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Hängeseilbahn Die Erfindung betrifft eine Hängeseilbahn für Gütertransport
über geneigtes Gelände, insbesondere für den Abtransport von Holzstämmen, mit einer
auf einem Tragseil laufenden Laufkatze und einer selbstschlüssigen, das Verfahren
der Laufkatze bzw. das Heben und Senken der Lastaufhängung bewirkenden Klemmvorrichtung
für das Zugseil, die oberhalb und unterhalb des Zugseils angeordnete, über gemeinsame
Winkelarme am bergseitigen Teil des Rahmens der Laufkatze angelenkte Klemmbacken
aufweist und die durch eine von Anschlägen betätigbare Vorrichtung lösbar ist.
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Die Hängeseilbahn ist vor allem für die Verwendung in der Forstwirtschaft
geeignet, wo sie sowohl Holzstämme, die seitlich in größerer Entfernung von dem
Tragseil gefällt sind, bis zum Tragseil heranziehen soll als auch deren weiteren
Transport über geneigtes Gelände entweder bergaufwärts oder bergabwärts vornehmen
soll.
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Bestehende Seilbahnen für den Transport von Holzstämmen besitzen in
der Regel nur eine einzige Lasteinhängung, so daß das Tragseil verhältnismäßig hoch
eingehängt werden muß, falls die Stämme nicht auf dem Boden gezogen werden sollen.
Falls zwei Lasteinhängungen vorgesehen sind, ist der Transport der Holzstämme nur
aus einer verhältnismäßig kleinen Breite beiderseits der Hängeseilbahn möglich.
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Es ist eine an einer Schiene laufende Laufkatze bekanntgeworden, welche
eine einzige Lasteinhängung aufweist und bei der das gleichzeitig zum Anheben der
Lasten vorgesehene Zugseil zwischen vier Klemmbacken verklemmt wird, wenn die Last
angehoben ist. Beim Heben der Last stoßen die Traghaken gegen einen Hebel, wenn
die Traghaken ihre Endstellung erreichen. Dieser Hebel bewirkt über ein Gestänge
ein Verklemmen des Zugseiles zwischen den Klemmbacken. In dieser Stellung kann die
Laufkatze verfahren werden. Sobald die Laufkatze mit einem Hebel an einen an der
Schiene befestigten Klotz anstößt, wird ein Hebelgestänge betätigt, welches die
Klemmbacken vom Seil löst, so daß die Last abgesenkt werden kann. Diese Einrichtung
weist den Nachteil auf, daß Lasten lediglich an den durch Anschläge bezeichneten
Endpunkten der Schienenbahn abgesenkt bzw. angehoben werden können. Eine derartige
Laufkatze wäre für die Forstwirtschaft sehr ungeeignet, da jeweils die Anschläge
für eine neue Einstellung der Haltepunkte an dem oft nicht niedrig hängenden Tragseil
verstellt werden müßten. Sie wäre aber auch für die Forstwirtschaft schon deshalb
nur bedingt geeignet, weil sie lediglich eine einzige Lastaufhängung aufweist. Es
sind auch Hängeseilbahnen bekanntgeworden, bei denen die Last nur an durch Anschläge
bezeichneten Endpunkten heb- und senkbar ist. In einer Ausführungsform dieser Hängeseilbahn
ist ein an dem Seil in Rollen verfahrbarer Stellreiter an dem bergseitigen Ende
vorgesehen. Dieser Stehreiter kann zwar in die verschiedensten Stellungen gefahren
werden, die Lasten können jedoch immer nur am Standort des Stellreiters und am Fußpunkt
des Hängeseils gesenkt bzw. gehoben werden. Der Stellreiter weist bei dieser Einrichtung
eine Klinke zum Einhängen der Laufkatze bei den Absenk- bzw. Anhebbewegungen der
Last auf. Der Stehreiter ist mittels zweier Klemmbacken am Tragseil festzustellen
und zusätzlich mittels eines Seils an einen festen Standort gebunden. Die Klemmbacken
des Stellreiters werden durch die auffahrende Laufkatze zusammengedrückt. ß'ill
man Lasten an einem anderen Standort heben oder senken, so muß man erst den Stehreiter
verfahren. Der Stellreiter kann erst dann verfahren werden, wenn die Laufkatze vom
Stehreiter gelöst ist, da sonst die Klemmbacken klemmen. Die Laufkatze kann man
erst dann lösen und verfahren, wenn die Lasteinhängung sich in Hebel an der Laufkatze
eingehängt hat. In der Forstwirtschaft ist es aber beim Heranholen von Baumstämmen
notwendig, die Laufkatze mehrmals umzustellen, wenn der Baumstamm an im Wege befindlichen
Hindernissen, z. B. Baumstümpfen, seitlich vorbeigezogen werden soll. Wenn man hierfür
immer erst den Stellreiter nach dem vorherigen Lösen
der Laufkatze
und nach dem vorherigen Einhängen der Lasteinhängung in die Hebel an der Laufkatze
verfahren sollte, wozu das Halteseil des schweren Stellreiters in eine Seilwinde
zu spannen ist, bevor man ihn verfahren kann, so wäre das eine außerordentliche
Erschwernis der Arbeit. Diese Hängeseilbahn eignet sich für das Heranziehen von
Baumstämmen an das Tragseil also nicht.
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In einer anderen Ausführung einer Hängeseilbahn, bei der die Last
ebenfalls nur an den durch Anschläge am Hängeseil bezeichneten Endpunkten gehoben
und abgesenkt werden kann, weist die Laufkatze, die ebenfalls nur eine Lasteinhängung
hat, eine sie durchsetzende Stange auf, an deren Ende zwei für das Anlaufen von
am Hängeseil befestigten Anschlägen vorgesehene Puffer angeordnet sind. Diese Puffer
dienen der Schaltung von zwei Tragarmen, welche für das Verfahren der Last einen
am Seil befestigten Tragkopf zwischen sich verklemmen, an dem die Last angehängt
ist.
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Es ist auch eine Vorrichtung zum Heben, Senken und Seitwärtsbewegen
von Lasten mit einer auf einem Stützseil laufenden Katze bekanntgeworden, bei der
die Last an jeder beliebigen Stelle abgesenkt und hochgehoben werden kann. Diese
Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß sie neben der Steuerung durch ein
Steuerseil, durch das entweder das Tragseil oder das Zugseil mit der Laufkatze verklemmt
wird, keine Möglichkeit aufweist, an Anschlägen an beiden Enden des Tragseiles selbsttätig
gesteuert zu werden, wie das bei den anderen bekannten Einrichtungen der Fall ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Seilbahn mit zwei Lastaufhängungen
zu schaffen, bei der an der Laufkatze eine das Zugseil festklemmende Seilklemmvorrichtung
vorgesehen ist, die nicht nur durch den Druck eines Anschlages und durch den Zug
einer Einhängevorrichtung, sondern auch über ein besonderes Ankerseil steuerbar
ist, damit die Lasteinhängevorrichtung der Laufkatze nicht nur an den durch Anschläge
oder Einhängevorrichtungen markierten Endpunkten des Seiles, sondern an jedem beliebigen
Ort zwischen den Endpunkten zu betätigen ist, so daß man Lasten an jedem beliebigen
Ort zwischen den Endpunkten mit einer Lastrolle an das Hängeseil heranholen kann
und mit zwei Lastrollen bergaufwärts oder bergabwärts abtransportieren kann.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß das am talseitigen Ende
an der Laufkatze befestigte Zugseil über eine talseitige freie Lastrolle, eine talseitige
Führungsrolle, eine bergseitige Führungsrolle, die bergseitige freie Lastrolle und
eine andere bergseitige Führungsrolle in die Klemmvorrichtung verläuft, deren die
obere Klemmbacke mit der Laufkatze verbindenden Teile der Winkelarme im wesentlichen
senkrecht zum Zugseil angeordnet sind und deren zwischen den beiden Klemmbacken
gelegene, nach unten weisende Teile der Winkelarme bergabwärts abgewinkelt sind,
deren untere Klemmbacke durch eine Feder in Klemmrichtung beaufschlagt wird und
Mittel zum Befestigen eines Ankerseils aufweist und deren obere Klemmbacke mit einem
schräg auf das Tragseil zu gerichteten Ansatz versehen ist, der eine Einhängeöse
zum Eingriff mit einem Haken einer die zeitweilige Bergstation darstellenden Einhängevorrichtung
am Tragseil und eine Anschlagfläche für einen an der Laufkatze parallel zum Tragseil
gegen Federwirkung verschiebbaren, mit dem die Talstation bildenden auf dem Tragseil
einhängbaren Anschlag zusammenwirkenden Stößel aufweist.
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Bei der erfindungsgemäßen Hängeseilbahn ist es also möglich, die Laufkatze
an jeder beliebigen Stelle zwischen der Bergstation und der Talstation zu verankern
und dann die für das Heranholen von Baumstämmen, die beiderseits des Hängeseiles
gefällt sind, sowie für das Beladen der Laufkatze mit den Baumstämmen notwendigen
Arbeitsvorgänge auszuführen.
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Die bergseitig angeordnete Einhängevorrichtung ist zweckmäßig so ausgestaltet,
daß deren Haken um eine horizontale Achse ausschwenkbar auf einer auf dem Tragseil
liegenden Führungsschiene vorgesehen ist und eine Fallklinke trägt, welche beim
Anziehen des Zugseiles nach vorherigem Einhängen der Laufkatze am Haken und nachfolgendem
Nachlassen dieses Seiles einen Einhängezapfen der Laufkatze über den Haken vorübergleiten
läßt. Die Fallklinke kann dabei eine gerade Zahl von Rastlagen besitzen mit je einem
der Ausnehmung des Einhängehakens entsprechenden seitlichen Kerb und einem weiteren
radialen Kerb zum Überführen des Einhängezapfens der Laufkatze über die Ausnehmung
des Einhängehakens. Es ist vorteilhaft, wenn an der Führungsschiene ein um zwei
zueinander senkrechte Achsen ausschwenkbarer Ankerbügel vorgesehen ist, welcher
bei einem seitlichen Ausschwenken die zum Aufsetzen der Führungsschiene benötigte
Nut überbrückt.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Seilbahn ist in den
Zeichnungen dargestellt. In diesen zeigt F i g. 1 die Laufkatze mit Endanschlägen
schematisch, F i g. 2 eine Seitenansicht auf das Seilklemmenpaar, F i g. 3 eine
Ansicht auf die Klemmen von vorn, F i g. 4 eine Seitenansicht eines Einhängehakens
am oberen Ende der Seilbahn, F i g. 5 eine Ansicht auf diesen Haken von vorn. F
i g. 6 eine Ansicht auf den Befestigungsbügel für diesen Haken.
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Ein Rohr 2 bildet den Rahmen der Laufkatze, der durch zwei Laufrollengruppen
1 am Tragseil 19 aufgehängt ist. Die Laufrollen 1 sind wie üblich durch an sich
bekannte Sicherungen gegen Herausfallen gesichert. Am bergseitigen Ende der Laufkatze
ist am Rohr 2 ein Seilklemmenkasten 20 befestigt, in welchem sich Klemmbacken
11 und 14 für das Zugseil 15 befinden (F i g. 2 und 3). Diese sind
mittels zweier Paare von um die Zapfen 12 schwenkbar gelagerten Winkelarmen 13 am
Rohr aufgehängt. Auf die untere Klemmbacke 11 wirkt eine am Kasten 20 befestigte
Zugfeder 23, welche die Klemmbacken 11 und 14 in Richtung der Klemmlage beaufschlagt.
An ihr ist auch das Ankerseil 17 befestigt, das über eine Rolle 16 geführt wird.
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Dabei bilden die beiden gemeinsam von den Winkelarmen 13 getragenen
unterhalb und oberhalb des Zugseiles angeordneten Klemmbacken mit den an ihnen angelenkten
Winkelarmen ein Parallelogramm. Bei dieser Anordnung ist der die obere Klemmbacke
14 mit der Laufkatze 2 verbindende Teil der Winkelarme in an sich bekannter Weise
im wesentlichen senkrecht zum Zugseil angeordnet, und der zwischen den beiden Klemmbacken
11,14 gelegene nach unten weisende Teil der Winkelarme ist bergabwärts abgewinkelt.
Bei jedem Verdrehen der Arme 13 in Uhrzeigerrichtung kommen die Klemmen 11
und 14
außer Eingriff mit dem Zugseil 15, da sich die Entfernung
beider Klemmbacken 11 und 14 dabei vergrößert.
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Das Zugseil 15 ist von der Klemmanordnung allseitig umgeben,
und zwar oben und unten von den Klemmbacken 11 und 14, zu beiden Seiten durch die
Winkelarme 13. Die Form der Winkelarme 13 ist in Seitenansicht in F i g. 3 ersichtlich.
Sie umfassen oben das Tragrohr 2. Mit den Klemmbacken 11,14 bilden sie eine Öffnung
für das Seil, die so groß ist, daß sie gerade ein Einführen des Seiles mit dessen
Endstück ermöglicht. Dadurch wird eine gute Führung des Seiles ermöglicht und eine
Beschädigung verhütet. Zum Einführen des Seiles mit dem Endstück sind an den Winkelarmen
13 innere Quernuten 34 vorgesehen. Am Rohr 2 sind ferner eine um die Achse des Zugseiles
15 ausschwenkbare Führungsrolle 8 für das Zugseil und in einem gewissen Abstand
voneinander zwei um eine zum Tragseil parallele Achse ausschwenkbare Führungsrollen
7' und 7" befestigt. Die gleichachsig angeordneten Rollen 8 und 7' drehen sich unabhängig
voneinander. Das freie Ende des Zugseiles 15 ist am unteren Ende des Rohres in einer
an der Laufkatze angeordneten Öse 5 eingehängt, führt weiter über eine mit einem
Lasthaken versehene freie Lastrolle 6", über die talseitige Führungsrolle 7" zur
bergseitigen Führungsrolle 7', über die bergseitige freie Lastrolle 6' und die ausschwenkbare
Führungsrolle 8 in den Klemmkasten 20, zwischen den Klemmbacken 11 und 14 hindurch
und über eine Führungsrolle 24 zur Seilwinde an der Bergstation der Seilbahn.
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Die obere Klemmbacke 14 ist am bergseitigen Ende mit einem eine Ansatzfläche
aufweisenden Ansatz 22 versehen, gegen welchen ein auf eine durch- das Rohr 2 führenden
Stange 3 befestigter Puffer 25 stoßen kann. Am anderen Ende der Stange 3 ist ein
ähnlicher Puffer 4 vorgesehen, gegen den eine Druckfeder 27 wirkt, um die Stange
3 außer Eingriff mit der Ansatzfläche am Ansatz 22 zu ziehen.
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Am talseitigen Ende der Seilbahn ist am Tragseil 19 ein einstellbarer
Anschlag 21 vorgesehen, der entweder am Tragseil 19 festgeklemmt ist oder durch
ein oder zwei Ankerseile 26 am Boden oder an Baumstämmen befestigt wird.
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Die zeitweilige Bergstation der Laufkatze wird durch einen Anschlag
28 bestimmt, der gleichfalls entweder am Tragseil 19 festgeklemmt ist oder durch
Ankerseile 30 gehalten wird. In den Haken 29 des Anschlags 28 kann ein an der oberen
Klemmbacke 14 angeordneter waagerechter Zapfen 31 eingreifen. Die Konstruktion
des Anschlages 28 mit dem Haken 29 wird später näher beschrieben werden.
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Wenn die Laufkatze mit oder ohne Last entlang dem Tragseil
19 in das Tal verfahren, also herabgelassen werden soll, wird lediglich das
Zugseil 15
von der Seilwinde abgewickelt, bis der Puffer 4 gegen den Anschlag
21 stößt. Dadurch wird die Druckfeder 17 zusammengedrückt, wobei der Puffer 25 am
anderen Ende der Stange gegen die Anschlagfläche am Ansatz 22 der Klemmbacke 14
stößt. Dadurch werden die Klemmbacken 11 und 14 auseinandergespreizt, so daß das
Zugseil 15 freigegeben wird und sich frei zwischen den Klemmbacken bewegen kann.
Es ist nun möglich, die Rollen 6' und 6" durch weiteres Nachlassen des Zugseiles
herabzulassen. Ein mitbeförderter Baumstamm kann nun von den Lasthaken gelöst werden,
oder es kann ein Stamm an beiden Lasthaken befestigt und durch Zug der Seilwinde
am Zugseil 15 durch beide Lasthaken gehoben werden. Sobald beide Rollen 6'
und 6" mit oder ohne Last ihre höchste Lage erreicht haben, beginnt das Zugseil
15 die Laufkatze mitzunehmen. Dadurch kehrt die Stange 3 durch Wirkung der
Feder 27 in ihre ursprüngliche Lage zurück, die Klemmbacken 11 und 14 werden durch
die Feder 23 an das Seil 15 gedrückt, und die Laufkatze mit der Last wird bergauf
befördert.
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In den F i g. 4, 5 und 6 ist der Einhängehaken für die durch den oberen,
die zeitweilige Bergstation darstellenden Anschlag der Hängeseilbahn dargestellt,
der nach Belieben an einer Stelle des Tragseiles 19
eingehängt werden kann.
Auf dem Tragseil 19 liegt eine Führungsschiene 35, deren Querschnitt so gewählt
ist, daß eine Verstellung entlang des Tragseiles 19 über die Tragseilklemmen möglich
ist. Der Querschnitt des Oberteiles der Führungsschiene 35 ist den Laufrollen 1
der Laufkatze angepaßt. An der Anlaufstelle ist die Führungsschiene 35 schräg nach
unten abgeschrägt. An ihr ist ferner ein Arm 36 um eine horizontale Achse verschiebbar
gelagert, an dessen freiem Ende ein mit einem Anlaufsatz versehener Haken 29 befestigt
ist. An den Haken 29 lehnt sich von der Seite eine Fallklinke 37, die um den mit
dem Haken 29 verbundenen Zapfen 38 drehbar gelagert ist und eine gerade Anzahl von
durch Kerben bestimmten Rastlagen besitzt. Die Fallklinke 37 wird in ihrer Lage
durch eine Zahnkupplung 39 gehalten, deren am Zapfen 38 verschiebbarer Teil durch
eine Feder 40 gegen die Verzahnung der Fallklinke gepreßt wird. Die untere Lage
des Armes 36 wird durch einen Anschlag 41 begrenzt.
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Auf einem Ansatz 42 der Führungsschiene 35 ist eine segmentförmige
ausschwenkbare Muffe 43 gelagert, in deren seitliche Bohrungen zwei an einem Bügel
45 befestigte Zapfen 44 eingreifen, die zusammen mit einem Verdrehen der Muffe 43
ein Ausschwenken des Bügels um zwei horizontale Achsen ermöglichen. Am freien Ende
des Bügels 45 ist eine Öse 46 für ein Ankerseil vorgesehen, mittels dessen die Laufkatze
verankert werden kann. Beim Verdrehen der Muffe 43 gegenüber dem Ansatz 42 bei einer
seitlichen Ausschwenkung des Bügels 45 wird gleichzeitig die zum Aufsetzen der Schiene
35 auf das Seil 19 erforderliche Nut überbrückt, so daß ein Herausfallen
der Schiene 35 mit dem Bügel 45 bei seitlichem Zug auf den Bügel verhindert wird.
Auf der Schiene 35 ist noch oben ein elastischer Puffer 47 vorgesehen, welcher durch
Einwirkung der Feder 48 den Stoß beim Anprallen der Laufkatze aufnimmt.
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Beim Einfahren in die zeitweilige Bergstation stößt die Laufkatze
vorerst gegen den Puffer 47 und drückt die Feder 48 zusammen. Gleichzeitig stößt
der Zapfen 31 des Ansatzes 22 der Klemmbacke 14 an den Anlaufansatz des Hakens 29,
hebt den Arm 36 mit dem Haken 29, bis der Zapfen 31 über das Ende des Hakens 29
und der Fallklinke 37 gleitet und eine Rückkehr des Hakens 29 in seine ursprüngliche
Lage gestattet, in welcher sich der Arm 36 gegen den Anschlag 41 stützt. Bei nachfolgendem
Nachlassen des Zugseiles und bei der Rückwirkung der Feder 48 schwenkt der Zapfen
31 die Klinke 37 zurück, bis sie in die in F i g. 4 punktiert gezeichnete Lage überschnappt,
in der sie durch die federnde Zahnkupplung 39 gehalten wird. Bei weiterer Rückbewegung
hängt sich der Bolzen 31 am Haken 29 ein, sichert
so die Lage der
ganzen Laufkatze und gibt dabei gleichzeitig das Zugseil 15 frei. Man kann
somit in 'dieser Lage entweder eine Last senken, eine auf dem Boden befindliche
Last heben oder unter Anwendung eines Lasthakens einen Stamm an das Hängeseil heranbringen.
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Wenn vor dem Fördern von Holz ein Heranbringen der Stämme aus der
Umgebung beiderseits des Tragseiles bewerkstelligt werden soll, wird zu diesem Zweck
bei verankerter Laufkatze lediglich eine Rolle 6' herabgelassen. Dabei ist es möglich,
die Rolle 6' mit dem Haken auch in eine gewisse seitliche Entfernung vom Tragseil
19 zu bringen, so daß ein Heranbringen aus einer beträchtlichen Breite zu beiden
Seiten des Tragseiles möglich ist. Die andere Rolle 6" bleibt dabei in ihrer höchsten
Lage. Da die Rollen 7' und 7" seitlich ausschwingen können, besteht keine Gefahr,
daß bei diesem Vorgang das Zugseil aus den Rollenrillen herausgleitet.
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Zur Abfahrt aus der Bergstation wird das Zugseil etwas angezogen,
wodurch der Zapfen 31 entlang der punktierten Kante der Fallklinke 37 gleitet und
den ganzen Haken 29 etwas hebt. Nachdem der Zapfen 31 über das Ende der Fallklinkenkante
kommt, senkt sich der Haken 29 wieder, bis sein Arm 36 gegen den Anschlag 41 stützt,
und beim folgenden Nachlassen des Zugseiles schnappt der Zapfen 31 in die seichte
radiale Einkerbung der Fallklinke 37 ein und verdreht die Fallklinke so, daß der
Zapfen 31 über die Ausnehmung des Hakens 29 übergeführt und freigegeben wird. Die
Fallklinke 37 schnappt dabei in die voll gezeichnete Lage über.
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Ein Stillsetzen der Laufkatze für das Heranbringen und Heben von gefällten
Baumstämmen ist mit der erfindungsgemäßen Hängeseilbahn, aber auch in jeder beliebigen
Lage der Laufkatze entlang des Tragseiles möglich. Zu diesem Zweck dient das Ankerseil
17, welches an der unteren Klemmbacke 11 befestigt ist. Falls man das Ende dieses
Seiles an einer beliebigen Stelle an einem Pfahl, einen Baumstamm od. dgl. befestigt,
verankert man hiermit die Laufkatze. Wenn man sodann das Zugseil 15 nachläßt,
öffnen sich durch Wirkung des Gewichtes der Laufkatze unter dem Zug des Ankerseiles
17 die Klemmbacken 11, 14, und die Rolle 6' bzw. die Rollen 6' und 6" mit dem Lasthaken
können herabgelassen bzw. gehoben werden, es können auch Stämme an das Tragseil
herangezogen werden.
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Es bestehen somit drei Möglichkeiten einer Steuerung der Hebevorrichtung
der Laufkatze: 1. durch Auftreffen des unteren Endes der Laufkatze auf einen Anschlag
21 am Tragseil oder an einen anderen festen Anschlag; 2. durch Befestigen des Ankerseiles
17 an einen festen Gegenstand und 3. durch Einhängen des Zapfens 31 an einem am
Tragseil oder an einer anderen Stelle befindlichen Haken 29. las allen Fällen werden
dadurch die Klemmbacken 11,14 auseinandergespreizt, um eine Bewegung der Lastrollen
durch das Zugseil 15 zu ermöglichen, und nach Erreichen der höchsten Lage der Lastrollen
durch Zug am Zugseil 15 wieder gegen das Zugseil gedrückt. Da die Rollen
8,7' und 7" um die Achse des Zugseiles 15 ausschwenkbar sind, ist die Handhabung
der Lasthaken wesentliche erleichtert.
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Man hat somit mit der erfindungsgemäßen Seilbahn die Möglichkeit,
einen breiten Streifen Waldes auch bei niedrig hängendem Tragseil zu bewirtschaften.