DE60011736T2 - Nichtwässrige Kugelschreibertinte und Kugelschreiber mit dieser Tinte - Google Patents

Nichtwässrige Kugelschreibertinte und Kugelschreiber mit dieser Tinte Download PDF

Info

Publication number
DE60011736T2
DE60011736T2 DE60011736T DE60011736T DE60011736T2 DE 60011736 T2 DE60011736 T2 DE 60011736T2 DE 60011736 T DE60011736 T DE 60011736T DE 60011736 T DE60011736 T DE 60011736T DE 60011736 T2 DE60011736 T2 DE 60011736T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ink
viscosity
ballpoint pen
writing
polyvinylpyrrolidone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60011736T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60011736D1 (de
Inventor
Takeshi Fujii
Kahori Funabashi
Teruaki Fukasawa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pilot Corp
Original Assignee
Pilot Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pilot Corp filed Critical Pilot Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE60011736D1 publication Critical patent/DE60011736D1/de
Publication of DE60011736T2 publication Critical patent/DE60011736T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/16Writing inks
    • C09D11/18Writing inks specially adapted for ball-point writing instruments

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
  • Pens And Brushes (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine nichtwässrige Kugelschreibertinte und einen Kugelschreiber, in welchem diese Tinte verwendet wird. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine nicht-wässrige Tinte, die eine Pseudoplastizität aufweist. Die Tinte wird durch Mischen mit einem Mittel zur Erzeugung einer Nicht-Newtonschen Viskosität hergestellt und erhält die Viskoelastizität, indem sie mit zwei verschiedenen Polyvinylpyrrolidonen gemischt wird, die unterschiedliche gewichtsgemittelte Molekulargewichte aufweisen, um Klecksen der Tinte und Kratzen zu vermeiden; weiterhin betrifft sie einen nicht-wässrigen Kugelschreiber, der diese Tinte verwendet.
  • Bei herkömmlichen nicht-wässrigen Kugelschreibern wird die Viskosität der Tinte in einem Bereich von 10.000 bis 30.000 mPa·s (20°C) eingestellt, um ein Auslaufen zu vermeiden. Ist jedoch die Viskosität beim Schreiben so hoch, erhöht sich während des Schreibens automatisch der Rollwiderstand des Kugelschreibers und es resultiert eine geringe Schreibfähigkeit, was nicht zufriedenstellend ist. Außerdem ist während des Schreibens ein hoher Schreibdruck notwendig. In einigen Fällen wird eine Kraft von 500 gf oder mehr auf den Kugelschreiber ausgeübt. Durch die hohe Kraft wird der Kugelschreiber rasch beschädigt. Weiterhin bricht dadurch häufig die Kugelschreiberspitze und es treten Schreibdefekte auf. In den japanischen Offenlegungsschriften Nr. 6-313143 (1994), 6-313144 (1994), 7-196972 (1995) und 9-48941 (1997) werden Versuche zur Verbesserung der vorstehend beschriebenen Mängel beschrieben, in welchen Tinten mit einer Pseudoplastizitätsviskosität verwendet werden, wobei die Viskosität der Tinte beim Schreiben niedrig ist und die Viskosität der Tinte relativ hoch ist, wenn nicht geschrieben wird. Bei diesen Versuchen konnte die Schreibfähigkeit jedoch nicht ausreichend verbessert werden und auch ein Auslaufen konnte nicht vollständig verhindert werden.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Tinte bereit, die eine sehr zufriedenstellende Schreibfähigkeit erreicht, kein Klecksen und Zerfließen zeigt und bei der ein Auslaufen vollständig unterdrückt wird, und sie stellt weiterhin einen nichtwässrigen Kugelschreiber bereit, bei dem während des Tintenflusses beim Schreiben keine Tinte an der Innenwand der Mine haften bleibt, so dass die Restmenge an Tinte einfach bestimmt werden kann. Mit Klecksen wird ein Phänomen beschrieben, bei dem sich während des Schreibens überschüssige Tinte an der Kugelschreiberspitze ansammelt. Mit Zerfließen wird ein Verlaufen der Tinte aufgrund einer Adsorption durch das Papier oder einer anderen Unterlage, auf der geschrieben wird, bezeichnet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine nichtwässrige Kugelschreibertinte, die als Hauptbestandteile einen Farbstoff, ein organisches Lösungsmittel, ein Mittel zur Erzeugung einer Nicht-Newtonschen Viskosität und insgesamt 0,4 bis 0,8 Massenprozent Polyvinylpyrroldin enthält, wobei 0,2 bis 0,6 Massenprozent des Polyvinylpyrrolidons ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht von 1.000.000 bis 1.500.000 und 0,1 bis 0,4 Mas senprozent des Polyvinylpyrrolidons ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht von 2.500.000 bis 3.000.000 aufweisen. Der Nicht-Newtonsche Viskositätsindex der Tinte kann im Bereich von 0,4 bis 0,7, die Viskosität bei einer Schergeschwindigkeit von 500 sec–1 im Bereich von 3.000 bis 6.000 mPa·s (20°C) und die Viskosität bei einer Schergeschwindigkeit von 0,19 sec–1 im Bereich von 20.000 bis 60.000 mPa·s (20°C) liegen. Das Mittel zur Erzeugung der Nicht-Newtonschen Viskosität kann ein Fettsäureamid-Wachs mit einem Schmelzpunkt von 140°C oder mehr sein. Die eingemischte Menge des Fettsäureamid-Wachses kann im Bereich von 1,0 bis 2,0 Massenprozent liegen.
  • Die vorstehend beschriebene nicht-wässrige Tinte kann direkt in die Mine eines Kugelschreibers gefüllt werden. Die Mine kann ein Polypropylenröhrchen sein. Die Innenwand der Mine kann mit Silikon behandelt sein.
  • Erfindungsgemäß wird eine Tinte bereitgestellt, bei der die Viskosität bei einer Schergeschwindigkeit von 500 sec–1 vorzugsweise im Bereich von 3.000 bis 6.000 mPa·s liegt. Beträgt die Viskosität der Tinte weniger als 3.000 mPa·s, ist die Schreibfähigkeit zufriedenstellend, aber das Klecksen beim Schreiben kann erheblich sein, und auch das Zerfließen ist wenig zufriedenstellend, wenn auch noch akzeptabel. Übersteigt die Viskosität 6.000 mPa·s, kann ein geringer Schreibdruck und eine flüssige Federführung, wie erfindungsgemäß angestrebt, kaum noch erreicht werden, obwohl diese Eigenschaften noch akzeptabel sind.
  • Als Ergebnis intensiver Untersuchungen bei der Federführung eines Kugelschreibers haben die Erfinder gefunden, dass die Federführung wesentlich vom Widerstand der Kugelrotation beim Schreiben abhängt. Als Ergebnis der Untersuchungen wurde gefunden, dass bei einer Viskosität der Tinte bei einer Schergeschwindigkeit von 500 sec–1 von weniger als 1.000 mPa·s der Wi derstand der Kugelrotation wesentlich vermindert ist, aber es bildet sich an der Grenze ein Bereich für die Schmierung aus, ohne dass sich ein Tintenölfilm zwischen der Kugel und dem Kugellager ausbildet, wodurch sich die Schreibfähigkeit des nichtwässrigen Kugelschreibers selbst vermindert. Übersteigt die Viskosität 10.000 mPa·s, nimmt der Kugelrollwiderstand zu und die Federführung wird schwierig. Insbesondere ist die Federführung zufriedenstellend, wenn die Viskosität der Tinte im Bereich von 1.000 bis 10.000 mPa·s liegt. Um jedoch ein Klecksen und Zerfließen zu vermeiden, und zur klaren Darstellung der breiten Schreiblinie des nicht-wässrigen Kugelschreibers, sollte die Viskosität der Tinte vorzugsweise mindestens 3.000 mPa·s oder mehr betragen. Um weiterhin ein weiches Schreibgefühl und außerdem einen niedrigen Schreibdruck von etwa 100 gf wie bei einem wässrigen Kugelschreiber zu erzeugen, sollte die Viskosität der Tinte vorzugsweise 6.000 mPa·s oder weniger betragen. Die hier beschriebene Viskosität der Tine wurde in einer Messumgebung von 20°C unter Verwendung eines CSL-Rheometers, hergestellt von British Carrymay, Ltd., gemessen.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird ein Mittel zur Erzeugung einer Nicht-Newtonschen Viskosität zur Tintenzusammensetzung gemischt, und der Nicht-Newtonsche Viskositätsindex wird zwischen 0,4 und 0,7 eingestellt. Wie vorstehend beschrieben, soll für eine zufriedenstellende Federführung die Viskosität der Tinte beim Schreiben, also bei hohen Scherkräften, niedrig sein. Dabei wird ein Auslaufen der Tinte zwangsweise wahrscheinlicher, und dies kann bei einer herkömmlichen Tinte nicht verhindert werden. Um diesen Nachteil zu verhindern, wird durch die Aufnahme eines Mittels zur Erzeugung einer Nicht-Newtonschen Viskosität in die Tintenzusammensetzung eine Pseudoplastizität als Eigenschaft der Viskosität der Tinte eingeführt, und die Viskosität der Tinte ist, wenn der Kugelschreiber nicht benützt wird, so hoch wie möglich. Weiterhin wurde bei der Untersuchung der Viskosität der Tinte auch die Klecksbildung studiert, aber es ist eine Tatsache, dass eine niedrige Viskosität der Tinte Klecksen während des Schreibens erhöht. Es sei erwähnt, dass, wenn Pseudoplastizität als eine Eigenschaft der Viskosität der Tinte eingeführt wird, sich die Kohäsionskraft der Tinte selbst erhöht, die Erzeugung von überschüssiger Tinte an der Kugelschreiberspitze reduziert und das Klecksen eliminiert wird. Beträgt der Nicht-Newtonsche Viskositätsindex weniger als 0,4, erhöht sich die Kohäsionskraft der Tinte übermäßig, der Tintenfluss wird schlecht, es tritt Diskontinuität auf, und die Linienbildung wird unterbrochen sowie die Farbtönung der Linien ungleichmäßig ("Kratzen"). Wenn andererseits der Index 0,7 übersteigt, nimmt die Kohäsionskraft ab und der Effekt der Verminderung des Klecksens nimmt ab.
  • Das Mittel zur Erzeugung einer Nicht-Newtonschen Viskosität, welches für die nicht-wässrige Tinte verwendet wird, umfasst ein Fettsäureamid-Wachs und dessen Derivate, geradkettige Fettsäureesterpolymere, Polyethylenoxid, gehärtetes Rizinusöl, organischen Bentonit, Kieselsäure und Anionenaktivatoren auf Sulfatbasis; aus Stabilitätsgründen wird ein Fettsäureamid-Wachs bevorzugt. Aus Stabilitätsgründen bei einer Lagerung des Kugelschreibers bei hohen Temperaturen ist es weiterhin bevorzugt, ein Fettsäureamid-Wachs mit einer Schmelztemperatur von 140°C oder mehr als Mittel zur Erzeugung der Nicht-Newtonschen Viskosität zu wählen. Die Menge des Fettsäureamid-Wachses liegt im Bereich von 1,0 bis 2,0 Massenprozent, damit ein Nicht-Newtonscher Viskositätsindex von 0,4 bis 0,7 erreicht wird. Der hier beschriebene Nicht-Newtonsche Viskositätsindex wurde unter Verwendung eines CSL-Rheometers, hergestellt von British Carrymay, Ltd., in einer Messumgebung von 20°C bei geeigneten Werten für den Winkel und den Durchmesser der konusförmigen Unterlage innerhalb eines Bereichs für die Schergeschwindigkeit von 1 bis 600 sec–1 gemessen.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wurde weiterhin die Viskosität bei einer Schergeschwindigkeit von 0,19 sec–1 in einem Bereich von 20.000 bis 60.000 mPa·s festgelegt. Durch die Ausstattung der Tinte mit Pseudoplastizität konnte ein Auslaufen minimiert werden, aber die Viskosität der Tinte muss beim Schreiben niedrig sein, um eine zufriedenstellende Federführung zu erreichen, und es war daher schwierig, nur durch die Einführung von Pseudoplastizität das Auslaufen verschiedener Kugelschreibertinten vollständig zu verhindern. Es wurde gefunden, dass die Viskosität bei einer Schergeschwindigkeit von 0,19 sec–1 20.000 mPa·s oder mehr betragen muss, um ein Auslaufen vollständig zu verhindern, obwohl eine geringere als diese Viskosität noch akzeptabel war. Wenn andererseits die Viskosität bei einer Schergeschwindigkeit von 0,19 sec–1 60.000 mPa·s oder mehr beträgt, wird die Fluidität der Tinte reduziert, der Tintenfluss beim Schreiben lässt nach und die Tinte wird als Schreibtinte ungeeignet. Zur Einstellung der Viskosität der Tinte können beispielsweise Phenolharz, Amidharz, Xylolharz, hydriertes Kollophonium und Ketonharz verwendet werden, und diese Agenzien sind auch zum Fixieren einer gezogenen Linie auf einer Papieroberfläche wirksam. Die hier beschriebene Viskosität wurde ebenfalls unter Verwendung eines CSL-Rheometers, hergestellt von British Carrymay, Ltd., in einer Messumgebung von 20°C gemessen. Durch die vorliegende Erfindung wird eine bemerkenswert weiche Schreibführung erzielt; sie umfasst eine nicht-wässrige Kugelschreibertinte, bei der ein niedriger Schreibdruck gleich dem einer wässrigen Kugelschreibertinte erreicht wird, und stellt eine Tinte bereit, die in der Lage ist, gleichzeitig Klecksen und Auslaufen zu verhindern. Insbesondere wird die Viskosität der Tinte bei einer Schergeschwindigkeit von 500 sec–1 in einem Bereich von 3.000 bis 6.000 mPa·s (20°C) eingestellt, damit eine zufriedenstellende Federführung erzielt wird, und die Viskosität der Tinte wird mit einer Pseudoplastizität ausgestattet, um ein Zerfließen und Klecksen, das wegen der niedrigen Viskosität der Tinte normalerweise verstärkt auftreten würde, vollständig zu verhindern. Um weiterhin in ausreichendem Maße zu verhindern, dass die Tinte zum Auslaufen neigt und um die Schreibleistung und den Tintenfluss aufrecht zu erhalten, wenn die Tinte in verschiedenen Kugelschreibern verwendet wird, beträgt die Viskosität bei einer Schergeschwindigkeit von 0,19 sec–1 zwischen 20.000 und 60.000 mPa·s (20°C).
  • Weiterhin haben die Erfinder den Zusammenhang zwischen der Farbtönung der Linien und dem Klecksen untersucht, um eine stark verbesserte Kugelschreiberleistung zu erreichen. Bei einem herkömmlichen nicht-wässrigen Kugelschreiber wird eine dunkle Linie gezeichnet, indem die Kugel des Kugelschreibers rotiert und einen Tintenfilm auf die Papieroberfläche überträgt. In diesem Fall wird, wie vorstehend beschrieben, die Erzeugung überschüssiger Tinte, d.h. ein Klecksen, durch die vorteilhafte Viskoelastizität der Tinte selbst verhindert. Ist die Viskoelastizität andererseits zu stark ausgeprägt, ergibt sich der vorstehend beschriebene schlechte Tintenfluss und es kann kein gleichmäßiger Tintenfilm an der Kugel des Kugelschreibers gebildet werden. Dieses Phänomen wird als "Kratzen" bezeichnet. Im Besonderen sind die Phänomene des Klecksens und des Kratzens zueinander gegenläufig und es ist sehr schwierig, gleichzeitig beide Phänomene zu vermeiden.
  • Die Erfinder haben durch empirische Untersuchungen gefunden, dass dieses schwierige Problem gelöst werden kann, indem Harze mit unterschiedlichen Eigenschaften gleichzeitig in den Tintenbestandteilen gelöst werden. Es ist notwendig, die Tinte mit einer Viskoelastizität auszustatten und ein Harz zu wählen, das die Tintenstabilität nicht verschlechtert, und diesbezüglich ist Polyvinylpyrrolidon besonders vorteilhaft. Obwohl die Harze, wie vorstehend beschrieben, unterschiedliche Eigenschaften haben müssen, besteht die Gefahr, dass vollkommen un terschiedliche Harze in der Tinte miteinander reagieren können. Diesbezüglich sind für Polyvinylpyrrolidon verschiedene Ausführungsformen vorhanden, die unterschiedliche Molekulargewichte aufweisen und Polyvinylpyrrolidon kann für die Tinte gut verwendet werden. Wird Polyvinylpyrrolidon mit einem gewichtsgemittelten Molekulargewicht von 1.000.000 bis 1.500.000 zugegeben, verschlechtert sich die Viskoelastizität etwas, aber auf der Oberfläche der Kugelschreiberspitze kann ein gleichmäßiger Tintenfilm gebildet werden und es wird eine stabile Linienführung erreicht. Weiterhin stellt Polyvinylpyrrolidon mit einem gewichtsgemittelten Molekulargewicht von 2.500.000 bis 3.000.000 eine bemerkenswert hohe Viskoelastizität bereit und verhindert wirksam das Klecksen. Bei gleichzeitiger Verwendung von Polyvinylpyrrolidonverbindungen mit unterschiedlichen Eigenschaften werden die Phänomene sowohl des Klecksens als auch des Kratzens, die zueinander gegenläufig sind, reduziert.
  • Die Wirkung von Polyvinylpyrrolidon als Additiv zur Ausstattung einer Tinte mit Viskoelastizität wurde beschrieben, aber bisher war die Wirkung der Unterstützung der Tintenfilmbildung in Bezug auf eine Kugelschreiberspitze nicht bekannt.
  • Die Gesamtmenge des Polyvinylpyrrolidons soll in Bezug auf die gesamte Tintenzusammensetzung in einem Bereich von 0,4 bis 0,8 Massenprozent liegen. Beträgt die Menge weniger als 0,4 Massenprozent, ist die Tinte nicht ausreichend viskoelastisch und die Tropfenbildung wird nicht ausreichend vermindert. Beträgt die Menge mehr als 0,8 Massenprozent, kann die Viskoelastizität zu hoch werden, und dadurch tritt ein Kratzen auf. Für das Mischungsverhältnis des Polyvinylpyrrolidons wurde empirisch eine Kombination von 0,2 bis 0,6 Massenprozent Polyvinylpyrrolidon mit einem gewichtsgemittelten Molekulargewicht von 1.000.000 bis 1.500.000 mit 0,1 bis 0,4 Massenprozent Polyvinyl pyrrolidon mit einem gewichtsgemittelten Molekulargewicht von 2.500.000 bis 3.000.000 für besonders wirksam ermittelt.
  • Beträgt die Mischmenge des Polyvinylpyrrolidons mit einem gewichtsgemittelten Molekulargewicht von 1.000.000 bis 1.500.000 weniger als 0,2 Massenprozent, oder beträgt die Mischmenge des Polyvinylpyrrolidons mit einem gewichtsgemittelten Molekulargewicht von 2.500.000 bis 3.000.000 weniger als 0,1 Massenprozent, ist die Tinte nicht ausreichend viskoelastisch und die Hemmung des Klecksens wird nicht verbessert. Wenn weiterhin die Mischmenge des Polyvinylpyrrolidons mit einem gewichtsgemittelten Molekulargewicht von 1.000.000 bis 1.500.000 mehr als 0,6 Massenprozent beträgt, oder die Mischmenge des Polyvinylpyrrolidons mit einem gewichtsgemittelten Molekulargewicht von 2.500.000 bis 3.000.000 mehr als 0,4 Massenprozent beträgt, ist die Viskoelastizität zu stark und es resultiert Kratzen. Die Gesamtmischmenge des Polyvinylpyrrolidons muss in Bezug auf die gesamte Tintenzusammensetzung in einem Bereich von 0,4 bis 0,8 Massenprozent liegen. Bei einer Menge von weniger als 0,4 Massenprozent, auch wenn ein Polyvinylpyrrolidon mit einem gewichtsgemittelten Molekulargewicht von 2.500.000 bis 3.000.000 verwendet wird, kann die Tinte nicht ausreichend viskoelastisch sein und die Hemmung des Klecksens wird nicht verbessert.
  • Als Polyvinylpyrrolidon mit einem gewichtsgemittelten Molekulargewicht von 1.000.000 bis 1.500.000 kann beispielsweise PVP K-90 (hergestellt von GAF Ltd., gewichtsgemitteltes Molekulargewicht 1.280.000) genannt werden, und als Polyvinylpyrrolidon mit einem gewichtsgemittelten Molekulargewicht von 2.500.000 bis 3.000.000 kann beispielsweise PVP K-120 (hergestellt von GAF Ltd., gewichtsgemitteltes Molekulargewicht 2.800.000) genannt werden.
  • Als wesentlicher Bestandteil der vorliegenden Erfindung kann jeder Farbstoff verwendet werden, wobei dieser nicht auf die bisher in nicht-wässrigen Kugelschreibern verwendeten Farbstoffe oder Pigmente beschränkt ist. Beispiele von Pigmenten umfassen organische, anorganische und synthetische Pigmente, wie Kohlenruß, Phthalocyanin-, Azo-, Quinacridon-, Anthrachinon- und Indigopigmente. Als Farbstoff kann weiterhin ein alkohollöslicher Farbstoff, ein öllöslicher Farbstoff, ein direkter Farbstoff, ein saurer Farbstoff, ein basischer Farbstoff, ein metallischer Farbstoff oder verschiedene Salze bildende Farbstofftypen eingesetzt werden. Weiterhin können diese alleine oder im Gemisch verwendet werden. Das Mischverhältnis liegt vorzugsweise im Bereich von 5 bis 50 Massenprozent in Bezug auf die gesamte Tintenzusammensetzung.
  • Das in der vorliegenden Erfindung verwendete organische Lösungsmittel wird als Lösungsmittel in der Tintenzusammensetzung oder als Dispergiermedium verwendet. Insbesondere können Alkohol- und Glycollösungsmittel wie Benzylalkohol, Propylenglycol und Butylenglycol, Cellosolve-Lösungsmittel, wie Phenyl-Cellosolve, Carbitol-Lösungsmittel, wie Phenylcarbitol und stickstoffhaltige Lösungsmittel, wie N-Methylpyrrolidon alleine oder im Gemisch verwendet werden. Das Mischverhältnis liegt vorzugsweise im Bereich von 30 bis 70 Massenprozent in Bezug auf die gesamte Tintenzusammensetzung.
  • Es wird nun die Struktur eines Kugelschreibers beschrieben. Für die Mine eines nicht-wässrigen Kugelschreibers sind die zur Verfügung stehenden Materialien vom Standpunkt beispielsweise der chemischen Widerstandsfähigkeit, der Feuchtigkeitsdurchlässigkeit und der Luftdurchlässigkeit begrenzt. Diesbezüglich wurde bisher Polypropylen am Häufigsten verwendet. Bei der vorliegenden Erfindung, insbesondere wenn ein Fettsäureamid-Wachs als Mittel zur Erzeugung einer Nicht-Newtonschen Viskosi tät verwendet wird, hat das Fettsäureamid-Wachs eine sehr starke Affinität zu Polypropylen. Tritt die Tinte aus der Mine aus, haftet daher die Tinte nachteilhaft an der inneren Wand und die Restmenge der Tinte ist nicht deutlich sichtbar. Die Erfinder haben entdeckt, dass die innere Wand der Mine mit Silikon behandelt werden muss, wenn die Mine aus Polypropylen hergestellt ist. Wenn Silikon auf die innere Wand der Mine aufgetragen wird, kommt das Polypropylen der Mine nicht in direkten Kontakt mit der Tinte; während des Tintenflusses bildet das Silikon eine Zwischenschicht aus und daher wird eine Adhäsion an die innere Wand der Mine vermieden. Ein beispielhaftes Silikonmaterial ist TSF-4420 (Toshiba Silicone Co., Ltd.). Silikon wird am effektivsten simultan während des Extrusionsformens gleichmäßig auf die innere Wand aufgetragen.
  • Wird als Mine ein Röhrchen aus Polyethylenterephthalat oder Nylon verwendet, ist die Auftragung von Silikon nicht notwendig.
  • Beispiele
  • Nachstehend werden spezifische Beispiele beschrieben.
  • Beispiel 1
    Figure 00120001
  • Durch Mischen, anschließendes Erhitzen auf 60°C und Rühren der vorstehend beschriebenen Bestandteile, Lösen von Farbstoffen und Harz und gleichmäßiges Dispergieren des Fettsäureamid-Wachses in der Tinte wurde eine schwarze nicht-wässrige Kugelschreibertinte erhalten. NIGROSINE EX und VALIFAST VIOLET 1701 (beides sind Farbstoffe, die von Orient Kagaku Kogyo K.K. hergestellt werden) wurden als Farbstoffe verwendet, um eine schwarze Farbe zu erzeugen. Als Fettsäureamid-Wachs als Mittel zur Erzeugung der Nicht-Newtonschen Viskosität wurde TAREN 7200 (hergestellt von Kyoeisha Kagaku K.K.) eingesetzt. Zur Einstellung der Viskosität und der Linienführung wurden Polyvinylpyrrolidon K-90 (hergestellt von GAF Co., Ltd., gewichtsgemitteltes Molekulargewicht 1.280.000) und Polyvinylpyrrolidon K-120 (hergestellt von GAF Co., Ltd., gewichtsgemitteltes Molekulargewicht 2.800.000) verwendet. Als Harz zur Einstellung der Viskosität wurde HIRACK 110H (hergestellt von Hitachi Chemical Co., Ltd., ein Ketonharz) eingesetzt. Anschließend wurde ein nichtwässriger Kugelschreiber hergestellt, indem die schwarze nichtwässrige Kugelschreibertinte direkt in eine Mine aus Polypropylen gegeben wurde, deren Innenwand mit Silikon (TSF-4420, hergestellt von Toshiba Silicone Co., Ltd.) behandelt worden war, und die Mine in einen zylindrischen Kugelschreiberrohling eingefügt.
  • Beispiele 2 bis 11
  • Es wurde ein nicht-wässriger Kugelschreiber wie nach Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch die in Tabelle 1 wiedergegebene Tintenzusammensetzung verwendet wurde.
  • Vergleichsbeispiele 1 bis 19
  • Es wurde ein nicht-wässriger Kugelschreiber wie nach Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch die in Tabellen 2 und 3 wiedergegebenen Tintenzusammensetzungen verwendet wurden.
  • Das verwendete Polyvinylpyrrolidon K-30 wurde von GAF Co. Ltd. hergestellt und wies ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht von 55.000 auf.
  • Tests und Bewertung
  • Bezüglich der jeweiligen nicht-wässrigen Kugelschreiber der Beispiele 1 bis 11 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 19 wurden die nachstehenden Tests und Bewertungen durchgeführt.
  • Figure 00140001
  • Die Ergebnisse der Bewertungen der Beispiele bzw. der Vergleichsbeispiele sind in den Tabellen 1, 2 und 3 dargestellt.
  • Tabelle 1
    Figure 00150001
  • Tabelle 2
    Figure 00160001
  • Tabelle 3
    Figure 00170001
  • Bei den Kugelschreibern der Beispiele bzw. der Vergleichsbeispiele fließt die Tinte aus der Mine und wird bei den jeweiligen Versuchen verbraucht (in den Tabellen 1, 2 und 3 nicht angegeben). Da keine Tinte an der Innenwand der Mine haftet, kann die Restmenge an Tinte eindeutig bestimmt werden.
  • Vergleichsbeispiel 1 ist ein Beispiel, bei dem die zusätzliche Menge von Polyvinylpyrrolidon K-90 gering ist. Um versuchsweise die Klecksbildung auf einer Schreiblinie zu verhindern, wurde ein leichter Überschuss an Polyvinylpyrrolidon K-120 zugegeben, wodurch das Schreiben jedoch fühlbar schwerer wurde, und bei der Schreiblinie zusätzlich Kratzen beobachtet wurde. Wird die Kombination an Polyvinylpyrrolidon wie in Bei spiel 1 verwendet, wird kein zufriedenstellender Tintenfilm an der Kugelschreiberspitze während des Schreibens erzeugt, die Kugel rotiert, das Schreibgefühl ist schlechter und es tritt Kratzen beim Schreiben der Linie auf.
  • Vergleichsbeispiel 2 ist ein gegensätzliches Beispiel zu Vergleichsbeispiel 1, wobei eine hohe zusätzliche Menge an Polyvinylpyrrolidon K-90 zugegeben wurde. In diesem Fall war bereits aus Vergleichsbeispiel 1 klar, dass das Schreibgefühl schlechter war und Kratzen auftrat, wenn die Menge an Polyvinylpyrrolidon K-120 nicht verringert wurde, und daher wurde die Menge an zusätzlichem Polyvinylpyrrolidon K-120 minimiert. Es konnte jedoch kein zufriedenstellendes Schreibgefühl erreicht und das Kratzen nicht verbessert werden. Zusätzlich wurde sogar ein Klecksen beobachtet, welches in Vergleichsbeispiel 1 zufriedenstellend war.
  • Vergleichsbeispiel 3 ist ein Beispiel, bei dem die zusätzliche Menge an Polyvinylpyrrolidon K-90 etwas kleiner war als bei Vergleichsbeispiel 2, und die zusätzliche Menge an Polyvinylpyrrolidon K-120 war sogar noch geringer. Das Kratzen wurde erfolgreich unterdrückt, aber das Schreibgefühl konnte nicht verbessert und das Klecksen nicht reduziert werden.
  • Die Vergleichsbeispiele 4 und 5 sind Beispiele, bei denen die zusätzliche Menge an Polyvinylpyrrolidon K-120 zu groß ist. In diesem Fall kann weder das Schreibgefühl noch das Kratzen verbessert werden, auch wenn der Tintenbestandteil angepasst wird. Dies resultiert daraus, dass die Viskoelastizität der Tinte übermäßig stark ist. Ist die Viskoelastizität der Tinte übermäßig stark, wird das Klecksen besser verhindert, aber in Bezug auf die Rotation der Kugel während des Schreibens kann kein gleichmäßiger und stabiler Tintenfilm erhalten werden, so dass ein unnötiger Widerstand der Rotation der Kugel erzeugt und das Schreibgefühl nicht verbessert wird. Da während der Rotation der Kugel auch keine gleichmäßige Tintenübertragung auf das Papier stattfinden kann, wird beim Schreiben einer Linie Kratzen beobachtet.
  • Vergleichsbeispiel 6 ist ein Beispiel, bei dem die zusätzliche Gesamtmenge an Polyvinylpyrrolidon grundsätzlich zu gering ist. Natürlich ist die Viskoelastizität der Tinte schwach und während des Schreibens tritt übermäßiges Klecksen auf. Da auch kein gleichmäßiger und stabiler Tintenfilm an der Kugel während des Schreibens erhalten werden kann, ist die Schreibführung nicht verbessert, und es kann keine gleichmäßige Schreiblinie erhalten werden.
  • In Vergleichsbeispiel 7 wurde versucht, die Kombination durch Zugabe einer großen Menge an Polyvinylpyrrolidon K-90 und einer etwas kleineren Menge an Polyvinylpyrrolidon K-120 einzustellen, aber die Schreibfähigkeit war nicht verbessert, das Kratzen wurde nicht verhindert, und das Klecksen konnte nicht reduziert werden. Es wurde ein ähnliches Ergebnis wie bei den Vergleichsbeispielen 2 und 3 erhalten.
  • Vergleichsbeispiel 8 ist ein gegensätzliches Beispiel zu Vergleichsbeispiel 6, wobei hier die gesamte zusätzliche Menge an Polyvinylpyrrolidon zu hoch ist. Da die Viskoelastizität der Tinte erhöht ist, wird kein Klecksen beim Schreiben einer Linie beobachtet. Als natürliches Ergebnis einer übermäßig starken Viskoelastizität der Tinte ist die Schreibführung herabgesetzt und es tritt ein starkes Kratzen auf.
  • Vergleichsbeispiel 9 ist ein Beispiel, bei dem der Nicht-Newtonsche Viskositätsindex zu klein ist. Um eine dunkle Schreiblinie wie bei einem nicht-wässrigen Kugelschreiber zu erhalten, muss eine Tintenübertragung über die Rotation der Kugel auf die Papieroberfläche stattfinden, und die Viskosität der Tinte muss bei einer Schergeschwindigkeit von 500 sec–1 (bei 20°C) mindestens 3.000 mPa·s betragen, wie vorstehend beschrieben. Bei der vorliegenden Erfindung wird unter der Voraussetzung, dass eine dunkle Schreiblinie erhalten werden soll, die Viskosität der Tinte bei einer Schergeschwindigkeit von 500 sec–1 (bei 20°C) mit 3.000 mPa·s festgelegt. Jedoch kann auch bei dieser Viskosität der Tinte kein glatter Tintenfilm in der Nähe der Kugelschreiberspitze während des Schreibens erhalten und keine zufriedenstellende Schreibleistung erhalten werden, wenn der Nicht-Newtonsche Viskositätsindex 0,3 beträgt.
  • Vergleichsbeispiel 10 ist ein Beispiel, bei dem der Nicht-Newtonsche Viskositätsindex zu groß ist. Zunächst wurde eine Viskosität der Tinte bei einer Schergeschwindigkeit von 0,19 sec–1 (bei 20°C) festgesetzt, um ein Auslaufen als einen Hauptnachteil des Kugelschreibers zu verhindern. Wenn der Nicht-Newtonsche Viskositätsindex wie in Vergleichsbeispiel 10 in der Größe von 0,8 liegt, muss die Viskosität der Tinte bei einer Schergeschwindigkeit von 0,19 sec–1 (bei 20°C) mindestens 20.000 mPa·s betragen, um ein Auslaufen zu verhindern. Die Viskosität der Tinte bei einer Schergeschwindigkeit von 500 sec–1 (bei 20°C) wurde mit 8.000 mPa·s gemessen. Wie vorstehend beschrieben, ist die Schreibführung nicht verbessert, und es resultiert Kratzen. Außerdem bedeutet der übermäßige Nicht-Newtonsche Viskositätsindex, dass die Viskoelastizität der Tinte schlecht ist und es wird beim Schreiben einer Linie ein Klecksen beobachtet.
  • Vergleichsbeispiel 11 ist ein Beispiel, bei dem die Viskosität der Tinte bei einer Schergeschwindigkeit von 500 sec–1 (bei 20°C) zu gering ist. Es können nicht die für einen nicht-wässrigen Kugelschreiber typische dunkle Schreiblinie und Schreibführung erhalten werden. Da die Viskosität der Tinte durch die Rotation der Kugelschreiberspitze während des Schrei bens mehr als notwendig reduziert wird, ergeben sich außerdem ein Klecksen beim Schreiben einer Linie und ein Kratzen.
  • Vergleichsbeispiel 12 ist ein Beispiel, bei dem die Viskosität der Tinte bei einer Schergeschwindigkeit von 500 sec–1 (bei 20°C) zu hoch ist. Im Vergleich zu herkömmlichen Kugelschreibern ist die Viskosität nicht hoch und kann als ziemlich gering angesehen werden, aber die erfindungsgemäße Tinte ist eine pseudoplastische Tinte und die Viskoelastizität der Tinte selbst ist hoch. Zusätzlich wird bei der vorliegenden Erfindung Polyvinylpyrrolidon zugegeben, d.h. die Viskoelastizität der Tinte wird eingestellt, um gleichermaßen die Probleme sowohl des Kratzens als auch des Klecksens zu lösen. Die Viskosität der Tinte bei einer Schergeschwindigkeit von 500 sec–1 (bei 20°C)ist daher ein Faktor, der einen direkten Einfluss auf die Schreibleistung ausübt. Übersteigt die Viskosität 6.000 mPa·s, wird die Gleitfähigkeit der Tinte zerstört und die Schreibleistung wird nicht verbessert.
  • Vergleichsbeispiel 13 ist ein Beispiel, bei dem die Viskosität der Tinte bei einer Schergeschwindigkeit von 0,19 sec–1 (bei 20°C) niedrig ist. Es wurde ein Versuch durchgeführt, bei dem die Viskosität der Tinte bei einer Schergeschwindigkeit von 500 sec–1 (bei 20°C) auf 3.000 mPa·s festgelegt wurde, um die dunkle Schreiblinie eines nicht-wässrigen Kugelschreibers zu erhalten und das Auftreten des Auslaufens zu bestätigen, und es wurde gefunden, dass bei einer Viskosität von weniger als 2.000 mPa·s ein Auslaufen nicht verhindert werden kann. Da die Tinte des Vergleichsbeispiels 13 außerdem eine schwache Eigenviskoelastizität aufweist, kann keine zufriedenstellende Schreiblinie erhalten werden.
  • Vergleichsbeispiele 14 bis 18 sind Beispiele, bei denen die Kombination an Polyvinylpyrrolidon verändert wurde.
  • Vergleichsbeispiel 14 ist ein Beispiel, bei dem K-30 mit einem gewichtsgemittelten Molekulargewicht von 55.000 anstelle von Polyvinylpyrrolidon K-120 verwendet wurde.
  • Vergleichsbeispiel 15 ist ein Beispiel, bei dem K-30 anstelle von Polyvinylpyrrolidon K-90 verwendet wurde.
  • Vergleichsbeispiel 16 ist ein Beispiel, bei dem eine Einstellung nur mit K-90 versucht wurde, ohne dass Polyvinylpyrrolidon K-120 verwendet wurde.
  • Vergleichsbeispiel 17 ist ein Beispiel, bei dem eine Einstellung nur mit K-120 versucht wurde, ohne dass Polyvinylpyrrolidon K-90 verwendet wurde.
  • Vergleichsbeispiel 18 ist ein Beispiel, bei dem eine Einstellung nur mit K-30 versucht wurde, ohne dass Polyvinylpyrrolidon K-120 oder K-90 verwendet wurde.
  • Die Viskoelastizität dieser Tinten konnte nicht eingestellt werden und es konnten nicht gleichzeitig Kratzen und Klecksen verhindert werden.
  • Vergleichsbeispiel 19 ist ein Beispiel, bei dem die Viskosität der Tinte bei einer Schergeschwindigkeit von 0,19 sec–1 (bei 20°C) zu hoch ist. In diesem Fall kann ein Auslaufen verhindert werden, aber es wird keine gleichmäßige Tintenfluidität an der Kugelschreiberspitze erhalten, und es ergibt sich keine zufriedenstellende Schreibleistung.
  • Die nicht-wässrige Kugelschreibertinte und der die Tinte enthaltende nicht-wässrige Kugelschreiber der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass eine sehr zufriedenstellende weiche Schreibführung erreicht wird, weder Klecksen noch Zerfließen auftritt und ein Auslaufen vollständig verhindert werden kann.
  • Weiterhin wird als Mittel zur Erzeugung einer Nicht-Newtonschen Viskosität insbesondere ein Fettsäureamid-Wachs ausgewählt, und wenn die Mine aus Polypropylen ist, kann die innere Wandfläche der Mine mit Silikon behandelt werden, so dass keine Tinte an der inneren Wandfläche anhaftet und daher die restliche Tintenmenge deutlich bestimmt werden kann.

Claims (6)

  1. Nicht-wässrige Kugelschreibertinte, enthaltend: einen Farbstoff; ein organisches Lösungsmittel; ein Mittel zur Erzeugung einer Nicht-Newtonschen Viskosität; und insgesamt 0,4 bis 0,8 Massenprozent Polyvinylpyrrolidon, einschließlich insgesamt 0,2 bis 0,6 Massenprozent eines ersten Polyvinylpyrrolidons mit einem gewichtsgemittelten Molekulargewicht von 1.000.000 bis 1.500.000 und 0,1 bis 0,4 Massenprozent eines zweiten Polyvinylpyrrolidons mit einem gewichtsgemittelten Molekulargewicht von 2.500.000 bis 3.000.000.
  2. Nicht-wässrige Kugelschreibertinte nach Anspruch 1, worin der Nicht-Newtonsche Viskositätsindex der Tinte im Bereich von 0,4 bis 0,7, die Viskosität der Tinte bei einer Schergeschwindigkeit von 500 sec–1 im Bereich von 3.000 bis 6.000 mPa·s bei 20°C und die Viskosität der Tinte bei einer Schergeschwindigkeit von 0,19 sec–1 im Bereich von 20.000 bis 60.000 mPa·s bei 20°C liegt.
  3. Nicht-wässrige Kugelschreibertinte nach Anspruch 1 oder 2, worin das Mittel zur Erzeugung einer Nicht-Newtonschen Viskosität ein Fettsäureamid-Wachs mit einer Schmelztemperatur von 140°C oder mehr ist.
  4. Nicht-wässrige Kugelschreibertinte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Mischungsmenge des Fettsäureamid-Wachses als Mittel zur Erzeugung einer Nicht-Newtonschen Viskosität im Bereich von 1,0 bis 2,0 Massenprozent liegt.
  5. Kugelschreiber, der dadurch gebildet wurde, dass die nichtwässrige Kugelschreibertinte nach einem der vorhergehenden Ansprüche in ein Tintenreservoir eingeführt wurde, dessen Innenwand mit Silikon behandelt ist.
  6. Kugelschreiber nach Anspruch 5, worin das Tintenreservoirrohr ein Polypropylenrohr mit einer Silikonschicht auf einer Innenseite darstellt.
DE60011736T 1999-11-18 2000-10-19 Nichtwässrige Kugelschreibertinte und Kugelschreiber mit dieser Tinte Expired - Lifetime DE60011736T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP36520699A JP3327465B2 (ja) 1999-11-18 1999-11-18 油性ボールペン用インキ及びそのインキを用いたボールペン
JP36520699 1999-11-18

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60011736D1 DE60011736D1 (de) 2004-07-29
DE60011736T2 true DE60011736T2 (de) 2005-07-14

Family

ID=18483700

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60011736T Expired - Lifetime DE60011736T2 (de) 1999-11-18 2000-10-19 Nichtwässrige Kugelschreibertinte und Kugelschreiber mit dieser Tinte

Country Status (4)

Country Link
US (1) US6479568B1 (de)
EP (1) EP1101805B1 (de)
JP (1) JP3327465B2 (de)
DE (1) DE60011736T2 (de)

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6786958B2 (en) * 2000-03-27 2004-09-07 Mitsubishi Pencil Kabushiki Kaisha Ink for oil-based ball pen
US7071245B2 (en) * 2000-04-03 2006-07-04 Mitsubishi Pencil Co., Ltd. Oil-based ballpoint pen ink composition and oil-based ballpoint pen
US6926458B2 (en) * 2001-01-10 2005-08-09 Mitsubishi Pencil Kabushikikaisha Ball-point pen refill
US7381754B2 (en) * 2001-07-31 2008-06-03 Mitsubishi Pencil Co., Ltd. Oil-based ink composition and uses thereof
US7297730B2 (en) * 2003-10-08 2007-11-20 The Pilot Ink Co., Ltd. Ballpoint-pen ink compositions
JP2006193688A (ja) * 2005-01-17 2006-07-27 Mitsubishi Pencil Co Ltd 水性ボールペン用インキ組成物及び水性ボールペン
DE102007047585A1 (de) 2007-10-05 2009-04-09 Evonik Degussa Gmbh Kugelschreiberpastenzusammensetzungen
EP3502197A1 (de) * 2017-12-21 2019-06-26 Société BIC Schreibgeltinte
JP7139112B2 (ja) * 2017-12-26 2022-09-20 株式会社パイロットコーポレーション 筆記具用油性インキ組成物およびそれを用いた筆記具
JP7144306B2 (ja) * 2018-12-17 2022-09-29 株式会社パイロットコーポレーション 油性ボールペン用インキ組成物およびそれを用いた油性ボールペン
EP3872142A1 (de) * 2020-02-28 2021-09-01 Société BIC Schreibgeltinte
EP3872141A1 (de) * 2020-02-28 2021-09-01 Société BIC Schreibgeltinte für schreibstifte ohne folger
EP3943560A1 (de) * 2020-07-24 2022-01-26 Société BIC Schreibgeltinte
EP4110877B1 (de) * 2020-02-28 2024-03-27 Société BIC Schreibgeltinte

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4726845A (en) * 1986-06-04 1988-02-23 Parker Pen (Benelux) B.V. Hybrid marking instrument and writing ink composition
JPH0319897A (ja) * 1989-06-16 1991-01-29 Tombow Pencil Co Ltd ボールペン用インキ収納管
GB2244280B (en) * 1990-04-30 1994-09-28 Thomas Hanrahan Ball pen inks
TW360691B (en) * 1994-09-16 1999-06-11 Mitsubishi Pencil Co Non-aqueous ink for ball point pen
JPH0948941A (ja) * 1995-08-08 1997-02-18 Mitsubishi Pencil Co Ltd 油性ボールペンインキおよびボールペン
FR2729966B1 (fr) * 1995-02-01 1998-12-04 Mitsubishi Pencil Co Encre dispersee dans l'eau, a faible viscosite, pour stylo a bille, et stylo a bille
JP2996607B2 (ja) * 1995-05-18 2000-01-11 株式会社パイロット 油性ボールペン用インキおよび油性ボールペン
GB9608576D0 (en) * 1996-04-24 1996-07-03 Hollyshaw Investments Ltd Inks
JP2930190B2 (ja) * 1996-05-09 1999-08-03 株式会社パイロット 油性ボールペン用インキ
US5769931A (en) * 1996-07-25 1998-06-23 Bic Corporation Ink composition
US6066689A (en) * 1997-04-23 2000-05-23 Elmer's Products, Inc. Adhesive applicator crayon
JPH11310743A (ja) * 1998-04-27 1999-11-09 Pilot Corp 油性ボールペン用インキ

Also Published As

Publication number Publication date
JP3327465B2 (ja) 2002-09-24
JP2001139866A (ja) 2001-05-22
EP1101805B1 (de) 2004-06-23
US6479568B1 (en) 2002-11-12
DE60011736D1 (de) 2004-07-29
EP1101805A1 (de) 2001-05-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60011736T2 (de) Nichtwässrige Kugelschreibertinte und Kugelschreiber mit dieser Tinte
DE60029061T2 (de) Ölige Tinte für Schreibgerät
DE602005002394T2 (de) Wässrige Tinte für einen Kugelschreiber mit einer öl-in-Wasser Emulsion und Kugelschreiber mit dieser wässrigen Tinte
DE3307743A1 (de) Waesserige tinte
DE3240927C2 (de)
DE60122870T2 (de) Ölhaltige kugelschreibertinte und kugelschreiber
DE69816805T2 (de) Wässrige pigmenthaltige kugelschreibertinte mit einem weissen farbton
DE3207116A1 (de) Schreibgeraet vom ueberdruck-kugelschreiber-typ und tinte fuer ein derartiges schreibgeraet
DE60215508T2 (de) Wässrige pigmenthaltige Tinte für kernmittige Markierstifte
CH654323A5 (de) Waessrige tintenzubereitungen fuer schreibfedern mit schreibkugelspitze.
DE69826140T2 (de) Wässrige tintenzusammensetzung für kugelschreiber
DE69814272T2 (de) Wässrige tinte mit metallglanz zum direkten füllen von kugelschreiber
DE69815712T2 (de) Wässrige tinte für kugelschreiber
JP5118314B2 (ja) 筆記具用インキ組成物
DE3120286C2 (de) Wasser-Aufschlämmungs-Überzugs-Zusammensetzung auf Basis eines wärmehärtbaren Pulverharzes
DE69834700T2 (de) Tinte, folie und gegenstand zu einem tintenübertragungsverfahren durch flüssigkeitsdruck
JP3090425B2 (ja) W/o型分散インキ
DE60018356T2 (de) Gelierte nichtwässrige Kugelschreibertinte und Kugelschreiber mit dieser Tinte
DE602004009235T2 (de) Wässrige Tinte für Kugelschreiber und Kugelschreiber unter Verwendung derselben
DE1043550B (de) Nichtstarre, radierbare Abstriche ermoeglichende Kugelschreibermasse
JP3121571B2 (ja) 油性ボールペン用インキ
EP0587291B1 (de) Tintenzusammensetzung für Kugelschreiber
JPH08311388A (ja) 油性ボールペン用インキおよび油性ボールペン
JPH08157765A (ja) 油性ボールペン用インキ組成物
DE69432931T9 (de) Korrektur und markierungsmaterial

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: WESTENDORP SOMMER, 80336 MUENCHEN