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Kassette für einen aus lichtempfindlichen und Bildaufnahmestreifen
bestehenden Filmverband für Selbstentwicklerkameras Die Erfindung bezieht sich auf
eine Kassette für einen aus lichtempfindlichen und Bildaufnahmestreifen bestehenden
Filmverband zur Benutzung in einem photographischen Apparat der Selbstentwicklerbauart.
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Derartige Filmverbände werden nach, Belichtung einer Bildfläche des
lichtempfindlichen Streifens innerhalb der Selbstentwicklerkamera dadurch behandelt,
daß eine photographische Flüssigkeit zwischen der belichteten Fläche und einer darübergefügten
Fläche des Bildaufzeichnungsstreifens ausgebreitet wird und daß dann die übereinandergefügten
Flächen zwischen Quetschwalzen oder anderen druckausübenden Organen vorgeschoben
werden, wodurch eine Bildübertragung im Diffasionsverfahren erfolgt. Die Behandlungsflüssigkeit
wird dabei üblicherweise aus Behältern ausgequetscht, die an einem der Streifen
befestigt sind und beim Einlauf in die Quetschwalzen aufbrechen.
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Es ist ferner bekannt, die Behandlungsflüssigkeit über in der Kamera
angebrachte Behälter zuzuführen, wobei die Kamera mit geeigneten Zuführungsmitteln
ausgestattet ist.
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Die Herstellung von Filmverbänden mit für jede Bildfläche angeordneten
Einzelbehältern ist verhältnismäßig kompliziert und teuer. Ebenso erfordern die
Flüssigkeitszuführungseinrichtungen, die in der Kamera angeordnet sind, einen erheblichen
zusätzlichen konstruktiven Aufwand. Diese Flüssigkeitszuführungseinrichtungen können
auch nicht nachträglich in Selbstentwicklerkameras eingebaut werden, die für Filmverbände
bestimmt waren, bei denen die Flüssigkeit in Einzelbehältern enthalten war.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Filmverband zur Benutzung
in herkömmlichen Selbstentwicklerkameras, die keine eigene Flüssigkeitszufuhreinrichtung
aufweisen, zu schaffen, der die zur Behandlung erforderliche photographische Flüssigkeit
enthält und billiger und einfacher hergestellt werden kann als die herkömmlichen
Filmverbände mit Einzelbehältern.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kassette
für den Bildaufnahmestreifen, der mit einer photographischen Behandlungsflüssigkeit
gefüllt ist, aus einem für Gas und Wasser undurchlässigen Behälter besteht, der
den Bildaufnahmestreifen des Filmverbandes im aufgewickelten Zustand aufnimmt und
einen schmalen Entnahmeschlitz aufweist, der Dichtungsmittel beidseitig des Schlitzes
enthält.
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Diese Imprägnierung des Bildaufnahmestreifens mit Behandlungsflüssigkeit
hat gegenüber anderen bekannten Filmverbänden auch noch den Vorteil, daß
immer eine gleichmäßige Schichtdicke von Behandlungsflüssigkeit zwischen
den. beiden photographischeu Flächen befindlich ist, während das Behandlungsverfahren
durchgeführt wird. Bei anderen Filmverbänden bereitete es immer erhebliche Schwierigkeiten,
die Behandlungsflüssigkeit als gleichmäßige Schicht zwischen den beiden Blättern
auszubreiten. Diese Schwierigkeiten werden durch die Erfindung behoben.
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In dem Behälter ist zweckmäßigerweise nahe der Wegzugsöffnung derselben
eine Quetschvorrichtung vorgesehen, die an dem Bildaufnahmestreifen innerhalb des
Behälters angreift, während dieser Streifen herausgezogen wird. Dadurch- wird überschüssige
Behandlungsflüssigkeit von wenigstens einer Seite des Streifens entfernt, so daß
diese Behandlungsflüssigkeit innerhalb der Kamera keine Verschmutzung bewirken kann.
Durch die Quetschvorrichtung kann die Rückseite des Streifens völlig von der Behandlungsflüssigkeit
befreit werden.
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Zum Transport und zur Lagerung ist zweckmäßigerweise die Wegzugsöffnung
des Behälters mit einem Abdichtungsstreifen verklebt, der zerrissen wird, sobald
der Bildaufnahmestreifen aus dem Behälter weggezogen wird.
Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
inehrerer Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen.
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F i g. 1 zeigt perspektivisch einen erfindungsgemäßen photographischen
Apparat in Form einer Kamera; F i g. 2 entspricht F i g. 1, zeigt
jedoch perspektivisch die Kamera und Teile ihres Gehäuses im geöffneten Zustand;
F i g. 3 ist ein Teilschnitt durch die Kamera längs der Linie 3-3
in F i g. 4; F i g. 4 ist ein Schnitt durch die Kamera längs der Linie
4-4 in F i g. 3;
F i g. 5 ist ein Schnitt durch die Kamera, der im
wesentlichen in der Mitte zwischen der Oberseite und der Unterseite der Kamera
verläuft, wobei man einen in die Kamera eingelegten Filmverband erkennt; F i
g. 6 ist eine teilweise weggebrochen gezeichnete perspektivische Darstellung
eines erfindungsgemäßen Filmverbandes; F i g. 7 ist ein vergrößerter Teilschnitt
durch den Filmverband nach F i g. 6;
F i g. 8 ist eine teilweise weggebrochen
gezeichnete perspektivische Darstellung einer weiteren Ausbildungsform eines in
der erwähnten Kamera verwendbaren Filmverbandes; F i g. 9 ähnelt F i
g. 5, zeigt jedoch eine abgeänderte Ausbildungsform einer Kamera in Verbindung
mit einem Filmverband nach F i g. 8;
F i g. 10 zeigt perspektivisch
und teilweise im Schnitt Teile der Kamera nach F i g. 2.
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Zu den Hauptbestandteilen der erfindungsgemäßen Kamera gehören ein
Gehäuse zum Aufnehmen eines z. B. eine Rolle bildenden Vorrats des lichtempfindlichen
Bilderzeugungsblattmaterials, Mittel, um aufeinanderfolgende Flächen des Bilderzeug.Ungsblatts
in die Belichtungsstellung zu bringen, einander benachbarte Organe, mittels deren
die belichteten Flächen des Bilderzeugungsblatts unter Druck in Deckung mit -aufeinanderfolgenden
Flächen eines mit einer Flüssigkeit imprägnierten zweiten Blatts gebracht werden
können, Mittel zum Verschließen eines Behälters, in dein sich das zweite Blatt und
die Flügsigkeit befinden, gegen das Eindringen von Gas, wobei diese Mittel- eine
verschließbare Behälteröffnung bilden, durch die das zweite Blatt herausgezogen
werden kann, Antriebsmittel, um die Blätter innerhalb der Kamera zu bewegen und
sie in Deckung zu bringen, sowie mit den Antriebsmitteln gekuppelte Mittel, um den
Behälter während der Bewegung der Blätter zu öffnen und den Behälter im übrigen
in einem geschlossenen und abgedichteten Zustand zu halten.
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Die erfindungsgeinäße Kamera ist insbesondere geeignet, mehrfarbige
photographische übertragungskopien herzustellen, wobei es möglich ist, mehrschichtige,
Negative, zu verwenden, in denen Farbentwickler enthalten sind.
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Bei diesem Verfahren wird das mehrschichtige Negativ oder Blatt belichtet,
um ein latentes Bild zu erzeugen; das belichtete Blatt wird in Deckung mit einem
zweiten Blatt gebracht, das eine Aufnahmeschicht für Bilderzeugungsfarbstoffe umfaßt,
welche durch Diffusion aus dem Ilegativblatt übergeführt werden; ferner wird eine
Behandlungsflüssigkeit zwischen den beiden Blättern so verteilt, daß sie in die
Schichten des Negativs eindringt, welche die lichtempfindlichen Materialien und
die Farbstoffentwickler enthält, sowie in die Bildaufnahmeschicht. Das flüssige
Behandlungsmittel ist alkalisch und dient dazu, die anderen reagierenden Stoffe,
insbesondere die Entwickler, reaktionsfähig zu machen, um das latente Bild bzw.
die Bilder zu entwickeln, wodurch die Bilderzeugungsfarbstoffe in Flächenteilen
festgelegt werden, innerhalb deren die Entwicklung eines Bildes erfolgt, während
die Bilderzeugungsfarbstoffe innerhalb der unbelichteten Flächen durch einen Diffusionsvorgang
in die Bild- bzw. Farbstoffaufnahmeschicht übergeführt werden. Das sich in der Kamera
abspielende Verfahren und die in der Kamera nach der Erfindung verwendeten erfindungsgemäßen
Erzeugnisse unterscheiden sich von bekannten Verfahren und Erzeugnissen grundsätzlich
durch die Art und Weise, in der die Flüssigkeit zugeführt wird, welche in die Negativschichten
eindringt. Bis jetzt geschah dies dadurch, daß man eine geeignete Menge der Flüssigkeit
einschließlich eines Vordickungsmittels in einer Schicht zwischen den beiden Blättern
vorsah und diese eingedickte bzw. zähflüssige Flüssigkeit in Form einer dünnen Schicht
dadurch über jeder belichteten Fläche ausbreitete, daß die in Deckung befindlichen
Blätter zwischen zwei zum Aufbringen von Druck dienenden Organen hindurchbewegt
wurden. Bis jetzt ist es üblich, die Flüssigkeit zum Behandeln aufeinanderfolgender
Flächen mit Hilfe eines von zwei verschiedenen Verfahren bereitzustellen; entweder
steht die Flüssigkeit in einer Folge von aufreißbaren Behältern zur Verfügung, die
auf einem der Blätter angeordnet sind und sich zusammen mit den Blättern zwischen
den Druckorganen hindurch bewegen; alternativ sind getrennte Behälter vorgesehen,
die gegenüber den Blättern bewegt werden, um ihren flüssigen Inhalt zwischen den
Blättern abzugeben, woraufhin die Flüssigkeit zwischen den Blättern verteilt wird.
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Gemäß der Erfindung wird die für die Behandlung benötigte wässerige
alkalische Flüssigkeit von der Bildaufnahmeschicht selbst mitgeführt, so daß esmöglich
ist, einen Filmverband von sehr einfachem Aufbau zu verwenden, der im wesentlichen
zwei Blätter und einen Behälter für das Bildaufnahmeblatt und die Flüssigkeit umfaßt;
im Gegensatz hierzu umfassen die schon bekannten Filmverbände Masken, Behälter,
Vorrichtungen zum Auffangen der Flüssigkeit, Indexorgane u. dgl., welche eine sorgfältige
und genaue Herstellung erforderni um eine einwandfreie Wirkungsweise, die genaue
Deckung und die richtige Anordnung der verschiedenen. Teile während der Behandlung
zu gewährleisten. Die bei der erfindungsgemäßen Kamera vorgesehenen Teile zum Durchführen
der Behandlung sind von entsprechend einfacher Konstruktion, denn sie haben nicht
die Auf-
gabe, eine zähflüssige, Behandlungsflüssigkeit auf eine genau bestimmte
Weise abzugeben und/oder zu verteilen und die überschüssige Flüssigkeit aufzufangen;
vielmehr brauchen diese Teile nur einen Druck auf die beiden Blätter auszuüben,
die flach aufeinanderliegen, denn die Flüssigkeit ist bereits in der erforderlichen
Menge in der Bildaufnahmeschicht auf einem der Blätter verteilt.
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Die Behandlungsflüssigkeit, für die weiter unten ein Beispiel gegeben
wird und die in der Bildaufnahmeschicht enthalten ist, ist in hohem Maße alkalisch.
Um die Flüssigkeit in diesem stark alkalischen Zustand zu halten, ist es erforderlich,
zu verhindern, daß Kohlendioxyd, wie es in der Atmosphäre anzutreffen ist, an die
Flüssigkeit gelangt; zu diesem
Zweck umfaßt die Kamera eine Kassette
und/oder einen Behälterverschluß, mittels deren die die Flüssigkeit enthaltende
Bildaufnahmeschicht gegen die Aunrosphäre geschützt wird, wobei es jedoch möglich
ist aufeinanderfolgende Flächen des Bildaufnahmeblatts aus einem in der Kamera angeordneten,
für Gase undurchlässigen Behälter herauszuziehen und sie unter Druck in Deckung
mit aufeinanderfolgenden belichteten Flächen des Bilderzeugungsblatts zu bringen.
Der Behälter und der Behälterverschluß können Teile der Kamera oder zusammenarbeitende
Teile sowohl der Kamera als auch des darin verwendeten Filmverbandes umfassen; hierdurch
wird erreicht, einen möglichst billigen, nur für einmaligen Gebrauch bestimmten
Filmverband von möglichst einfacher Konstruktion in einer Kamera zu verwenden, deren
Konstruktion ebenfalls möglichst einfach und billig ist.
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Der Filmverband umfaßt ein mehrschichtiges Negativ oder Bilderzeugungsblatt
und ein Bildaufnahmeblatt mit einer Bildaufnahmeschicht, die mit einer wässerigen
alkalischen Flüssigkeit imprägniert ist, wobei die beiden Blätter an ihren vorderen
Enden miteinander verbunden sind; außerdem ist eine Kassette für das mit der Flüssigkeit
imprägnierte Bildaufnahmeblatt vorgesehen.
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Vor dem Andrücken des die Flüssigkeit enthaltenden Bildaufnahmeblatts
an das belichtete lichtenipfindliche Blatt zur Durchführung der Behandlung des letzteren
und zur Erzeugung eines Farbstoffübertragungsbildes auf dein Bildaufnahmeblatt wurden
eine öder beide Flächen des Bildaufnahmeblatts einer Quetschwirkung ausgesetzt,
um die überschüsAige Flüssigkeit aus der Bildaufnahineschicht zu entfernen und die
Oberfläche der Unterlage in einen Zustand zu bringen, in dem sie sich trocken anfühlte.
Die zur Behandlung des lichtempfindlichen Blatts benötigte Behandlungsflüssigkeit
ist vollständig in der aufgequollenen Bildaufnahmeschicht enthalten, so daß sich
auch diese Schicht nahezu trocken anfühlen kann; in jedem Fall braucht nach dem
Ausquetschen keine freie Flüssigkeit auf der Oberfläche der Bildaufnahmeschicht
zurückzubleiben.
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Der die beiden aufeinanderliegenden Blätter umfassende geschichtete
Verband kann direkt aus der Kamera herausgezogen werden, in der die Belichtung und
die Behandlung durchgeführt wurden; aus diesern Grunde werden die Unterlagen der
lichtempfindliehen Schicht und der tildaufnahmeschicht aus einem Material hergestellt
oder mit einer Schicht versehen, die für aktinisches Licht undurchlässig ist.
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Gemäß F i g. 1, 2 und 5 umfaßt die insgesamt mit
10 bezeichnete erfindungsgemäße Kamera drei relativ zueinander bewegliche
Teile, nämlich ein Vörderteil 12, ein hinteres Bauteil 14 und einen End" abschnitt
16. Das Vorderteil des Kameragehäuses umfaßt eine vordere Wand
18 mit einer allgemein rechteckigen Öffnung und einem vertieften Abschnitt,
der durch eine obere Seitenwand 20, eine untere Seitenwand 22, Stirnwände 24 und
25 sowie eine Rückwand 28 gebildet wird; die Rückwand 28 ist
mit einer rechteckigen Belichtungsöffnung versehen. Die Kamera ist als Klappkaniera
ausgebildet und umfaßt ein Objektiv- und Verschlußaggregat 32 bekannter Art,
das mit der Rückwand 28 durch einen Faltenbalg 34 verbunden ist; der gebräuchliche
Mechanismus zum Auseinanderziehen des Faltenbalges ist hier nicht dargestellt; der
Faltenbalg ist zusammenlegbar, so daß der Faltenbalg zusammen mit dem Objektiv-und
Verschlußaggregat 32 in die Aussparung des vorm deren Gehäuseteils eingeführt
werden kann.
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Das hintere Gehäuseteil umfaßt eine Rückwand 36, an die sich
gemäß F i g. 5 auf der linken Seite ein gekrümmter Endabschnitt
38 anschließt, mittels dessen das hintere Gehäuseteil über ein Scharnier
40 gelenkig mit dem Gehäusevorderteil verbunden ist. Das Vorderteil und das hintere
Gehäuseteil, insbesondere die Vorderwand 18, die oberen und unteren Seitenwände
20 und 22 sowie die Wand 24 und der Endabschnitt 38 der Rückwand
36 begrenzen zusammen eine Kammer 42 zum Aufnehmen eines eine Rolle bildenden
lichtempfindlichen Bilderzeugungsblatts 44 der vorstehend beschriebenen Art. Das
hintere Gehäuseteil umfaßt ferner einen mit 46 bezeichneten Abschnitt, der an dem
von dem Endabschnitt 38 der Rückwand 36 abgewandten Ende der Rückwand
angeordnet ist und gegenüber der Rückwand nach hinten vorspringt; der Abschnitt
46 umfaßt eine Wand 48, die gemäß F i g. 5 einen allgemein L-förmigen Ouerschnitt
hat, sowie obere und untere Seitenwände 50, die oberhalb bzw. unterhalb der
oberen und unteren Seitenwände 20-und 22 angeordnet sind. Das hing tere Gehäuseteil
ist gemäß F i g. 1, 3 und 5 zwischen einer geschlossenen Stellung
bzw. der Gebrauchsstellung, bei der das Gehäusevorderteil und das hintere Gehäuseteil
die geschlossene Kammer 42 bilden, und einer geöffneten Stellung nach F i
g. 2 schwenkbar, bei welcher die Kammer 42 zugänglich ist, damit eine Rolle
aus dein Bilderzeugungsblatt 44 in die Kammer 42 eingelegt worden kann, woraufhin
das Blatt selbst oder eine daran befestigte Zunge zwischen den hinteren Wänden
28 und 36 über die Belichtungsöffnung 30 hinweg durch die Kamera
geführt wird. Die Rückseite der Rückwand 28 und die Vorderseite der Rückwand
36 liegen allgemein in der Brennebene des Objektivs des Aggregatg
32 und dienen zusammen dazu, die aufeinanderfolgenden Flächen des Bilderzeugungsblatts
in einer solchen Lage zu halten, daß sie mit Hilfe des durch die Öffnung
30 eintretenden Lichtes belichtet werden können, das vom Objektiv durchgelassen
wird.
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Das Gehäusevorderteil 12 umfaßt einen erweiterten Endabschnitt mit
einer äußeren oberen Wand 52 und einer unteren Wand 54, die jeweils in einem
Abstand von der oberen Wand 20 bzw. der unteren Wand 22 angeordnet sind und zusammen
mit diesen Wänden Kammern 56 und 58 abgrenzen, die an einem Ende des
Gehäusevorderteils im oberen bzw. im unteren Abschnitt desselben angeordnet sind
und weitere Teile des Betätigungsmechanismus der Kamera aufnehmen. Das Gehäusevorderteil
umfaßt ferner eine Stirnwand 60, die in einem Abstand von der Stirnwand
26 angeordnet ist und zusammen mit dieser, der Vorderwand 18, der
oberen Wand 20 und der unteren Wand 22 eine weitere Kammer 62 abgrenzt, von
der weitere Teile der Kamera aufgenommen werden. Die Stirnwand 60 bildet
außerdem eine Wand für einen noch zu beschreibenden, nach außen abgedichteten Behälter.
Die Stirnwände 26 und 60 erstrecken sich nach hinten und gehen in
die Rückwand 36 an dem Ende des Gehäusevorderteils 12 über, das von der Kammer
42 am weitesten entfernt ist.
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Der Endabschnitt 16 des Kameragehäuses umfaßt eine vordere
Wand 64, eine gekrümmte Stirnwand 66,
eine Rückwand 68, eine innere
obere Wand 70, eine
äußere obere Wand 72, eine innere
untere Wand 74 und eine äußere untere Wand 76. Die inneren und äußeren oberen
Wände begrenzen zusammen eine Kammer 78, während die inneren und äußeren
unteren Wände eine Kammer 80 abgrenzen; die beiden Kammern 78 und
80 nehmen bestimmte Teile der Kamera auf. Die inneren, oberen und unteren
Wände 70 und 74, die Vorderwand 64, die Stirnwand 66 und die Rückwand
68 begrenzen zusammen eine offene Kammer 82 für einen mit 84
bezeichneten Vorrat des Bildaufnahmeblattmaterial-s. Der Endabschnitt
16 des Gehäuses ist mit dem Gehäusevorderteil 12 durch ein Scharnier
86 verbunden, das so ausgebildet ist, das eine begrenzte geradlinige Bewegung
des Endabschnitts 16 gegenüber dem Vorderteil sowie Schwenkbewegungen der
beiden Gehäuseteile gegen-.einandex-ermöglicht. Das Scharnier 86 ist an der
Vorderwand 18 bzw. der Vorderwand 64 des Gehäusevorderteils bzw. des Endabschnitts
16 befestigt und ermöglicht es, den Endabschnitt gegenüber dem Vorderteil
zwischen der geschlossenen Gebrauchsstellung nach F i g. 1, 3 und
5 und der geöffneten Stellung nach F i g. 2 zu schwenken. Bei der
geschlossenen Stellung des Endabschnitts 16 bildet die Stimwand
60 des Gehäusevorderteils zusammen mit dem Endabschnitt
16 einen Verschluß für die Kammer 82,
während bei der geöffneten Stellung
des Endabschnitts die Kammer 82 zugänglich ist, so daß man einen Vorrat des
Bildaufnahmeblattmaterials 84 in die Kammer 82 einlegen kann.
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- Der Endabschnitt 16 des Gehäuses umfaßt einen nach
hinten ragenden Vorsprung 88 mit oberen und unteren Wänden 90, die
durch eine Uförmige Wand 92 verbunden sind, welche sich von der Rückwand
68 aus nach hinten und dann parallel zu dieser Rückwand erstreckt und zusammen
mit den oberen und unteren Wänden 90 eine Kammer,94 zum Aufneh' men bestimmter
Teile der Kamera bildet.
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Die Kamera umfaßt Mittel, um die Gehäuseteile in ihrer geschlossenen
Gebrauchsstellung. nach F i g. 1, 3
und 5 festzghaiten-. Diese Mitt0..
-u'mfassen Fortsätze 96 am oberen und unteren Teil dpi Hörmigen Wand
92, die sich bei-geschlossenem Gehäuse außerhalb der Wand48 des Abschnitts»
des hinteren Gehäusetei ' ls 14 erstrecken. Um das Geh, äuse zu schließen,
wird das hintere Gehäuseteil14 aus seiner geöffneten Stellung nach Fig. 2 in die
geschlossene Stellung geschwenkt, woraufhin der Endabschnitt 16
aus seiner
offenen Stellung in die geschlossene Stellung geschwenkt wird, so daß sich die Fortsätze
96
über die Außenseite der Wand 48 erstrecken, um zu verhindern, daß das hintere
Gehäuseteil aus seiner geschlossenen Stellung nach außen geschwenkt wird. Ferner
sind Verriegelungsmittel vorgesehen, um den Endabschnitt 16 in der geschlossenen
Stellung zu halten; ün vorliegenden Fall umfassen die Verriegelungs ittel zwei allgemein
Uförmige Verriegelungsarme 98, von denen jeder an seinem inneren Ende einen
Haken 100 trägt. Die Verriegelungsarme 98
;ind zwischen ihren Enden
gleichach-sig mit den Kam-,nem 78 und 80 auf Zapfen 102 drehbar gelagert
und werden in Richtung auf ihre Verriegelungsstellung, d. h. - gemäß
F i g. 3 entgegen dem Uhrzeigersinne, durch Torsionsfedem 104 vorgespannt.
Die von den Haken 100 abgewandten Enden der Arme 98 ragen aus den
Kammern 78 und 80 durch Schlitze 106 in der Stirnwand
66 heraus und sind miteinander durch eine Stange 108 gekuppelt, die
mit der Hand erfaßt werden kann, um die Verriegelungsarme 98 zwischen ihrer
Verriegelungssellung und ihrer Freigabestellung zu schwenken. Nahe den äußeren Enden
der Anne 98 sind Deckplatten 110 vorgesehen, um das Eindringen von
Licht in das Kameragehäuse durch die Schlitze 106 zu verhindern. Die Verriegelungsstifte
112 sind auf den oberen und unteren Seitenwänden 20 und 22 innerhalb der Kammern
56 und 58 des Gehäusevorderteils so angeordnet, daß sie von den Haken
100 erfaßt werden können, wenn der Endabschnitt 16 in die geschlossene
Stellung geschwenkt wird, so daß der Endabschnitt in seiner geschlossenen Stellung
festgehalten wird.
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Bei der Gebrauchsstellung der Gehäuseteile bilden die Wände 48 und
92 sowie die Fortsätze 96 der Wand 92 einen Schlitz 114, der
zu der Kammer 94 führt, welche durch die Abschnitte 46 und 88 des
hinteren Gehäuseteils und des Endabschnitts abgegrenzt wird. Der Schlitz 114 ist
so bemessen, daß die in Deckung befindlichen Bilderzeugungs- und Bildaufnahmeblätter
aus dem Kameragehäuse herausgezogen werden können; eine Schneidstange
116 mit zugeschärften gezackten Schneiden ist innerhalb des Schlitzes 114
auf der Wand 48 angeordnet, so daß die über den Schlitz aus dem Kameragehäuse herausragenden
Teile der blattförmigen Materialien leicht abgetrennt werden können.
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Das lichtempfindliche Bilderzeugungsblatt 44 wird in der üblichen
Weise ün aufgewickelten Zustand, z. B. auf -einer Spule, geliefert, und es
wird in der Kammer 42 angeordnet; von dort aus wird das Blatt über die Belichtungsöffnung
30 zwischen den Rück" wänden 28 und 36 hindurch zu der Kammer
94 geführt. Das mit Flüssigkeit imprägnierte Bildaufnahmeblatt 84 wird im aufgewickelten
Zustand geliefert und befindet sich in einem Behälter, der für die Behandlungsflüssigkeit,
Wasserdampf und Gase, insbesondere Kohlendioxyd, im wesentlichen un# durchlässig
ist. Ein typischer Behälter für ein solches mit Flüssigkeit imprägniertes Bildaufnahmeblatt
ist in F i g. 5, 6 und 7 dargestellt. Der insgesamt mit
118
bezeichnet e Behälter umfaßt eine allgemein zylindrische Außenwand 120
und zwei kreisrunde Stimwände 122. Die Wand .120 ist mit einem axialen Schlitz versehen,
der durch zwei sich überlappende Lippen gebildet wird, 'nämlich durch eine äußere
Lippe 124 und 'eine innere Lippe 126. Der Rand der äußeren Lippe 124 ist
verdickt, und die innere Lippe 126 trägt eine Rippe, um die beiden Lippen
zu versteifen und sie in ihrer geschlossenen Stellung in Anlage an einem
Teil des Bildaufnahmeblatts 84 zu halten, das aus dem Behälter über den Schlitz
zwischen den Lippen herausragt. Der der äußeren Lippe am nächsten benachbarte Rand
128 der inneren Lippe 126 ist mit einer scharf ausgeprägten Kante
versehen, um als Quetschorgan wirken zu können, mittels dessen Flüssigkeit von einer
Fläche des Bildaufnahmeblatts 84 entfernt werden kann. Der Behälter 118
kann
aus einem beliebigen geeigneten Material bestehen, z. B. aus einem organischen Kunststoff,
-wie Polyäthylen; dieses Material muß für Luft und Wasserdampf undurchlässig
sein und darf durch wässerige alkalische Flüssigkeiten nibht angegriffen werden.
Das Bildaufnahmeblatt wird im aufgewickelten Zustand in dem Behälter 118
geliefert, wobei ein vorderer Endabschnitt des Blatts über den Kanal zwischen den
Lippen 124 und 126 aus dem Behälter herausragt. Es können zusätzliche Mittel
vorgesehen
sein, um den Kanal gegen das Eindringen von Luft und
das Entweichen von Wasser oder Wasserdampf abzudichten; bei der hier gezeigten Ausbildungsform
können diese Abdichtungsmittel: eine Dichtung 130
aus einem geeigneten Material,
z. B. aus Wachs, umfassen, wobei dieses Material im erweichten oder geschmolzenen
Zustand in den Kanal zwischen den Lippen 124 und 126 so eingeführt wird,
daß es das Blatt umschließt, den Kanal ausfüllt und eine zerreißbare Verbindung
zwischen'dem Blatt und dem Behälter bildet, so daß das Hindurchtreten von Luft und
Wasser zwischen den Lippen verhindert wird.
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Das Bildaufnahmeblatt 84 ist so aufgewickelt, daß die mit der Flüssigkeit
imprägnierte Bildaufnahmeschicht nach innen oder nach außen weist; in F i
g. 5
und 6 ist die mit der Flüssigkeit imprägnierte Schicht
nach außen gerichtet. Da der Behälter geöffnet werden muß, damit das Bildaufnahmeblatt
herausgezogen werden und damit gegebenenfalls Wasserdampf entweichen und/oder Luft
eintreten kann, ist es zweckmäßig, innerhalb des Behälters einen überschüssigen
Vorrat an -Behandlungsflüssigkeit zusammen mit Mitteln zum Aufnehmen von Kohlendioxyd
vorzusehen, so daß das gegebenenfalls in den Behälter gelangende Kohlendioxyd mit
dem Hydroxyd nicht in der Behandlungsflüssigkeit reagiert, wodurch eine Herabsetzung
der pH-Zahl bewirkt würde. Das Bildaufnahmeblatt ist vorzugsweise fest'auf sich
selbst aufgewickelt, um dazu beizutragen,- eine Berührung zwischen der mit der Flüssigkeit.imprägnierten
Bildaufnahmeschicht und der Atmosphäre in dem Behälter zu verhindern. Um zu verhindern,
daß durch Verdampfung ein Teil der Behandlungsflüssigkeit aus der Bildaufnahmeschicht
verlorengeht, wird die Atmosphäre in dem Behälter vorzugsweise dadurch mit Wasserdampf
gesättigt gehalten, daß ein Vorrat an Wasser oder Behandlungsflüssigkeit vorgesehen
ist. Dieser überschüssige Vorrat an Behandlungsflüssigkeit oder Wasser kann die
Bildaufnahmeschicht selbst umfassen, die mit einer überschüssigen Flüssigkeitsmenge
imprägniert sein kann, welche durch das Aufbringen eines Quetschdrucks während des
Herausziehens des Bildaufnahmeblatts. aus dem Behälter entfernt werden könnte. In
diesem Fall wurden Quetschorgane an den beiden Lippen 124- und 126 vorgesehen
sein, um Flüssigkeit von beiden Flächen des Bildaufnahmeblatts zu entfernen, so
daß das Blatt nach dem Herausziehen aus dem Behälter im wesentlichen trocken ist
bzw. sich trocken anfühlt, wobei die gesamte für die Behandlung benötigte Flüssigkeit
innerhalb der Bildaufnahmeschicht festgehalten wird. Bei einer abgeänderten Ausbildungsform
kann das Wasser oder die Behandlungsflüssigkeit in einem von dem Bildaufnahmeblatt
getrennten Behälter vorgesehen sein. Ein solcher Behälter bzw. ein Aufnahmeorgan
kann z. B. durch ein mit einer Flüssigkeit getränktes saugfähiges Material gebildet
werden, z. B. durch ein Blatt, wie es in Fi g. 8 gezeigt und mit
132 bezeichnet ist. Das mit Flüssigkeit imprägnierte Blatt 132 ist
um die Außenfläche d 'es aufgewickelten Bildaufnahmeblatts herumgeIegt; bei einer
weiteren abgeänderten Ausbildungsform könnte das Blatt 132
jedoch innerhalb
des aufgewickelten Bildaufnahmeblatts angeordnet sein.
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Um die hohe pH-Zahl der in der Bildaufnahmeschicht enthaltenen Flüssigkeit
aufrechtzuerhalten, kann es erforderlich sein, einen Getter für das in den Behälter
gelangende Kohlendioxyd zu verwenden. Da Hydroxyde, insbesondere die die Behandlungsflüssigkeit
bildenden Hydroxyde, sehr stark mit Kohlendioxyd reagieren, kann ein solcher Getter
auch ein Hydroxyd umfassen, das z. B. innerhalb des Flüssigkeitsvorrats vorgesehen
ist, der die mit Wasserdampf gesättigte Atmosphäre in dem Behälter liefert. Zur
Verwendung als Getter werden Alkalimetallhydroxyde vorgeschlagen; hierzu gehören
Hydroxyde, die zusammen mit Kohlendioxyd Karbonate bilden, welche weniger leicht
löslich sind als die Karbonate, die durch das Hydroxyd in der Behandlungsflüssigkeit
gebildet werden. Verwendet man z. B. in der Behandlungsflüssigkeit Kaliumhydroxyd,
kann man Kalziumhydroxyd vorsehen, das mit Kohlendioxyd reagiert, um eine Reaktion
des Kaliumhydroxyds mit dem Kohlendioxyd in dem Behälter zu verhindern. Ferner kann
man als Getter B.ariumhydroxyd verwenden, wenn die Behandlungsflüssigkeit Kaliumhydroxyd
enthält. Die Behandlungsflüssigkeit kann an Stelle von Kaliumhydroxyd Natriumhydroxyd
enthalten, um der Flüssigkeit eine hohe pH-Zahl zu verleihen; in diesem Fall kann
man in dem Behälter als Getter für das Kohlendioxyd nach Belieben Kaliumhydroxyd
oder Bariumhydroxyd und Kalziumhydroxyd vorsehen. -
-. Der Behälter
118, in dem das mit Flüssigkeit getränkte Blatt 84 geliefert wird, wird am
Beginn des Herausziehens des Bildaufnahmeblatts geöffnet und bleibt bei der hier
beschriebenen Ausbildungsform geöffnet. Die Kamera, bei welcher der Behälter verwendet
wird, umfaßt daher entweder Mittel, um den Behälter gegen das- Entweichen von Wasserdampf
und das Eintreten von Kohlendioxyd abzudichten, oder einen Behälter zum Aufnehmen
des Behälters 118, innerhalb dessen der Behälter 118 gegen das Entweichen
von Wasserdampf und das Eintreten von Kohlendioxyd geschützt ist, Ünd zwar zwischen
den Zeitpunkten, in denen das Bildaufnahmeblatt aus dein Behälter 118 und/oder-
dem weiteren Behälter innerhalb der Kamera herausgezogen wird. Die in F i
g. 2 bis 5 gezeigte Kamera umfaßt einen Behälter, der für Wasserdampf
und'Kohlendioxyd im wesentlichen undurchlässig ist und gegen das Entweichen von
Wasserdampf und da ' s Eintreten von Kohlendioxyd abgedichtet werden kann;
dieser Behälter kann geöffnet werden, um das Herausziehen des Bildaufnahmeblatts
zu ermöglichen. Der Behälter umfaßt die schon erwähnte Kammer 82 und wird
durch die Stimwand 60, die innere obere Wand 70, die innere untere
Wand 74 und die Stimwand 66 abgegrenzt. Ferner sind Mittel vorgesehen, um
die Kammer 82
abzudichten; im vorliegenden Fall umfassen diese Mittel
gemäß F i g. 2, 5 und 10 zwei Dichtungen 134 und
136. Die Dichtungen 134 und 136 bestehen vorzugsweise aus einem Elastomermaterial,
das durch das Hydroxyd nicht angegriffen wird, das für Wasserdampf und Kohlendioxyd
im wesentlichen undurchlässig ist und das jeder bleibenden Verformung einen erheblichen
Widerstand entgegensetzt. Die Dichtung 134 hat eine allgemein rechteckige Form und
umfaßt eine dünne, rechteckige mittlere Membran 138, die an ihren Rändern
von Teilen umgeben ist, bei denen es sich um einen vorderen Dich-. tungsabschnitt
140, einen hinteren Dichtungsabschnitt 142 und stirnseitige Dichtungsabschnitte
144 handelt. Der vordere Dichtungsabschnitt 140 und die stimseitigen Dichtungsabschnitte
144 sind mit einem lückenlosen U-förmigen vorspringenden Steg 146
von
dreieckigem Querschnitt versehen, während der hintere Dichtungsabschnitt 142 im
wesentlichen eben ausgebildet ist. Die Dichtung 134 ist an der Fläche der Stimwand
60 in der Kammer 82 befestigt und wirkt nicht nur als Abdichtung für
diese Kammer, sondern sie schützt auch die Stimwand 60 gegen die stark korrodierend
wirkende Behandlungsflüssigkeit, so daß eine größere Wahlmöglichkeit für die zu
verwendenen Materialien besteht und man unter anderem auch Metalle für die Herstellung
des Kameragehäuses verwenden kann.
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Die zweite Dichtung 136 umfaßt eine Membran 148 in Form eines
offenen rohrförnügen Behälters, der in die Kammer 82 paßt und sich an die
Stirnwand 66, die innere obere Wand 70 und die innere untere Wand
74 anlegt. Die Dichtung 136 umfaßt ferner einen vorderen Dichtungsflansch
150, stimseitige Dichtungsflansche 152 und einen hinteren Dichtungsflansch
154, die mit dem vorderen Dichtungsabschnitt 140 bzw. den stirnseitigen Dichtungsabschnitten
144 bzw. dem hinteren Dichtungsabschnitt 142 zusammenarbeiten, um die Kammer
82 im geschlossenen Zustand nach außen abzudichten. Der vordere Dichtungsflansch
150 und die stirnseitigen Dichtungsflansche 152 weisen im wesentlichen
ebene Flächen auf, an denen die scharfe Kante des dreieckigen Stegs 146 angreifen
kann, um eine Abdichtung gegen Flüssigkeiten und Gase zu bilden. Der hintere Dichtungsflansch
154 ist mit einem vorspringenden V-förnügen Steg 156 versehen, der sich an
der ebenen Fläche des hinteren Dichtungsabschnitts 142 abstützt, um eine Abdichtung
gegen Wasserdampf und Kohlendioxyd zu bewirken. Die Enden der Stege 146 und
156 sind so eingekerbt, daß sie sich überlappen und gemeinsam eine Abdichtung
an den Enden der durch den Steg 156 gebildeten Dichtung bewirken. Der Steg
156 kann ferner die Aufnahme eines Quetschorgans übernehmen, und bei einer
abgeänderten Ausbildungsform kann dieser Steg an dem hinteren Dichtungsabschnitt
142 ausgebildet sein, statt einen Teil des hinteren Dichtungsflansches 154 zu bilden;
in diesem Fall bildet der Steg 156 einen Teil eines lückenlosen rechteckigen
Steges und kann gleichzeitig als Quetschorgan wirken, mittels dessen Flüssigkeit
von derjenigen Fläche des Bildaufnahineblatts entfernt werden kann, welche der Dichtung
134 während des Herausziehens des Bildaufnahmeblatts aus der Kammer 82 zugewandt
ist.
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Die Teile des Kameragehäuses werden in ihrer geschlossenen Stellung
durch die Verriegelungsarme 98
und die Stifte 112 festgehalten, die so ausgebildet
und angeordnet sind, daß sie bewirken, daß die aneinander angreifenden Teile der
Dichtungen 134 und 136 beim Schließen des Kameragehäuses gegenemandergedrückt
werden. Um das Bildaufnahmeblatt aus der Kammer 82 herauszuziehen, wird die
Kammer an dem hinteren Dichtungsabschnitt 142 und dem hinteren Dichtungsflansch
154 dadurch geöffnet, daß man den Endabschnitt 16 des Gehäuses gegenüber
dem Gehäusevorderteil 12 nach vom schwenkt, und zwar um eine Achse, die zwischen
der vorderen und der hinteren Dichtung liegt und sich annähernd durch die Achse
der Stifte 112 erstreckt. Diese Schwenkbewegung wird dadurch herbeigeführt, daß
man den vorderen Dichtungsabschnitt 140 und den vorderen Dichtungsflansch
150 weiter zusammendrückt; da diese Organe aus einem Elastomermaterial bestehen,
wirken sie hierbei als Federn und verschließen die' Dichtung auf der Rückseite der
Kammer, wenn die Kraft weggenommen wird, die bestrebt ist, den Endabschnitt des
Gehäuses zu schwenken. Als Mittel zum Schwenken des Endabschnitts des Gehäuses und
zum
Öffnen des Behälters, damit ein Entnahmekanal zwischen dem hinteren Dichtungsabschnitt
42 und den hinteren Dichtungsflansch 154 entsteht, sind zwei Hebel 158 vorgesehen,
die jeweils zwischen ihreu Enden auf einem Stift 160 in der betreffenden
Kammer 56 bzw. 58 auf der äußeren oberen Wand 52
bzw. auf der
äußeren unteren Wand 54 drehbar gelagert sind. Die Hebel 158:sind auf der gleichen
Achse gelagert und arbeiten dann, wenn sie gemäß F i g. 3
im Uhrzeigersinne
geschwenkt werden, mit zwei Zapfen 162 zusammen, von denen der eine zwischen
dei inneren oberen Wand 70 und der äußeren oberen Wand 71 und der
andere zwischen der inneren unteren Wand 74 und der äußeren unteren Wand
76 angeordnet ist.
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Um eine belichtete Fläche des Bilderzeugungsblatts 44 zu behandeln,
so daß ein übertragungsbild auf einer entsprechenden Fläche des Bildaufnahmeblatts
entsteht, werden die beiden Blätter in Deckung miteinander gebracht. Diese Behandlung
wird mit Hilfe
von zwei Druckwalzen 164 und 166 durchgeführt. Jede
Walze 164 und 166 umfaßt eine Achse 168 bzw. 170 aus Metall,
die mit einem Elastomermaterial überzogen ist, so daß sich die Walzen etwas zusammendrücken
lassen; tatsächlich kann die Nachgiebigkeit des Elastomermaterials dazu dienen,
den erforderlichen Druck auf die beiden Blätter aufzubringen. Die Walze 164 ist
auf dem hinteren Gehäuseteil 14 zwischen den oberen und unteren Seitenwänden
50
drehbar gelagert und kann in eine Betriebsstellung gegenüber der Walze
166 gebracht werden, die in der Kammer 94 auf der inneren oberen Wand
70 und der inneren unteren Wand 74 drehbar gelagert ist. Die Achse
170 der Walze 166 ist in Schlitzen 172 der inneren oberen Wand
70 und der inneren unteren Wand 74 gelagert und ragt in die Kammern
78 und 80 hinein, so daß die Walze 166 bei geschlossenem Kameragehäuse
begrenzte Bewegungen auf die Walze 164 zu und von ihr weg ausführen kann.
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Bei der Gebrauchsstellung d#r Teile des Kameragehäuses werden die
beiden Walzen gegeneinandergedrückt; zu diesem Zweck sind die Hebel 158 an
ihren hintersten Enden mit Haken 174 versehen, die an der Achse 170 der Walze
166 angreifen. Beim Gebrauch der Kamera erstreckt sich das Bildaufnahmeblatt
84 von der Kammer 62 aus in Dekkung mit dem Bilderzeugungsblatt 44 zwischen
den Walzen 164 und 166 hindurch. Die Walzen werden gedreht, während sie die
sich deckenden Blätter erfassen, um eine belichtete Fläche des lichtempfindlichen
Blatts in Deckung mit einer Fläche des Bildaufnahmeblatts zu bringen und gleichzeitig
den so hergestellten geschichteten Verband über den Schlitz 114 aus der Kamera austreten
zu lassen, wobei gleichzeitig die nächstfolgende Fläche des Bilderzeugungsblatts
in die Belichtungsstellung innerhalb der Öffnung 30 gebracht wird. Die Mittel
zum Drehen der Walzen umfassen eine mit der Hand zu betätigende Kurbel
176, mittels deren eine Welle 178 gedreht werden kann, die sich nach
unten durch die Kammem 62 und 56 erstreckt. Mit der Welle
178 ist ein Zahnrad 180 verkeilt, mittels dessen ein mit der Achse
168 verkeiltes Zahnrad 182 über Zwischenzahnräder 184 und
186 angetrieben werden kann.
Das übersetzungsverhältnis dieses
Getriebes ist so gewählt, daß eine vollständige Umdrehung der Kurbel 176
bewirkt, daß die Walze 164 so lange gedreht wird, daß eine belichtete Fläche des
Bilderzeugungsblatts in Deckung mit dem Bildaufnahmeblatt aus der Kamera herausgeführt
wird. Es sei bemerkt, daß die Walze 164 möglichst nahe an der Stirnkante der Belichtungsöffnung
30 und der zu der Kammer 82 füh-
renden Öffnung angeordnet ist, um
die Länge derjenigen Teile der Flachmaterialien möglichst zu verkleinern, welche
Abfallstücke zwischen aufeinanderfolgenden belichteten Flächen des lichtempfindlichen
Blatts und des damit in Deckung befindlichen Bildaufnahmeblatts bilden.
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Die Walzen 164 und 166 sind normalerweise, d. h. zwischen
den Behandlungsvorgängen, durch einen Abstand getrennt; dies trägt dazu bei, zu
verhindern, daß das die Walzen bildende Elastomermaterial eine bleibende Verformung
erleidet; mit anderen Worten, die Walzen werden nur während der Bewegung der Blätter
zwischen den Walzen hindurch gegeneinandergedrückt, um einen Druck auf die Blätter
aufzubringen. Während die Walzen zwischen den Behandlungsvorgängen in einem Abstand
voneinander gehalten werden, ist die Kammer 82 verschlossen bzw. abgedichtet;
die Kammer 82 wird dadurch geöffnet, daß der hintere Dichtungsabschnitt 142
und der hintere Dichtungsflansch 154 voneinander abgehoben werden; dies geschieht
jedoch nur während der Bewegung der Blätter und des Herausziehens des Bildaufnahmeblatts.
Ferner sind Mittel vorgesehen, die durch die Kurbel 176 betätigt werden,
um gleichzeitig den Behälter zu öffnen, damit das Bildaufnahmeblatt herausgezogen
werden kann und die Walze 166 gegen die Walze 164 gedrückt wird, um die beiden
Blätter beim Beginn ihrer Bewegung gegeneinanderzudrücken. Die zuletzt erwähnten
Mittel bewirken auch, daß der Behälter geschlossen und die Walze 166 von
ihrer Vorspannkraft entlastet wird, um die Bewegung der Blätter innerhalb der Kamera
zu unterbrechen, nachdem eine vorbestimmte Länge aufbringende Abschnitte der Blätter
in Deckung miteinander gebracht und in Form eines geschichteten Verbandes zwischen
den Walzen 164 und 166 hindurch über den Schlitz 114 aus der Kamera herausgeführt
worden sind. Die Bewegung der Blätter wird durch drei Vorgänge beendet, nämlich
dadurch, daß die Walze 166 von der Vorspannkraft entlastet wird, durch welche
die Walzen in reibungsschlüssige Berührung mit den Blättern gebracht werden, wobei
die Drehung der Walzen nach dem Wegnehmen der Vorspannkraft keine weitere Bewegung
der Blätter hervorruft, ferner durch das Schließen der Kammer 82
derart, daß
der hintere Dichtungsabschnitt 142 und der hintere Dichtungsflansch 154 das Bildaufnahmeblatt
zwischen sich fest erfassen, um die Kammer abzudichten und eine Bewegung
des Bildaufnahmeblatts zu verhindern, sowie dadurch, daß die Drehung der Kurbel
176 unterbrochen wird.
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Die vorstehend erwähnten Mittel, um die Blätter schrittweise weiterzubewegen,
um die Kammer 82 zu verschließen und zu öffnen sowie um die Walzen
164 und 166 zu belasten bzw. zu entlasten, umfassen Nocken 188, die
mit der Welle 178 innerhalb der Kammern 56 und 58 nahe den
Enden dieser Welle verkeilt sind und an den vorderen Enden von Hebeln
158 während des anfänglichen Teils der im Uhrzeigersinne erfolgenden Drehung
der Welle 178 angreifen, um die Hebel 158 im Uhrzeigersinne zu schwenken
und so die Kammer 82 zu öffnen und die Walze 166
gegen die Walze 164
zu drücken. F i g. 3 und 4 zeigen den Betätigungsmechanismus der Kamera in
ihrer Stellung kurz vor dem Beginn der Vorwärtsbewegung der Blätter bzw. nach Beendigung
der Vorwärtsbewegung der vorangehenden Blattabschnitte. Der Mechanismus ist so ausgebildet,
daß nach der anfänglichen Drehung der Welle 178 auf die Welle nur dasjenige
Drehmoment aufgebracht zu werden braucht, das erforderlich ist, um die Achse
168 mit der Walze 164 zu drehen, damit die Blätter vorwärts bewegt werden.
Diese Konstruktion umfaßt Verriegelungsorgane 190,
die in den Kammern
56 und 58 drehbar gelagert sind und gemäß F i g. 3 im Uhrzeigersinne
durch Torsionsfedern 192 gegen die vorderen Enden der Hebel 158
vorgespannt
werden. Somit sind die Verriegelungsorgane und die Hebel,so angeordnet, daß dann,
wenn die Hebel während der anfänglichen Drehung der Nocken 188 geschwenkt
werden, die Verriegelungsorgane 190 ebenfalls geschwenkt werden, um an den
Hebeln 158 anzugreifen und diese in ihrer im Uhrzeigersinne geschwenkten
Stellung zu halten, bei welcher die Hebel die Kammer 82 geöffnet halten und
die Walze 166 gegen die Walze 164 drücken. Die Hebel 158 haben Aussparungen
194, damit ein Spielraum zwischen den Nocken 188 und den Hebeln vorhanden
ist, so daß sich die Nocken weiterdrehen können, ohne an den Hebeln anzugreifen.
Während des letzten Teils der Drehung der Nocken 188 greifen die Nocken an
den Verriegelungsorganen 190 an, um ,sie entgegen dem Uhrzeigersinne zu schwenken
und sie außer Eingriff mit den Hebeln 158 zu bringen, so daß die Walze
166 entlastet wird und sich die Kammer 82 wieder schließen kann.
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Der Filmverband einschließlich der bei der hier beschriebenen Kamera
verwendeten Blätter wird in der Form geliefert, daß ein vorderer Zungenabschnitt
an dem Verband befestigt ist, der aus dem Behälter 118 herausragt und mit
einer Zunge am vorderen Ende des Bildaufnahmeblatts verbunden ist. Um den Filmverband
in die Kamera einzulegen, wird das aufgewickelte Bilderzeugungsblatt in die Kammer
42 eingebracht; das hintere Gehäuseteil wird in die geschlossene Stellung geschwenkt;
der Behälter mit dem Bildaufnahmeblatt wird in die Kammer 82 eingelegt; dann
wird der Endabschnitt 16 des Gehäuses in seine geschlossene Stellung geschwenkt,
und die Verriegelungsarme 98 werden entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt,
um die Kamera im geschlossenen Zustand zu sichern. Nunmehr sind die Gehäuseteile
der Kamera geschlossen, wobei die miteinander verbundenen Zungen zwischen den Walzen
164 und 166 hindurch aus dem Schlitz 114 herausragen. Jetzt wird die Kurbel
176 um 360' gedreht, um eine Fläche des Bilderzeugungsblatts in die
belichtete Stellung zu bringen. Nach der Belichtung dieser Fläche sowie nach der
Belichtung jeder folgenden Fläche des Bilderzeugungsblatts wird die Kurbel
176 erneut um 360'
gedreht, um die belichtete Fläche des Bilderzeugungsblatts
dadurch der erwähnten Behandlung zu unterziehen, daß das Blatt unter Druck in Deckung
mit einer Fläche des Bildaufnahmeblatts gebracht wird, um einen geschichteten Verband
zu erzeugen und diesen Verband über den Schlitz 114 aus der Kamera herauszuführen.
Die den Verband bildenden, sich deckenden Flächen der beiden Blätter können von
den im Kameragehäüse verbleibenden Teilen der
Blätter dadurch getrennt
werden, daß man den geschichteten Verband gegen die Schneidschiene 116
zieht.
Die Blätter verbleiben während einer Behandlungsperiode von vorbestimmter Dauer
in Deckung miteinander; nach Ablauf dieser Periode werden die Blätter voneinander
getrennt, so daß man eine übertragungskopie auf dem Bildaufnahmeblatt erhält.
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Bei einer anderen Ausbildungsform der Kamera und des Erzeugnisses
nach der Erfindung umfaßt die Kamera eine Dichtung für den Behälter, in welchem
das Bilderzeugungsblatt geliefert wird, die geöffnet und geschlossen werden kann,
statt daß ein voRständiger Behälter vorgesehen ist, so daß die Kamera zusammen mit
dem Filmverband einen Behälter bildet, der verschlossen und geöffnet werden kann.
In F i g. 8 ist eine Anordnung gezeigt, bei der das Bildaufnahmeblatt 84
im aufgewickelten Zustand in einem Behälter geliefert wird, der die Form eines Beutels
196 hat. Das Bildaufnahmeblatt ist innerhalb einer zylindrischen Hülse
198 aufgewickelt, die einen axialen' Schlitz aufweist und dazu dient, das
Bildaufnahmeblatt im aufgewickelten Zustand zu halten, damit es von dem Vorrat abgezogen
werden kann. Der Beutel 196 entsteht dadurch, daß ein allgemein rechteckiges
Blatt aus einem für Wasserdampf, Alkali und Gase undurchlässigen Material um das
aufgewickelte Bildaufnahmeblatt heiumgelegt wird, daß die Ränder des den Beutel
bildenden Flachmaterials zusammengebracht werden und daß diese Ränder miteinander
sowie mit dem aus dem Beutel herausragenden Blatt versiegelt oder verklebt werden.
Bei dem den Beutel bildenden Flachmaterial kann es sich um ein mehrschichtiges Material
handeln, z. B. um Papier und/oder eine Metallfolie mit einer inneren Schicht aus
einem Polymermaterial, wobei das Polymerinaterial vorzugsweise thermoplastisch ist
und mit sich selbst und anderen Materialien durch die Einwirkung, von Wärme und
Druck verbunden werden kann. Der fertige Behälter wird mit zwei Lippen 200 versehen,
die lösbar mit dem Bildaufnahmeblatt verbunden sind und eine Mündung bilden, durch
welche das Bildaufnahmeblatt herausgezogen werden kann. Alternativ kann man eine
Klarnmer oder andere Mittel vorsehen, um die Lippen 200 in'ihrer geschlos-#enen
Stellung zu halten, bevor der Behälter in eine Kamera eingelegt wird. Der Filmverband
nach F i g. 8 umfaßt außerdem einen Behälter für überschüssiges Wasser oder
überschüssige Behandlungsflüssigkeit und einen Getter für Kohlendioxyd. Dieser Behälter
hat die Form eines Blatts 132 aus einem saug ,fähigen Material, das mit der
gewünschten Flüssigkeit getränkt und in der Hülse 198 so angeordnet ist,
daß es das aufgewickelte Bildaufnahmeblatt umschließt.
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. Die Kamera, die in Verbindung mit diesem Filmverband benutzt
wird, ist in F i g. 9 dargestellt; sie ähnelt bezüglich ihrer meisten Merkmale
im wesentlichen der Kamera nach F i g. 1 bis 5 und unterscheidet sich
von letzterer in erster Linie bezüglich des Verschlusses bzw. der Abdichtung der
Kammer 82 und durch eine Dichtung für den Beutel 196. Die Kammer82ist nicht
mitMitteln zumAbdichten der Kammer versehend sondern es - ist ein
Behälterverschluß vorgesehen, der zwei Schuhe oder Backen 204 und 206 umfaßt.
Die Backe-20,4 ist ortsfest auf der Stirnwand 60 angeordnet, während die
Backe 206
mit einem Klotz 212 verbunden ist",der auf der Rückwand
68 nahe der Backe 204 so - angeordnet ist, daß er sich auf
die Backe 204 zu und von ihr weg be. wegen kann. Jede Backe umfaßt ein langgestrecktei
Bauteil, das aus einem nachgiebigen Material, gegebe. nenfalls einem Elastomermaterial,
hergestellt ist, sc daß die Backen dann, wenn sie gegeneinandergedrückt werden,
wobei die Lippen 200 zwischen der Backen liegen, die Lippen wirksam verschließen,
damit keine Gase in den Behälter eintreten könner und kein Wasserdampf aus dem Behälter
entweicher kann. Der Filmverband nach F i g. 8 wird so in die Kammer
82 eingelegt, daß die Kanten der Lipper zwischen den Backen liegen, wobei
die Backe 20e durch nachgiebige Mittel, z. B. eine oder mehrere Federn 208, gegen
die ortsfeste Backe 204 gedrücki wird.
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Damit die Backen voneinander abgehoben werden können, um das Herausziehen
des Bildaufnahmeblatts 84 zwischen den Lippen 200 zu ermöglichen, sind zwei Stifte
210 vorgesehen, die gegenüber den Enden des die Backe 206 tragenden Klotzes
212 naeb außen ragen. Die Stifte 210 erstrecken sich nach oben und unten in Teile
der Kamera, die den Kammern 78
und 80 entsprechen, und es sind Hebel
158 vorgesehen, die mit hier nicht gezeigten Nocken versehen sind, welche
mit den Stiften zusammenarbeiten, während die Hebel 158 im Uhrzei-ersinne
geschwenkt werden, uni die Backe 206 von der Backe 204 abzuheben. Die Kamerakonstruktion
nach F i g. 9 ist etwas einfacher als die weiter oben beschriebene, denn
die Kammer 82 braucht nicht als Behälter zu wirken, so daß auf die Verwendung der
Dichtungen 134 und 136 verzichtet werden kann und es nicht erforderlich ist,
gemäß F i g. 5 ein verschiebbares Scharnier und die innere obere Wand,
70 sowie die innere untere Wand 74 vorzusehen. Im übrigen entspricht die
Konstruktion der. Kamera nach F i g. 9,
insbesondere die Konstruktion des
Betätigungsmechanismus im wesentlichen der weiter oben beschriebenen.
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Man kann die Kamera so abändern, daß es möglich ist, die Blätter in
der Weise herauszuziehen, daß man sie mit der Hand erfaßt und eine Zugkraft aufbringt.
Bei einer solchen Kamera kann man den Walzen an Stelle des beschriebenen Antriebssystems
ein Indexsysteni zuordnen, und man würde mit der Hand zu dienen, betätigende den
Behälter Mittel vorsehen, zu öffnen, die damit mindestens das Bild- dazu -aufnahmeblatt
herausgezogen werden kann.