DE1228980B - Verfahren zum Herstellen von Lochziegeln und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Lochziegeln und Vorrichtung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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- DE1228980B DE1228980B DEZ11343A DEZ0011343A DE1228980B DE 1228980 B DE1228980 B DE 1228980B DE Z11343 A DEZ11343 A DE Z11343A DE Z0011343 A DEZ0011343 A DE Z0011343A DE 1228980 B DE1228980 B DE 1228980B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B11/00—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
- B28B11/08—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for reshaping the surface, e.g. smoothing, roughening, corrugating, making screw-threads
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Lochziegeln und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Lochziegeln, die im Strang gepreßt, vom Strang abgeschnitten, getrocknet und gebrannt werden, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
- Lochziegel werden oftmals derart vermauert, daß das Lochgitter dem Besucher zugewandt ist. Dies gilt beispielsweise, wenn der Lochziegel als Omamentstein benutzt wird oder wenn der Lochziegel dem Aufbau einer schalldämmenden Wand dient. In all diesen Fällen ist es erstrebt, der sichtbaren Oberfläche des Ziegels ein möglichst sauberes und gleichmäßiges Aussehen zu geben.
- Diese Gleichmäßigkeit ist bei den bekannten Herstellungsverfahren nicht gewährleistet. Beispielsweise entsteht bei dem Abschneiden des Ziegels vom Strang mittels eines Drahtes ein Grat an jeder Lochmündung. Diesen Grat konnte man bisher nur durch Ab- schleifen, einem in der Ziegeleitechnik recht unerwünschten Arbeitsgang, beseitigen. Des weiteren sind trotz genauer Justierung der Kerne in der Strangpresse die Löcher bzw. die dazwischen verbleibenden Stege ungleichmäßig, da bereits geringfügige Unterschiede in der Plastizität des Strangmaterials derartige Ungleichmäßigkeiten hervorrufen.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, stranggepreßte Lochziegel herzustellen, deren sichtbare Lochquerschnitte absolut gleichmäßig sind und bei denen ohne Schleifarbeitsgang eine glatte, gratfreie Oberfläche erzielt ist.
- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß nach dem Abschneiden der Forinlinge deren Löcher zumindest an einer Schnittfläche durch das Einführen von Domen nachgeformt werden.
- Dieser Nachform-Arbeitsgang bringt bedeutend weniger Aufwand mit sich als das bisherige Schleifen, ermöglicht aber nicht nur, daß bei der Nachformung der Löcher die Schnittfläche des Formlings geglättet und jeglicher Grat verschwindet, sondern es wird eine genau gleichmäßige Form der Lochquerschnitte durch die Dome erzwungen. Es werden auch keine großen Kräfte für den Nachform-Arbeitsgang benötigt. Einerseits ist das Material des Formlings noch plastisch. Andererseits sind die Durchgangslöcher bereits vorhanden und brauchen lediglich noch gerichtet oder korrigiert zu werden.
- Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann die Nachformung von beiden Schnittflächen her erfolgen. Bei der späteren Verwendung des Ziegels braucht dann nicht darauf geachtet zu werden, welche Seite nach vom gerichtet werden muß. Man kann mit so behandelten Ziegeln auch frei stehende Wände mit zwei Sichtflächen errichten. Das beidseitige Nachformen kann in einem Arbeitsgang erfolgen, bringt also keinen erhöhten Aufwand mit sich, wie es bei einem beidseitigen Schleifen der Fall wäre.
- Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine Auflage für den Formling und durch eine senkrecht zur Auflage verschiebbare ebene Formplatte, die die Dome, deren Anordnung der Kernanordnung in der Strangpresse entspricht, trägt. Die Dorne schieben sich in die bereits vorhandenen Durchgangslöcher und verformen das Material. Die ebene Platte kann dabei für die Glättung der Schnittfläche des Formlings sorgen.
- Insbesondere können sich die Dome konisch verjüngen. Die Verformung des Materials erfolgt dann, wo erforderlich, infolge der Querschnittserweiterung der Dome ganz allmählich.
- Die Auflage kann aus einem Rahmen bestehen, in dem die Formplatte verschiebbar ist. Die Breite des Rahmens kann beliebig gewählt werden. Auf diese Weise kann man ohne Schwierigkeiten auch einen Lochziegel mit relativ breitem Außensteg herstellen, der eine glatte gleichmäßige Oberfläche besitzt. Das Schleifen solcher Ziegel war bisher nicht möglich, weil bei derartig dicken Stegen das Schleifwerkzeug zu heiß wurde.
- Die Auflage kann auch aus einer der Dornanordnung entsprechend gelochten Metallplatte bestehen. Die Platte kann zusätzlich dem erleichterten Abheben des Formlings nach dem Nachformen dienen.
- Es ist zweckmäßig, daß die Formplatte einen schneidenförmigen Rand zur Begradigung der Seitenflächen des Formlings wenigstens im Bereich der Schnittfläche aufweist. Hiermit wird erreicht daß die beim Vermauern sichtbare Stirnfläche des fertigen Steines einen durch genau gerade Linien begrenzten Umriß erhält. Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Eg zeigt F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Nachformvorrichtung in auseinandergezogenem Zustand und F i g. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Nachformvorrichtung.
- Ein vom Strang-abgeschnittener Formüng 1 besitzt zwei Schnittflächen 2 und eine Anzahl von durchgehenden Löchern 3, die hier quadratischen Querschnitt haben. Zwischen den Löchern befinden sich Stege 4. Der Rand wird durch einen Außensteg 5 gebildet.
- Der Formling wird nach dem Abschneiden vom Strang m* die in F i g. 1 veranschaulichte Vorrichtung gebracht. Diese Vorrichtung besitzt einen feststehefiden- Rahmen 6, auf den der Außensteg 5 des Formlings 1- zu liegen kommt. Der Rahmen 6 besitzt eine rechteckige öffnung 7, deren Abmessungen Z, -Crenau. dem Umfang einer unteren Formplatte 8 entsprechen. Die Formplatte besteht aus einer ebenen Platte 9 und einer Anzahl von Domen 10. Die Zahl und Anordnung dieser Dome entspricht genau der Zahl und Anordnung der Keine in der Strangpresse und daher auch der Zahl und Anordnung der Löcher 3 im Formling. Die Dorne 10 verjüngen sich nach außen und sind daher leicht in die Löcher 3 einzuführen.
- Von oben kann eine zweite Formplatte 11 nach unten bewegt werden. Auch diese besteht aus einer ebenen Platte 12 und sich konisch nach außen verjüngenden Dornen 13, deren Zahl und Anordnung #viederum der Zahl und Anordnung der Löcher 3 entspricht. Die Platte 12 ist etwas größer als die Platte 9 da sie auch den Außenste- 5 des Formlings 1 überdeckt. Wenn der Formling auf den Rahmen 6 gelegt ist und die beiden Formplatten 8 und 11 gegeneinandergeführt werden, erzielt man auf beiden Seiten des Formlings eine glatte, gratfreie Oberfläche und lauter gleichmäßige Lochquerschnitte.
- Selbstverständlich braucht die Querschnittsform der Dome 10 und 13 nicht der Querschnittsform der Kerne in der Strang resse zu entsprechen. Beispielst,P weise kann man in der Strangpresse zylindrische Durchgangslöcher erzeugen, die mit Hilfe der Dome eine viereckige Mündung erhalten. Auch braucht man nicht mehr so häufig wie früher die Kerne in der Strangpresse nachzujustieren oder zu ersetzen.
- Durchscheinend ist an der oberen Platte 12 ein schneidenförmiger Rand 19 dargestellt, der beim Absenken der Formplatte 11 den Umriß der oberen Schnittfläche 2 begradigt.
- Bei dein Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 ist als untere Formplatte 14 eine Platte 15 mit Domen 16 verwendet, die im wesentlichen der oberen Formplatte 11 gemäß F i g. 1 entspricht. Als Halterung für den Formling wird hier nicht ein Rahmen 6, sondem eine gelochte Blechplatte 17 verwendet, deren Löcher 18 in Zahl und Anordnung der Zahl und Anordnung der Dome 16 und im Querschnitt der Basis dieser Dome entsprechen. In diesem Fall sorgt die Oberfläche der Blechplatte dafür, daß die Schnittfläche des Forrnlings geglättet wird. Beim Absenken der Formplatte 14 hält die Blechplatte 17 den Formling zurück. Wenn mehrere dieser Platten vorhanden sind, kann man sie auch verwenden, um den Formling von der der Strangpresse nachgeschalteten Schneidstelle zur Nachformvorrichtung und von dort zum Brennofen zu transportieren.
- Das geschilderte Nachformverfahren ist sehr einfach durchzuführen und läßt sich gegebenenfalls auch automatisieren. Die Abnutzung der Nachformwerkzeuge ist sehr gering, da -sie bei ihrer Tätigkeit nur wenig belastet werden.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Lochziegeln, die im Strang gepreßt, vom Strang abgeschnitten, getrocknet a und gebrannt werden, d a d u r c h gekennzeichnet, daß nach dem Abschneiden der Formlinge deren Löcher zumindest an einer Schnittfläche durch das Einführen von Domen nachgeformt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachformung von beiden Schnittflächen her erfolgt. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Auflage für den Formling (1) und durch eine senkrecht zur Auflage verschiebbare ebene Formplatte (8, 11, 14), die die Dome (10, 13, 16), deren Anordnung der Kemanordnung in der Strangpresse entspricht, trägt. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Dome (10, 13, 16) konisch verjüngen. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage aus einem Rahmen (6) besteht, in dem die Formplatte (8) verschiebbar ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage aus einer der Dornanordnung entsprechend gelochten Metallplatte (17) besteht. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Formplatte (11) einen schneidenförmigen Rand (19) zur Begradigung der Seitenflächen des Formlings weniastens im Bereich der Schnittfläche aufweist. C
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (2)
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DE1228980B true DE1228980B (de) | 1966-11-17 |
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Family Applications (2)
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1965
- 1965-02-18 DE DEZ11343A patent/DE1228980B/de active Pending
-
1966
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