DE363776C - Verfahren zum Pressen von Muttern - Google Patents

Verfahren zum Pressen von Muttern

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DE363776C
DE363776C DEN19433D DEN0019433D DE363776C DE 363776 C DE363776 C DE 363776C DE N19433 D DEN19433 D DE N19433D DE N0019433 D DEN0019433 D DE N0019433D DE 363776 C DE363776 C DE 363776C
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punches
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/64Making machine elements nuts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zum Pressen von Muttern. Muttern von Handelsbeschaffenheit werden in großen Massen sowohl auf kaltem als auch auf warmem Wege hergestellt. Die Herstellung auf kaltem Wege verdient gegenüber derjenigen auf warmem Wege den Vorzug, weil sie die Verwendung selbsttätiger Maschinen zuläßt. Obwohl die kalte Herstellung von kalten Muttern sich, gegenwärtig nur bis zur Höchstgrenze von 1/Z Zoll erstreckt und allgemein scharfkantiges, d. h. gezogenes Flacheisen verlangt, das bei sechskantigen Muttern einen Abfall von 5o bis 6o Prozent hinterläßt, haben die selbsttätigen Kalt-Mutternpressen wegen ihrer bedeutend höheren Leistungsfähigkeit und wegen des ansehnlicheren Erzeugnisses idve Anwendung von Warm-Mutternpres,sen von % Zoll abwärts immer mehr verdrängt.
  • Daß die Wirtschaftlichkeit trotz der Anwendung selbsttätiger Maschinen nicht so sehr zugunsten der Kaltfabrikation hervortritt, liegt einerseits an .der Verwendung gezogenen Flacheisens und dem großen Abfall sowie anderseits daran, daß kein Flußeisen, sondern nur Puddel- oder Schweißeisen verarbeitet werden darf, da das Wegnehmen des Werkstoffes von den Seiten -der Muttern aus Flußeisen selbst bei Abnahme geringer Mengen erhebliche Ausreißungen an den Seitenflächen hervorruft. Dieses .Ausreißen der Seitenflächen läßt sich auch. bei stärkeren Muttern aus Schweißeisen nicht vermeiden., weshalb die Kaltherstellung von sechskantigen Muttern schon bei der Größe von: 1/2 75011 aufhören muß.
  • Zine weitere Schwierigkeit bei den selbsttätigen Kaltpressen verursacht das Lochen der Rohlinge, weil ider Durchmesser des Lochstempels kleiner als .die übliche Mutternhähe gehalten werden muß. Infolgedessen sind auch ,die kaltgepreßten Muttern in der Regel etwa i mm niedriger als. warmgepreßte und blanke Muttern. Außerdem erhalten die kaltgepreßten Muttern auf den selbsttätigen Maschinen nur eine einseitige Facette, was das Ansehen der Ware nicht unwesentlich beeinträchtigt.
  • Bei dem nachstehend bezeichneten. Verfahren kann das überall leicht erhältliche billige und weiche Flußeisen runden Querschnittes von Handelsbeschaffenheit verwendet werden. Die Entzunderung :dieses Werkstoffes erfolgt in bekannter Weise entweder durch Beizen oder bei Verarbeitung von Stäben besser in einer entsprechend langen Scherertrommel, weil die Werkstücke darin eine glatte Oberfläche erhalten, die sogar bis zum Hochglanz gesteigert werden kann, ohne @daß das Materialgefügte darunter leidet.
  • Aus dem so vorbereiteten Werkdraht werden zunächst Kugeln gepreßt. Es gibt bereits verschiedene Arten selbsttätiger Kugelpressen, die runden Werkdraht bis i Zoll größter Stärke auf kaltem Wege restlos verarbeiten, und auf denen sich so viel Werkstoff niederstauchen läßt, daß sich daraus nach dem neuen Verfahren noch :einzöllige Mutbern ergeben. Erst darüber hinaus müßten-die Kugeln warm gepreßt werden.
  • ,Die Kugelrohlinge lassen ,sich in gewöhnlichen: Putztrommeln runden und blank machen und sind dann zum Umformen zu Muttern geeignet. Dies geschieht nahezu ohne Abfall folgendermaßen: Die Stirnflächen der Mutter werden von zwei gegeneinander bewegten achsialen Preßstempeln erzeugt, wobei sich der Werkstücksquerschruitt noch vergrößert. Dann wirkt auf den Werkstüekumfang eine zwischen Aden Stirnstempeln liegende Preßvorrichtung ein, die aus einer ,der Zahl,dier Mutternflächen entsprechenden Gruppe radialer Stempel besteht. Diese Vorrichtung knetet Iden gewölbten Werkstücksran.d zu: .der gewünschten vitr-oder sechskantigen Schlüsselform um.
  • Für .das Lochen,der Mutter ist in bekannter Weise in jeidem der sich gegenüberliegenden Stirnstempel ein Lochstempel vorgesehen. Diese bewegen sich derart auf und ab, d@aß sie nacheinander in die beiderseitigen Stirnflächen der zu erzeugenden Mutter eindringen. Die Forrh und, Bewegung dieser Lochstempel wird zweckmäßig so gewählt, dä.ß nur ein geringer Kern zum Durchstanzen stehen bleibt, während der verdrängte an-dereT6il rdesLoches der bleichmäßigen Verteilung der auch nach der Abplattung in der Mitte noch: besonders angehäuften. Masse -des Werkstückes dient. Infolge des beiderseitigen Angriffes der Lochstempel wird die Arbeit ,des Locheis geteilt und somit die Haltbarkeit der Lochstempel auch: bei unverminderter Mutternhöhe gewährleistet.
  • Die für die Ausführung des Verfahrens erforderliche Vorrichtung .ist in einem Beispiel für die Herstellung von sechskantigen Muttern in den Abbildungen der Zeichnung schematisch wiedergegoben, und zwar zeigen Abb. i unid 2 die Vorrichtung mit dem kugelförmigen Vorwerkstück im senkrechten Schnitt und Grundriß, A ebb. 3 bis 5 das Abplatten und Verlochen des Werkstückes, Abb.6 das Fertiglochendies Werkstückes, Abb. 7 die Vorrichtung nach Herausnahme des fertigen Werkstückes.
  • Zwischen achsialen Stirnstempeln a und b mit Lochstempeln e und d liegen radiale Stempel. c. Zwischen .diese .Stempel wird. die Kugel f eingeführt. Zunächst gehen @düe Stirnstempel cs und b vor und platten,die Kugel ab., bis sie die Höhe der Mutter angenommen hat. Dabei kann. sich dervonden achsialen Stempeln eingeschlosseneRaum infolgeder etwas federnden Anordnung,der achsialen Stempel um eine Kleinigkeit vergrößern. Gleichzeitig ist der untere Lochstempel e schon etwas in das Werkstück einsgedrungen und hat :den verdrängten Werkstoff ebenfalls nach außen getrieben. In Alb. q. -ist Idet .untere Loehstiempel e zurück-"gegangen, der obere zweckmäßig etwas stärker gehaltene Lochstempel d in das Werkstück eingedrungen undi ;damit :die Ausdehnung ider Mutter vollendet. Darauf wird der obere Lochstempel wieder zurückgezogen und .das Werkstück durch Schließen der radialen Stempel bis zur Schlüsselweite der gewünschten Form entsprechend umgeknetet, wobei das (durch: den oberen Lochstempel entstandene Loch ungefähr der Mutbern@bohrung entsprechend, enger gedrückt wird, wie es Abb. 5 veranschaulicht. In Abb. 6 ist (der untere Lochstempel ganz ,durch das Werkstück vorgeschoben und der beim Vorlochen stehengebliebene Kern in die Ausbohrung (des oberen Stirnstempels eingeschaben. Bei (dem Srhlußvorgang,der Abb. 7 werden die radialen Stempel geöffnet, der untere Stirnstempel a geht mit dem Lochstempel e zunächst gleichmäßig zurück, wodurch die fertiggestellte Mutter rnit nach unten genommen, wird. Tann wird; ;der untere Lochstempel ganz zurückgezogen und der obere Lochstempel unter Ausstoßung des vor ihm befindlichen Lochkernes vorbewegt. Die auf dem unteren Stempel ruhende Mutter läßt sich durch eine Auswerfvorrichtung g leicht entfernen, und' der Vorgang beginnt von neuem.
  • Selbstverständlich kann die ganze Vorrichtung anstatt senkrecht auch wagerecht angeordnet werden. Ebenso kann die Bewegung der Stirn- und Lochstempel in etwas anderer Reihenfolge als. beschrieben, erfolgen, sowie statt ;der beiden Lochstempel nur einer angewendet werden..

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Pressen von Muttern, dadurch gekennzeichnet, daß ein kugelförmiges Werkstück (f) durch zwei achsiale Stempel (a, b) abgeplattet und durch der Zahl der Mutterflächen entsprechende radiar,e Stempel (c) zur vieleckigen Mutter umgeknetet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß in den achsialen .Stempeln (a, b) gelagerte Lochstempel (e, d) die Masse des Werkstückes nach ,dem Umfang hin. verteilen helfen.
DEN19433D 1920-12-07 1920-12-07 Verfahren zum Pressen von Muttern Expired DE363776C (de)

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DE (1) DE363776C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20030164568A1 (en) * 2000-12-28 2003-09-04 Scimed Life Systems, Inc. Method of manufacturing a guidewire with an extrusion jacket

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20030164568A1 (en) * 2000-12-28 2003-09-04 Scimed Life Systems, Inc. Method of manufacturing a guidewire with an extrusion jacket

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