DE1230816B

DE1230816B - Waermeisolierender Bauteil als Traeger von Innen- und Aussenwand eines Kuehlraumes

Info

Publication number: DE1230816B
Application number: DEA39964A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Techn Guido Angehrn; Dipl-Ing Henri Froidevaux
Original assignee: Schweizer Aluminium A G
Current assignee: Schweizer Aluminium A G
Priority date: 1961-05-18
Filing date: 1962-04-16
Publication date: 1966-12-22

Description

Wärmeisolierender Bauteil als Träger von Innen- und Außenwand eines Kühlraumes Die Erfindung bezieht sich auf einen wärmeisolierenden Bauteil für den Bau von Kühlräumen, wie Kühltruhen, Kühlschränken, Großbehälter für Xflhlgut, insbesondere aber von Kühlwagen für den Transport von Kühlgut. Die Wände solcher Kühlräume bestehen aus einer Innen- und Außenwand, die durch wärmeisolierende Abstandhalter miteinander verbunden sind. Nach bekannten Ausführungen sind diese Abständhalter zwischen Rippen gefaßt, die direkt an die Wandteile angepreßt sind, oder sie werden von aus Blech geformten Klammern gehalten, die z. B. durch Schweißen an den Wänden angebracht sind.
Der erfindungsgemäße Bauteil soll nun nicht nur als wärmeisolierender Abstandhalter zwischen Innen-und Außenwand, sondern gleichzeitig als Träger für die beiden Wände dienen. Er besteht aus zwei Metallprofilstäben, die durch wärmeisolierende Abstandhalter miteinander verbunden sind, wobei erfindungsgemäß mindestens der eine Metallprofilstab im .Querschnitt einen parallel zur Kühlraumwand verlaufenden Steg aufweist, an dessen Enden auf derjenigen Seite, die der am Profilstab befestigten Wandverkleidung abgewandt ist, zueinander parallele, senkrecht zum Steg stehende Wände, zwischen die der wärmeisolierende Abstandhalter eingefügt ist, und auf der gegenüberliegenden Seite zwei auseinandergehende Flansche angeordnet sind, die mit der Senkrechten zum Steg einen Winkel von mindestens 5 und höchstens 60° bilden und an die sich zwei noch weiter auseinandergehende Lappen anschließen.
Der neuartige Profilstab mit Steg, Flanschen, Lappen und Wänden vereinigt verschiedene Funktionen. Einerseits dient er als tragendes, biegungs-und torsionssteifes Konstruktionselement, z. B. als Säule oder Traverse, in welchem die für die übrigen Funktionen notwendige Formgebung gleichzeitig die für die vorgesehene Beanspruchung notwendigen Trägheits- und Widerstandsmomente erzeugt. Andererseits ist er so ausgebildet, daß er das Anbauen von Verkleidungen, z. B. von Blechen, von einer Seite her ermöglicht. Letzteres Merkmal ist bei Kühlwagen und Containern um so wichtiger, als die Außenwände dieser Transportmittel auf Stoß beansprucht sind. Der neue Profilstab wird so angeordnet, daß an den auseinandergehenden Flanschen und den noch weiter auseinandergehenden Lappen Verkleidungsbleche befestigt werden können, so daß sich bei Beschädigung die Verkleidungsbleche auswechseln lassen, ohne daß die Innenverkleidung und das Isolationsmaterial ausgebaut werden müssen. Die Verkleidungsbleche können für sich allein entfernt und durch neue ersetzt werden. Dank dem besonderen Profilstab ist es außerdem möglich, eine glatte Außenwand zu erzielen.
Die Befestigung der wärmeisolierenden Abstandhalter an dem inneren und dem äußeren Profilstab geschieht zweckmäßigerweise mit Hilfe von Nieten oder Schraubenbolzen.
F i g. 1 veranschaulicht im vertikalen Querschnitt durch das Dach und die Decke eines Kühlwagens eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen wärmeisolierten Bauteiles. Dieser Bauteil besteht aus zwei Profilstäben 1 gleichen Querschnittes und einer Anzahl hintereinander angeordneter Stäbe 2 aus Kunststoff. Die Profilstäbe weisen einen Steg 3, Flansche 4, Lappen 5 (die hier parallel zum Steg 3 verlaufen) und Wände 6 auf. Die Linie 7 deutet die Lage der Befestigungsmittel (z. B. der Niete) an. Mit 8 ist die äußere und mit 9 die innere Blechverkleidung bezeichnet. Die Ränder der inneren Verkleidungsbleche sind am Profilstab mit Hilfe einer Metalleiste 10 und nicht dargestellter Befestigungsmittel, vorzugsweise Schrauben, die am Steg 3 angreifen, gehalten.
Bei den dargestellten Profilstäben 1 sind die Flansche 4 über den Steg 3 hinaus weitergeführt und bilden schräge Übergangswände 11 zu den Wänden 6. Dadurch, daß diese Übergangswände weiter auseinanderliegen als die Wände 6, ist ein hinterschnittener, nutartiger Raum 12 gebildet, der Muttern aufnehmen kann, die im Zusammenwirken mit Schraubenbolzen das Anziehen des Klemmstabes 10 von einer Seite her gestatten. Die Wände 6 müssen also nicht unbedingt unmittelbar an den Steg 3 angeschlossen sein.
Die Wände 6 können zur Bildung eines geschlossenen Hohlraumes oder zur Bildung einer Nut gestaltet werden. Es sind auch Ausführungsformen möglich, die zwischen den Wänden 6 sowohl einen geschlossenen Hohlraum als auch eine Nut aufweisen.
F i g. 2 zeigt einen Horizontalschnitt durch eine Ecke eines mit Hilfe der erfindungsgemäßen Bauteile hergestellten Kühlwagenkastens. Hier sind mir außen Profilstäbe 1 mit Steg 3, Flanschen 4, Rahmen 5 und Wänden 6 angeordnet. Nach innen sind die Konstruktionselemente durch einen Profilstab 13 abgeschlossen, der zwei parallele Wände 16 aufweist, welche die wärmeisolierenden Stäbe 2 aus Kunststoff aufnehmen. 14 ist die äußere und 15 die innere Blechverkleidung.

Claims

Patentansprüche: 1. Wärmeisolierender Bauteil als Träger von Innen- und Außenwand eines Kühlraumes, bestehend aus zwei Metallprofilstäben, die durch wärmeisolierende Abstandhalter miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der eine Metallprofilstab im Querschnitt einen parallel zur Kühlraumwand verlaufenden Steg (3) aufweist, an dessen Enden auf derjenigen Seite, die der am Profilstab befestigten Wandverkleidung abgewandt ist, zueinander parallele, senkrecht zum Steg stehende Wände (6), zwischen die der wärmeisolierende Abstandhalter (2) eingefügt ist, und auf der gegenüberliegenden Seite zwei auseinandergehende Flansche (4) angeordnet sind, die mit der Senkrechten zum Steg einen Winkel von mindestens 5 und höchstens 60° bilden und an die sich zwei noch weiter auseinandergehende Lappen (5) anschließen.
2. Wärmeisolierter Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (6) nicht unmittelbar an den Steg (3) angeschlossen sind.
3. Wärmeisolierter Bauteil nach Anspruch 1 und 2,-dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (4) über den Steg (3) hinaus weitergeführt sind und schräge Übergangswände (11) zu den Wänden (6) bilden, wodurch sich ein hinterschnittener, nutartiger Raum (12) ergibt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 648 896; USA.-Patentschrift Nr. 2 000 882.