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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine auf Wasser basierende Tinte
für einen
Kugelschreiber mit einer neuen Funktion sowie einen Kugelschreiber
zu deren Verwendung, und betrifft insbesondere eine auf Wasser basierende
Tinte für
einen Kugelschreiber, welche das Schreiben auf einer undurchlässigen Oberfläche, wie beispielsweise
Metall, Glas oder Kunststoffen, ermöglicht, sowie einen Kugelschreiber
zu deren Verwendung.
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Beschreibung des als Hintergrund
fungierenden Standes der Technik
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Als
Schreibutensil, welches das Schreiben auf einer durchlässigen Oberfläche, wie
beispielsweise einer Papieroberfläche, ermöglicht, ist ein Kugelschreiber
mit einer Kugelschreiberspitze, in welcher eine Kugel an einem Teil
der Spitze eines Tintenröhrchens
rotierbar gelagert ist, bereits wohlbekannt.
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Andererseits
ist als Schreibutensil, welches das Schreiben auf einer undurchlässigen Oberfläche, wie beispielsweise
Metall, Glas oder Kunststoff, ermöglicht, ein Markierungsstift
mit einer Stiftspitze bekannt, die im Allgemeinen aus einem Faserbündel gebildet
ist. Der Markierungsstift wird im Allgemeinen in einen auf Wasser
basierenden Typ, in welchem ein wässriges Lösungsmittel verwendet wird,
und einen auf Öl
basierenden Typ, in welchem ein öliges
Lösungsmittel
verwendet wird, klassifiziert und wird in breitem Umfang zum Schreiben
von fetten Buchstaben oder zum Schreiben auf der zuvor erwähnten undurchlässigen Oberfläche verwendet,
wobei ein derartiger Markierungsstift mit zwei inhärenten Nachteilen
verbunden ist.
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Ein
erster Nachteil ist, dass die aus einem Faserbündel gebildete Stiftspitze
sehr leicht deformiert wird oder bricht. Die aus dem Faserbündel gebildete
Stiftspitze realisiert einen planaren Kontakt mit der zu beschriftenden
Oberfläche,
was das Schreiben eines fetten Buchstabens ermöglicht. Darüber hinaus kann die Tinte im Falle
des Schreibens auf einer undurchlässigen Oberfläche entsprechend
der Bewegung der Stiftspitze ausreichend beschichtet werden, da
keine Rotation der Kugel involviert ist, wie sie bei einem herkömmlichen
Kugelschreiber auftritt. Allerdings bricht ein Faserbündel beim
Schreiben an einem Teil der Spitze sehr leicht oder wird hierdurch
sehr leicht deformiert, womit bei längerer Verwendung keine konstante
Schriftbreite garantiert werden kann. Die von dem Faserbündel gebildete
Stiftspitze tendiert dazu, insbesondere im Falle des Schreibens
auf einer undurchlässigen
Oberfläche,
wie beispielsweise Metall, Glas oder Kunststoffen, welche härter ist
als eine Papieroberfläche,
deformiert zu werden.
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Ein
zweiter Nachteil ist, dass das Schreiben aufgrund der Tatsache,
dass im Allgemeinen eine flüchtige Tinte
verwendet wird, unmöglich
wird, wenn der Stift nur für
kurze Zeit ohne Kappe verbleibt. Der Markierungsstift verwendet
eine Stiftspitze, welche, wie vorstehend erläutert, aus einem Faserbündel gebildet
und im Vergleich zu einem Kugelschreiber mit einem sehr viel größeren Tintenausfluss
an der Stiftspitze ausgestaltet ist, um das Schreiben eines fetten
Buchstabens oder das Schreiben auf einer undurchlässigen Oberfläche zufrieden
stellend zu realisieren. Der Markierungsstift ist aufgrund der Verwendung
einer flüchtigen
Tinte dadurch gekennzeichnet, dass er geeignete Eigenschaften bezüglich des
Trocknens der Niederschrift, bezüglich
des Verlaufens der Niederschrift sowie bezüglich des Durchdringens der
Niederschrift auf die Rückseite
realisiert. Andererseits befindet sich die in dem Faserbündel der
Stiftspitze enthaltene Tinte in einem exponierten Zustand und zeigt
beim Trocknen eine rasche Viskositätserhöhung oder Verfestigung, wodurch
das Schreiben unmöglich
wird. Eine vor kurzem gemachte Erfindung schlägt eine Oberflächenbehandlung
des Faserbündels vor,
um deren Lebensdauer zu verlängern.
Allerdings ist in Bezug auf die Viskosität der Tinte stets ein verhaltenes
Augenmerk zu legen, da der Fluss der Tinte von einem Tintenadsorptionselement
zum Faserbündel
an der Stiftspitze über
den gesamten Tintenfließweg
hinweg aufgrund Kapillarwirkung erfolgt.
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Eine
Tinte für
einen auf Öl
basierenden Kugelschreiber, welcher sich eines Farbstoffes bedient,
ist beispielsweise in
JP-A
Nrs. 2002-226760 und
2002-36775 offenbart.
Allerdings besitzt eine derartige Tinte eine geringe Deckkraft und
aufgrund der Verwendung eines Farbstoffes eine geringe Beständigkeit
bei Exposition gegenüber
Sonnenlicht, weshalb die Niederschrift bei Verwendung der Tinte
im Freien ausbleichen kann.
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Der
Markierungsstift wurde in breitem Umfang verwendet, umfasst allerdings
inhärente
Nachteile bezüglich
jener Faktoren, welche, wie vorstehend erläutert, vorteilhafte Effekte
bereitstellen, was zu Einschränkungen
hinsichtlich der Verwendung führt.
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Auch
ein herkömmlicher,
auf Wasser basierender Kugelschreiber ermöglicht das Schreiben auf einer undurchlässigen Oberfläche, wie
beispielsweise Metall, Glas oder Kunststoffen, nicht.
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Wie
vorstehend erläutert,
weisen ein Markierungsstift sowie ein herkömmlicher Kugelschreiber nach wie
vor Defizite bezüglich
des Schreibens auf einer undurchlässigen Oberfläche auf.
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Um
die zuvor erwähnten
inhärenten
Nachteile des Markierungsstiftes zu beseitigen wurden verschiedene
Versuche unternommen, die Stiftspitze wie im Kugelschreiber mit
einer aus Metall oder einem Harzmaterial gebildeten Kugelschreiberspitze
auszugestalten, anstelle ein Faserbündel zu verwenden. Allerdings
können
die zuvor erwähnten
Nachteile durch bloßen
Austausch der Markierungsstiftstruktur durch eine Kugelschreiberstruktur
in der Stiftspitze nicht vollständig
eliminiert werden, sondern führen
zu einem neuen Nachteil. Genauer gesagt rotiert die Kugel auf einer
undurchlässigen
Oberfläche,
wie beispielsweise Metall, Glas oder Kunststoffen, nicht, da der
Widerstand auf der Oberfläche
einer Kugelauflagefläche
in der Stiftspitze größer ist als
der Widerstand auf der Schreiboberfläche. Im Falle dessen, dass
die Kugel einer derartigen Beziehung unterliegt, kann die Kugel
mangels einer auf die Kugel wirkenden Rotationskraft nicht rotieren.
Sofern die Kugel nicht rotieren kann, fließt die Tinte aus der Stiftspitze
nicht aus, so dass keine zufrieden stellende Niederschrift erwartet
werden kann.
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Im
Falle dessen, dass ein Faserbündel
für die
Stiftspitze des Markierungsstiftes verwendet wird, wird ein gleichmäßiger und
dünner
Tintenfilm auf die Schreiboberfläche überführt, da
die Stiftspitze in planarem Kontakt mit der Schreiboberfläche steht.
Andererseits wird die Tinte in einer aus Metall oder einem Harzmaterial
gebildeten Stiftspitze mit rotierbarer Kugel nicht als dünner und
gleichmäßiger Film,
sondern als dicker Film auf die Schreiboberfläche überführt, da der Kontakt zwischen
der Kugel und der Schreiboberfläche
durch kontinuierliche Punktkontakte erzeugt wird. Ein auf einer
undurchlässigen
Oberfläche
gebildeter dicker Tintenfilm tendiert dazu, nach dem Trocknen abzublättern und
stellt kein zufrieden stellendes Fixierungsvermögen für die Niederschrift bereit.
Im Falle des Schreibens auf einer Papieroberfläche erschwert ein dickerer
Tintenfilm als jener, welcher in einem Markierungsstift freigesetzt
wird, darüber
hinaus eine rückseitige
Durchdringung oder ein Verlaufen der Niederschrift.
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Wie
vorstehend erläutert,
wurden verschiedene Untersuchungen vorgenommen, um eine Schädigung der
Stiftspitze sowie das Austrocknen der Tinte zu verbessern, welche
die inhärenten
Nachteile des Markierungsstiftes darstellen, wobei keine Untersuchung
ein vollständig
zufrieden stellendes Ergebnis geliefert hat.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Tinte
für einen
Kugelschreiber, mit welcher eine zufrieden stellende Niederschrift
ermöglicht
wird, ohne dabei durch die Eigenschaften der Schreiboberfläche eingeschränkt zu sein,
welche darüber
hinaus bezüglich
des Fixierungsvermögens,
der Deckkraft und der Echtheit zufrieden stellend ist, welche frei
von einer rückseitigen
Durchdringung oder einem Verlaufen der Niederschrift auf Papier
ist und welche weiterhin ein Austrocknen der Tinte an der Stiftspitze
verhindern kann, sowie in der Bereitstellung eines Kugelschreibers
unter Verwendung einer derartigen Tinte. Die Erfinder stellen erfindungsgemäß eine Tinte
für einen
Kugelschreiber, welche nicht nur die inhärenten Nachteile eines bisherigen
Markierungsstiftes beseitigt, sondern auch das Schreiben auf einer
undurchlässigen
Oberfläche, was
mit einem Kugelschreiber nicht möglich
ist, ermöglicht,
wodurch die Anwendbarkeit eines herkömmlichen Kugelschreibers enorm
ausgedehnt wird, sowie einen Kugelschreiber unter Verwendung einer
derartigen Tinte bereit.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine auf Wasser basierende Tinte
oder Tintenzusammensetzung für einen
Kugelschreiber, umfassend ein Lösungsmittel,
welches aus Wasser und einem alkoholischen Lösungsmittel mit einem Dampfdruck
bei 20°C
von 0.5 kPa oder höher
gebildet ist, ein Pigment, welches ein Färbematerial darstellt, und
ein wasserlösliches
Harz, welches ein Schreibfixierungsmittel darstellt, wobei die Viskosität der Tinte
bei 20°C
von 5–30
mPa s beträgt.
Das wasserlösliche
Harz ist in Bezug auf die Gesamtmenge der Tintenzusammensetzung
in 5–20
Massen-% zugegen. Das wasserlösliche
Harz kann ein Acrylharz sein. Das Acrylharz kann ein Molekulargewicht
von 5000 bis 20000, einen Glasübergangspunkt
von 40 bis 150°C
und einen Säurewert
von 50 bis 250 aufweisen.
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Das
aus Wasser und dem alkoholischen Lösungsmittel gebildete Lösungsmittel
kann 60 bis 90 Massen-% der Gesamtmenge der Tintenzusammensetzung
ausmachen, wobei das alkoholische Lösungsmittel 5 bis 15 Massen-%
der Gesamtmenge der Tintenzusammensetzung ausmachen kann.
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Das
Pigment kann 1 bis 10 Massen-% der Gesamtmenge der Tintenzusammensetzung
ausmachen.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Kugelschreiber,
umfassend eine Kugelschreiberspitze, in welcher eine Kugel entweder
direkt oder über
einen Spitzenhalter rotierbar gelagert ist, an einem Teil der Spitze
eines Tintenröhrchens.
Eine zuvor erwähnte
Tinte ist direkt in das Tintenröhrchen
eingefüllt.
Die Kugelschreiberspitze kann einen Ventilmechanismus umfassen,
welcher die Kugel, die in der Kugelschreiberspitze rotierbar gelagert
ist, in einem Zustand der Nichtbenutzung mittels einer auf die Rückseite
der Kugel einwirkenden Sprungfeder entweder direkt oder über ein
Presselement an eine Innenwand eines Randes der Kugelschreiberspitze
drückt,
und welcher durch einen Druck beim Schreiben einen Spalt zwischen
der Innenwand des Randes der Kugelschreiberspitze bildet, wodurch
ein Ausfließen
der Tinte ermöglicht
wird. Das Tintenröhrchen
kann mit einem der Tinte nachfolgenden Element bereitgestellt sein,
welches in einem hinteren Teil, der einem Befestigungselement der
zum Schreiben dienenden vorderen Spitze gegenüber liegt, mit einer Tintenoberfläche in Kontakt
steht. Die Kugelschreiberspitze kann aus einem rostfreien Stahlmaterial
gebildet sein, wobei die Kugel im arithmetischen Mittel eine Oberflächenrauigkeit
von 5 nm oder weniger aufweist. Der Kugelschreiber kann auf einer
undurchlässigen
Schreiboberfläche
verwendet werden.
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Die
Viskosität
der Tinte wird im Rahmen der Erfindung unter Verwendung eines Viskosimeters
Modell B8M, hergestellt von Tokimec Co., bei einer Drehzahl eines
BL-Rotors von 12 Upm und bei einer Umgebungstemperatur von 20°C gemessen.
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Das
Tintenröhrchen
der Erfindung bedeutet in dem Falle, dass die Tinte in eine Patrone
einer Ersatzmine des Kugelschreibers, welche in einem Schaftröhrchen aufgenommen
werden kann, eingefüllt
ist oder direkt in das Schaftröhrchen
eingefüllt
ist, ein derartiges Schaftröhrchen
und ist hinsichtlich des Materials oder der Struktur nicht beschränkt, solange
es an einem Teil der vorderen Spitze mit einer Kugelschreiberspitze
ausgestaltet ist, in welcher eine Kugel rotierbar gelagert ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine schematische Ansicht eines Kugelschreibers der vorliegenden
Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist die Tinte in einer Messumgebung von 20°C eine Viskosität von 5–30 mPa
s auf. Wie vorstehend erläutert,
ist die Schreiboberfläche
beim Schreiben auf einer undurchlässigen Oberfläche häufig extrem
glatt, wodurch kaum Triebkraft erzeugt wird, welche die Kugel in
der Stiftspitze in Rotation versetzt. Als Ergebnis intensiver Untersuchungen
stellte der Erfinder fest, dass die unverzügliche Bildung eines Tintenfilms
auf der Kugeloberfläche
während
des Schreibens eine Situation erzeugt, in welcher die Kugel selbst
auf einer glatten Schreiboberfläche
rotieren kann. Obwohl eine wissenschaftliche Erklärung bislang
noch aussteht, glaubt der Erfinder, dass durch Verringerung des
Rotationswiderstandes im Bereich der Kugelauflagefläche aufgrund
der Verwendung einer Tintenfüllung
mit Schmiereigenschaft sowie durch Ausbildung einer benetzten Rotationsumgebung
aufgrund der Überführung einer
viskosen Tinte auf die glatte Schreiboberfläche ein Multiplikationseffekt
auftritt.
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Eine
Viskosität
von weniger als 5 mPa s bei einer Messumgebung von 20°C ermöglicht eine
zufrieden stellende Niederschrift auf einer glatten, undurchlässigen Oberfläche, kann
ein Verlaufen oder eine rückseitige Durchdringung
der Niederschrift im Falle des Schreibens auf einer Papieroberfläche allerdings
nicht verhindern. Auch bei einer Viskosität, welche 30 mPa s übersteigt,
wird während
des Schreibens keine unverzügliche Bildung
des Tintenfilms auf der Kugeloberfläche realisiert, weshalb auf
einer glatten, undurchlässigen
Oberfläche
keine zufrieden stellende Niederschrift erreicht werden kann.
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Die
Erfindung verwendet ein Pigment als Färbematerial. Das Pigment ist äußerst vorteilhaft,
da es ein Schreiben mit hoher Deckkraft auf einer undurchlässigen Oberfläche ermöglicht.
Darüber
hinaus weist es im Vergleich zu einem Farbstoff eine höhere Beständigkeit
beispielsweise bei Exposition gegenüber Sonnenlicht auf, und ist
auch bezüglich
einer Verwendung im Freien von Vorteil.
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Darüber hinaus
wird aufgrund der Tatsache, da es in einem kleinen Spalt, welcher
zwischen einem Element der Stiftspitze und der Kugel gebildet wird,
extrem rasch einen Trockenfilm bildet, ein Effekt bereitgestellt,
wonach die Trocknung der Tinte nicht bis in das Innere des Elements
der Stiftspitze voranschreitet. Die Eigenschaft des Pigments, einen
Trockenfilm zu bilden, hemmt im Falle einer aus einem Faserbündel gebildeten
Stiftspitze die Kapillarwirkung, womit eine wesentliche Problematik
bezüglich
des Tintenflusses verursacht wird. Andererseits wird auch in einem
Kugelschreiber, welcher mit einer aus einem Metall oder einem Harzmaterial
gebildeten Kugelschreiberspitze bereitgestellt ist, im Falle dessen,
dass die Trocknung in das Innere der Stiftspitze voranschreitet,
ein Schreibdefekt induziert.
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Auf
Grundlage des Vorhergehenden verhindert die Erfindung durch Kombination
einer aus einem Metall oder einem Harzmaterial gebildeten Kugelschreiberspitze
und einer Tinte, welche ein Pigment mit einer ausgeprägten Eigenschaft
zur Bildung eines Trockenfilms nutzt, höchst effizient die Schreibdefekte,
welche durch Trocknung der Tinte verursacht werden. Eine zufrieden
stellende Niederschrift kann durch Einschränken der Viskosität der Tinte
realisiert werden, wie vorstehend erläutert. Die Bildung des Trockenfilms
in der Spalte der Stiftspitze kann auch durch Hinzufügen beispielsweise
einer Polymerkomponente zu der Tintenzusammensetzung realisiert
werden, wobei eine zufrieden stellende Niederschrift und Trocknung
unter Berücksichtigung
der Einschränkung
hinsichtlich der Viskosität
der Tinte allerdings am effizientesten unter Verwendung eines als
essentielle Komponente hinzugefügten
Pigments als Färbematerial
erreicht werden kann. Das Pigment kann ein organisches Pigment,
ein anorganisches Pigment oder ein modifiziertes Pigment sein, wie
beispielsweise Ruß oder
ein Pigment des Phthalocyanin-Typs, Azo-Typs, Chinacridon-Typs,
Chinophthalon-Typs, Thren-Typs oder Triphenylmethan-Typs.
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Die
Erfindung verwendet als Lösungsmittel
Wasser und ein alkoholisches Lösungsmittel
mit einem Dampfdruck bei 20°C
von 0.5 kPa oder höher.
Im Rahmen der Erfindung wird angenommen, dass das Lösungsmittel
die Funktionen des Aufrechterhaltens einer Dispersion des Pigments
sowie des Regulierens der Flüchtigkeit
ausübt.
Der Erfinder fand experimentell heraus, dass Wasser und ein alkoholisches
Lösungsmittel mit
einem Dampfdruck bei 20°C
von 0.5 kPa oder höher
am effektivsten sind. Der Gehalt an Wasser und dem alkoholischen
Lösungsmittel
ist entsprechend der gewünschten
Viskosität
der Tinte sowie anderer vorhandener Komponenten variabel, beträgt in Bezug
auf die Gesamtmenge der Tintenzusammensetzung allerdings bevorzugt
60 bis 90 Massen-%. Ein Gehalt von weniger als 60 Massen-% bereitet
aufgrund des niedrigen Gehalts an Lösungsmittel hinsichtlich einer
Kontrolle der Trocknung an der Stiftspitze Schwierigkeiten, während ein
Gehalt, welcher 90 Massen-% übersteigt,
aufgrund des hohen Gehalts an Lösungsmittel
zu einer langsamen Trocknung der Niederschrift führt und tendenziell eine Verschlechterung
des Fixierungsvermögens
sowie des Verlaufens der Niederschrift bewirkt. Der Gehalt des alkoholischen
Lösungsmittels
mit einem Dampfdruck bei 20°C
von 0.5 kPa oder höher
ist auch im Hinblick auf die Art des ausgewählten Pigments variabel, wobei in
Bezug auf die Gesamtmenge der Tintenzusammensetzung allerdings 5
bis 15 Massen-% bevorzugt sind. Ein Gehalt von weniger als 5 Massen-%
führt zu
einer langsamen Trocknung der Niederschrift, womit in Abhängigkeit
vom Papier eine rückseitige
Durchdringung oder ein Verlaufen der Niederschrift verursacht wird. Darüber hinaus
wird in der Spalte der Stiftspitze eine effektive Filmbildung verzögert, so
dass die Trocknung der Tinte in einer bestimmten bestehenden Umgebung
in das Innere der Stiftspitze voranschreiten kann, was zu einem
Schreibdefekt zu Beginn der Niederschrift führt. Ein Gehalt, welcher 15
Massen-% übersteigt,
kann in Abhängigkeit
von der Polarität
des Lösungsmittels
die Stabilität
der Dispersion des Pigments verschlechtern, wodurch eine unerwünschte Einschränkung bezüglich des
verwendbaren Pigments eintritt. Darüber hinaus wird auch die Verdampfung
der Tinte von der Oberfläche
eines Tintenbehälters
auffällig,
so dass der Tintenbehälter
bezüglich
des Materials oder seiner Ausgestaltung eingeschränkt ist.
Das im Rahmen der Erfindung verwendbare alkoholische Lösungsmittel
wird unter Berücksichtigung
einer Abstimmung mit dem Pigment bestimmt, wobei bevorzugte Beispiele
des alkoholischen Lösungsmittels
Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol, 2-Butanol
und t-Butanol umfassen. Es ist darüber hinaus möglich, zwei
oder mehrere solcher alkoholischen Lösungsmittel in Kombination
auszuwählen
und zu verwenden.
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Die
Erfindung verwendet ein wasserlösliches
Harz, um das Fixierungsvermögen
der Niederschrift auf einer undurchlässigen Oberfläche zu verbessern.
Obwohl das als Färbematerial
verwendete Pigment ein Filmbildungsvermögen besitzt, ist es dennoch
erforderlich, auch hinsichtlich einer Haftung an die Schreiboberfläche ein
filmbildendes Mittel beizumischen, um der Niederschrift Verschleißfestigkeit
zu verleihen. Allerdings ist es unter Berücksichtigung der Einschränkung hinsichtlich
der Viskosität
der Tinte auch in diesem Fall erforderlich, die Wahl einer Harzkomponente
zu vermeiden, welche eine hohe Viskosität zeigt, wenn sie in der Tinte gelöst wird.
Auch ein Dispergiermittel wird unentbehrlich, um eine stabile Dispersion
des Pigments, welches eine essentielle Komponente darstellt, aufrecht
zu erhalten. Eine Substanz mit gleichzeitigem Dispergiervermögen und
Fixierungsvermögen
stellt hinsichtlich der Erstellung einer Tintenzusammensetzung mit
verringerter Viskosität
die effizienteste Formulierung dar. Das anwendbare wasserlösliche Harz
wird durch ein Acrylharz repräsentiert,
welches das wasserlösliche
Harz mit Dispergiervermögen bezüglich des
Pigments sowie Fixierungsvermögen
nach der Trocknung darstellt. Das wasserlösliche Harz muss unter Berücksichtigung
der Viskosität
der Tinte sowie unter Berücksichtigung
des Dispergiervermögens
und Fixierungsvermögens,
wie vorstehend erläutert,
ausgewählt
werden. Ein hoher Gehalt an wasserlöslichem Harz verbessert das
Fixierungsvermögen,
wobei unter Berücksichtigung
der Viskosität
der Tinte ein Gehalt von 5 bis 20 Massen-% in Bezug auf die Gesamtmenge
der Tintenzusammensetzung allerdings besonders vorteilhaft ist.
Ein Gehalt von weniger als 5 Massen-% bereitet hinsichtlich der
Realisierung eines zufrieden stellenden Fixierungsvermögens der Niederschrift
auf einer undurchlässigen
Oberfläche
Schwierigkeiten, während
ein Gehalt, welcher 20 Massen-% übersteigt,
tendenziell zu einer Erhöhung
der Viskosität
der Tinte führt
und Schwierigkeiten hinsichtlich der Realisierung eines zufrieden
stellenden Ergebnisses zu Beginn der Niederschrift bereitet, da
in einem Teil der Stiftspitze ein harter Trockenfilm gebildet wird.
Die Verwendung des wasserlöslichen
Harzes in einer derart großen
Menge stellt auch eines der Merkmale der vorliegenden Erfindung
dar.
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Das
verwendbare, sich von dem Acrylharz unterscheidende wasserlösliche Harz
kann beispielsweise ein Alkydharz, ein Cellulose-Derivat, Polyvinylpyrrolidon
oder Polyvinylalkohol sein.
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Im
Falle der Verwendung eines Acrylharzes ist es erwünscht, eine
Klasse mit einem Molekulargewicht von 5000 bis 20000, einem Glasübergangspunkt
von 40 bis 150°C
und einem Säurewert
von 50 bis 250 auszuwählen.
Wie vorstehend ausführlich
erläutert,
besteht eines der Merkmale der Erfindung in der Verhinderung eines
Austrocknens der Stiftspitze, indem eine aus einem Metall oder einem
Harzmaterial gebildete Kugelschreiberspitze an der Stiftspitze verwendet,
eine flüchtige
Tinte eingesetzt und nach der Trocknung ein geeigneter Trockenfilm
in der Tinte gebildet wird. Die realisierten Effekte umfassen darüber hinaus
eine Verbesserung des Fixierungsvermögens auf der undurchlässigen Oberfläche mittels
eines derartigen Trockenfilms. Im Falle eines Acrylharzes kann ein
Molekulargewicht von weniger als 5000 keinen zufrieden stellenden
Trockenfilm bilden, weshalb kein hohes Fixierungsvermögen auf
der undurchlässigen
Oberfläche
erwartet werden kann. Bei einem Molekulargewicht, welches 20000 übersteigt,
wird der Trockenfilm an der Stiftspitze darüber hinaus extrem hart, womit
zu Beginn der Niederschrift tendenziell ein Schreibdefekt erzeugt
wird. Ein Glasübergangspunkt
von weniger als 40°C
erzeugt nach dem Trocknen darüber
hinaus tendenziell einen weichen Film, so dass eine zufrieden stellende
Trocknung der Niederschrift auf der undurchlässigen Oberfläche schwer zu
realisieren ist. Ein Glasübergangspunkt,
welcher 150°C übersteigt,
erzeugt nach dem Trocknen tendenziell einen harten Film, so dass
das Fixierungsvermögen
der Niederschrift in unerwünschter
Weise beeinträchtigt ist.
Ein Säurewert
von weniger als 50 bereitet hinsichtlich der Bereitstellung einer
stabilen Tinte Schwierigkeiten, da die Löslichkeit in Wasser erniedrigt
ist. Ein Säurewert,
welcher 250 übersteigt,
erhöht
darüber
hinaus die beidseitige Löslichkeit
in Wasser, womit die Wasserfestigkeit der Niederschrift beeinträchtigt wird.
Der Erfinder bestätigte
die bevorzugten Bereiche experimentell, um die zuvor erwähnten Nachteile
zu beseitigen und um die Zielsetzungen zu erreichen.
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Die
Eigenschaften des zu verwendenden wasserlöslichen Harzes sind wie vorstehend
erläutert.
Allerdings kann das wasserlösliche
Harz für
einen breiteren Bereich in Erwägung
gezogen werden, indem anstelle eines Faserbündels eine Kugelschreiberspitze
aus einem Metall oder einem Harzmaterial an der Stiftspitze verwendet
wird. Wie vorstehend erläutert,
stellt eine höhere
Menge an zugesetztem wasserlöslichem
Harz ein besseres Fixierungsvermögen
der Niederschrift bereit. Darüber
hinaus wird ein wasserlösliches
Harz mit ausgeprägtem
Filmbildungsvermögen
ausgewählt,
wie vorstehend erläutert.
Eine Verteilung des wasserlöslichen Harzes
mit derartigen Eigenschaften ist in einem Schreibutensil, welches
als Stiftspitze ein Faserbündel
verwendet, schwer zu realisieren und kann unter Verwendung eines
Kugelschreiberchips aus Metall oder einem Harzmaterial als Stiftspitze
realisiert werden. Als Effekt einer derartigen Funktion wird ein
Fixierungsvermögen der
Niederschrift auf einer undurchlässigen
Oberfläche
realisiert, welches man in einem bisherigen Markierungsstift nicht
findet.
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Der
Tintenzusammensetzung können
andere Additive hinzugefügt
sein, wie beispielsweise ein Tensid, wie etwa ein Phosphorsäureester,
oder ein Rostschutzmittel, um eine Benetzung der Tinte zu realisieren
oder das Schreibgefühl
auf der undurchlässigen
Oberfläche
zu verbessern und um im Falle dessen, dass eine aus einem Metall
oder einem Harzmaterial gebildete Kugelschreiberspitze als Stiftspitze
verwendet wird, einen Rostschutzeffekt zu erhalten, darüber hinaus
ein antiseptisches Mittel oder ein Formentrennmittel, wie beispielweise
1,2-Benzoisothiazolin-3-on,
um ein Vermodern der wässrigen
Tinte zu verhindern, ein die Benetzung regulierendes Mittel, wie
beispielsweise ein wasserlösliches
denaturiertes Silikonöl,
um eine stabile Benetzung der Tinte auf der undurchlässigen Oberfläche zu realisieren,
sowie ein Fixierungsmittel, wie beispielsweise eine Acrylemulsion,
um das Fixierungsvermögen
der Niederschrift auf der undurchlässigen Oberfläche weiter
zu verbessern.
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Beispiele
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Beispielen weiter
verdeutlicht. Beispiel
1
Pigment
Black 7 | 5.0
Gew.-% |
Wasserlösliches
Harz (Acrylharzkomponente, Handelsname HPD-96) | 4.5
Gew.-% |
Isopropylalkohol | 7.0
Gew.-% |
Wasser | 80.8
Gew.-% |
Rostschutzschmiermittel
(Handelsname A-208S) | 0.5
Gew.-% |
Triethanolamin | 1.0
Gew.-% |
Fixierungsvermögen verbesserndes
Mittel (Acrylemulsionkomponente, Handelsname Johncryl 7001) | 0.8 Gew.-% |
Benetzungsvermögen verbesserndes
Mittel (Handelsname KF-618) | 0.2
Gew.-% |
1,2-Benzoisothiazolin-3-on | 0.2
Gew.-% |
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Es
wurden Pigment Black 7 als Pigmentfärbemittel, Wasser als Lösungsmittel
und ein Acrylharz mit Handelsnamen HPD-96 (hergestellt von Johnson
Polymer Inc.) mit einem Molekulargewicht von 16500, einem Glasübergangspunkt
von 102°C
und einem Säurewert
von 240 als wasserlösliches
Harz mit Dispergierfunktion bezüglich
des Pigments und Schreibfixierungsvermögen verwendet. Diese Komponenten
wurden in vorbestimmten Mengen exakt eingewogen, wobei das Pigment
in einer Kugelmühle
gleichmäßig verteilt
wurde, um eine Dispersion des Pigments zu erhalten. Anschließend wurden
Triethanolamin als pH-regulierendes Mittel, ein Phosphorsäurester-Tensid
(Handelsname Prisurf A-208S, hergestellt von Dai-ichi Kogyo Seiyaku
Co.) als Rostschutzschmiermittel, eine Acrylemulsion (Handelsname
Johncryl 7001, hergestellt von Johnson Polymer Inc.) als ein das
Fixierungsvermögen
der Niederschrift verbesserndes Mittel, ein wasserlösliches
denaturiertes Silikonöl
(Handelsname KF-618, hergestellt von Shin-etsu Chemical Co.) als
ein die Benetzung auf der undurchlässigen Oberfläche verbesserndes
Mittel, sowie 1,2-Benzoisothiazolin-3-on als Formentrennmittel in vorbestimmten
Mengen exakt eingewogen, anschließend unter Erwärmen auf
eine Rührtemperatur
von 50°C mittels
eines Dispergierrührers
für 1 Stunde
gerührt,
und anschließend
schrittweise auf eine Flüssigtemperatur von
30°C abgekühlt. Anschließend wurde
die gleichmäßig vermischte
Flüssigkeit
unter Rühren
in der Dispergiervorrichtung schrittweise mit einer vorbestimmten
Menge an Isopropylalkohol mit einem Dampfdruck von 4.3 kPa bei 20°C versetzt
und für
20 Minuten bei 30°C
gerührt,
um eine auf Wasser basierende Tinte für einen Kugelschreiber zu erhalten,
welche beim Schreiben sowie im Erscheinungsbild eine schwarze Farbe
zeigte. Die Tinte wurde in Bezug auf die Komponenten der Handelsnamen
HPD-96 und Johncryl 7001 unter Berücksichtigung der jeweiligen
effektiven Feststoffe hiervon konzipiert. Die Viskosität der Tinte
bei 20°C
wurde darüber
hinaus mit 5 mPa s ausgewählt.
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Beispiel 2
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Eine
auf Wasser basierende Tinte für
einen Kugelschreiber, welche beim Schreiben sowie im Erscheinungsbild
eine grüne
Farbe zeigte, wurde auf gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass als Färbematerial das grüne Pigment
Pigment Green 7 verwendet wurde und darüber hinaus ein Acrylharz (Handelsname
Johncryl 60, hergestellt von Johnson Polymer Inc.) mit einem Molekulargewicht
von 8500, einem Glasübergangspunkt
von 85°C
und einem Säurewert
von 215 als wasserlösliches
Harz mit Dispergierfunktion bezüglich
des Pigments und Schreibfixierungsvermögen verwendet wurde, wie in
Tabelle 1 dargestellt ist. Die Tinte wurde in Bezug auf die Komponenten
der Handelsnamen Johncryl 60 und Johncryl 7001 unter Berücksichtigung
der jeweiligen effektiven Feststoffe hiervon konzipiert.
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Beispiel 3
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Eine
auf Wasser basierende Tinte für
einen Kugelschreiber, welche beim Schreiben sowie im Erscheinungsbild
eine rote Farbe zeigte, wurde auf gleiche Art und Weise wie in Beispiel
1 hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass als Färbematerial das rote Pigment
Pigment Red 170 verwendet wurde, wie in Tabelle 1 dargestellt ist.
Die Tinte wurde in Bezug auf die Komponenten der Handelsnamen HPD-96
und Johncryl 7001 unter Berücksichtigung
der jeweiligen effektiven Feststoffe hiervon konzipiert.
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Beispiel 4
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Eine
auf Wasser basierende Tinte für
einen Kugelschreiber, welche beim Schreiben sowie im Erscheinungsbild
eine schwarze Farbe zeigte, wurde auf gleiche Art und Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass als wasserlösliches
Harz ein Styrol-Maleinsäure-Harz
(Handelsname Arastar 703S, hergestellt von Arakawa Kagaku Kogyo
Co.) sowie ein Dispergiermittel (Handelsname NIKKOL TL-10, hergestellt von
Nikko Chemicals Co.) verwendet wurde, wie in Tabelle 1 dargestellt
ist. Die Tinte wurde in Bezug auf die Komponenten der Handelsnamen
Arastar 703S und Johncryl 7001 unter Berücksichtigung der jeweiligen
effektiven Feststoffe hiervon konzipiert.
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Beispiel 5
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Eine
auf Wasser basierende Tinte für
einen Kugelschreiber, welche beim Schreiben sowie im Erscheinungsbild
eine schwarze Farbe zeigte, wurde auf gleiche Art und Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass Ethanol mit
einem Dampfdruck bei 20°C
von 5.9 kPa verwendet wurde, wie in Tabelle 1 dargestellt ist. Die
Tinte wurde in Bezug auf die Komponenten der Handelsnamen Johncryl
60 und Johncryl 7001 unter Berücksichtigung
der jeweiligen effektiven Feststoffe hiervon konzipiert.
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Beispiel 6
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Eine
auf Wasser basierende Tinte für
einen Kugelschreiber, welche beim Schreiben sowie im Erscheinungsbild
eine schwarze Farbe zeigte, wurde auf gleiche Art und Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass die Menge des
wasserlöslichen
Harzes mit Handelsnamen HPD-96 erhöht wurde, wie in Tabelle 1
dargestellt ist. Die Tinte wurde in Bezug auf die Komponenten der
Handelsnamen HPD-96 und Johncryl 7001 unter Berücksichtigung der jeweiligen
effektiven Feststoffe hiervon konzipiert.
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Beispiele 7–9
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Eine
auf Wasser basierende Tinte für
einen Kugelschreiber, welche beim Schreiben sowie im Erscheinungsbild
eine schwarze Farbe zeigte, wurde auf gleiche Art und Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass in Beispiel
7 das Rostschutzschmiermittel, in Beispiel 8 das das Fixierungsvermögen verbessernde
Mittel und in Beispiel 9 das das Benetzungsvermögen auf der undurchlässigen Oberfläche verbessernde
Mittel eliminiert wurde, wie in Tabelle 1 dargestellt ist.
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Beispiel 10
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Ein
Kugelschreiber 1 ist ein direkt befüllter Kugelschreiber, welcher
die Tintenzusammensetzung 7 des Beispiels 1 in einem aus
einem Schaftröhrchen
gebildeten Tintenröhrchen 2 direkt
enthält,
wobei eine aus einem rostfreien Stahlmaterial gebildete Kugelschreiberspitze 4,
in welcher eine Kugel 5 rotierbar gelagert ist, über einen
Spitzenhalter 3 an einem vorderen Ende des Tintenröhrchens 2 bereitgestellt
ist.
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In
dem Tintenröhrchen 2 ist
ein der Tinte nachfolgendes Element 8 fettigen Zustands
bereitgestellt, welches dem Verbrauch der Tinte folgen kann und
in einem hinteren Teil (an einer Stelle einer hinteren Kappe 6),
der dem Befestigungselement der Kugelschreiberspitze gegenüberliegt,
mit einer Tintenoberfläche
in Kontakt steht.
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Vergleichbeispiele 1–7
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Tinten
für auf
Wasser basierende Kugelschreiber wurden auf gleiche Art und Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass Tintenzusammensetzungen,
wie sie in den Tabellen 3 und 4 dargestellt sind, verwendet wurden.
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Die
Viskosität
der Tinte wurde mittels eines Viskosimeters Modell B8M, hergestellt
von Tokimec Co., bei einer Drehzahl eines BL-Rotors von 12 Upm und
bei einer Umgebungstemperatur von 20°C gemessen.
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Die
Beispiele und Vergleichsbeispiele sind in den nachfolgenden Tabellen
dargestellt.
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Auch
die Form und Struktur der Kugelschreiberspitze ist nicht auf jene
im vorhergehenden Beispiel beschränkt. Um die Verhinderung des
Tintenausflusses zu verbessern, ist es bevorzugt, einen Ventilmechanismus
einzubauen, welcher die Kugel, die in der Kugelschreiberspitze rotierbar
gelagert ist, in einem Zustand der Nichtbenutzung mittels einer
auf die Rückseite
der Kugel einwirkenden Sprungfeder entweder direkt oder über ein
Presselement an eine Innenwand eines Randes der Kugelschreiberspitze
drückt,
und welcher durch einen Druck beim Schreiben einen Spalt zwischen
der Innenwand des Randes der Kugelschreiberspitze bildet, wodurch
ein Ausfließen
der Tinte ermöglicht
wird.
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Die
im Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verwendende Kugel 8 kann
darüber
hinaus eine ultraharte Kugel sein, welche aus einem ultraharten
Material wie beispielsweise Wolframcarbid gebildet ist, oder kann
eine Keramikkugel aus beispielsweise Siliziumdioxid, Aluminiumoxid,
Zirkoniumdioxid oder Siliziumcarbid sein. Allerdings ist ein kleinerer
Rotationswiderstand zwischen der Kugel und der Kugelauflageoberfläche, wie
vorstehend erläutert,
bevorzugt, um eine Rotation der Kugel auch auf einer undurchlässigen Oberfläche, wie
beispielsweise Metall, Glas oder Kunststoffen, zu bewirken. Es ist
daher bevorzugt, eine Keramikkugel oder eine so genannte Kugel mit
Spiegeloberfläche
zu verwenden, welche als arithmetisch gemittelte Rauigkeit (Ra)
eine Oberflächenrauigkeit
von 5 nm oder weniger aufweist und einen geringen Rotationswiderstand zwischen
der Kugel und der Kugelauflageoberfläche zeigt. Die arithmetisch
gemittelte Rauigkeit (Ra) wird, wie durch nachfolgende Gleichung
1 angegeben, durch Extrahieren einer Rauigkeitskurve erhalten, welche
durch Messen einer Referenzlänge
L in Richtung einer Durchschnittslinie mittels einer Oberflächenrauigkeitsmessvorrichtung
vom Nadelkontakttyp (Modell: Form-Talsurf-S1F-50, hergestellt von
Taylor-Hobson Inc.) sowie Summieren und Mitteln einer Abweichung
einer Durchschnittslinie des extrahierten Teils von einer gemessenen
Kurve erhalten wird.
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Testverfahren und Evaluierung
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Jede
der Tinten für
den auf Wasser basierenden Kugelschreiber der Beispiele 1–9 und der
Vergleichsbeispiele 1–7
wurde evaluiert und direkt in das Tintenröhrchen 2 gemäß Beispiel
10 zur Herstellung eines Kugelschreibers 1 eingefüllt, was
unter Verwendung der folgenden Tests evaluiert wurde.
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(1) Schreibvermögen auf undurchlässiger Oberfläche
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Die
Niederschrift auf einer unbehandelten Glasoberfläche wurde evaluiert:
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- Spezifikationen, welche
in Bezug auf Tintenausfluss und Niederschrift extrem zufrieden stellende
Ergebnisse liefern;
- O
- Spezifikationen, welche
in Bezug auf die Niederschrift zufrieden stellende Ergebnisse liefern;
- Δ
- Spezifikationen, welche
eine Niederschrift ermöglichen,
allerdings mit bestimmten Linienunterbrechungen;
- ×
- Spezifikationen, welche
keine Niederschrift ermöglichen.
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(2) Trocknung der Niederschrift auf undurchlässiger Oberfläche
-
1
g Tinte wurde auf eine Glasplatte aufgetropft und auf eine Tintenfilmdicke
von 10 μm
ausgedrückt, wobei
der Zustand des Tintenfilms in einer Testumgebung von 23 ± 2°C und einer
Luftfeuchtigkeit von 50 ± 5% RH
verfolgt und evaluiert wurde:
-
- Spezifikationen, welche
eine vollständige
Trocknung des Tintenfilms in weniger als 20 Sekunden bereitstellen;
- O
- Spezifikationen, welche
eine vollständige
Trocknung des Tintenfilms innerhalb von 20 bis 30 Sekunden bereitstellen;
- Δ
- Spezifikationen, welche
eine vollständige
Trocknung des Tintenfilms innerhalb von 40 bis 50 Sekunden bereitstellen;
- ×
- Spezifikationen, welche
für eine
Trocknung der Tinte 60 Sekunden oder mehr erfordern.
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(3) Fixierung der Niederschrift auf undurchlässiger Oberfläche
-
1
g Tinte wurde auf eine Glasplatte aufgetropft und anschließend auf
eine Tintenfilmdicke von 10 μm ausgedrückt. Man
beließ sie
für 10
Minuten in einer Testumgebung von 23 ± 2°C und einer Luftfeuchtigkeit
von 50 ± 5%
RH und rieb 10-mal
mit einem Baumwolltuch unter einer Belastung von 100 gf/cm2, wobei anschließend der Zustand des getrockneten
Tintenfilms verfolgt wurde:
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- Spezifikationen, welche überhaupt
kein Abblättern
des getrockneten Tintenfilms zeigen;
- O
- Spezifikationen, welche
eine sehr schwache Schädigung
des Tintenfilms zeigen;
- Δ
- Spezifikationen, welche
eine Schädigung
des Tintenfilms zeigen;
- ×
- Spezifikationen, welche
eine Schädigung
bei der Hälfte
oder mehr des Tintenfilms zeigen.
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(4) Deckkraft der Niederschrift auf undurchlässiger Oberfläche
-
1
g Tinte wurde auf eine Glasplatte aufgetropft und auf eine Tintenfilmdicke
von 10 μm
ausgedrückt. Anschließend wurde
die Glasplatte auf eine Type platziert und eine Überprüfung zur Beurteilung dessen
durchgeführt,
ob die Type lesbar ist:
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- Tintenspezifikationen,
welche die Glasoberfläche
bedecken, so dass die darunter liegende Type überhaupt nicht lesbar war;
- O
- Tintenspezifikationen,
in welchen die darunter liegende Type in Spuren schwach detektierbar
war;
- ×
- Tintenspezifikationen,
in welchen die darunter liegende Type klar lesbar war.
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(5) Verlaufen der Niederschrift auf Papieroberfläche
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Auf
einem Schreibpapier A (JIS P3201) wurde in einer Testumgebung von
23 ± 2°C und einer
Luftfeuchtigkeit von 50 ± 5%
RH und unter den Bedingungen einer Schreibbelastung von 100 gf und
einer Schreibgeschwindigkeit von 4 m/min eine gerade Linie gezogen
und das bei der Niederschrift erzeugte Verlaufen verfolgt:
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- extrem zufrieden stellende
Niederschrift ohne jegliches Verlaufen;
- O
- Niederschrift mit
in der Praxis akzeptablem Verlaufen;
- Δ
- Niederschrift mit
einigermaßen
inakzeptablem Verlaufen;
- ×
- Niederschrift mit
extrem inakzeptablem Verlaufen.
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(6) Trocknung der Tinte an der Stiftspitze
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Man
ließ den
Stift für
24 Stunden ohne Kappe in einer Umgebung von 23 ± 2°C und einer Luftfeuchtigkeit
von 50% RH stehen. Anschließend
wurde auf einem Schreibpapier A (JIS P3201) unter einer Schreibbelastung
von 100 gf eine gerade Linie gezogen und der Zustand zu Beginn der
Niederschrift verfolgt:
-
- Spezifikationen, welche
innerhalb von 2 cm ausgehend vom Start der Niederschrift eine zufrieden
stellende Niederschrift bereitstellen;
- O
- Spezifikationen, welche
innerhalb von 2–4
cm ausgehend vom Start der Niederschrift eine zufrieden stellende
Niederschrift bereitstellen;
- Δ
- Spezifikationen, welche
innerhalb von 5–7
cm ausgehend vom Start der Niederschrift eine zufrieden stellende
Niederschrift bereitstellen;
- ×
- Spezifikationen, welche
bei 7 cm oder mehr ausgehend vom Start der Niederschrift keine zufrieden
stellende Niederschrift bereitstellen.
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(Evaluierung)
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Vergleichsbeispiel
1 wies eine extrem geringe Viskosität der Tinte von 3 mPa s auf.
Es ermöglichte eine
zufrieden stellende Niederschrift auf der undurchlässigen Oberfläche, zeigte
aufgrund der extrem geringen Viskosität der Tinte allerdings ein
ausgeprägtes
Verlaufen auf der Papieroberfläche.
Aufgrund der extrem geringen Viskosität der Tinte funktionierte auch
die Tintenausflusskontrolle an der Stiftspitze nicht zufrieden stellend,
was zu einem überhöhten Tintenausfluss
führte,
womit sich das Trocknungsvermögen
der Niederschrift sowie die Fixierung der Niederschrift verschlechterten.
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Vergleichsbeispiel
2 wies eine extrem hohe Viskosität
der Tinte von 35 mPa s auf. Aufgrund der extrem hohen Viskosität der Tinte
ermöglichte
es keine zufrieden stellende Niederschrift auf der undurchlässigen Oberfläche und
wurde daher aus der Evaluierung ausgeschlossen.
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Vergleichsbeispiel
3 verwendete Wasser und Ethylenglykol mit einem Dampfdruck bei 20°C von 7.0 × 10–4 kPa
als Lösungsmittel.
Aufgrund eines signifikant verringerten Trocknungsvermögens der
Tinte verschlechterten sich das Trocknungsvermögen der Niederschrift, die
Fixierung der Niederschrift sowie das Verlaufen der Niederschrift
auf einer Papieroberfläche.
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Vergleichsbeispiel
4 verwendete Spezifikationen, in welchen die Dispersion des Pigments
ein Tensid enthielt, ohne dabei ein wasserlösliches Harz zu verwenden.
Obwohl eine Niederschrift auf der undurchlässigen Oberfläche möglich war,
waren das Trocknungsvermögen
der Niederschrift, die Fixierung der Niederschrift sowie das Verlaufen
der Niederschrift signifikant schlechter.
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Vergleichsbeispiel
5 verwendete Spezifikationen, in welchen ein Farbstoff anstelle
eines Pigments verwendet wurde. Da die Trocknung der Tinte an der
Stiftspitze rasch in das Innere der Stiftspitze voranschritt, konnte
keine ausreichende Schreibleistung auf der undurchlässigen Oberfläche erhalten
werden, weshalb es aus der Evaluierung ausgeschlossen wurde. Obwohl
es auf Papier eine zufrieden stellende Niederschrift ermöglichte,
zeigte die Niederschrift aufgrund einer starken Durchdringbarkeit
der Niederschrift ein deutliches Verlaufen.
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Vergleichsbeispiel
6 verwendete ein Styrol-Maleinsäure-Harz
anstelle des Acrylharzes, wobei aufgrund einer wie in Vergleichsbeispiel
1 extrem geringen Viskosität
der Tinte allerdings ein Verhalten ähnlich jenem von Vergleichsbeispiel
1 bereitgestellt wurde.
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Vergleichsbeispiel
7 verwendete eine Kombination von Wasser und Ethylenglykol mit einem
Dampfdruck bei 20°C
von 7.0 × 10–4 kPa
als Lösungsmittel.
Aufgrund der ausgeprägten
Eigenschaften von Ethylenglykol waren das Trocknungsvermögen der Niederschrift,
die Fixierung der Niederschrift sowie das Verlaufen der Niederschrift
auf Papier signifikant schlechter.
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Wurden
die Tinten für
einen auf Wasser basierenden Kugelschreiber der Beispiele 1 bis
9 in einem Markierungsstift verwendet, welcher eine aus einem Faserbündel gebildete
Stiftspitze aufwies, ermöglichten die
Beispiel 3 bis 9, obwohl derartige Beispiele in den Tabellen weder
beschrieben noch veranschaulicht sind, aufgrund einer extrem hohen
Viskosität
der Tinte keine Niederschrift. Auch die Beispiele 1 und 2 zeigten
bezüglich
des Trocknungsverhaltens der Tinte eine vollständige Trocknung an der Stiftspitze
und ermöglichten keine
Niederschrift.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen exzellenten Effekt bereit, welcher
durch Verwendung einer bestimmten Tintenzusammensetzung das Schreiben
auch auf einer undurchlässigen
Oberfläche
ermöglicht.
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Obwohl
lediglich einige exemplarische Ausführungsformen dieser Erfindung
vorstehend ausführlich beschrieben
wurden, ist sich der Fachmann ohne Probleme bewusst, dass in den
exemplarischen Ausführungsformen
eine Vielzahl an Modifikationen möglich ist, ohne materiell von
den neuartigen Lehren und Vorteilen dieser Erfindung abzuweichen.
Dementsprechend sollen alle derartigen Modifikationen vom Schutzbereich
dieser Erfindung umfasst sein.