DE1226021B - Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausformen von auf Trommelpressen geformten Formlingen im Arbeitstakt der Presse - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausformen von auf Trommelpressen geformten Formlingen im Arbeitstakt der PresseInfo
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Description
- Vorrichtung zum selbsttätigen Ausformen von auf Trommelpressen geformten Formlingen im Arbeitstakt der Presse Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Ausformen von auf Trommelpressen geformten Formlingen im Arbeitstakt der Presse, durch welche jeweils der Formling, noch an der Unterform der Trommel haftend, mit einem Schneidrahmen verputzt, dann der Formling mit dem Schneidrahmen, von einer mit diesem verbundenen Saugeinrichtung erfaßt, von der Trommel durch eine Schiebebewegung abgenommen, dann der Schneidrahmen mit dem Formling um eine zur Achse der Trommel parallelliegende Achse in die Ablegestellung geschwenkt und anschließend der Formling auf eine Transporteinrichtung abgelegt wird.
- Es ist bereits eine Vorrichtung dieser Art vorgeschlagen worden, bei der das Schwenken und Verschieben des Schneidrahmens durch hydraulisch betätigte Antriebe erfolgt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art das Schwenken und Verschieben des Schneidrahmens mit mechanisch betätigten Antrieben durchzuführen.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf einer die Schwenkachse bildenden Welle ein Schwenkhebel frei drehbar gelagert ist, der eine Gleitführung aufweist, in welcher der Schneidrahmen verschiebbar gelagert ist, und daß eine mit der Presse synchron laufende Kurbel, eine an diese aasgelenkte Kurbelstange und ein von dieser hin- und hergeschwenktes, auf der Welle befestigtes Zahnsegment, das über ein Ritzel ein Schwenkgetriebe zum Verschwenken des Schwenkhebels antreibt, angeordnet sind und daß ein auf der Welle befestigter Hebel, der über ein Schubgetriebe den Schneidrahmen verschiebt, vorgesehen ist.
- Durch diese Ausbildung wird das Beschneiden des Formlings, sein Abheben und sein Ablegen durch mit der Drehung der Presse starr gekoppelte synchrone Bewegungen erreicht.
- Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist das über das auf einer am Pressenrahmen drehbar gelagerten Welle gelagerte Ritzel angetriebene Schwenkgetriebe einen auf derselben Welle befestigten zweiarmigen Hebel auf, an dessen einem Arm eine Rolle angebracht ist und dessen anderer Arm mit einer zur Welle konzentrischen Gleitbahn versehen ist und welcher entweder mit seiner Rolle in einen Führungsschlitz des Schwenkhebels oder mit seiner Gleitbahn in kreisförmige, am Schwenkhebel angeordnete Führungen eingreift.
- Zweckmäßig ist es, wenn das Schubgetriebe eine durch den Hebel bewegte Schubstange aufweist, die an ein in der Gleitführung des Schwenkhebels geführtes, mit dem Schneidrahmen verbundenes, kreuzkopfartiges Gleitstück aasgelenkt ist, und zwischen dem Hebel und der Schubstange federnde Mittel zwischengeschaltet sind.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g.1 den Schneidrahmen auf einer Unterform der Presse, F i g. 2 den Schneidrahmen nach Ablegen eines Dachziegels auf ein Förderband, F i g. 3 und 4 Einzelheiten der Vorrichtung nach der Erfindung und F i g. 5 den Schneidrahmen mit Saugeinrichtung während des Transportes eines Dachziegels.
- Der Schneidrahmen 1 für Dachziegel ist mittels des Bolzens 2 an dem kreuzkopfartig ausgebildeten Gleitstück 3 befestigt. Das Gleitstück 3 gleitet in der Gleitführung 4 des Schwenkhebels 38, der um die Welle 5 herum Schwenkbewegungen ausführt. Durch diese Bewegungen wird der Schneidrahmen 1 einmal an die Unterform 6 und den gepreßten Dachziegel 7 und zum anderen an das Förderband 8 herangeführt.
- Synchron mit der Presse dreht sich die Welle 10 @(F i g. 4), die bei jedem Preßvorgang eine vollständige Umdrehung ausführt. An die um die Welle 10 kreisende Kurbel 11 ist die Kurbelstange 12 aasgelenkt. Durch die Kurbelstange 12 wird das Zahnsegment 13 hin- und hergeschwenkt. An dein Zahnsegment 13 ist ein Hebel 14 (F i g. 3) angeordnet, der über den Bolzen 15, die Feder 16 und die' Schubstange 17 dem kreuzkopfartigen Gleitstück 3 die hin- und hergehende Bewegung in der Gleitführung 4 erteilt.
- Das Zahnsegment 13 (F i g. 4) dreht das durch einen Keil auf der Welle 19 befestigte - Ritzel 18 in wechselnden Richtungen. Auf der Welle 19 sitzt drehfest der zweiarmige Hebel 20, .der die Rolle 21 trägt, welche, sobald -sie in den Führungsschlitz 22 des Schwenkhebels 38 'eingetreten ist, den Schwenkhebel antreibt und damit verschwenkt. Der Schwenkhebel 38 ist auf der Welle 5 frei drehbar und trägt neben der Gleitführung 4 zwei Führungen 24 und 25. Der zweiarmige Hebel-20-ist an- dem- der Rolle 21 gegenüberliegenden Arm mit der zur Welle 19 konzentrischen Gleitbahn 23 versehen, die, sobald die Rolle 21 den Führungsscblitz-22 verlassen hat, entweder in die Führung 24 oder in die Führung 25 eingreift und in -dieser -gleitet, "wodurch der Schwenkhebel unbeweglich festgehalten wird.
- Die Anordnung und Länge der Führungen 24, 25 und der Gleitbahn 23 sowie die Anordnung der Rolle 21 und des Führungsschlitzes 22 sind so aufeinander abgestimmt, daß der Schwenkhebel 38 - durch die Rolle 21 zwischen den beiden in F i g.1 und 2 dargestellten -Endstellüngeü- hin- und hergeschwenkt wird und in jeder der beiden Endstellungen durch das Zusammenwirken der Führung 24 bzw. 25 mit der Gleitbahn 23 eine Weile unbeweglich festgehalten wird. Während des Aii#enthaltes in der Endstellung nach F i g.1 erfolgt das.-Verputzen und Abnehmen des Dachziegels 7 von der Unterform 6; während des Aufenthaltes in der Endstellung nach F i g. 2 wird der Ziegel 7 auf das Förderband 8 abgelegt.
- An dem-. -Schneidrahmen 1 sitzt eine Platte 28 (F i g. 5), in deren 'Böhrungen 26 Rohre 27 gleiten. An den Rohren 27 sind Bunde 34 zum Abstützen von Federn 33 vorgesehen. Auf die Rohre 27 sind von unten Muttern 30 aufgeschraubt, so daß die Rohrenden gegenüber der Platte 28 vor- und zurückgestellt werden können, wodurch die Lage einer Saugkammer 37 eingestellt werden kann.
- Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Nachdem der Dachziegel 7 an der Preßstelle 31 geformt' worden ist; ' wird er" von der Trommel zur Verputzstelle gebracht (171 g.1).
- Durch die entsprechende Bewegung des Gleitstückes 3 in der Gleitführung 4 senkt sich der Schneidrahnien 1- auf den auf 'der Unterform 6 liegenden Dachziegel 7. Dabei entfernen die angeschärften Ränder `des Schneidrahmens den Grat und sonstige Unebenheiten von der Randfläche des Ziegels: Anschließend bewegt sich der Schneidrahmen 1 nach oben. Er löst dabei den Dachziegel 7 von der Unterform 6 und nimmt ihn mit.
- Nach- dem Abheben des Dachziegels 7 von der Unterform setzt die Schwenkbewegung des über die Kurbelstange 12, das Zahnsegment 13,- das Ritzel 18 und den Hebel 20 durch die Rolle 21 angetriebenen Schwenkhebels 38'um' die Welle 5 ein. Der Schwenkhebel 38 gelangt nunmehr in die Endstellung nach F i g. 2. In dieser Endstellung, in der die Achsen der Gleitführung 4 und des Schneidrahmens 1 lotrecht gerichtet sind, wird der Schneidrahmen 1 ebenfalls durch das Gleitstück 3 abwärts und wieder aufwärts bewegt und dabei der - Dachziegel 7 auf dem Förderband 8 abgesetzt. Aus der Endstellung nach F i g. 2 heraus beginnt eine "Schwenkbewegung in um= gekehrter: Richtung; so daß der -Rahmen 1 wieder in die in F i g.1 gezeigte Endstellung gelangt. Hierauf wiederholt sich der beschriebene Vorgang, und der Schneidrahmen 1 führt zuerst wieder seine Verputzbewegung aus.
- Zum Erfassen des Ziegels 7 durch den Schneidrahmen 1 ist eine Saugeinrichtung 35, 36, 37 vorgesehen. Das Ansaugen des Dachziegels 7 erfolgt über die Saugstutzen 35, 36, die an der Saugkammer 37 angeordnet sind. Aus der Saugkammer 37 wird die Luft über eine Leitung 29 abgesaugt.
- Der Saugvorgang wird durch einen synchron mit dem Umlauf der Welle 10 arbeitenden Nocken gesteuert;der einen Dreiwegehahn betätigt. Die Saugwirkung wird unterbrochen, sobald der Schwenkhebel 38 sich in der Endstellung nach F i g. 2 befindet und sich der Schneidrahmen 1 abwärts bewegt hat.
Claims (4)
- Patentansprüche: I. ' Vorrichtung zum selbsttätigen Ausformen von auf Trommelpressen geformten Formlingen im Arbeitstakt der Presse, durch welche jeweils der Formling, noch an der Unterform. der Trommel haftend, mit einem Schneidrahmen verputzt, dann der Formling mit dem Schneidrahmen, von einer mit diesem verbundenen Saugeinrichtung erfaßt, von der Trommel durch eine Schiebebewegung abgenommen, dann-der Schneidrahmen mit dem Formling um eine zur Achse der Trommel parallelliegende Achse in die Ablegestellung geschwenkt und anschließend der Formling auf eine Transporteinrichtung abgelegt wird; dadurch gekennzeichnet, daß auf einer die Schwenkachse bildenden Welle (5) ein Schwenkhebel (38) frei drehbar gelagert ist, der eine Gleitführung (4) aufweist, in welcher der Schneidrahmen (1) verschiebbar gelagert ist, und daß eine mit der Presse synchron laufende Kurbel (11), eine an diese angelenkte Kurbelstange (12) und ein von dieser hin- und hergeschwenktes, auf der Welle (5) befestigtes Zahnsegment (13), das über ein Ritzel (18) ein Schwenkgetriebe zum Verschwenken des Schwenkhebels (38) antreibt, angeordnet sind und daß ein auf der Welle (5) befestigter Hebel (14), der über ein Schubgetriebe den Schneidrahmen (1) verschiebt, vorgesehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das über das auf einer am Pressenrahmen drehbar gelagerten Welle (19) gelagerte Ritzel (18) angetriebene Schwenkgetriebe einen auf derselben Welle (19) befestigten zweiarmigen Hebel (20) aufweist, an dessen einem Arm eine Rolle (21) angebracht ist und dessen anderer Arm mit einer zur Welle (19) konzentrischen Gleitbahn (23) versehen ist und welcher entweder mit seiner Rolle (21) in einen Führungs, schlitz-(22) des Schwenkhebels (38) oder mit seiner- Gleitbahn (23) in- kreisförmige, am Schwenkhebel (38) angeordnete Führungen (24, 25) eingreift.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubgetriebe eine durch den Hebel (14) bewegte Schubstange (17) aufweist, die an ein in der Gleitführung (4) -des Schwdnkhebels (38) geführtes, mit dem Schneidrahmen-(1) verbundenes, kreuzkopfartiges. Gleitstück (3) angelenkt ist, und daß zwischen dem Hebel (14) und der Schubstange (17) federnde Mittel (15,16) zwischengeschaltet sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung (29) zu der Saugeinrichtung (35, 36, 37) ein Mehrwegehahn eingesetzt ist, der derart an synchron mit der Presse arbeitende Schalteinrichtungen angeschlossen ist, daß die Saugeinrichtung während des Abnehmens und Transportes des Formlings eingeschaltet, dagegen beim Ablegen des Formlings ausgeschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 313 641, 815 921. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1021776.
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DE1226021B true DE1226021B (de) | 1966-09-29 |
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Citations (2)
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DE815921C (de) * | 1950-03-24 | 1951-10-04 | Simmering Graz Pauker Ag | Entgrater zu Falzziegel-Revolverpressen |
-
1957
- 1957-09-28 DE DEM35461A patent/DE1226021B/de active Pending
Patent Citations (2)
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