BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Wagenkastenkonstruktion für Strassen- und Schienenfahrzeuge zur Personenbeförderung, mit stranggepressten Metallprofilen als Strukturträger, wobei zumindest ein Strukturträger auf seiner dem Innern derWagenkastenkonstruktion zugewandten Seite zur Befestigung von Verkleidungsteilen und Einrichtungsgegenständen vorgesehen ist.
Bei einer bekannten Wagenkastenkonstruktion dieser Art ist zur Verminderung von Temperaturschwankungen im Wageninnern zwischen der Aussenhaut und der Innenverkleidung Isolationsmaterial angeordnet. Mit einer derartigen thermischen Isolierung bleiben jedoch die Kälte- bzw. Wärmebrücken zwischen den die Aussenhaut bildenden und den gegen das Wageninnere gerichteten Teilen der Strukturträger bestehen. Dies hat beispielsweise zur Folgc, dass bei hohen Aussentemperaturen im Wageninnern freilie,,ende Teile eines Strukturträgers bzw. an ihm festgelegte metalMische Teile von Einrichtungsgegenständen heiss werden können. Andererseits führt eine gegenüber dem Wageninnern niedriger e Aussentemperatur an den betreffenden Teilen zur Bildung von Kondenswasser.
Beide Effekte beeinträchtigen die an ein modernes Personenbeförderungsmittel gestellten Komfortansprüche.
Es ist weiterhin bekannt, eine thermisch isolierende Schicht zwischen Strukturträgern und Innenverkleidung anzubringen.
Zur Festlegung von Einrichtungsgegenständen an einem Strukturträger muss die Ist i tionsschicht jeweils durchbrochen werden, so dass zumindest ar X iiesen Stellen wiederum in das Wageninnere wirkende Käli- bzw Wär nebrücken entstehen, die allenfalls nur durchzusäf sliche Is )lationsmassnahmen beseitigt werden können.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Wagenkastenk.snstruktion der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit w eIcher auf einfache Weise Kälte- bzw. Wärmebrücken zwischen Innen- und Aussenseite des Wagenkastens vermieden werden können und gleichzeitig keine aufwendige Mehrarbeitbeim Zusammenbau der Wagenkastenkonstruktion und der anschliessenden Befestigung von Innenverkleidungsteilen und Einrichtungsgegenständen aufgebracht werden muss.
Zur Lösung der Aufgabe führt, dass der/die Strukturträger in seiner/ihrer Längsrichtung aus mindestens zwei parallelen, mittels einer Zwischenlage aus thermisch isolierendem Werkstoff in Abstand gehaltenen Metallprofilen besteht/bestehen.
Durch die erfindungsgemässe mehrteilige Ausbildungsform zumindest der zur Befestigung von Verkleidungsteilen und Einrichtungsgegenständen vorgesehenen Strukturträgern kann die Wagenkastenkonstruktion ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand zusammengebaut werden. Verkleidungsteile und Einrichtungsgegenstände können direkt an den in das Wagenkasteninnere ragenden Metallprofilen der Strukturträger festgelegt werden.
Hierbei hat sich eine an sich aus der DE-OS 2751753 bekannte Befestigungsart bewährt, bei der die Metallprofile eine hinterschnittene Nut aufweisen, welche von Klemmstücken hintergriffen wird.
Bei einer besonders zweckmässigen Ausgestaltung eines Strukturträgers weisen die Metallprofile einander zugekehrte hinterschnittene Nuten auf, mit welchen die Zwischenlage über entsprechend geformte Enden in Eingriff steht. Eine andere bevorzugte Ausbildungsform eines Strukturträgers wird darin gesehen, dass die Metallprofile einander zugekehrte Nuten aufweisen, in welche die Zwischenlage als im wesentlichen rechteckförmiger Streifen eingelegt und mittels Nieten fixiert ist.
Metallprofile und Zwischenlagen können auch auf einfache Weise miteinander verklebt oder verschraubt sein.
Die Art des thermisch isolierenden Werkstoffs für die Zwischenlagen richtet sich im wesentlichen nach den gewünschten Festigkeits- und Dämpfungseigenschaften und umfasst sowohl Gummi als auch Kunststoffe.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 eine Schrägsicht auf eine geschnittene Wagenkastenkonstruktion;
Fig. 2-5 verschiedene Ausführungsformen von Strukturträgern im Querschnitt.
Eine Wagenkastenkonstruktion A ist gemäss Fig. 1 aus in Wagenlängsrichtung x angeordneten und miteinander verschweissten, stranggepressten Grossprofilen aus Aluminium zusammengesetzt; die wichtigsten Strukturträger sind hierbei die Wagenbodenprofile 1, die Untergurtprofile 2, die Seitenwandprofile 3, die Dachgurtprofile 4 und die Dachprofile 5. Weitere Strukturträger bilden die quer zur Wagenlängsrichtung x eingesetzten und Fensteröffnungen 6 begrenzenden Pfostenprofile 7 sowie die Dachverstrebungen 8.
Das in den Fig. 2-4 dargestellte Pfostenprofil 7 weist ein Hohlprofil 9 mit einem die Wagenkastenaussenfläche bildenden Profilstreifen 9a auf. Das Hohlprofil 9 ist über eine Zwischenlage 10 aus thermisch isolierendem Werkstoff mit einem Befesti gungsprofil 11 verbunden, welches eine gegen das Wagenkasteninnere gerichtete Befestigungsnut 12 mit Hinterschneidungen 13 aufweist. An der B efestigungsnut 12 können - in der Zeichnung nicht dargestellt-mittels bekannter Schraub- und Klemmvorrichtungen Verkleidungsplatten, Einrichtungsgegenstände und dergleichen, lösbar montiert werden.
Gemäss Fig. 2 weisen das Hohlprofil 9 und das Befestigungsprofil 11 einander zugekehrte hinterschnittene Nuten 14, 15 auf, mit welchen die Zwischenlage 10 über entsprechend geformte Enden in Eingriff stehen.
In Fig. 3 ist'ion einander zugewandten Nuten 16, 17 des Hohlprofils 9 und des Befestigungsprofils 11 die Zwischenlage 10 als querschnittlich rechteckförmiger Streifen eingelegt und mittels Nieten 18 fixiert.
Fig. 4 zeigt ein Pfostenprofil 7, bei welchem die thermisch isolierende Verbindung zwischen Hohlprofil 9 und Befestigungsprofil 11 über eine als Winkelprofil ausgestaltete Zwischenlage 10 erfolgt, dessen Schenkelstreifen mit entsprechenden Gegenflächen am Hohlprofil 9 bzw. Befestigungsprofil 11 verklebt sind.
In einer weiteren Ausführungsform gemäss Fig. 5 ist ein die Wagenkastenaussenfläche bildendes Profil 19 über Abstandshalter 20 mit dem Befestigungsprofil 11 mittels in den Abstandshalter 20 eingesetzter Gewindebuchsen 21 und in diese eingreifende Schrauben 22 verbunden. Die Abstandshalter 20 können sowohl als über die gesamte Länge des Strukturträgers verlaufende Leiste als auch als einzelne Blöcke ausgebildet sein.
DESCRIPTION
The invention relates to a car body construction for road and rail vehicles for passenger transport, with extruded metal profiles as structural supports, at least one structural support being provided on its side facing the interior of the car body construction for fastening trim parts and furnishings.
In a known car body construction of this type, insulation material is arranged between the outer skin and the inner lining to reduce temperature fluctuations in the interior of the car. With such thermal insulation, however, the cold or thermal bridges remain between the parts of the structural supports that form the outer skin and those parts that are directed toward the interior of the car. This has the consequence, for example, that at high outside temperatures in the interior of the car, exposed parts of a structural support or metal parts of fixtures attached to it can become hot. On the other hand, a lower outside temperature than the inside of the car leads to the formation of condensation on the parts in question.
Both effects affect the comfort demands placed on modern passenger transport.
It is also known to apply a thermally insulating layer between structural supports and inner lining.
In order to fix the fixtures on a structural support, the insulation layer must be broken through, so that at least not all of these points in turn create thermal or thermal bridges that can only be eliminated by additional insulation measures.
In view of these circumstances, the inventor has set itself the goal of creating a wagon body structure of the type mentioned at the beginning with which cold and heat bridges between the inside and outside of the wagon body can be avoided in a simple manner and at the same time no time-consuming additional work when assembling the Car body construction and the subsequent attachment of interior trim parts and furnishings must be applied.
To achieve the object, the structure support (s) in its longitudinal direction consist of at least two parallel metal profiles, which are kept at a distance by means of an intermediate layer made of thermally insulating material.
Due to the multi-part design according to the invention, at least the structural supports provided for fastening trim parts and furnishings, the car body construction can be assembled without additional work. Cladding parts and furnishings can be attached directly to the metal profiles of the structural beams that protrude into the interior of the car body.
Here, a type of fastening known per se from DE-OS 2751753 has proven itself, in which the metal profiles have an undercut groove, which is engaged by clamping pieces.
In a particularly expedient embodiment of a structural carrier, the metal profiles have mutually facing undercut grooves, with which the intermediate layer engages via appropriately shaped ends. Another preferred embodiment of a structural support is seen in the fact that the metal profiles have mutually facing grooves in which the intermediate layer is inserted as an essentially rectangular strip and fixed by means of rivets.
Metal profiles and intermediate layers can also be easily glued or screwed together.
The type of thermal insulating material for the intermediate layers depends essentially on the desired strength and damping properties and includes both rubber and plastics.
Further advantages, features and details of the invention result from the following description of preferred exemplary embodiments and from the drawing; this shows in
Figure 1 is an oblique view of a sectioned car body construction.
Fig. 2-5 different embodiments of structural beams in cross section.
1 is composed of extruded aluminum large profiles arranged in the longitudinal direction x and welded together. the most important structural girders here are the wagon floor profiles 1, the lower girder profiles 2, the side wall profiles 3, the roof girdle profiles 4 and the roof profiles 5. Further structural girders form the post profiles 7 which are used transversely to the longitudinal direction x and limit the window openings 6 and the roof struts 8.
The post profile 7 shown in FIGS. 2-4 has a hollow profile 9 with a profile strip 9a forming the outer surface of the car body. The hollow profile 9 is connected via an intermediate layer 10 made of thermally insulating material with a fastening supply profile 11 which has a fastening groove 12 directed towards the interior of the car body with undercuts 13. Cladding panels, furnishings and the like can be detachably mounted on the fastening groove 12, not shown in the drawing, by means of known screwing and clamping devices.
2, the hollow profile 9 and the fastening profile 11 have mutually facing undercut grooves 14, 15, with which the intermediate layer 10 are engaged via correspondingly shaped ends.
In FIG. 3, mutually facing grooves 16, 17 of the hollow profile 9 and the fastening profile 11, the intermediate layer 10 is inserted as a cross-sectionally rectangular strip and fixed by means of rivets 18.
Fig. 4 shows a post profile 7, in which the thermally insulating connection between the hollow profile 9 and the fastening profile 11 takes place via an intermediate layer 10 designed as an angle profile, the leg strips of which are glued to the corresponding mating surfaces on the hollow profile 9 or fastening profile 11.
In a further embodiment according to FIG. 5, a profile 19 forming the outer surface of the car body is connected via spacers 20 to the fastening profile 11 by means of threaded bushings 21 inserted into the spacer 20 and screws 22 engaging in them. The spacers 20 can be designed both as a strip running over the entire length of the structural support and as individual blocks.