DE1230882B - Lichtbogenkammer - Google Patents

Lichtbogenkammer

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Publication number
DE1230882B
DE1230882B DEL46818A DEL0046818A DE1230882B DE 1230882 B DE1230882 B DE 1230882B DE L46818 A DEL46818 A DE L46818A DE L0046818 A DEL0046818 A DE L0046818A DE 1230882 B DE1230882 B DE 1230882B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arc
contact
horns
chamber
electrodes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL46818A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Wulf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication of DE1230882B publication Critical patent/DE1230882B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/46Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using arcing horns

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Lichtbogenkammer Die Erfindung bezieht sich auf eine Lichtbogenkammer mit den Lichtbogen von den Elektroden des Kontaktsystems übernehmenden, in Richtung zu den Kontaktelektroden geneigt verlaufenden Lichtbogenlauffiörnem, die auf dem Potential der Kontaktelektroden liegen und denen das Potential durch jeweils eine sie mit den Kontaktelektroden verbindegde Leitung zugeführt wird.
  • Bei der Anordnung dieser Leitung ist auf die beweglichen Teile des Kontaktsystems Rücksicht zu nehmen-. Diese beweglichen Teile bestehen aus dem Kontakthebel, der seinerseits wieder einen an ihm drehbar gelagerten weiteren Kontakthebel, den sogenannten Abreißkontakt, trägt, einem Kontaktträger, in dem der Kontakthebel drehbar gelagert ist, Federsystemen zur Erzeugung der Kontaktdruckkraft und gegebenenfalls Klinkenmechanismen zur Verrastung des Kontakthebels in der Einschaltstellung. Der Kontaktträger ist mit der weiteren Schaltermechanik gekuppelt. Unter »Kontakthebel« ist auch die Gesamtheit eines beweglichen Kontaktstückes zu verstehen, wenn das bewegliche Kontaktstück für Mehrfachkontaktgabe, z. B. als Lamellenkontakt, ausgeführt ist.
  • Bei derartigen Kontaktsystemen kann die Verbindungsleitung zwischen dem beweglichen Kontaktstück und dem Lichtbogenlaufhorn nur außerhalb des Raumes angeordnet sein, der von dem beweglichen Kontaktstück bzw. dessen Antriebsgliedern beim Öffnen durchlaufen wird. Die dadurch erforderliche Leitungsführung ergibt eine Stromschleife, die eine Blaswirkung zur Folge hat, die die bevorzugte Blasrichtung (entweder Eigenblasung oder Fremdblasung) beeinträchtigt und sowohl den übergang des Lichtbogens vom beweglichen Kontaktstück auf das Lichtbogenlaufhorn behindert als auch die Wanderungsgeschwindigkeit des Lichtbogenfußpunktes auf dem Laufhom verringert. Dadurch werden das bewegliche Kontaktstück und das Lichtbogenlaufhom übermäßig in bezug auf Abbrand beansprucht. Eine ähnliche Anordnung ist auch bei Kontaktsystemen üblich, bei denen keine besonderen Lichtbogenlaufhörner vorgesehen sind. Dabei ist ein Lösch- oder Leitblech mit dem beweglichen Kontaktstück verbunden, und durch die Leitungsführung ergibt sich ebenfalls eine Blaswirkung, die sich für die Lichtbogenlöschung und dem Abbrand ungünstig auswirkt.
  • Eine schnelle Kommutierung des Lichtbogens vom beweglichen Kontaktstück auf das Lichtbogenlaufhom und eine volle Ausnutzung bzw. Wirksamkeit der den Lichtbogen in die Löschkammer treibenden Blasung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Anschlüsse an den Laufhörnern seitlich aus. der Kammer herausgeführt sind und die Anschlußleitungen im wesentlichen in Richtung der Kontaktelektroden verlaufen. Beim übergang des Lichtbogens von dem beweglichen Kontaktstück auf das diesem zugeordnete Laufhoni wird dadurch eine Beeinträchtigung der bevorzugten Blasrichtung vermieden. Die Herausführungen für die Anschlüsse der Laufhörner können gleichzeitig zur Befestigung der Laufhörner in der Lichtbogenkammer dienen. Diese Art der Verbindung zwischen den Laufhörnem und den Elektroden des Kontaktsystems ist zweckmäßig sowohl bei dem beweglichen als auch bei dem festen Kontaktstück vorzusehen.
  • Im folgenden ist auf die Zeichnung Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt ist.
  • 1 bezeichnet eine aus lichtbogenfestem Material, z. B. Asbestzement, bestehende Kammer, die die Elektroden des Kontaktsystems, festes Kontaktstück 2 - bewegliches Kontaktstück 3, umfaßt. Die Kammer 1 kann aus einzelnen miteinander verbundenen, z. B. verschraubten Wandteilen bestehen. Dem festen Kontaktstück 2 ist das Lichtbogenlaufhom 4 dem beweglichen Kontaktstück 3 ist das Lichtbogenlaufhorn 5 zugeordnet. Die Lichtbogenlaufhörner 4 und 5 schließen mit geringem Abstand an die Elektroden des Kontaktsysterns an. Auf die offene Stirnseite 6 der Kammer 1 aufgesetzt sind metallische Löschplatten 7, die ihrerseits mit Verlängerungs- oder Ansatzplatten 8 aus einem isolierenden Material, vorzugsweise aus Asbestzement, versehen sind.
  • Die Lichtbogenlaufhörner 4 und 5 bestehen aus im wesentlichen gestreckten Schienen, die von der Stirnseite 6 der Kammer 1 her zu den Kontaktelektroden 2, 3 geneigt in der Kammer 1 gefaßt sind. Das Lichtbogenlaufhorn 4 schließt mit kurzem Abstand an das Abbrennstück des festen Kontaktstückes2 an und entsprechend das Lichtbogenlaufhorn5 an das Abbrennstück3 des in der Schließstellung befindlichen, beweglichen Kontaktstückes. Die den Kontaktstücken zugekehrten Enden der Lichtbogenlaufhörner sind mit den Kontaktstücken in der Nähe ihrer Einspeisestellen galvanisch verbunden. Hierzu dienen biegsame Leiter. In der Zeichnung ist durch das punktiert gezeichnete Leiterstück 9 die bekannte Anordnung angedeutet. Bei der Anordnung sind die Anschlüsse für die Lichtbogenlaufhörner 4, 5 erfindungsgemäß seitlich aus der Lichtbogenkarnmer herausgeführt. Es dienen dazu Klemmschraubverbindungen 10, 11 für die Leiter 13, 14, deren anderes Ende jeweils mit einem der zum festen oder beweglichen Kontaktstück gehörenden Kontaktelemente gelegt ist.
  • Bei öffnung des Kontaktsystems bewegt sich das bewegliche Kontaktstück 3 aus der gezeichneten Schließstellung in die punktiert angedeutete öffnungs-(Ruhe-)stellung. Bei dieser Bewegung streicht das bewegliche Kontaktstück an dem Lichtbogenlaufhom 5 vorbei. Der sich bei öffnung des Kontaktsystems zwischen dem Kontaktstück bildende Lichtbogen wandert schnell über die Abbrennstücke, tritt auf die Lichtbogenlaufhörner 4, 5 über und wird in bekannter Weise zum Löschen gebracht.
  • Die Anschlußstücke 10, 11 können gleichzeitig zur Halterung der Lichtbogenlaufhörner 4, 5 in der Kammer 1 dienen.
  • Die Leitungen 13, 14 verlaufen ohne Schleifenbildung von den Kontaktstücken 2, 3 zu den Lichtbogenlaufhörnern 4, 5, so daß eine Beeinträchtigung der vorzugsweisen Blasrichtung, ferner ein übergang der Lichtbogenfußpunkte von den Kontaktstücken auf die Laufhörner 4, 5 und schließlich eine Verringerung der Wanderungsgeschwindigkeit des Lichtbogensi auf den Laufhörnem 4, 5 verminden wird. - -

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Lichtbogenkammer mit den Lichtbogen von den Elektroden des Kontaktsystems übernehmenden, in Richtung zu den Kontaktelektroden geneigt verlaufenden Lichtbogenlaufhörnern, die auf dem Potential der Kontaktelektroden liegen und denen das Potential durch jeweils eine sie mitdenKontaktelektrodenverbindendeLeitungzugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (10, 11) an den Lauffiörnern (4, 5) -seitlich aus der Kammer (1) herausgeführt sind und die Anschlußleitungen (13, 14) im wesentlichen in Richtung der Kontaktelektroden verlaufen.
  2. 2. Lichtbogenkammer nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschluß-Herausführungen für die Laufhörner gleichzeitig zur Befestigung der Laufhörner in der Lichtbogenkammer dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 590 941, 728 612, 741695, 762 737.
DEL46818A 1964-01-16 1964-01-16 Lichtbogenkammer Pending DE1230882B (de)

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DEL46818A DE1230882B (de) 1964-01-16 1964-01-16 Lichtbogenkammer

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DE1230882B true DE1230882B (de) 1966-12-22

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2429488A1 (fr) * 1978-06-23 1980-01-18 Merlin Gerin Disjoncteur electrique multipolaire basse tension a chambre d'extinction d'arc perfectionnee

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE590941C (de) * 1928-07-14 1934-01-13 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Entionisierungseinrichtung zum Loeschen von Lichtboegen
DE728612C (de) * 1934-10-20 1942-11-30 Siemens Ag Schalter mit Lichtbogenkammer
DE741695C (de) * 1939-03-22 1943-11-15 Siemens Ag Stromunterbrecher
DE762737C (de) * 1941-02-27 1952-07-03 Const Electr De Delle Sarl Ate Blaskammer

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