DE123193C - - Google Patents
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- DE123193C DE123193C DENDAT123193D DE123193DA DE123193C DE 123193 C DE123193 C DE 123193C DE NDAT123193 D DENDAT123193 D DE NDAT123193D DE 123193D A DE123193D A DE 123193DA DE 123193 C DE123193 C DE 123193C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41L—APPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
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- B41L7/02—Apparatus for directly duplicating from hectographic originals, i.e. for obtaining copies in mirror image by passing original and copy-sheet or -web between rollers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kopirmaschine, auf welcher von einem Brieforiginal
hinter einander mehrere Kopien angefertigt werden können; hierbei entstehen letztere aber
nicht, wie bei bekannten Kopirmaschinen, indem nach Fertigstellung je einer Kopie das
zugehörige Original aus der Maschine entfernt wird und zwecks Erzeugung einer zweiten
Kopie wieder in dieselbe eingeführt werden mufs, sondern indem das Originalschriftstück
in der Maschine verbleibt und diese erst dann verläfst, wenn sämmtliche Abzüge fertig gestellt
sind.
In beiliegender Zeichnung giebt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine mit einigen geschnittenen Theilen,
Fig. 2 eine Endansicht des oberen Theiles der Maschine;
Fig. 3 und 4 zeigen Schnitte nach den Linien x-x und y-y in Fig. 1,
Fig. 5 einen Querschnitt einer doppelten Maschine nach vorliegender Erfindung,
Fig. 6, 7 und 8 einen Längsschnitt, eine Seitenansicht und einen Grundrifs in gröfserem
Mafsstab einer der Abtheilungen der Kopirmaschine,
Fig. 9 einen Schnitt durch die Walzen mit der Vorrichtung zum Ablösen des Originals
vom Kopirpapier.
Die Bauart dieser Kopirmaschine ist derart, dafs in einem etagenförmigen Gestell n>
einzelne Abtheilungen I, II, III gebildet sind, deren Anzahl mit derjenigen der zu fertigenden Kopien
übereinstimmt und von denen jede mit einer Kopirvorrichtung versehen ist, welche in. ihrer
Ausführung im Wesentlichen mit derjenigen der bekannten Kop.irvorrichtungen übereinstimmt,
indem der zu kopirende Brief zusammen mit dem Kopirpapier zwischen zwei
Walzen α b hindurchgeführt wird, von denen die eine b mit ihren Zapfen in Gestellschlitzen u
geführt ist (Fig. 6) und durch eine Druckvorrichtung entsprechend der Papierstärke und in
der für guten Tinten- oder Farbabdruck erforderlichen Weise eingestellt werden kann.
Diese Druckvorrichtung besteht aus im Maschinengestell gelagerten Winkelhebeln c c1 c2,
welche mit ihren kurzen Schenkeln gegen die Zapfen der Walzen b sich anlegen und an den
Enden ihrer langen Schenkel mit Löchern versehen sind. Durch letztere geht eine Stange c3,
welche an ihrem unteren Ende mit einer Flügelmutter c* und über jedem der gelochten
Winkelhebelenden mit einer geränderten Mutter versehen ist. Durch diese kann die Stellung
eines jeden der Winkelhebel unabhängig von der anderen1 verändert werden, während die erwähnte
Flügelmutter c4 dazu dient, die sämmtlichen Winkelhebel c c1 c2 gleichzeitig mittels
der Stange c3 einzustellen, indem sie sich gegen einen am Maschinengestell angebrachten Arm
anlegt, wodurch sie natürlich auch den für die Wirkung der geränderten Einzelstellmuttern
nöthigen Widerhalt bietet.
Die Zuführung des Kopirpapiers ρ erfolgt in allen Abtheilungen I, II, III in gleicher Weise,
indem das sich von einer Papierrolle, abwickelnde Papier durch einen Wasserbehälter i
hindurch- und um die eine der erwähnten Walzen α b um α herumgeführt wird. Um das
Kopirpapier in einem bestimmt angefeuchteten Zustande über die Walze α zu leiten, ist oberhalb
der letzteren eine aus elastischem Material, z. B. aus Gummi, bestehende Walze d angeordnet,
welche sich auf dem Papier abwälzt und in schwingenden Hebeln d1 gelagert ist,
die dem erforderlichen Drucke gemäfs verstellbar sind.
Das Princip der vorliegenden Erfindung besteht darin, dafs das zu kopirende Schriftstück,
also z. B. ein Brief, in die oberste Abtheilung eingeführt wird und durch die Walzen der
letzteren zugleich mit dem Kopirpapier der Abtheilung I durchläuft, worauf dasselbe zur
Abtheilung II übergeführt wird, um in dieser mittels der gleichen Walzen α b eine zweite
Kopie zu liefern, und endlich auch zur Abtheilung III gelangt, in welcher ein dritter Abzug
entsteht und aus welcher das Original austritt. Der Antrieb der Maschine ist derart eingerichtet,
dafs die einzelnen Abtheilungen nach einander zur Verwendung kommen und ausgeschaltet
werden, d. h. beim Einlaufen des Originals in eine Abtheilung werden deren Walzen in Drehung versetzt, und beim Austreten
des Schriftstückes aus jeder Abtheilung kommen die zu letzterer zugehörigen Walzen
zum Stillstand.
Diese Arbeitsweise wird durch folgende Einrichtung erreicht:
Ein im Gestell n> gelagertes Zahnrad e, durch
dessen Umdrehung die Maschine in Bewegung gesetzt wird, greift in eine Zahnstange/ ein,
welche mittels am Gestell . angeordneter Führungshülsen senkrecht verschiebbar ist, aufser
der mit dem erwähnten Rad e in Eingriff stehenden Zahnung eine zweite an der gegenüberliegenden
Hochkantfläche hat und auch noch mit einer dritten Zahnstange in Verbindung
steht, von der weiter unten die Rede sein wird. Die erwähnte zweite Zahnung dient
zur Ausführung der Drehung der Kopirwalzen α b vermittels der Zahnräder g· an den Walzen a.
In der Stellung, in welche die Zahnstange/ mittels der Kurbel bezw. des damit verbundenen
Zahnrades e gemäfs der Darstellung nach Fig. ι gebracht ist, ist das oberste Kopirwalzenpaar
bereits in Bewegung versetzt worden und beginnt die Drehung des zweiten Kopirwalzenpaares,
nach welchem in gleicher Weise das dritte bezw. unterste Walzenpaar in Drehung versetzt wird; die obere und untere Grenzstellung
der Zahnstange/ kann hierbei — etwa durch an ihr angebrachte Zapfen und von
diesen getroffene Ansätze am Gestell — be-.stimmt werden.
Das beim Andrehen des Antriebsrades e zwischen die obersten Walzen eingeführte Schriftstück
kommt mit dem um-die Walze α laufenden
Kopirpapier in Berührung und wird gegen das letztere durch die Walze b mit gleichmäfsigem
Druck angeprefst, so dafs also nach dem Durchgang durch die obersten Walzen auf dem Kopirpapier der obersten Abtheilung
ein Abdruck der auf dem Schriftstück befindlichen Schrift entsteht.
Zum sicheren Ueberführen des Schriftstückes von einer Abtheilung zur anderen sind die aus
den Fig. 6, 7 und 8 ersichtlichen, an sich bekannten und hier nur der Vollständigkeit der
Beschreibung halber, wie folgt, erläuterten Ausführungen getroffen:
An jeder Seite des Gestells befinden sich Führungsrinnen \, durch welche das Schriftstück
von jedem Walzenpaar zu demjenigen der nächsten Abtheilung wandert. Um zu verhindern,
dafs.das Schriftstück — was besonders bei dünnem Papier möglich ist — an dem
feuchten, die Walze α umlaufenden Kopirpapier anhaftet, wodurch dasselbe möglicherweise mit
herumgenommen werden könnte, sind aus weichem Material gefertigte, über die ganze
Walzenbreite gehende Abstreicher ν vorgesehen, welche das Schriftstück sofort beim Durchgang
zwischen den Walzen α b in die Rinnen | überführen. An Stelle der Abstreicher ν können
zum Ablösen des Schriftstückes vom Kopirpapier auch Vorrichtungen angewendet werden,
wie solche in Fig. 9 dargestellt sind und bei welchen das Schriftstück vom Kopirpapier durch
eine rotirende Bürste c abgelöst wird.
Die Länge der Verzahnung der Stange / welche in die Zahnräder g eingreift, entspricht
der Länge des Schriftstückes, so dafs nach dem Abwälzen der Räder g in dieser Zahnung,
also nach dem Durchgang des Schriftstückes, auch die einzelnen Kopirwalzenpaare zum Stillstand
gelangen. Die Stange/ wird, wie schon gesagt, in Führungshülsen senkrecht geführt.
Die erzeugte Kopie bezw. das Kopirpapier ρ wird jeweilig nach Herumführung um die
Walze α zwischen dieser und einer unter derselben liegenden Walze k hindurch Und auf
eine Auflage h geleitet, welche durch einen Kettenantrieb von der Walze k aus in Umlauf
versetzt wird. Es werden auf diese Weise die von der betreffenden Abtheilung gefertigten
Kopien bei der nächsten Kopirung selbstthätig aus der Maschine entfernt.
Um nun auch gleichzeitig die Möglichkeit zu bieten, dafs die auf dem Kopirpapier befindlichen
Abdrücke in einem bestimmten Papierformat die Maschine verlassen, ist in jeder Abtheilung
eine in ihrer Wirkungsweise bekannte Schneidvorrichtung angeordnet, welche sofort
in Thätigkeit tritt, wenn die Zahnstange/ die die Umdrehung der Walzen a b bewirkenden
Zahnräderg· verläfst. Zu diesem Zwecke ist
oben an der 'Zahnstange/ eine zweite Zahnstange / (s. die Nebenfigur ohne Zahlenbezeich-
nung sowie auch die Fig. 2 und 4) angebracht, welche sofort nach dem Stillstande der Kopirwalzen
ein Rädergetriebe η bewegt, wodurch eine Spindel m umgedreht wird, worauf ein
an einer Stange r sich führender Support q gleitet. Auf letzterem ist eine drehbare Schneidrolle
s federnd gelagert, welche gegen die unter der Walze α befindliche Rolle k angeprefst wird
und zum Durchschneiden des über diese Rolle k geführten feuchten Papiers dient. Beim Hochgehen
der Zahnstange/ setzt die Zahnstange / das Rädergetriebe m wieder in Umdrehung und
bewegt den Support q sammt der Schneidrolle s nach der entgegengesetzten Seite.
Damit auch eine geringere Anzahl Kopien hergestellt werden kann, sind die Kopirvorrichtungen
der Abtheilungen I, II, III einzeln ausschaltbar, und zwar in der aus den Fig. 3 und 7
ersichtlichen Weise, d. h. derart, dafs in jeder Abtheilung das durch die Zahnstange / bewegte,
lose auf seiner Achse sitzende Zahnrad g mit einem Sperrrad t gekuppelt ist, welches
mittels einer an dem Zahnrad g angelenkten Sperrklinke t die Walzen in Umdrehung versetzt.
Um eine geringere Anzahl Kopien herzustellen, als Abtheilungen in der Maschine vorhanden
sind, wird das eine oder das andere Zahnrad g mit der Hand auf dem dasselbe
tragenden Walzenzapfen nach aufsen verschoben, wodurch sich, indem jedes solches Zahnrad g
mit einem neben demselben angeordneten Sperrrad t durch eine leicht lösbare Kupplung verbunden
ist, auch die betreffende Kopirwalze nicht dreht und somit in diesen Abtheilungen
keine Kopie angefertigt wird. Die Anordnung des Sperrrades t sowie einer zugehörigen Sperrklinke
if1 ist auch aus dem Grunde getroffen, damit sich die Kopirwalzen bei der Aufwärtsbewegung
der Zahnstange / nicht drehen, dafs also nur die Abwärtsbew'egung dieser Stange
eine Umdrehung der Kopirwalzen α δ herbeiführt.
Zum Kopiren gröfserer Briefbogen oder dergl.
kann die Zahnstange/ verlängert werden, und zwar wird dies zweckmäfsig von ihrem oberen
Ende aus etwa in der auch zeichnerisch verdeutlichten Weise bewerkstelligt, dafs in den
nach Fig. 1 ausgeklinkten Theil der Zahnstange/ eine schwalbenschwanzförmige Längsnuth gegenüber
der in das Hauptantriebsrad eingreifenden Zahnung eingearbeitet wird, welche ein
mit entsprechender Schwalbenschwanzfeder ausgerüstetes gezahntes Verlängerungsstück zu tragen
bestimmt ist. Dieses Stück wird etwa mittels einer durch sein oberes zahnloses Ende hindurchgehenden
Schraube an der Zahnstange/ festgehalten und bildet natürlich mit seiner in Länge nach der der zu kopirenden Bogen zu
bemessenden Zahnung die Fortsetzung der mit den Rädern g in Eingriff stehenden Zahnung
der Stange/.
Da, wie bereits oben erwähnt wurde, die zweite mit / Verbundene Zahnstange / für die
Kopirpapierabtrennung bei jeder Abtheilung erst in Wirkung treten darf, wenn die Kopirwalzen
aller Abtheilungen bethätigt worden sind, so mufs natürlich diese zweite Stange' / an der
Stange/entsprechend eingestellt werden können, zu welchem Zwecke die Nebenzahnstange /
ebenfalls mit einer Schwalbenschwanzfeder versehen und durch eine entsprechende Nuth an
einer Flanke der Zahnstange/ verschiebbar gehalten ist und in der ihr gegebenen Stellung
in gleicher Weise, wie das Verlängerungsstück/1, an der Stange/befestigt werden kann. Durch
diese Einrichtung wird beim Kopiren längerer Bogen die Abschneidvorrichtung entsprechend
später in Thätigkeit treten.
Dadurch, dafs die, wie beschrieben, über einander angeordneten Kopirabtheilungen neben
einander gelegt werden, würde sich die Bauart der Maschine entsprechend ändern; es würde
jedoch immer das Princip aufrecht erhalten werden können, nach welchem das Schriftstück
von einer Abtheilung zur anderen übergeführt wird und die Kopien aus jeder Abtheilung
einzeln herausgenommen werden können.
Wenn man die vorstehend beschriebene Maschine in der durch die in Fig. 5 veranschaulichten
Weise doppelt ausführt, so wird sie zur mehrfachen beiderseitigen Kopirung eines beiderseitig kopirfähig beschriebenen oder
bedruckten Schriftstückes geeignet.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Köpfmaschine zur unmittelbar hinter einander folgenden Herstellung mehrerer Kopien von demselben Schriftstück, gekennzeichnet durch mehrere in bekannterWeise angefeuchtetes Kopirpapier empfangende Kopirabtheilungen (I, II, III), in denen das der ersten Abtheilung zugeführte Schriftstück, ohne aus der Maschine herausgenommen und von Neuem wieder zugeführt werden zu müssen, von jedem Kopirwalzenpaar der einzelnen Abtheilungen zum nächsten mittels eines Zahnstangenantriebes weiter befördert wird, der aus einer senkrecht verschiebbar geführten, durch geeignete Vorrichtungen auf- und abbewegbaren, in beliebiger Weise verlängerbaren Zahnstange (f) mit Zahnrädern (g) besteht, welche letzteren, um nur die erforderliche Umdrehungsrichtung der Kopirwalzen zu erhalten, mit einem ein- und auskuppelbaren Gesperre (ti 1J versehen sind, während das Kopirpapier, nachdem es in jeder Abtheilung die Kopien aufgenommen hat, auf Ablagen zum Trocknen geleitet und mittels bekannter Vorrichtungen abgeschnitten wird, wobei die Kopirpapierförderung dadurch ausgesetzt wird, dafs die Zah-nung der Antriebszahnstange (f) für die Kopirwalzen jeweilig nach entsprechender Längenbemessung unterbrochen ist und auf diese Weise die Zähne der Kopirwalzenantriebsrä'der (g) aufser Eingriff bleiben.
An der unter ι. gekennzeichneten Maschine die Anordnung, dafs die Kopirwalzen zwecks Verwendung einzelner Kopirabtheilungen für sich bezw. zwecks Herstellung einer geringeren Anzahl von Kopien in den einzelnen Abtheilungen von ihrem Antriebsrad (g) losgekuppelt werden können.
Eine weitere Ausbildung der Maschine, dadurch gekennzeichnet, dafs neben einander zwei Maschinen nach Anspruch ι und 2 mit für jede Kopirabtheilung gemeinschaftlichen Kopirwalzen zusammengesetzt werden, wodurch von beiderseitig beschriebenen Schriftstücken gleichzeitig mehrere Kopien genommen werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
DE123193C true DE123193C (de) |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE123193C (de) |
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