DE1226664B - Schaltung zur Ankopplung einer Antenne an zwei Schwingkreisspulen fuer zwei verschiedene Empfangsbereiche eines Transistor-Fernsehtuners - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 'M7TW> PATENTAMT Int. CL:

H03d

AUSLEGESCHRIFT

H 04 b

Deutsche KL: 21 a4 - 21

Nummer: 1226 664

Aktenzeichen: G 44220IX d/21 a4

Anmeldetag: 21. Juli 1965

Auslegetag: 13. Oktober 1966

Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Ankopplung einer Antenne an zwei Schwingkreisspulen für zwei verschiedene Empfangsbereiche eines Transistor-Fernsehtuners, von denen wahlweise eine mit einem Abstimmkondensator verbindbar ist, während die andere kurzgeschlossen ist, in der die Steuerelektrode des Vorstufentransistors über einen Schalter an den jeweils eingeschalteten Schwingkreis angeschlossen ist.

Zur Bereichsumschaltung kombinierter VHF-/UHF-Fersehtuner ist es erwünscht, mit möglichst wenig Schaltkontakten auszukommen. Um dies zu erreichen, soll gemäß der Aufgabenstellung der Erfindung eine Antennenkopplung für die VHF-Bereiche geschaffen werden, die keine Schaltkontakte benötigt.

Es ist bekannt, eine Antenne galvanisch, induktiv, kapazitiv und gemischt anzukoppepln. Ferner gibt es Schaltungen, in denen die Antenne ohne Umschaltung an mehreren Schwingkreisen wirkt. Dabei bestehen aber keine besonderen Forderungen hinsiehtlieh der Anpassung.. Die Ankopplung wird vielmehr nur sehr lose eingestellt, um Verstimmungen der Eingangskreise infolge der unterschiedlichen Impedanzwerte der jeweils angeschlossenen Antenne zu vermeiden.

Ein Fernsehtuner muß jedoch möglichst reflexionsfrei an den Wellenwiderstand des Antennenkabels angepaßt sein, und darüber hinaus ist noch die günstigste Rauschanpassung des Verstärkerelementes zu wählen. Diese Bedingungen lassen sich mit bisher bekannten, auf mehrere Schwingkreise wirkenden Antennenkopplungen nicht erfüllen.

Es hat sich auch gezeigt, daß wegen des verhältnismäßig kleinen Eingangswiderstandes des Vor-Stufentransistors in Basisschaltung eine gleichartige Ankopplung der Antenne und des Transistors an den Vorkreis dazu führt, daß dieser nicht mehr als Parallelkreis, sondern als Saugkreis wirkt, dessen Resonanzfrequenz oberhalb der Abstimmfrequenz liegt.

Die Ankopplung einer Antenne an zwei Eingangskreise eines Fernsehtuners läßt sich jedoch verwirklichen, wenn gemäß der Erfindung bei Verwendung an sich bekannter Koppelspulen die Koppelspule für den oberen Empfangsbereich in Serie mit der Schwingkreisspule für den unteren Empfangsbereich geschaltet ist und an den Verbindungspunkt die Antenne angeschaltet ist und der Transistoreingang an die Koppelspule für den unteren Empfangsbereich bzw. an den Schwingkreis für den oberen Empfangsbereich anschaltbar ist.

Eine derartige Anordnung weist die genannten Schaltung zur Ankopplung einer Antenne an
zwei Schwingkreisspulen für zwei verschiedene
Empfangsbereiche eines Transistor-Fernsehtuners

Anmelder:

Graetz Kommanditgesellschaft,
Altena (Westf.), Graetzstr. 50

Als Erfinder benannt:

Kurt Schurig,

Wolfgang Lehrmann, Altena (Westf.)

Nachteile nicht auf und erfüllt alle gegebenen Voraussetzungen.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltung wird nachstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert, welche die Eingangskreise für zwei VHF-Bereiche eines Fernsehtuners darstellt. Die Schwingkreisspule für das untere Frequenzband besteht aus den Wicklungen 1 und 2, während die Spule 3 für das obere Frequenzband bestimmt ist. Die Abstimmung erfolgt durch den Drehkondensator 4, der über den Schalter 5 an jeweils eine der Schwingkreisspulen angeschlossen ist. Die andere der beiden Spulen ist über den Kontakt 6 oder 7 kurzgeschlossen.

Erfindungsgemäß ist die Antenne gegebenenfalls über einen Zwischenübertrager an den Verbindungspunkt 8 der Wicklungen 1 und 2 der Spule für das untere Frequenzband angeschlossen, wobei die Teilwicklung 2 zur induktiven Ankopplung an die Spule 3 für das obere Frequenzband dient.

Die Steuerelektrode des Vorstufentransistors liegt an dem mittleren Kontakt des Umschalters 9, der gemeinsam mit den Kontakten 5, 6 und 7 betätigt wird. Erfindungsgemäß wird hierbei der Transistor an den Schwingkreis für das untere Frequenzband über die Wicklung 10 induktiv und an den Schwingkreis für das obere Frequenzband an dem Punkt 11 galvanisch angekoppelt. Hierbei kann der Anschluß 11 auch an einer Anzapfung der Spule 3 liegen.

Die Windungszahl der Spule 2 und die Kopplung der Spulen 3 und 10 wird durch Versuch ermittelt. Die dabei sich ergebende Einstellung läßt sich dann

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für eine ganze Serie übernehmen. Geringfügige Änderungen können, falls erforderlich,' an den Drosseln 12 und 13 vorgenommen werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch: . .

   Schaltung zur Ankopplung einer Antenne an zwei Schwingkreisspulen für zwei verschiedene Empfangsbereiche eines Transistor-Fernsehtuners, von denen wahlweise eine mit einem « Abstimmkondensator verbindbar ist, während die andere kurzgeschlossen ist, in der die Steuerelektrode des Vorstufentransistors über einen - Schalter an- den jeweils eingeschalteten Schwing- ■ kreis angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung an sich ,bekannter Koppelspulen die ■ Koppelspule (2) finden oberen Empfangsbereich in Serie mit der Schwingkreisspule (1) für den unteren Empfangsbereich geschaltet ist und daß an den Verbindungspunkt (8) die Antenne angeschaltet ist und daß der Transistoreingang an die Koppelspule (10) für den unteren Empfangsbereich bzw. an den Schwingkreis für den oberen Empfangsbereich anschaltbar ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:

   Pitsch: »Lehrbuch der Funkempfangstechnik«, Bd. I, 2. Auflage 1959, S. 278 bis 308.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   609 670/144 10.66 © Bundesdruckerei Berlin