DE1226415B - Kassette fuer einen aus lichtempfindlichen und Bildaufnahmestreifen bestehenden Filmverband fuer Selbstentwicklerkameras - Google Patents

Kassette fuer einen aus lichtempfindlichen und Bildaufnahmestreifen bestehenden Filmverband fuer Selbstentwicklerkameras

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DE1226415B
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Germany
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camera
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DEJ29349A
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English (en)
Inventor
Edwin Herbert Land
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Polaroid Corp
Original Assignee
Polaroid Corp
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Pending legal-status Critical Current

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/48Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus
    • G03B17/50Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus
    • G03B17/52Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus of the Land type

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Kassette für einen aus lichtempfindlichen und Bildaufnahmestreifen bestehenden Filmverband für Selbstentwicklerkameras Die Erfindung bezieht sich auf eine Kassette für einen aus lichtempfindlichen und Bildaufnahmestreifen bestehenden Filmverband zur Benutzung in einem photographischen Apparat der Selbstentwicklerbauart.
  • Derartige Filmverbände werden nach, Belichtung einer Bildfläche des lichtempfindlichen Streifens innerhalb der Selbstentwicklerkamera dadurch behandelt, daß eine photographische Flüssigkeit zwischen der belichteten Fläche und einer darübergefügten Fläche des Bildaufzeichnungsstreifens ausgebreitet wird und daß dann die übereinandergefügten Flächen zwischen Quetschwalzen oder anderen druckausübenden Organen vorgeschoben werden, wodurch eine Bildübertragung im Diffasionsverfahren erfolgt. Die Behandlungsflüssigkeit wird dabei üblicherweise aus Behältern ausgequetscht, die an einem der Streifen befestigt sind und beim Einlauf in die Quetschwalzen aufbrechen.
  • Es ist ferner bekannt, die Behandlungsflüssigkeit über in der Kamera angebrachte Behälter zuzuführen, wobei die Kamera mit geeigneten Zuführungsmitteln ausgestattet ist.
  • Die Herstellung von Filmverbänden mit für jede Bildfläche angeordneten Einzelbehältern ist verhältnismäßig kompliziert und teuer. Ebenso erfordern die Flüssigkeitszuführungseinrichtungen, die in der Kamera angeordnet sind, einen erheblichen zusätzlichen konstruktiven Aufwand. Diese Flüssigkeitszuführungseinrichtungen können auch nicht nachträglich in Selbstentwicklerkameras eingebaut werden, die für Filmverbände bestimmt waren, bei denen die Flüssigkeit in Einzelbehältern enthalten war.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Filmverband zur Benutzung in herkömmlichen Selbstentwicklerkameras, die keine eigene Flüssigkeitszufuhreinrichtung aufweisen, zu schaffen, der die zur Behandlung erforderliche photographische Flüssigkeit enthält und billiger und einfacher hergestellt werden kann als die herkömmlichen Filmverbände mit Einzelbehältern.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kassette für den Bildaufnahmestreifen, der mit einer photographischen Behandlungsflüssigkeit gefüllt ist, aus einem für Gas und Wasser undurchlässigen Behälter besteht, der den Bildaufnahmestreifen des Filmverbandes im aufgewickelten Zustand aufnimmt und einen schmalen Entnahmeschlitz aufweist, der Dichtungsmittel beidseitig des Schlitzes enthält.
  • Diese Imprägnierung des Bildaufnahmestreifens mit Behandlungsflüssigkeit hat gegenüber anderen bekannten Filmverbänden auch noch den Vorteil, daß immer eine gleichmäßige Schichtdicke von Behandlungsflüssigkeit zwischen den. beiden photographischeu Flächen befindlich ist, während das Behandlungsverfahren durchgeführt wird. Bei anderen Filmverbänden bereitete es immer erhebliche Schwierigkeiten, die Behandlungsflüssigkeit als gleichmäßige Schicht zwischen den beiden Blättern auszubreiten. Diese Schwierigkeiten werden durch die Erfindung behoben.
  • In dem Behälter ist zweckmäßigerweise nahe der Wegzugsöffnung derselben eine Quetschvorrichtung vorgesehen, die an dem Bildaufnahmestreifen innerhalb des Behälters angreift, während dieser Streifen herausgezogen wird. Dadurch- wird überschüssige Behandlungsflüssigkeit von wenigstens einer Seite des Streifens entfernt, so daß diese Behandlungsflüssigkeit innerhalb der Kamera keine Verschmutzung bewirken kann. Durch die Quetschvorrichtung kann die Rückseite des Streifens völlig von der Behandlungsflüssigkeit befreit werden.
  • Zum Transport und zur Lagerung ist zweckmäßigerweise die Wegzugsöffnung des Behälters mit einem Abdichtungsstreifen verklebt, der zerrissen wird, sobald der Bildaufnahmestreifen aus dem Behälter weggezogen wird. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung inehrerer Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen.
  • F i g. 1 zeigt perspektivisch einen erfindungsgemäßen photographischen Apparat in Form einer Kamera; F i g. 2 entspricht F i g. 1, zeigt jedoch perspektivisch die Kamera und Teile ihres Gehäuses im geöffneten Zustand; F i g. 3 ist ein Teilschnitt durch die Kamera längs der Linie 3-3 in F i g. 4; F i g. 4 ist ein Schnitt durch die Kamera längs der Linie 4-4 in F i g. 3; F i g. 5 ist ein Schnitt durch die Kamera, der im wesentlichen in der Mitte zwischen der Oberseite und der Unterseite der Kamera verläuft, wobei man einen in die Kamera eingelegten Filmverband erkennt; F i g. 6 ist eine teilweise weggebrochen gezeichnete perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Filmverbandes; F i g. 7 ist ein vergrößerter Teilschnitt durch den Filmverband nach F i g. 6; F i g. 8 ist eine teilweise weggebrochen gezeichnete perspektivische Darstellung einer weiteren Ausbildungsform eines in der erwähnten Kamera verwendbaren Filmverbandes; F i g. 9 ähnelt F i g. 5, zeigt jedoch eine abgeänderte Ausbildungsform einer Kamera in Verbindung mit einem Filmverband nach F i g. 8; F i g. 10 zeigt perspektivisch und teilweise im Schnitt Teile der Kamera nach F i g. 2.
  • Zu den Hauptbestandteilen der erfindungsgemäßen Kamera gehören ein Gehäuse zum Aufnehmen eines z. B. eine Rolle bildenden Vorrats des lichtempfindlichen Bilderzeugungsblattmaterials, Mittel, um aufeinanderfolgende Flächen des Bilderzeug.Ungsblatts in die Belichtungsstellung zu bringen, einander benachbarte Organe, mittels deren die belichteten Flächen des Bilderzeugungsblatts unter Druck in Deckung mit -aufeinanderfolgenden Flächen eines mit einer Flüssigkeit imprägnierten zweiten Blatts gebracht werden können, Mittel zum Verschließen eines Behälters, in dein sich das zweite Blatt und die Flügsigkeit befinden, gegen das Eindringen von Gas, wobei diese Mittel- eine verschließbare Behälteröffnung bilden, durch die das zweite Blatt herausgezogen werden kann, Antriebsmittel, um die Blätter innerhalb der Kamera zu bewegen und sie in Deckung zu bringen, sowie mit den Antriebsmitteln gekuppelte Mittel, um den Behälter während der Bewegung der Blätter zu öffnen und den Behälter im übrigen in einem geschlossenen und abgedichteten Zustand zu halten.
  • Die erfindungsgeinäße Kamera ist insbesondere geeignet, mehrfarbige photographische übertragungskopien herzustellen, wobei es möglich ist, mehrschichtige, Negative, zu verwenden, in denen Farbentwickler enthalten sind.
  • Bei diesem Verfahren wird das mehrschichtige Negativ oder Blatt belichtet, um ein latentes Bild zu erzeugen; das belichtete Blatt wird in Deckung mit einem zweiten Blatt gebracht, das eine Aufnahmeschicht für Bilderzeugungsfarbstoffe umfaßt, welche durch Diffusion aus dem Ilegativblatt übergeführt werden; ferner wird eine Behandlungsflüssigkeit zwischen den beiden Blättern so verteilt, daß sie in die Schichten des Negativs eindringt, welche die lichtempfindlichen Materialien und die Farbstoffentwickler enthält, sowie in die Bildaufnahmeschicht. Das flüssige Behandlungsmittel ist alkalisch und dient dazu, die anderen reagierenden Stoffe, insbesondere die Entwickler, reaktionsfähig zu machen, um das latente Bild bzw. die Bilder zu entwickeln, wodurch die Bilderzeugungsfarbstoffe in Flächenteilen festgelegt werden, innerhalb deren die Entwicklung eines Bildes erfolgt, während die Bilderzeugungsfarbstoffe innerhalb der unbelichteten Flächen durch einen Diffusionsvorgang in die Bild- bzw. Farbstoffaufnahmeschicht übergeführt werden. Das sich in der Kamera abspielende Verfahren und die in der Kamera nach der Erfindung verwendeten erfindungsgemäßen Erzeugnisse unterscheiden sich von bekannten Verfahren und Erzeugnissen grundsätzlich durch die Art und Weise, in der die Flüssigkeit zugeführt wird, welche in die Negativschichten eindringt. Bis jetzt geschah dies dadurch, daß man eine geeignete Menge der Flüssigkeit einschließlich eines Vordickungsmittels in einer Schicht zwischen den beiden Blättern vorsah und diese eingedickte bzw. zähflüssige Flüssigkeit in Form einer dünnen Schicht dadurch über jeder belichteten Fläche ausbreitete, daß die in Deckung befindlichen Blätter zwischen zwei zum Aufbringen von Druck dienenden Organen hindurchbewegt wurden. Bis jetzt ist es üblich, die Flüssigkeit zum Behandeln aufeinanderfolgender Flächen mit Hilfe eines von zwei verschiedenen Verfahren bereitzustellen; entweder steht die Flüssigkeit in einer Folge von aufreißbaren Behältern zur Verfügung, die auf einem der Blätter angeordnet sind und sich zusammen mit den Blättern zwischen den Druckorganen hindurch bewegen; alternativ sind getrennte Behälter vorgesehen, die gegenüber den Blättern bewegt werden, um ihren flüssigen Inhalt zwischen den Blättern abzugeben, woraufhin die Flüssigkeit zwischen den Blättern verteilt wird.
  • Gemäß der Erfindung wird die für die Behandlung benötigte wässerige alkalische Flüssigkeit von der Bildaufnahmeschicht selbst mitgeführt, so daß esmöglich ist, einen Filmverband von sehr einfachem Aufbau zu verwenden, der im wesentlichen zwei Blätter und einen Behälter für das Bildaufnahmeblatt und die Flüssigkeit umfaßt; im Gegensatz hierzu umfassen die schon bekannten Filmverbände Masken, Behälter, Vorrichtungen zum Auffangen der Flüssigkeit, Indexorgane u. dgl., welche eine sorgfältige und genaue Herstellung erforderni um eine einwandfreie Wirkungsweise, die genaue Deckung und die richtige Anordnung der verschiedenen. Teile während der Behandlung zu gewährleisten. Die bei der erfindungsgemäßen Kamera vorgesehenen Teile zum Durchführen der Behandlung sind von entsprechend einfacher Konstruktion, denn sie haben nicht die Auf- gabe, eine zähflüssige, Behandlungsflüssigkeit auf eine genau bestimmte Weise abzugeben und/oder zu verteilen und die überschüssige Flüssigkeit aufzufangen; vielmehr brauchen diese Teile nur einen Druck auf die beiden Blätter auszuüben, die flach aufeinanderliegen, denn die Flüssigkeit ist bereits in der erforderlichen Menge in der Bildaufnahmeschicht auf einem der Blätter verteilt.
  • Die Behandlungsflüssigkeit, für die weiter unten ein Beispiel gegeben wird und die in der Bildaufnahmeschicht enthalten ist, ist in hohem Maße alkalisch. Um die Flüssigkeit in diesem stark alkalischen Zustand zu halten, ist es erforderlich, zu verhindern, daß Kohlendioxyd, wie es in der Atmosphäre anzutreffen ist, an die Flüssigkeit gelangt; zu diesem Zweck umfaßt die Kamera eine Kassette und/oder einen Behälterverschluß, mittels deren die die Flüssigkeit enthaltende Bildaufnahmeschicht gegen die Aunrosphäre geschützt wird, wobei es jedoch möglich ist aufeinanderfolgende Flächen des Bildaufnahmeblatts aus einem in der Kamera angeordneten, für Gase undurchlässigen Behälter herauszuziehen und sie unter Druck in Deckung mit aufeinanderfolgenden belichteten Flächen des Bilderzeugungsblatts zu bringen. Der Behälter und der Behälterverschluß können Teile der Kamera oder zusammenarbeitende Teile sowohl der Kamera als auch des darin verwendeten Filmverbandes umfassen; hierdurch wird erreicht, einen möglichst billigen, nur für einmaligen Gebrauch bestimmten Filmverband von möglichst einfacher Konstruktion in einer Kamera zu verwenden, deren Konstruktion ebenfalls möglichst einfach und billig ist.
  • Der Filmverband umfaßt ein mehrschichtiges Negativ oder Bilderzeugungsblatt und ein Bildaufnahmeblatt mit einer Bildaufnahmeschicht, die mit einer wässerigen alkalischen Flüssigkeit imprägniert ist, wobei die beiden Blätter an ihren vorderen Enden miteinander verbunden sind; außerdem ist eine Kassette für das mit der Flüssigkeit imprägnierte Bildaufnahmeblatt vorgesehen.
  • Vor dem Andrücken des die Flüssigkeit enthaltenden Bildaufnahmeblatts an das belichtete lichtenipfindliche Blatt zur Durchführung der Behandlung des letzteren und zur Erzeugung eines Farbstoffübertragungsbildes auf dein Bildaufnahmeblatt wurden eine öder beide Flächen des Bildaufnahmeblatts einer Quetschwirkung ausgesetzt, um die überschüsAige Flüssigkeit aus der Bildaufnahineschicht zu entfernen und die Oberfläche der Unterlage in einen Zustand zu bringen, in dem sie sich trocken anfühlte. Die zur Behandlung des lichtempfindlichen Blatts benötigte Behandlungsflüssigkeit ist vollständig in der aufgequollenen Bildaufnahmeschicht enthalten, so daß sich auch diese Schicht nahezu trocken anfühlen kann; in jedem Fall braucht nach dem Ausquetschen keine freie Flüssigkeit auf der Oberfläche der Bildaufnahmeschicht zurückzubleiben.
  • Der die beiden aufeinanderliegenden Blätter umfassende geschichtete Verband kann direkt aus der Kamera herausgezogen werden, in der die Belichtung und die Behandlung durchgeführt wurden; aus diesern Grunde werden die Unterlagen der lichtempfindliehen Schicht und der tildaufnahmeschicht aus einem Material hergestellt oder mit einer Schicht versehen, die für aktinisches Licht undurchlässig ist.
  • Gemäß F i g. 1, 2 und 5 umfaßt die insgesamt mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße Kamera drei relativ zueinander bewegliche Teile, nämlich ein Vörderteil 12, ein hinteres Bauteil 14 und einen End" abschnitt 16. Das Vorderteil des Kameragehäuses umfaßt eine vordere Wand 18 mit einer allgemein rechteckigen Öffnung und einem vertieften Abschnitt, der durch eine obere Seitenwand 20, eine untere Seitenwand 22, Stirnwände 24 und 25 sowie eine Rückwand 28 gebildet wird; die Rückwand 28 ist mit einer rechteckigen Belichtungsöffnung versehen. Die Kamera ist als Klappkaniera ausgebildet und umfaßt ein Objektiv- und Verschlußaggregat 32 bekannter Art, das mit der Rückwand 28 durch einen Faltenbalg 34 verbunden ist; der gebräuchliche Mechanismus zum Auseinanderziehen des Faltenbalges ist hier nicht dargestellt; der Faltenbalg ist zusammenlegbar, so daß der Faltenbalg zusammen mit dem Objektiv-und Verschlußaggregat 32 in die Aussparung des vorm deren Gehäuseteils eingeführt werden kann.
  • Das hintere Gehäuseteil umfaßt eine Rückwand 36, an die sich gemäß F i g. 5 auf der linken Seite ein gekrümmter Endabschnitt 38 anschließt, mittels dessen das hintere Gehäuseteil über ein Scharnier 40 gelenkig mit dem Gehäusevorderteil verbunden ist. Das Vorderteil und das hintere Gehäuseteil, insbesondere die Vorderwand 18, die oberen und unteren Seitenwände 20 und 22 sowie die Wand 24 und der Endabschnitt 38 der Rückwand 36 begrenzen zusammen eine Kammer 42 zum Aufnehmen eines eine Rolle bildenden lichtempfindlichen Bilderzeugungsblatts 44 der vorstehend beschriebenen Art. Das hintere Gehäuseteil umfaßt ferner einen mit 46 bezeichneten Abschnitt, der an dem von dem Endabschnitt 38 der Rückwand 36 abgewandten Ende der Rückwand angeordnet ist und gegenüber der Rückwand nach hinten vorspringt; der Abschnitt 46 umfaßt eine Wand 48, die gemäß F i g. 5 einen allgemein L-förmigen Ouerschnitt hat, sowie obere und untere Seitenwände 50, die oberhalb bzw. unterhalb der oberen und unteren Seitenwände 20-und 22 angeordnet sind. Das hing tere Gehäuseteil ist gemäß F i g. 1, 3 und 5 zwischen einer geschlossenen Stellung bzw. der Gebrauchsstellung, bei der das Gehäusevorderteil und das hintere Gehäuseteil die geschlossene Kammer 42 bilden, und einer geöffneten Stellung nach F i g. 2 schwenkbar, bei welcher die Kammer 42 zugänglich ist, damit eine Rolle aus dein Bilderzeugungsblatt 44 in die Kammer 42 eingelegt worden kann, woraufhin das Blatt selbst oder eine daran befestigte Zunge zwischen den hinteren Wänden 28 und 36 über die Belichtungsöffnung 30 hinweg durch die Kamera geführt wird. Die Rückseite der Rückwand 28 und die Vorderseite der Rückwand 36 liegen allgemein in der Brennebene des Objektivs des Aggregatg 32 und dienen zusammen dazu, die aufeinanderfolgenden Flächen des Bilderzeugungsblatts in einer solchen Lage zu halten, daß sie mit Hilfe des durch die Öffnung 30 eintretenden Lichtes belichtet werden können, das vom Objektiv durchgelassen wird.
  • Das Gehäusevorderteil 12 umfaßt einen erweiterten Endabschnitt mit einer äußeren oberen Wand 52 und einer unteren Wand 54, die jeweils in einem Abstand von der oberen Wand 20 bzw. der unteren Wand 22 angeordnet sind und zusammen mit diesen Wänden Kammern 56 und 58 abgrenzen, die an einem Ende des Gehäusevorderteils im oberen bzw. im unteren Abschnitt desselben angeordnet sind und weitere Teile des Betätigungsmechanismus der Kamera aufnehmen. Das Gehäusevorderteil umfaßt ferner eine Stirnwand 60, die in einem Abstand von der Stirnwand 26 angeordnet ist und zusammen mit dieser, der Vorderwand 18, der oberen Wand 20 und der unteren Wand 22 eine weitere Kammer 62 abgrenzt, von der weitere Teile der Kamera aufgenommen werden. Die Stirnwand 60 bildet außerdem eine Wand für einen noch zu beschreibenden, nach außen abgedichteten Behälter. Die Stirnwände 26 und 60 erstrecken sich nach hinten und gehen in die Rückwand 36 an dem Ende des Gehäusevorderteils 12 über, das von der Kammer 42 am weitesten entfernt ist.
  • Der Endabschnitt 16 des Kameragehäuses umfaßt eine vordere Wand 64, eine gekrümmte Stirnwand 66, eine Rückwand 68, eine innere obere Wand 70, eine äußere obere Wand 72, eine innere untere Wand 74 und eine äußere untere Wand 76. Die inneren und äußeren oberen Wände begrenzen zusammen eine Kammer 78, während die inneren und äußeren unteren Wände eine Kammer 80 abgrenzen; die beiden Kammern 78 und 80 nehmen bestimmte Teile der Kamera auf. Die inneren, oberen und unteren Wände 70 und 74, die Vorderwand 64, die Stirnwand 66 und die Rückwand 68 begrenzen zusammen eine offene Kammer 82 für einen mit 84 bezeichneten Vorrat des Bildaufnahmeblattmaterial-s. Der Endabschnitt 16 des Gehäuses ist mit dem Gehäusevorderteil 12 durch ein Scharnier 86 verbunden, das so ausgebildet ist, das eine begrenzte geradlinige Bewegung des Endabschnitts 16 gegenüber dem Vorderteil sowie Schwenkbewegungen der beiden Gehäuseteile gegen-.einandex-ermöglicht. Das Scharnier 86 ist an der Vorderwand 18 bzw. der Vorderwand 64 des Gehäusevorderteils bzw. des Endabschnitts 16 befestigt und ermöglicht es, den Endabschnitt gegenüber dem Vorderteil zwischen der geschlossenen Gebrauchsstellung nach F i g. 1, 3 und 5 und der geöffneten Stellung nach F i g. 2 zu schwenken. Bei der geschlossenen Stellung des Endabschnitts 16 bildet die Stimwand 60 des Gehäusevorderteils zusammen mit dem Endabschnitt 16 einen Verschluß für die Kammer 82, während bei der geöffneten Stellung des Endabschnitts die Kammer 82 zugänglich ist, so daß man einen Vorrat des Bildaufnahmeblattmaterials 84 in die Kammer 82 einlegen kann.
  • - Der Endabschnitt 16 des Gehäuses umfaßt einen nach hinten ragenden Vorsprung 88 mit oberen und unteren Wänden 90, die durch eine Uförmige Wand 92 verbunden sind, welche sich von der Rückwand 68 aus nach hinten und dann parallel zu dieser Rückwand erstreckt und zusammen mit den oberen und unteren Wänden 90 eine Kammer,94 zum Aufneh' men bestimmter Teile der Kamera bildet.
  • Die Kamera umfaßt Mittel, um die Gehäuseteile in ihrer geschlossenen Gebrauchsstellung. nach F i g. 1, 3 und 5 festzghaiten-. Diese Mitt0.. -u'mfassen Fortsätze 96 am oberen und unteren Teil dpi Hörmigen Wand 92, die sich bei-geschlossenem Gehäuse außerhalb der Wand48 des Abschnitts» des hinteren Gehäusetei ' ls 14 erstrecken. Um das Geh, äuse zu schließen, wird das hintere Gehäuseteil14 aus seiner geöffneten Stellung nach Fig. 2 in die geschlossene Stellung geschwenkt, woraufhin der Endabschnitt 16 aus seiner offenen Stellung in die geschlossene Stellung geschwenkt wird, so daß sich die Fortsätze 96 über die Außenseite der Wand 48 erstrecken, um zu verhindern, daß das hintere Gehäuseteil aus seiner geschlossenen Stellung nach außen geschwenkt wird. Ferner sind Verriegelungsmittel vorgesehen, um den Endabschnitt 16 in der geschlossenen Stellung zu halten; ün vorliegenden Fall umfassen die Verriegelungs ittel zwei allgemein Uförmige Verriegelungsarme 98, von denen jeder an seinem inneren Ende einen Haken 100 trägt. Die Verriegelungsarme 98 ;ind zwischen ihren Enden gleichach-sig mit den Kam-,nem 78 und 80 auf Zapfen 102 drehbar gelagert und werden in Richtung auf ihre Verriegelungsstellung, d. h. - gemäß F i g. 3 entgegen dem Uhrzeigersinne, durch Torsionsfedem 104 vorgespannt. Die von den Haken 100 abgewandten Enden der Arme 98 ragen aus den Kammern 78 und 80 durch Schlitze 106 in der Stirnwand 66 heraus und sind miteinander durch eine Stange 108 gekuppelt, die mit der Hand erfaßt werden kann, um die Verriegelungsarme 98 zwischen ihrer Verriegelungssellung und ihrer Freigabestellung zu schwenken. Nahe den äußeren Enden der Anne 98 sind Deckplatten 110 vorgesehen, um das Eindringen von Licht in das Kameragehäuse durch die Schlitze 106 zu verhindern. Die Verriegelungsstifte 112 sind auf den oberen und unteren Seitenwänden 20 und 22 innerhalb der Kammern 56 und 58 des Gehäusevorderteils so angeordnet, daß sie von den Haken 100 erfaßt werden können, wenn der Endabschnitt 16 in die geschlossene Stellung geschwenkt wird, so daß der Endabschnitt in seiner geschlossenen Stellung festgehalten wird.
  • Bei der Gebrauchsstellung der Gehäuseteile bilden die Wände 48 und 92 sowie die Fortsätze 96 der Wand 92 einen Schlitz 114, der zu der Kammer 94 führt, welche durch die Abschnitte 46 und 88 des hinteren Gehäuseteils und des Endabschnitts abgegrenzt wird. Der Schlitz 114 ist so bemessen, daß die in Deckung befindlichen Bilderzeugungs- und Bildaufnahmeblätter aus dem Kameragehäuse herausgezogen werden können; eine Schneidstange 116 mit zugeschärften gezackten Schneiden ist innerhalb des Schlitzes 114 auf der Wand 48 angeordnet, so daß die über den Schlitz aus dem Kameragehäuse herausragenden Teile der blattförmigen Materialien leicht abgetrennt werden können.
  • Das lichtempfindliche Bilderzeugungsblatt 44 wird in der üblichen Weise ün aufgewickelten Zustand, z. B. auf -einer Spule, geliefert, und es wird in der Kammer 42 angeordnet; von dort aus wird das Blatt über die Belichtungsöffnung 30 zwischen den Rück" wänden 28 und 36 hindurch zu der Kammer 94 geführt. Das mit Flüssigkeit imprägnierte Bildaufnahmeblatt 84 wird im aufgewickelten Zustand geliefert und befindet sich in einem Behälter, der für die Behandlungsflüssigkeit, Wasserdampf und Gase, insbesondere Kohlendioxyd, im wesentlichen un# durchlässig ist. Ein typischer Behälter für ein solches mit Flüssigkeit imprägniertes Bildaufnahmeblatt ist in F i g. 5, 6 und 7 dargestellt. Der insgesamt mit 118 bezeichnet e Behälter umfaßt eine allgemein zylindrische Außenwand 120 und zwei kreisrunde Stimwände 122. Die Wand .120 ist mit einem axialen Schlitz versehen, der durch zwei sich überlappende Lippen gebildet wird, 'nämlich durch eine äußere Lippe 124 und 'eine innere Lippe 126. Der Rand der äußeren Lippe 124 ist verdickt, und die innere Lippe 126 trägt eine Rippe, um die beiden Lippen zu versteifen und sie in ihrer geschlossenen Stellung in Anlage an einem Teil des Bildaufnahmeblatts 84 zu halten, das aus dem Behälter über den Schlitz zwischen den Lippen herausragt. Der der äußeren Lippe am nächsten benachbarte Rand 128 der inneren Lippe 126 ist mit einer scharf ausgeprägten Kante versehen, um als Quetschorgan wirken zu können, mittels dessen Flüssigkeit von einer Fläche des Bildaufnahmeblatts 84 entfernt werden kann. Der Behälter 118 kann aus einem beliebigen geeigneten Material bestehen, z. B. aus einem organischen Kunststoff, -wie Polyäthylen; dieses Material muß für Luft und Wasserdampf undurchlässig sein und darf durch wässerige alkalische Flüssigkeiten nibht angegriffen werden. Das Bildaufnahmeblatt wird im aufgewickelten Zustand in dem Behälter 118 geliefert, wobei ein vorderer Endabschnitt des Blatts über den Kanal zwischen den Lippen 124 und 126 aus dem Behälter herausragt. Es können zusätzliche Mittel vorgesehen sein, um den Kanal gegen das Eindringen von Luft und das Entweichen von Wasser oder Wasserdampf abzudichten; bei der hier gezeigten Ausbildungsform können diese Abdichtungsmittel: eine Dichtung 130 aus einem geeigneten Material, z. B. aus Wachs, umfassen, wobei dieses Material im erweichten oder geschmolzenen Zustand in den Kanal zwischen den Lippen 124 und 126 so eingeführt wird, daß es das Blatt umschließt, den Kanal ausfüllt und eine zerreißbare Verbindung zwischen'dem Blatt und dem Behälter bildet, so daß das Hindurchtreten von Luft und Wasser zwischen den Lippen verhindert wird.
  • Das Bildaufnahmeblatt 84 ist so aufgewickelt, daß die mit der Flüssigkeit imprägnierte Bildaufnahmeschicht nach innen oder nach außen weist; in F i g. 5 und 6 ist die mit der Flüssigkeit imprägnierte Schicht nach außen gerichtet. Da der Behälter geöffnet werden muß, damit das Bildaufnahmeblatt herausgezogen werden und damit gegebenenfalls Wasserdampf entweichen und/oder Luft eintreten kann, ist es zweckmäßig, innerhalb des Behälters einen überschüssigen Vorrat an -Behandlungsflüssigkeit zusammen mit Mitteln zum Aufnehmen von Kohlendioxyd vorzusehen, so daß das gegebenenfalls in den Behälter gelangende Kohlendioxyd mit dem Hydroxyd nicht in der Behandlungsflüssigkeit reagiert, wodurch eine Herabsetzung der pH-Zahl bewirkt würde. Das Bildaufnahmeblatt ist vorzugsweise fest'auf sich selbst aufgewickelt, um dazu beizutragen,- eine Berührung zwischen der mit der Flüssigkeit.imprägnierten Bildaufnahmeschicht und der Atmosphäre in dem Behälter zu verhindern. Um zu verhindern, daß durch Verdampfung ein Teil der Behandlungsflüssigkeit aus der Bildaufnahmeschicht verlorengeht, wird die Atmosphäre in dem Behälter vorzugsweise dadurch mit Wasserdampf gesättigt gehalten, daß ein Vorrat an Wasser oder Behandlungsflüssigkeit vorgesehen ist. Dieser überschüssige Vorrat an Behandlungsflüssigkeit oder Wasser kann die Bildaufnahmeschicht selbst umfassen, die mit einer überschüssigen Flüssigkeitsmenge imprägniert sein kann, welche durch das Aufbringen eines Quetschdrucks während des Herausziehens des Bildaufnahmeblatts. aus dem Behälter entfernt werden könnte. In diesem Fall wurden Quetschorgane an den beiden Lippen 124- und 126 vorgesehen sein, um Flüssigkeit von beiden Flächen des Bildaufnahmeblatts zu entfernen, so daß das Blatt nach dem Herausziehen aus dem Behälter im wesentlichen trocken ist bzw. sich trocken anfühlt, wobei die gesamte für die Behandlung benötigte Flüssigkeit innerhalb der Bildaufnahmeschicht festgehalten wird. Bei einer abgeänderten Ausbildungsform kann das Wasser oder die Behandlungsflüssigkeit in einem von dem Bildaufnahmeblatt getrennten Behälter vorgesehen sein. Ein solcher Behälter bzw. ein Aufnahmeorgan kann z. B. durch ein mit einer Flüssigkeit getränktes saugfähiges Material gebildet werden, z. B. durch ein Blatt, wie es in Fi g. 8 gezeigt und mit 132 bezeichnet ist. Das mit Flüssigkeit imprägnierte Blatt 132 ist um die Außenfläche d 'es aufgewickelten Bildaufnahmeblatts herumgeIegt; bei einer weiteren abgeänderten Ausbildungsform könnte das Blatt 132 jedoch innerhalb des aufgewickelten Bildaufnahmeblatts angeordnet sein.
  • Um die hohe pH-Zahl der in der Bildaufnahmeschicht enthaltenen Flüssigkeit aufrechtzuerhalten, kann es erforderlich sein, einen Getter für das in den Behälter gelangende Kohlendioxyd zu verwenden. Da Hydroxyde, insbesondere die die Behandlungsflüssigkeit bildenden Hydroxyde, sehr stark mit Kohlendioxyd reagieren, kann ein solcher Getter auch ein Hydroxyd umfassen, das z. B. innerhalb des Flüssigkeitsvorrats vorgesehen ist, der die mit Wasserdampf gesättigte Atmosphäre in dem Behälter liefert. Zur Verwendung als Getter werden Alkalimetallhydroxyde vorgeschlagen; hierzu gehören Hydroxyde, die zusammen mit Kohlendioxyd Karbonate bilden, welche weniger leicht löslich sind als die Karbonate, die durch das Hydroxyd in der Behandlungsflüssigkeit gebildet werden. Verwendet man z. B. in der Behandlungsflüssigkeit Kaliumhydroxyd, kann man Kalziumhydroxyd vorsehen, das mit Kohlendioxyd reagiert, um eine Reaktion des Kaliumhydroxyds mit dem Kohlendioxyd in dem Behälter zu verhindern. Ferner kann man als Getter B.ariumhydroxyd verwenden, wenn die Behandlungsflüssigkeit Kaliumhydroxyd enthält. Die Behandlungsflüssigkeit kann an Stelle von Kaliumhydroxyd Natriumhydroxyd enthalten, um der Flüssigkeit eine hohe pH-Zahl zu verleihen; in diesem Fall kann man in dem Behälter als Getter für das Kohlendioxyd nach Belieben Kaliumhydroxyd oder Bariumhydroxyd und Kalziumhydroxyd vorsehen. - -. Der Behälter 118, in dem das mit Flüssigkeit getränkte Blatt 84 geliefert wird, wird am Beginn des Herausziehens des Bildaufnahmeblatts geöffnet und bleibt bei der hier beschriebenen Ausbildungsform geöffnet. Die Kamera, bei welcher der Behälter verwendet wird, umfaßt daher entweder Mittel, um den Behälter gegen das- Entweichen von Wasserdampf und das Eintreten von Kohlendioxyd abzudichten, oder einen Behälter zum Aufnehmen des Behälters 118, innerhalb dessen der Behälter 118 gegen das Entweichen von Wasserdampf und das Eintreten von Kohlendioxyd geschützt ist, Ünd zwar zwischen den Zeitpunkten, in denen das Bildaufnahmeblatt aus dein Behälter 118 und/oder- dem weiteren Behälter innerhalb der Kamera herausgezogen wird. Die in F i g. 2 bis 5 gezeigte Kamera umfaßt einen Behälter, der für Wasserdampf und'Kohlendioxyd im wesentlichen undurchlässig ist und gegen das Entweichen von Wasserdampf und da ' s Eintreten von Kohlendioxyd abgedichtet werden kann; dieser Behälter kann geöffnet werden, um das Herausziehen des Bildaufnahmeblatts zu ermöglichen. Der Behälter umfaßt die schon erwähnte Kammer 82 und wird durch die Stimwand 60, die innere obere Wand 70, die innere untere Wand 74 und die Stimwand 66 abgegrenzt. Ferner sind Mittel vorgesehen, um die Kammer 82 abzudichten; im vorliegenden Fall umfassen diese Mittel gemäß F i g. 2, 5 und 10 zwei Dichtungen 134 und 136. Die Dichtungen 134 und 136 bestehen vorzugsweise aus einem Elastomermaterial, das durch das Hydroxyd nicht angegriffen wird, das für Wasserdampf und Kohlendioxyd im wesentlichen undurchlässig ist und das jeder bleibenden Verformung einen erheblichen Widerstand entgegensetzt. Die Dichtung 134 hat eine allgemein rechteckige Form und umfaßt eine dünne, rechteckige mittlere Membran 138, die an ihren Rändern von Teilen umgeben ist, bei denen es sich um einen vorderen Dich-. tungsabschnitt 140, einen hinteren Dichtungsabschnitt 142 und stirnseitige Dichtungsabschnitte 144 handelt. Der vordere Dichtungsabschnitt 140 und die stimseitigen Dichtungsabschnitte 144 sind mit einem lückenlosen U-förmigen vorspringenden Steg 146 von dreieckigem Querschnitt versehen, während der hintere Dichtungsabschnitt 142 im wesentlichen eben ausgebildet ist. Die Dichtung 134 ist an der Fläche der Stimwand 60 in der Kammer 82 befestigt und wirkt nicht nur als Abdichtung für diese Kammer, sondern sie schützt auch die Stimwand 60 gegen die stark korrodierend wirkende Behandlungsflüssigkeit, so daß eine größere Wahlmöglichkeit für die zu verwendenen Materialien besteht und man unter anderem auch Metalle für die Herstellung des Kameragehäuses verwenden kann.
  • Die zweite Dichtung 136 umfaßt eine Membran 148 in Form eines offenen rohrförnügen Behälters, der in die Kammer 82 paßt und sich an die Stirnwand 66, die innere obere Wand 70 und die innere untere Wand 74 anlegt. Die Dichtung 136 umfaßt ferner einen vorderen Dichtungsflansch 150, stimseitige Dichtungsflansche 152 und einen hinteren Dichtungsflansch 154, die mit dem vorderen Dichtungsabschnitt 140 bzw. den stirnseitigen Dichtungsabschnitten 144 bzw. dem hinteren Dichtungsabschnitt 142 zusammenarbeiten, um die Kammer 82 im geschlossenen Zustand nach außen abzudichten. Der vordere Dichtungsflansch 150 und die stirnseitigen Dichtungsflansche 152 weisen im wesentlichen ebene Flächen auf, an denen die scharfe Kante des dreieckigen Stegs 146 angreifen kann, um eine Abdichtung gegen Flüssigkeiten und Gase zu bilden. Der hintere Dichtungsflansch 154 ist mit einem vorspringenden V-förnügen Steg 156 versehen, der sich an der ebenen Fläche des hinteren Dichtungsabschnitts 142 abstützt, um eine Abdichtung gegen Wasserdampf und Kohlendioxyd zu bewirken. Die Enden der Stege 146 und 156 sind so eingekerbt, daß sie sich überlappen und gemeinsam eine Abdichtung an den Enden der durch den Steg 156 gebildeten Dichtung bewirken. Der Steg 156 kann ferner die Aufnahme eines Quetschorgans übernehmen, und bei einer abgeänderten Ausbildungsform kann dieser Steg an dem hinteren Dichtungsabschnitt 142 ausgebildet sein, statt einen Teil des hinteren Dichtungsflansches 154 zu bilden; in diesem Fall bildet der Steg 156 einen Teil eines lückenlosen rechteckigen Steges und kann gleichzeitig als Quetschorgan wirken, mittels dessen Flüssigkeit von derjenigen Fläche des Bildaufnahineblatts entfernt werden kann, welche der Dichtung 134 während des Herausziehens des Bildaufnahmeblatts aus der Kammer 82 zugewandt ist.
  • Die Teile des Kameragehäuses werden in ihrer geschlossenen Stellung durch die Verriegelungsarme 98 und die Stifte 112 festgehalten, die so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie bewirken, daß die aneinander angreifenden Teile der Dichtungen 134 und 136 beim Schließen des Kameragehäuses gegenemandergedrückt werden. Um das Bildaufnahmeblatt aus der Kammer 82 herauszuziehen, wird die Kammer an dem hinteren Dichtungsabschnitt 142 und dem hinteren Dichtungsflansch 154 dadurch geöffnet, daß man den Endabschnitt 16 des Gehäuses gegenüber dem Gehäusevorderteil 12 nach vom schwenkt, und zwar um eine Achse, die zwischen der vorderen und der hinteren Dichtung liegt und sich annähernd durch die Achse der Stifte 112 erstreckt. Diese Schwenkbewegung wird dadurch herbeigeführt, daß man den vorderen Dichtungsabschnitt 140 und den vorderen Dichtungsflansch 150 weiter zusammendrückt; da diese Organe aus einem Elastomermaterial bestehen, wirken sie hierbei als Federn und verschließen die' Dichtung auf der Rückseite der Kammer, wenn die Kraft weggenommen wird, die bestrebt ist, den Endabschnitt des Gehäuses zu schwenken. Als Mittel zum Schwenken des Endabschnitts des Gehäuses und zum Öffnen des Behälters, damit ein Entnahmekanal zwischen dem hinteren Dichtungsabschnitt 42 und den hinteren Dichtungsflansch 154 entsteht, sind zwei Hebel 158 vorgesehen, die jeweils zwischen ihreu Enden auf einem Stift 160 in der betreffenden Kammer 56 bzw. 58 auf der äußeren oberen Wand 52 bzw. auf der äußeren unteren Wand 54 drehbar gelagert sind. Die Hebel 158:sind auf der gleichen Achse gelagert und arbeiten dann, wenn sie gemäß F i g. 3 im Uhrzeigersinne geschwenkt werden, mit zwei Zapfen 162 zusammen, von denen der eine zwischen dei inneren oberen Wand 70 und der äußeren oberen Wand 71 und der andere zwischen der inneren unteren Wand 74 und der äußeren unteren Wand 76 angeordnet ist.
  • Um eine belichtete Fläche des Bilderzeugungsblatts 44 zu behandeln, so daß ein übertragungsbild auf einer entsprechenden Fläche des Bildaufnahmeblatts entsteht, werden die beiden Blätter in Deckung miteinander gebracht. Diese Behandlung wird mit Hilfe von zwei Druckwalzen 164 und 166 durchgeführt. Jede Walze 164 und 166 umfaßt eine Achse 168 bzw. 170 aus Metall, die mit einem Elastomermaterial überzogen ist, so daß sich die Walzen etwas zusammendrücken lassen; tatsächlich kann die Nachgiebigkeit des Elastomermaterials dazu dienen, den erforderlichen Druck auf die beiden Blätter aufzubringen. Die Walze 164 ist auf dem hinteren Gehäuseteil 14 zwischen den oberen und unteren Seitenwänden 50 drehbar gelagert und kann in eine Betriebsstellung gegenüber der Walze 166 gebracht werden, die in der Kammer 94 auf der inneren oberen Wand 70 und der inneren unteren Wand 74 drehbar gelagert ist. Die Achse 170 der Walze 166 ist in Schlitzen 172 der inneren oberen Wand 70 und der inneren unteren Wand 74 gelagert und ragt in die Kammern 78 und 80 hinein, so daß die Walze 166 bei geschlossenem Kameragehäuse begrenzte Bewegungen auf die Walze 164 zu und von ihr weg ausführen kann.
  • Bei der Gebrauchsstellung d#r Teile des Kameragehäuses werden die beiden Walzen gegeneinandergedrückt; zu diesem Zweck sind die Hebel 158 an ihren hintersten Enden mit Haken 174 versehen, die an der Achse 170 der Walze 166 angreifen. Beim Gebrauch der Kamera erstreckt sich das Bildaufnahmeblatt 84 von der Kammer 62 aus in Dekkung mit dem Bilderzeugungsblatt 44 zwischen den Walzen 164 und 166 hindurch. Die Walzen werden gedreht, während sie die sich deckenden Blätter erfassen, um eine belichtete Fläche des lichtempfindlichen Blatts in Deckung mit einer Fläche des Bildaufnahmeblatts zu bringen und gleichzeitig den so hergestellten geschichteten Verband über den Schlitz 114 aus der Kamera austreten zu lassen, wobei gleichzeitig die nächstfolgende Fläche des Bilderzeugungsblatts in die Belichtungsstellung innerhalb der Öffnung 30 gebracht wird. Die Mittel zum Drehen der Walzen umfassen eine mit der Hand zu betätigende Kurbel 176, mittels deren eine Welle 178 gedreht werden kann, die sich nach unten durch die Kammem 62 und 56 erstreckt. Mit der Welle 178 ist ein Zahnrad 180 verkeilt, mittels dessen ein mit der Achse 168 verkeiltes Zahnrad 182 über Zwischenzahnräder 184 und 186 angetrieben werden kann. Das übersetzungsverhältnis dieses Getriebes ist so gewählt, daß eine vollständige Umdrehung der Kurbel 176 bewirkt, daß die Walze 164 so lange gedreht wird, daß eine belichtete Fläche des Bilderzeugungsblatts in Deckung mit dem Bildaufnahmeblatt aus der Kamera herausgeführt wird. Es sei bemerkt, daß die Walze 164 möglichst nahe an der Stirnkante der Belichtungsöffnung 30 und der zu der Kammer 82 füh- renden Öffnung angeordnet ist, um die Länge derjenigen Teile der Flachmaterialien möglichst zu verkleinern, welche Abfallstücke zwischen aufeinanderfolgenden belichteten Flächen des lichtempfindlichen Blatts und des damit in Deckung befindlichen Bildaufnahmeblatts bilden.
  • Die Walzen 164 und 166 sind normalerweise, d. h. zwischen den Behandlungsvorgängen, durch einen Abstand getrennt; dies trägt dazu bei, zu verhindern, daß das die Walzen bildende Elastomermaterial eine bleibende Verformung erleidet; mit anderen Worten, die Walzen werden nur während der Bewegung der Blätter zwischen den Walzen hindurch gegeneinandergedrückt, um einen Druck auf die Blätter aufzubringen. Während die Walzen zwischen den Behandlungsvorgängen in einem Abstand voneinander gehalten werden, ist die Kammer 82 verschlossen bzw. abgedichtet; die Kammer 82 wird dadurch geöffnet, daß der hintere Dichtungsabschnitt 142 und der hintere Dichtungsflansch 154 voneinander abgehoben werden; dies geschieht jedoch nur während der Bewegung der Blätter und des Herausziehens des Bildaufnahmeblatts. Ferner sind Mittel vorgesehen, die durch die Kurbel 176 betätigt werden, um gleichzeitig den Behälter zu öffnen, damit das Bildaufnahmeblatt herausgezogen werden kann und die Walze 166 gegen die Walze 164 gedrückt wird, um die beiden Blätter beim Beginn ihrer Bewegung gegeneinanderzudrücken. Die zuletzt erwähnten Mittel bewirken auch, daß der Behälter geschlossen und die Walze 166 von ihrer Vorspannkraft entlastet wird, um die Bewegung der Blätter innerhalb der Kamera zu unterbrechen, nachdem eine vorbestimmte Länge aufbringende Abschnitte der Blätter in Deckung miteinander gebracht und in Form eines geschichteten Verbandes zwischen den Walzen 164 und 166 hindurch über den Schlitz 114 aus der Kamera herausgeführt worden sind. Die Bewegung der Blätter wird durch drei Vorgänge beendet, nämlich dadurch, daß die Walze 166 von der Vorspannkraft entlastet wird, durch welche die Walzen in reibungsschlüssige Berührung mit den Blättern gebracht werden, wobei die Drehung der Walzen nach dem Wegnehmen der Vorspannkraft keine weitere Bewegung der Blätter hervorruft, ferner durch das Schließen der Kammer 82 derart, daß der hintere Dichtungsabschnitt 142 und der hintere Dichtungsflansch 154 das Bildaufnahmeblatt zwischen sich fest erfassen, um die Kammer abzudichten und eine Bewegung des Bildaufnahmeblatts zu verhindern, sowie dadurch, daß die Drehung der Kurbel 176 unterbrochen wird.
  • Die vorstehend erwähnten Mittel, um die Blätter schrittweise weiterzubewegen, um die Kammer 82 zu verschließen und zu öffnen sowie um die Walzen 164 und 166 zu belasten bzw. zu entlasten, umfassen Nocken 188, die mit der Welle 178 innerhalb der Kammern 56 und 58 nahe den Enden dieser Welle verkeilt sind und an den vorderen Enden von Hebeln 158 während des anfänglichen Teils der im Uhrzeigersinne erfolgenden Drehung der Welle 178 angreifen, um die Hebel 158 im Uhrzeigersinne zu schwenken und so die Kammer 82 zu öffnen und die Walze 166 gegen die Walze 164 zu drücken. F i g. 3 und 4 zeigen den Betätigungsmechanismus der Kamera in ihrer Stellung kurz vor dem Beginn der Vorwärtsbewegung der Blätter bzw. nach Beendigung der Vorwärtsbewegung der vorangehenden Blattabschnitte. Der Mechanismus ist so ausgebildet, daß nach der anfänglichen Drehung der Welle 178 auf die Welle nur dasjenige Drehmoment aufgebracht zu werden braucht, das erforderlich ist, um die Achse 168 mit der Walze 164 zu drehen, damit die Blätter vorwärts bewegt werden. Diese Konstruktion umfaßt Verriegelungsorgane 190, die in den Kammern 56 und 58 drehbar gelagert sind und gemäß F i g. 3 im Uhrzeigersinne durch Torsionsfedern 192 gegen die vorderen Enden der Hebel 158 vorgespannt werden. Somit sind die Verriegelungsorgane und die Hebel,so angeordnet, daß dann, wenn die Hebel während der anfänglichen Drehung der Nocken 188 geschwenkt werden, die Verriegelungsorgane 190 ebenfalls geschwenkt werden, um an den Hebeln 158 anzugreifen und diese in ihrer im Uhrzeigersinne geschwenkten Stellung zu halten, bei welcher die Hebel die Kammer 82 geöffnet halten und die Walze 166 gegen die Walze 164 drücken. Die Hebel 158 haben Aussparungen 194, damit ein Spielraum zwischen den Nocken 188 und den Hebeln vorhanden ist, so daß sich die Nocken weiterdrehen können, ohne an den Hebeln anzugreifen. Während des letzten Teils der Drehung der Nocken 188 greifen die Nocken an den Verriegelungsorganen 190 an, um ,sie entgegen dem Uhrzeigersinne zu schwenken und sie außer Eingriff mit den Hebeln 158 zu bringen, so daß die Walze 166 entlastet wird und sich die Kammer 82 wieder schließen kann.
  • Der Filmverband einschließlich der bei der hier beschriebenen Kamera verwendeten Blätter wird in der Form geliefert, daß ein vorderer Zungenabschnitt an dem Verband befestigt ist, der aus dem Behälter 118 herausragt und mit einer Zunge am vorderen Ende des Bildaufnahmeblatts verbunden ist. Um den Filmverband in die Kamera einzulegen, wird das aufgewickelte Bilderzeugungsblatt in die Kammer 42 eingebracht; das hintere Gehäuseteil wird in die geschlossene Stellung geschwenkt; der Behälter mit dem Bildaufnahmeblatt wird in die Kammer 82 eingelegt; dann wird der Endabschnitt 16 des Gehäuses in seine geschlossene Stellung geschwenkt, und die Verriegelungsarme 98 werden entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt, um die Kamera im geschlossenen Zustand zu sichern. Nunmehr sind die Gehäuseteile der Kamera geschlossen, wobei die miteinander verbundenen Zungen zwischen den Walzen 164 und 166 hindurch aus dem Schlitz 114 herausragen. Jetzt wird die Kurbel 176 um 360' gedreht, um eine Fläche des Bilderzeugungsblatts in die belichtete Stellung zu bringen. Nach der Belichtung dieser Fläche sowie nach der Belichtung jeder folgenden Fläche des Bilderzeugungsblatts wird die Kurbel 176 erneut um 360' gedreht, um die belichtete Fläche des Bilderzeugungsblatts dadurch der erwähnten Behandlung zu unterziehen, daß das Blatt unter Druck in Deckung mit einer Fläche des Bildaufnahmeblatts gebracht wird, um einen geschichteten Verband zu erzeugen und diesen Verband über den Schlitz 114 aus der Kamera herauszuführen. Die den Verband bildenden, sich deckenden Flächen der beiden Blätter können von den im Kameragehäüse verbleibenden Teilen der Blätter dadurch getrennt werden, daß man den geschichteten Verband gegen die Schneidschiene 116 zieht. Die Blätter verbleiben während einer Behandlungsperiode von vorbestimmter Dauer in Deckung miteinander; nach Ablauf dieser Periode werden die Blätter voneinander getrennt, so daß man eine übertragungskopie auf dem Bildaufnahmeblatt erhält.
  • Bei einer anderen Ausbildungsform der Kamera und des Erzeugnisses nach der Erfindung umfaßt die Kamera eine Dichtung für den Behälter, in welchem das Bilderzeugungsblatt geliefert wird, die geöffnet und geschlossen werden kann, statt daß ein voRständiger Behälter vorgesehen ist, so daß die Kamera zusammen mit dem Filmverband einen Behälter bildet, der verschlossen und geöffnet werden kann. In F i g. 8 ist eine Anordnung gezeigt, bei der das Bildaufnahmeblatt 84 im aufgewickelten Zustand in einem Behälter geliefert wird, der die Form eines Beutels 196 hat. Das Bildaufnahmeblatt ist innerhalb einer zylindrischen Hülse 198 aufgewickelt, die einen axialen' Schlitz aufweist und dazu dient, das Bildaufnahmeblatt im aufgewickelten Zustand zu halten, damit es von dem Vorrat abgezogen werden kann. Der Beutel 196 entsteht dadurch, daß ein allgemein rechteckiges Blatt aus einem für Wasserdampf, Alkali und Gase undurchlässigen Material um das aufgewickelte Bildaufnahmeblatt heiumgelegt wird, daß die Ränder des den Beutel bildenden Flachmaterials zusammengebracht werden und daß diese Ränder miteinander sowie mit dem aus dem Beutel herausragenden Blatt versiegelt oder verklebt werden. Bei dem den Beutel bildenden Flachmaterial kann es sich um ein mehrschichtiges Material handeln, z. B. um Papier und/oder eine Metallfolie mit einer inneren Schicht aus einem Polymermaterial, wobei das Polymerinaterial vorzugsweise thermoplastisch ist und mit sich selbst und anderen Materialien durch die Einwirkung, von Wärme und Druck verbunden werden kann. Der fertige Behälter wird mit zwei Lippen 200 versehen, die lösbar mit dem Bildaufnahmeblatt verbunden sind und eine Mündung bilden, durch welche das Bildaufnahmeblatt herausgezogen werden kann. Alternativ kann man eine Klarnmer oder andere Mittel vorsehen, um die Lippen 200 in'ihrer geschlos-#enen Stellung zu halten, bevor der Behälter in eine Kamera eingelegt wird. Der Filmverband nach F i g. 8 umfaßt außerdem einen Behälter für überschüssiges Wasser oder überschüssige Behandlungsflüssigkeit und einen Getter für Kohlendioxyd. Dieser Behälter hat die Form eines Blatts 132 aus einem saug ,fähigen Material, das mit der gewünschten Flüssigkeit getränkt und in der Hülse 198 so angeordnet ist, daß es das aufgewickelte Bildaufnahmeblatt umschließt.
  • . Die Kamera, die in Verbindung mit diesem Filmverband benutzt wird, ist in F i g. 9 dargestellt; sie ähnelt bezüglich ihrer meisten Merkmale im wesentlichen der Kamera nach F i g. 1 bis 5 und unterscheidet sich von letzterer in erster Linie bezüglich des Verschlusses bzw. der Abdichtung der Kammer 82 und durch eine Dichtung für den Beutel 196. Die Kammer82ist nicht mitMitteln zumAbdichten der Kammer versehend sondern es - ist ein Behälterverschluß vorgesehen, der zwei Schuhe oder Backen 204 und 206 umfaßt. Die Backe-20,4 ist ortsfest auf der Stirnwand 60 angeordnet, während die Backe 206 mit einem Klotz 212 verbunden ist",der auf der Rückwand 68 nahe der Backe 204 so - angeordnet ist, daß er sich auf die Backe 204 zu und von ihr weg be. wegen kann. Jede Backe umfaßt ein langgestrecktei Bauteil, das aus einem nachgiebigen Material, gegebe. nenfalls einem Elastomermaterial, hergestellt ist, sc daß die Backen dann, wenn sie gegeneinandergedrückt werden, wobei die Lippen 200 zwischen der Backen liegen, die Lippen wirksam verschließen, damit keine Gase in den Behälter eintreten könner und kein Wasserdampf aus dem Behälter entweicher kann. Der Filmverband nach F i g. 8 wird so in die Kammer 82 eingelegt, daß die Kanten der Lipper zwischen den Backen liegen, wobei die Backe 20e durch nachgiebige Mittel, z. B. eine oder mehrere Federn 208, gegen die ortsfeste Backe 204 gedrücki wird.
  • Damit die Backen voneinander abgehoben werden können, um das Herausziehen des Bildaufnahmeblatts 84 zwischen den Lippen 200 zu ermöglichen, sind zwei Stifte 210 vorgesehen, die gegenüber den Enden des die Backe 206 tragenden Klotzes 212 naeb außen ragen. Die Stifte 210 erstrecken sich nach oben und unten in Teile der Kamera, die den Kammern 78 und 80 entsprechen, und es sind Hebel 158 vorgesehen, die mit hier nicht gezeigten Nocken versehen sind, welche mit den Stiften zusammenarbeiten, während die Hebel 158 im Uhrzei-ersinne geschwenkt werden, uni die Backe 206 von der Backe 204 abzuheben. Die Kamerakonstruktion nach F i g. 9 ist etwas einfacher als die weiter oben beschriebene, denn die Kammer 82 braucht nicht als Behälter zu wirken, so daß auf die Verwendung der Dichtungen 134 und 136 verzichtet werden kann und es nicht erforderlich ist, gemäß F i g. 5 ein verschiebbares Scharnier und die innere obere Wand, 70 sowie die innere untere Wand 74 vorzusehen. Im übrigen entspricht die Konstruktion der. Kamera nach F i g. 9, insbesondere die Konstruktion des Betätigungsmechanismus im wesentlichen der weiter oben beschriebenen.
  • Man kann die Kamera so abändern, daß es möglich ist, die Blätter in der Weise herauszuziehen, daß man sie mit der Hand erfaßt und eine Zugkraft aufbringt. Bei einer solchen Kamera kann man den Walzen an Stelle des beschriebenen Antriebssystems ein Indexsysteni zuordnen, und man würde mit der Hand zu dienen, betätigende den Behälter Mittel vorsehen, zu öffnen, die damit mindestens das Bild- dazu -aufnahmeblatt herausgezogen werden kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche.: 1. Kassette für einen aus lichtempfindlichen und Bildaufnahmestreifen bestehenden Filmverband zur Benutzung in einem photographischen Apparat der Selbstentwicklerbauart,-dadurch aekennzeichnet, daß die Kassette für den Bildaufnahmestreifen(84), der mit einer photographischen Behandlungsflüssigkeit gefüllt ist, aus einem für Gas und Wasser undurchlässigen Behälter(118) besteht, der den Bildaufnahmestreifen des Filmverbandes im aufgewickelten Zustand aufnimmt und einen schmalen Entnaimieschlitz aufweist, der Dichtungs-'-mittel beid ' seitig des Schlitzes enthält.
  2. 2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß--im Iniiern des Behälters (118), nahe dessen j - . Öffnim . - g , eine Quetschvorrichtun 9 (1-24- l# 126) vorgesehen ist, die an dem Bildaufnahmestreifen (84) in dem Behälter angreift, während er aus diesem Behälter herausgezogen wird. 3. Kassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschvorrichtung an der von der Bildaufnahmeschicht abgewandten Fläche des Streifens angreift. 4. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Abdichten der öffnung innerhalb der Öffnung zusätzlich verklebt sind und aufgerissen werden, um das Herausziehen des Bildaufnahmestreifens aus dem Behälter zu ermöglichen. 5. Kassette nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (118) halbstarr ist und die Abdichtungsmittel aus thermoplastischem Material bestehen. 6. Kassette nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Beutel (196) besteht, daß der Beutel eine die Öffnung bildende Mündung (200) besitzt und daß die Verschlußmittel Randabschnitte des Beutels an dessen Mündung umfassen, die miteinander und mit einem Teil des Bildaufnahmestreifens (84) verklebt sind, der sich zwischen den Randabschnitten hindurch erstreckt.
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