DE1226927B - Bituminoeses, Aluminiumkorn von mehr als 1 mm enthaltendes Streugut fuer Decken von Daechern und insbesondere Strassen - Google Patents

Bituminoeses, Aluminiumkorn von mehr als 1 mm enthaltendes Streugut fuer Decken von Daechern und insbesondere Strassen

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DE1226927B
DE1226927B DEV21558A DEV0021558A DE1226927B DE 1226927 B DE1226927 B DE 1226927B DE V21558 A DEV21558 A DE V21558A DE V0021558 A DEV0021558 A DE V0021558A DE 1226927 B DE1226927 B DE 1226927B
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aluminum
bituminous
grain
aluminum grain
roofs
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DEV21558A
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Fritz Hoffmann
Hans Peter Defregger
Dipl-Ing Georgi Georgieff
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

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  • Structural Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Bituminöses, Aluminiumkorn von mehr als 1 mm enthaltendes Streugut für Decken von Dächern und insbesondere Straßen Die Erfindung betrifft ein bituminöses, Aluminiumkorn von mehr als 1 mm enthaltendes Streugut für Decken von Dächern und insbesondere Straßen.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine haltbare und helle Decke herzustellen.
  • Es ist an sich bekannt, Aluminiumkörner in eine Straßendecke einzuarbeiten. Es zeigte sich jedoch, daß ganz besondere Anforderungen gestellt werden müssen, wenn die Verarbeitung der Masse einfach und das Ergebnis gut sein sollen. Dies ist nicht der Fall, wenn man ein klebriges Material aufbringt.
  • Vielmehr muß man es erreichen, daß das Material durch Streuen aufgebracht werden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird nun das Aluminiumkorn von bituminösem Klebstoff, insbesondere einer stabilen Bitumenemulsion umschlossen, die seinerseits mit einem Aluminiumpulver unter 0,2 mm bedeckt ist, wobei dieses im kalten Zustand streufähige Material etwa 60 bis 90, vorzugsweise etwa 80 Gewichtsteile Aluminiumkorn, etwa 15 bis 30, vorzugsweise etwa 20 Gewichtsteile bituminösen Klebstoff bzw. Emulsion und 10 bis 40, vorzugsweise etwa 20 Gewichtsteile Aluminiumpulver enthält. Zu diesem Zweck wird man die angegebene Menge von Aluminiumkorn mit der ebenfalls angegebenen Menge eines bituminösen Klebstoffes überziehen. Grundsätzlich sind alle möglichen Klebstoffe, z. B. auch Kunststoffe, zur Umhüllung des Aluminiumkornes denkbar. Die bituminösen Stoffe bieten sich jedoch aus Kostengründen an, und es wurde überraschend gefunden, daß die bituminösen Stoffe die Farbwirkung des Aluminiumkornes in keiner Weise beeinträchtigen.
  • Das umhüllte Korn wird dann mit dem Aluminiumpulver gepudert, so daß man ein streufähiges Material erhält. Das Material kann kalt auf einen warmen Träger aufgebracht werden. Es bewährte sich eine Trägertemperatur von über 400 C. Anschließend wird das dünn aufgestreute Material festgewalzt. Man wird je nach Bedarf verschiedene Mengen des Materials verwenden, insbesondere 0,5 kg bis 5 kg/m2 und vorzugsweise etwa 1 bis 3 kg/m2.
  • Im Rahmen der Erfindung wird also das Aluminiumkorn nicht in beliebiger Größe benutzt, sondern man teilt es in drei Fraktionen: 1. Aluminiumpulver kleiner als 0,2 mm, 2. Aluminiumgrieß von 0,2 bis 1 mm, 3. Aluminiumkorn größer als 1 mm (vorwiegend 1 bis 2 mm mit geringen Anteilen bis 3 mm).
  • Etwa 80 Gewichtsteile der Körnung 1 bis 2 mm werden mit etwa 20 Gewichtsteilen einer bituminösen Emulsion im Zwangsmischer gemischt. Die Emulsion ist eine handelsübliche stabile Bitumenemulsion gemäß DIN 1995- Typ 5, jedoch mit 50 Gewichtsprozenten Bitumengehalt der Bitumensorte B 200. Nach vollständigem Durchmischen nimmt der Grieß eine dunkelbraune Färbung an.
  • Hierauf werden etwa 20 Gewichtsteile Aluminiumpulver kleiner als 0,2 mm zugegeben und untergemischt, wobei die Mischung einen Farbton von bronzefarbig bis hellgrau annimmt.
  • Nach Beendigung des Mischvorganges ist das Material voll streufähig und kann längere Zeit gelagert werden.
  • Beim Einbau wird vorteilhaft auf eine heiß eingebaute, aus Asphaltfeinbeton bestehende, noch heiße Verschleißschicht 1 kg/m2 des präparierten Aluminiumgrießes aufgestreut und festgewalzt. Der zunächst lockere, nicht klebende und kalte Grieß wird unter dem Einfluß der Deckenwärme klebrig und haftet rasch in den feinen Poren des Asphaltbetons. Zum Schluß, d. h. vor dem letzten Walzübergang, kann man noch 0,5kg/m2 nicht vor behandelter, blanker Aluminiumkörnung 0,2 bis 1 mm aufstreuen und mit dem Besen gleichmäßig verteilen.
  • Die Decke ist nach der Fertigstellung zunächst dunkelgrau getönt, jedoch beginnt sie nach wenigen Tagen unter dem Verkehr eine ständig heller werdende Färbung anzunehmen. Der Abrieb, den der Verkehr in Verbindung mit Staub und Feuchtigkeit bewirkt, läßt nach und nach die eingebetteten größeren Aluminiumkörner optisch voll zur Wirkung gelangen. Diese spezielle Form der Ausführung ergibt sich aus der Aufgabenstellung, das Aluminiumkorn in der Oberfläche derart zu binden, daß eine möglichst große Menge des teueren Stoffes optisch voll wirksam wird.
  • Es war zunächst anzunehmen, daß die Haltbarkeit und die Wirkung des eingestreuten Grießes von der Unterlage abhängig seinen, und zwar a) von der Dicke der Bitumenfilme auf den bituminierten Körnern des Asphaltfeinbetons, b) vom Porengehalt bzw. der Porengröße der fertiggestellten Straßendecke, auf die das Material beim Festwalzen eingedrückt wird.
  • Es wurde jedoch gefunden, daß durch Anwendung des beschriebenen Streugutes insbesondere bei der Anwendung des näher erläuterten Verfahrens der Erfolg weitgehend unabhängig von der Struktur der Unterlage wird. Diese Unabhängigkeit des behandelten Grieß es scheint vor allem auf die Umhüllung mit bituminösem Mörtel zurückiuführen zu sein.
  • Zur Erleichterung der Arbeit ist es zweckmäßig, daß das Material so streufähig wie möglich ist. Diese Streufähigkeit wird in erster Linie durch das Abpudern mit.Aluminiumpulver erreicht.
  • -Eine besonders gute Haftung des Bindemittels am Aluminiumkorn und der Aluminiumkörner auf der Decke wird erhalten,. wenn das Aluminiumkorn eine schaumige Struktur mit nach außen offenen Poren und einem -Hohlraumgehalt von 45 bis 50:-Volumprozenten hat. Der Klebstoff füllt die vielen Hohlräume aus, wird in diesen festgehalten und ist an der Oberfläche optisch nicht wirksam, wogegen er eine unmittelbare Verbindung mit der Unterlage herstellt. Der hohe-Hohlraumgehalt des groben Aluminiumkornes ist eine besondere Eigenart.
  • Das Material ist so schaumig, daß trotz des spezrischen- Gewichtes von 2,7 für das Aluminium bei den einzelnen Körnungen des groben Aluminiumkornes Schüttgewichte von nur 1 bis 1,5kg/l gefunden wurden, d. h. die Hohiraumgehalte betragen 45 bis 60 Volumprozente.
  • Man wählt eine Emulsion, welche es ermöglicht, die Mischung kalt herzustellen, damit man das Streu gut beliebig lange lagern kann. Ferner ist es vorteilhaft, eine Emulsion auszuwählen, die ein reines B 200 enthält, weil es oft gewünscht wird, die gleiche Bindemittelart zu verwenden, die auch der Deckenbaustoff enthält. Schließlich ist es günstig, wenn der bituminöse Klebstoff eine hohe Netzkraft besitzt, die man gegebenenfalls durch Verwendung eines besonderen Netzmittels erhöhen kann; auf diese Weise -erleichtert man das Eindringen in die Hohlräume des groben Aluminiumkornes. Im Ergebnis wählt man also eine sogenannte stabile Emulsion, d. h. eine solche, die während des Mischvorganges nicht koaguliert, sondern erst durch Wasserverdunstung abbindet. Deshalb kann der Grieß bei einer entsprechenden Abdeckung mittels einer Zeltbahn od. dgl., d. h. also bei Verhinderung der Wasserverdunstung? beliebig lange gelagert werden.
  • Er kann auch in Kunststoffsäcke abgefüllt und beliebig transportiert werden.
  • Bei der Verwendung von 1 kg/m2 ensteht keine geschlossene Decke aus Aluminium, sondern eine ~punktförnuge Aufhellung mit dazwischenliegenden Abständen, in denen die- Schwarzdecke sichtbar bleibt. Wird dagegen die Menge auf 3 kg/m2 erhöht, so entsteht eine dichte Schicht, die gewissermaßen als Asphaltbeton auf Aluminiumbasis, also Asphalt-Aluminium, angesehen werden kann. Die Schicht eignet sich für Verkehrsmarkierungen und zur Herstellung von schachbrettartigen oder anderen Musterungen auf Gehwegen.
  • Schleift man einen solchen geschlossenen Film mit einer Schleifscheibe, so bildet sich eine Aluminiumfläche, die einem homogenen Aluminiumblech sehr ähnlich erscheint. Die Besonderheit eines solchen Überzuges besteht in seiner Schlagzähigkeit, seinem Wärmeleitvermögen sowie seiner hohen Reflexionsfähigkeit gegenüber Licht und Wärme, woraus sich weitere Anwendungszwecke ergeben, insbesondere bei Dächern.
  • Das Streugut kann auch benutzt werden, um alte Fahrbahndecken aufzuhellen. Hierbei wird z. B. das Streugut einfach aufgestreut, nachdem die alte Decke einen dünnen bituminösen Voranstrich erhalten hat. Die Wärme zum Erleichtern des Abbindens des Grießes wird in der Bausaison allein schon durch die Sonnenwärme erreicht werden können.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Bituminöses, Aluminiumkorn von mehr als 1 mm enthaltendes Streugut für Decken von Dächern und insbesondere -Straßen, da durch rgekennzeichne.t, daß das Aluminiumkorn von bituminösem Klebstoff, insbesondere einer stabilen Bitumenemulsion, umschlossen ist, die ihrerseits mit einem Aluminiumpulver unter 0,2 mm bedeckt ist, wobei dieses im kalten Zustand streufähige Material etwa 60 bis 90, vorzugsweise etwa 80 Gewichtsteile bituminösen Klebstoff bzw. Emulsion und 10 bis 40, vorzugsweise etwa 20 Gewichtsteile Aluminiumpulver enthält.
  2. 2. Streugut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumkorn eine schaumige Struktur mit einem Hohlraumgehalt von 45 bis 60 Volumprozent hat.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 582 388; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 990; britische Patentschriften Nr. 439 699, 583 125; schweizerische Patentschriften Nr. 153 742, 183 618; Ullmann, Enzyklopädie der technischen Chemie, 1954, 5. Band, S. 707 und 708.
DEV21558A 1961-11-06 1961-11-06 Bituminoeses, Aluminiumkorn von mehr als 1 mm enthaltendes Streugut fuer Decken von Daechern und insbesondere Strassen Pending DE1226927B (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH153742A (de) * 1931-03-27 1932-04-15 Bertschinger Walo Verfahren zur Herstellung eines Asphaltbelages mit einer gegenüber der Farbe des gewöhnlichen Asphaltes helleren Färbung.
DE582388C (de) * 1931-05-22 1933-08-14 Ernst Taeuber Dr Verfahren zur Herstellung von aluminierter Dachpappe
GB439699A (en) * 1934-08-13 1935-12-12 Robert Wood Bradshaw Improvements in or relating to means for marking the surfaces of roads and the like
CH183618A (de) * 1935-03-21 1936-04-30 Erni Isidor Verfahren zur Herstellung eines Belages für Strassen, Werkstätten, Hallen usw.
GB583125A (en) * 1944-04-06 1946-12-10 Ruberoid Co Improvements in process for ornamenting granule-faced covering material
DE1078990B (de) * 1956-01-17 1960-04-07 Ruberoidwerke Ag Verfahren zum Herstellen einer Dachbahn

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