DE1226198B

DE1226198B - Einzel- oder Zwillingsrollen fuer Transformatoren

Info

Publication number: DE1226198B
Application number: DEC31575A
Authority: DE
Inventors: Ernst Manzinger
Original assignee: Continental Elektronidustrie AG
Current assignee: Continental Elektronidustrie AG
Priority date: 1963-12-04
Filing date: 1963-12-04
Publication date: 1966-10-06

Description

Einzel- oder Zwillingsrollen für Transformatoren Die Erfindung betrifft Einzel- oder Zwillingsrollen für Transformatoren, insbesondere Wandertransformatoren, die in einem um eine senkrechte Achse drehbaren Rollenbock gelagert sind und bei denen die Zwillingsrollen an Wippen befestigt sind.
Es ist bekannt, die Fahrrollen für Transformatoren größerer Leistung, insbesondere für Wandertransformatoren, als Einzelrollen in Rollenböcken zu lagern, die ihrerseits wiederum drehbar am Transformator befestigt sind, um die Einstellung der Rollen auf Quer-, Längs- und fallweise Kreisfahrt zu ermöglichen. Neuerdings zeigt sich die Tendenz, aus Gründen der Vereinheitlichung statt Einzelrollen Zwillingsrollen, die in sich selbst einstellenden Wippen gelagert sind, anzuordnen. Diese Wippen sind ähnlich wie die Einzelrollen wiederum in einem drehbaren Rollenbock gelagert.
Einzelrollen sowie Zwillingsrollen stehen unter der Abstellfläche des Transformatorbodens um ein gewisses Maß vor, so daß beim Fahren des Transformators eine Bodenfreiheit besteht. Diese Bodenfreiheit wird teilweise von den Transformatorenkäufern als Mindestmaß vorgeschrieben. Andererseits wird auch von der gleichen Seite die Forderung ge- stellt, den Transformator, insbesondere den Wandertransformator, mit angebauten Fahrrollen zu verladen und zu transportieren. Zu diesem Zweck muß der Transformator auf seinen Abstellflächen unter Zwischenlage entsprechend dicker Polster auf dem Wagen so aufgestellt werden, daß die Fahrrollen einschließlich Spurkranz von der Ladefläche frei sind. Diese Zwischenlagen, in den meisten Fällen Kanthölzer, erreichen in den einzelnen Fällen dadurch beachtliche Dicken.
Das Maß für die Dicke der Zwischenlagen geht dem Transformatorenbauer in der Gesamthöhe für den Transformator verloren, da sowohl das Bahnprofil als auch die Ladehöhe der Wagen feste Größen sind.
Einer Vermeidung dieses Höhenverlustes kommt besondere Bedeutung zu, da durch Änderung des aktiven Teiles die möglichst unterzubringende Transformatorenleistung fallweise wesentlich erhöht werden kann, andererseits die Möglichkeit besteht, bestimmte Transformatortypen statt mit Fremdkühlung mit Selbstkühlung zu bauen oder aber eine Absenkung der Maximaltemperaturen zu erreichen.
Um den Verlust an Bauhöhe durch die vorhin beschriebenen Forderungen der Käufer von Transformatoren zu vermeiden oder zu verringern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Einzelrolle bzw. die Wippe der Zwillingsrollen im Rollenbock der Höhe nach verstellbar zu lagern. Dadurch kann beim Verladen des Transformators die Einzelrolle bzw. die Wippe mit den Zwillingsrollen angehoben werden, so daß die Unterkante der jeweiligen Rollen nicht oder nur wenig unter der Abstellfläche vorsteht, so daß keine oder nur dünne Zwischenlagen zwischen Ladefläche und Abstellfläche des Transformators notwendig sind.
Eine einfache Art der Höhenverstellung einer Zwillingsrolle ist in F i g. 1 dargestellt.
Der Rollenbock 1 weist wie meist gebräuchlich einen Drehteller auf und besitzt in seinen Wangen statt der bisher üblichen runden Bohrungen zur Aufnahme des Gelenkbolzens 6 zwei Langlöcher, deren Längsachsen parallel zur Drehachse des Rollenbockes stehen. Der Abstand der Mittelpunkte der Langlöcher ergibt das Maß für die Verstellbarkeit der Rollen der Höhe nach. Diese Langlöcher nehmen den Gelenkbolzen 2 auf, der zweckmäßigerweise schwimmend gelagert ist. Bei der Stellung der Rollen auf »Fahr-t«, d. h., wenn der Transformator auf eigenen Rollen fährt, befindet sich der Gelenkbolzen 2 am unteren Ende der Langlöcher, der darüberliegende freie Raum in den Langlöchern ist durch Füllstücke 3, die durch daran befindliche Laschen 4 mittels Schrauben 5 an den Rollenwangen befestigt sind, ausgefüllt. Bei der Stellung der Rollen auf »Transport« befindet sich analog der Gelenkbolzen 2 an dem oberen Ende der Langlöcher.
Entsprechend sind die unter den Gelenkbolzen frei werdenden Räume in den Langlöchern mit den gleichen Füllstücken ausgefüllt. Zu diesem Zweck werden die Füllstücke um 1800 gedreht und mit den gleichen Schrauben in den gleichen Löchern befestigt.
In F i g. 2 ist eine der Höhe nach verstellbare Einzelrolle dargestellt. Die Höhenverstellung erfolgt wie bei der Zwillingsrolle nach F i g. 1. Die für die Halterang der Füllstücke 3 vorgesehene Lasche 4 wird hierbei zweckmäßigerweise gleichzeitig als Verdrehungsschutz für die Achse 6 der Einzelrolle verwendet. Das Umstellen der Rollen von »Fahrt« auf 2.>Transport« oder umgekehrt verursacht keinen nennenswerten Mehraufwand an Montagearbeit, da der Transformator beispielsweise beim Abladen vom Wagen ohnehin angehoben werden muß, um die Transportschienen unter die Rollen, die auf Querfahrt gestellt sind, schieben zu können. Bei dieser Gelegenheit können die Rollen ohne besondere Hilfsmittel von »Transport« auf »Fahrt« umgestellt werden.
Die Form der Langlöcher kann auch rechteckig sein, wobei zwei Füllstücke, die entsprechende Ab- messungen aufweisen, je Langloch vorgesehen sind. Auch können die Füllstücke die Langlöcher ganz ausfüllen, wobei die ersteren dann runde Bohrungen zur Aufnahme der Gelenkbolzen 2 oder der Achsen 6 der Einzelrolle aufweisen. Die ovalen oder rechteckigen Langlöcher weisen dann eine um ein entsprechendes Maß größere Breite, als dem Durchmesser des Gelenkbolzens oder der Achse der Einzelrolle entspricht, auf.

Claims

Patentansprüche: 1. Einzel- oder Zwillingsrollen für Transformatoren, insbesondereWandertransformatoren, die in einem um eine senkrechte Achse drehbaren Rollenbock gelagert sind und bei denen die Zwillingsrollen an Wippen befestigt sind, d adurch gekennzeichnet, daß die Einzelrolle bzw. die Wippe der Zwillingsrollen im Rollenbock (1) der Höhe nach verstellbar gelagert ist.
2. Einzel- oder Zwillingsrollen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung durch vertikales Verschieben der Achse (6) der Einzelrolle bzw. des Gelehkbolzens (2) der Zwillingsrollen in Langlöchem der Rollenbockwang ,en erfolgt. 3. Einzel- oder Zwillingsrollen nach Anspruch 2" dadurch gekenn eichnet, daß die Fixierung der in denAusnehmungen derRollenbockwangen verschiebbaren Achse (6) bzw. des Gelenkbolzens (2) durch in die Langlöcher passende Füllstücke (3) erfolgt. 4. Einzel- oder Zwillingsrollen nach An- spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellungen der Achse (6) bzw. des Gelenkbolzens (2) durch Verdrehen der Füllstücke um 180. erfolgt. 5. Einzelrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Halterung der Füllstücke (3) Befestigungslaschen (4) vorgesehen sind, die gleichzeitig die Achse (6) gegen Verdrehen sichern. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 755 249.