 Sts Schreibgeraete Technik Sch Schreibflüssigkeit
WO1998042788A1 (en) * 1997-03-25 1998-10-01 The Gillette Company Eradicable inks

Also Published As

Publication number Publication date
DE19903248A1 (de) 2000-08-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60029061T2 (de) Ölige Tinte für Schreibgerät
US6099629A (en) Water based ink and water based pigment ink having metallic lustrous color for ballpoint pen
DE69229403T2 (de) Radierbare tinten - markierer
EP0897961B1 (de) Wässrige Tinte mit verlängerter "Cap-Off-Time" und Verfahren zu deren Herstellung
DE60122870T2 (de) Ölhaltige kugelschreibertinte und kugelschreiber
EP3613814B2 (de) Schreib-, markier- und/oder zeichenflüssigkeit für kapillarsysteme, insbesondere für auftragsgeräte mit einem kapillarsystem, und auftragsgerät
CH654323A5 (de) Waessrige tintenzubereitungen fuer schreibfedern mit schreibkugelspitze.
DE69506954T2 (de) Fluoreszierende Tintenzusammensetzung für Markierungsstifte
DE69512702T2 (de) Wässrige Tintezusammensetzung
DE69908890T2 (de) Zusammensetzung eines Tintenfolgers für Kugelschreiber und Kugelschreiber dafür
DE69819901T2 (de) Wässrige tintenzusammensetzung für schreibgeräte
DE19903248C2 (de) Schreibflüssigkeit
DE69430920T2 (de) Wässrige tinten
DE69303132T2 (de) Tintenzusammensetzung für Kugelschreiber
DE602004009235T2 (de) Wässrige Tinte für Kugelschreiber und Kugelschreiber unter Verwendung derselben
DE3207217A1 (de) Markierungsfluessigkeit
DE1043550B (de) Nichtstarre, radierbare Abstriche ermoeglichende Kugelschreibermasse
DE69721440T2 (de) Plastifiziertes kosmetisches Gel mit hohem Wassergehalt und dieses enthaltender Stift
DE69805524T2 (de) Flüssigkeitverteilendes leistungsventil
DE102011120943A1 (de) Lackmalstift
DE69911049T2 (de) Nachlaufelement für ein kugelschreibgerät und verfahren zu dessen herstellung
DE102004012479A1 (de) Nichtwässrige polare Tintenzusammensetzung
DE3744635C2 (de)
DE202019101134U1 (de) Wässrige pigmentierte Tinte
DE69703721T2 (de) Tinte zur Direktfüllung von Kugelschreibern enthaltend eine wässrige Tintezusammensetzung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8304 Grant after examination procedure
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee