DE1226C - Verfahren zur Herstellung von Mosaikthonplatten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MosaikthonplattenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B11/00—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
Landscapes
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)
Description
1877.
"Klasse 80:'"
H. JOSUA HEILMANN in CANNES (Frankreich). Verfahren zur Herstellung von Mosai k-Thon platten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. November 1877 ab.
Das Verfahren besteht darin, mit aus weichem Thöne hergestellten Streifen (colombins), welche
verschiedenartig gebildet und gefärbt werden können, ein Bündel zusammenzusetzen, derart
dafs ein senkrecht auf der Axe gemachter Schnitt durchaus ein und dieselbe Zeichnung oder ein Bild
darstellt, welches durch die Nebeneinanderfügung dieser Streifen hervorgebracht wird.
Scheiben von verschiedener Dicke, die von dem Bündel abgetrennt sind, werden auf Thonblöcke
gelegt, welche denselben äufseren Umrifs haben, wie diese Bündel; die Verbindung
der beiden Theile erfolgt dann durch einen starken Druck.
Selbstverständlich kann das ganze Bündel, oder auch nur gewisse Theile desselben, unregelmäfsig
gefärbt werden, um nach dem Schnitte des Scheibchens ein marmorartiges oder buntfarbiges Aussehen hervorzubringen.
Auf diese Weise erhält man Thonplatten, die nach dem Brennen auf der Oberfläche
ein ganz gleichförmiges Bild zeigen.
Die verschiedenen Operationen dieser Fabrikation sind im wesentlichen folgende:
1. Herstellung dieser Streifen (colombins), aus natürlich oder künstlich gefärbtem Thon
durch Auswalzen von Thonblöcken zwischen zwei Cylindern und Zerschneiden der erhaltenen
Platte in Stücke von verschiedener Form. Oder derThonblock wird vermittelst Fäden zerschnitten.
Oder die plastische Masse wird durch ein Zieheisen oder eine mit Löchern versehene Platte
geprefst, ähnlich wie dies bei der Fabrikation der italienischen Nadeln der Fall ist.
2. Aneinanderfügen der so erlangten Streifen nach einer gewissen Ordnung, die durch eine
vorher gemachte Zeichnung bestimmt wird.
3. Einführung des einen Endes des so gebildeten Bündels in eine Form, welche bereits
das Stück Thon enthält, welches den Hauptbestandtheil der Platte bilden soll, und die Verbindung
der beiden Theile miteinander, wobei Sorge zu tragen ist, dafs nicht mehr in das
Innere der Form oder des Rahmens eindringe, als das Blättchen oder. Scheibchen.
4. Trennung des Scheibchens, das zum Bedecken dienen soll, indem man einen Metall
oder anderen Faden durchzieht, welchem man dem Rand des Rahmens folgen läfst, der in
solcher Weise als Richtholz oder Lineal dient.
5. Zusammenpressen der in dem Rahmen befindlichen Masse mit dem Scheibchen, dessen
Verbindung durch den Druck vollendet wird.
6. Wegnehmen der Platte, indem man dieselbe aus dem Rahmen herausdrückt.
Die Hauptvortheile dieses Verfahrens bestehen darin, dafs man in den Stand gesetzt wird,
eine beträchtliche Anzahl von völlig gleichen plaquirten Thonplatten mit einer ganz kleinen
Quantität Stoff herzustellen, dessen Preis seine Verwendung nicht zulassen würde, wenn er für
die ganze Masse der Platte angewendet werden müfste, und dafs man blos einmal ein gewisses
Mosaik-Bild anzufertigen braucht für die Herstellung von Hunderten dieser Thonplatten.
Was die Haltbarkeit und Dauer der Zeichnung oder des Bildes anbelangt,, wenn das
Fabrikat zu Platten u. dergL verwendet wird, so genügt es, den Scheibchen eine entsprechende
Dicke zu geben,, da die Abnutzung der Oberfläche in keinerlei Weise die Umrisse zerstört,
welche ihre Deutlichkeit und Sauberkeit ganz und gar behalten.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1226T | 1877-11-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1226C true DE1226C (de) |
Family
ID=70918078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1226DA Expired - Lifetime DE1226C (de) | 1877-11-05 | 1877-11-05 | Verfahren zur Herstellung von Mosaikthonplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1226C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1267084B (de) * | 1965-08-30 | 1968-04-25 | Compur Werk Gmbh & Co | Photographische Spiegelreflexkamera |
-
1877
- 1877-11-05 DE DE1226DA patent/DE1226C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1267084B (de) * | 1965-08-30 | 1968-04-25 | Compur Werk Gmbh & Co | Photographische Spiegelreflexkamera |
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