DE1226670B - Positive Elektrode fuer eine Zink/Mercurioxyd-Zelle - Google Patents

Description

• Positive Elektrode für eine Zink/Mereurioxyd-Zelle Die Erfindung betrifft eine positive Elektrode für eine Trockenflachbatterie vom Typ Zink/Mercurioxyd mit Kaliumhydroxyd als Elektrolyt.
• Trockenbatterien mit einer negativen Elektrode aus Zink mit einer vergrößerten Oberfläche und .einer positiven. Elektrode mit Quecksilberoxyd als Depolarisator sind seit langer Zeit bekannt. Solche Batterien wiesen jedoch bisher den Nachteil eines zu hohen inneren Widerstandes auf. Wenn daher Batterien benötigt wurden, die in der Lage sind, ihre elektrischen-Ladungen außerordentlich schnell abzugeben, so mußte man bisher Silberzinktrockenbatterien trotz deren hohen Preises verwenden. Zur Beseitigung dieses Nachteils der Zink/Mercurioxyd-Batterien wurde durch die USA.-Patentschrift 2 586 426 schon vorgeschlagen, feines Graphitpulver zur Verbesserung der Leitfähigkeit der positiven Elektrode und zusammengepreßte Zinkfäden zur Verbesserung der Leitfähigkeit der negativen Elektrode zu verwenden. Diese Maßnahmen reichen jedoch nicht aus, um eine Zink/Mercurioxyd-Batterie mit ähnlich günstigen Entladungseigenschaften, wie sie Silberzinkbatterien besitzen, zu schaffen. Dies gelingt auch nicht, wenn man, wie das die USA.-Patentschrift 2 422 046 vorschlägt, eine positive Elektrode verwendet, die durch Aufbringung eines Gemisches aus Mercurioxyd, Graphit und einem Bindemittel auf ein Metalldrahtnetz hergestellt wird. Insbesondere ist die Leitfähigkeit einer solchen Elektrode durch den Gehalt eines naturgemäß nichtleitenden Bindemittels relativ niedrig.
• Die Erfindung schlägt hingegen eine positive Elektrode für eine Trockenflachbatterie vom Typ Zink/ Mercurioxyd mit Kaliumhydroxyd als Elektrolyt vor, deren Fähigkeit zur Abgabe hoher Ströme derjenigen von Trockenbatterien vom Typ Silber/Zink nicht nachsteht, jedoch wesentlich billiger ist. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die positiven Platten aus einem bindemittelfreien Gemisch von Pulver aus Kohlenruß und Mercurioxyd bestehen, in welches in an sich bekannter Weise ein Metallnetz als Träger eingebettet ist.
• Während es bisher stets erforderlich war, soweit die Leitfähigkeit der positiven Elektrode durch Zusätze von Graphitpulver erhöht werden sollte, zur Bindung des Graphitpulvers ein nichtleitendes Bindemittel zu verwenden, das die elektrische Leitfähigkeit wieder verschlechterte, beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, daß es möglich ist, Kohlenruß mit Mercurioxyd ohne ein Bindemittel zu verpressen und darin ein Metallnetz als Träger einzubetten. Hierdurch wird eine wesentliche Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit erzielt. Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in den Figuren dargestellten typischen Ausführungsbeispiels. Es zeigt F i g. 1 die Zellenbestandteile in auseinandergezogener Darstellung, F i g. 2 einen Schnitt durch eine positive Elektrode. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, sind vier negative Platten 1, an deren linken oberen Ecken einige Drähte 2 ihrer Gaze- bzw. Gewebegrundschicht hervorstehen, und drei positive Platten 3, an deren rechten oberen Ecken Drähte 2A vorstehen, vorgesehen. Zwischen den positiven und den negativen Elektroden sind Separatoren 4 angeordnet, die als von den Elektroden unabhängige Platten bzw. Folien dargestellt sind. Diese sämtlichen Teile sind unter fester Berührung miteinander zusammengefügt und in einem Behälter 5 angeordnet. Der Behälter ist mit einem Deckel 6 verschlossen, der einen Randflansch und eine Vertiefung aufweist, In dem Deckel sind einzelne öffnungen 7 zur Durchführung der Leiter 2 und 2 A vorgesehen.
• Die in F i g. 2 im Schnitt dargestellte positive Platte wird durch Aufbringen einer Paste 9 aus Mercurioxyd und geeignet angefeuchtetem (gedämpftem) Kohlenruß auf beiden Seiten eines Nickelnetzes 11 hergestellt, wobei die Aufbringung in einer Lehre vorgenommen wird, welche die Dicke der aufgebrachten Schicht bestimmt.
• Eine andere Möglichkeit zur Herstellung der positiven Platten besteht darin, daß man eine Schicht aus Mercurioxyd, gemischt mit 5 Gewichtsprozent Kohlenruß und 8 Gewichtsprozent Wasser, in die Vertiefung einer Tablettierpresse bringt, darauf ein Stück feines Metallgewebe, vorzugsweise aus Nickel, legt, hierauf abermals eine Schicht der Depolarisatormischung ausbreitet und das Ganze sodann zusammenpreßt.
• Die Elektrode kann in eine geeignete Trennschicht 12 eingehüllt werden, die gegen kaustisches Alkali beständig sein muß; diese Trennschicht verhindert, daß Teile der Paste von der Elektrode abfallen und die Zelle möglicherweise kurzschließen, und dient gleichzeitig als Separator zwischen den positiven und den negativen Elektroden.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Positive Elektrode für eine Trockenflachbatterie vom Typ Zink/Mercurioxyd mit Kaliumhydroxyd als Elektrolyt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die positiven Platten aus einem bindemittelfreien Gemisch von Pulver aus Kohlenruß und Mercurioxyd bestehen, in welches in an sich bekannter Weise ein Metallnetz als Träger eingebettet ist.
2. 2. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Paste aus Mercurioxydpulver und angefeuchtetem Kohlenrußpulver auf ein Nickelnetz aufgebracht wird.
3. 3. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine ausgebreitete Schicht einer Paste aus Mercurioxydpulver, Kohlenrußpulver und Wasser ein Stück Metallgewebe gelegt, darauf eine zweite Schicht aus der Paste ausgebreitet und das Ganze gepreßt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 899 214; österreichische Patentschrift Nr. 30 922; französische Patentschrift Nr. 548 892; britische Patentschriften Nr. 711947, 792 464, 804 692; USA.-Patentschriften Nr. 2 422 046, 2 586 426, 2623915.