DE122590C - - Google Patents

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DE122590C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B1/00Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys
    • B41B1/06Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys for special purposes
    • B41B1/08Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys for special purposes for inserting latest news

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Schlieiszeug für Zeilentypen, die zum Drucken von sogen, »letzten Nachrichten« bestimmt sind und als auswechselbarer Satz in die Aussparung einer Stereotypplatte eingebracht werden. Hierbei soll ein Raumverlust innerhalb der Druckspalte an den Enden der Druckzeilen vermieden und ermöglicht werden, gegebenenfalls einen Theil der Trennungslinie der Spalten mitzudrucken.
Die Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dafs die in Fufs und Kegel in gleicher Länge ausgeführten Zeilentypen unten an ihren Enden je mit einem Ansatz versehen sind, von welchen der eine in eine Vertiefung der einen Wand der Plattenaussparung eingeführt wird, während zwischen die gegenüberliegende, nach auf sen geneigte Wand und das andere Ende der Zeilentypen auf den betreffenden Ansatz der Zeilentype ein Schliefszeug aufgesetzt wird, dessen eines Ende durch eine in der Plattenaussparung gehaltene Nase und dessen anderes Ende durch den Zapfen eines mittels Nase und zurückziehbaren Sperrbolzens in der ■Plattenaussparung gehaltenen Sperrstabes niedergehalten wird.
Fig. ι zeigt eine Ausfülirungsform für den Druckcylinder einer Rotationspresse im Grund'-rifs, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 von Fig. i, Fig. 3 die Seitenansicht eines Schliefssteges, Fig. 4 einen Längsschnitt von Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt durch die Stereotypplatte und einen Schliefssteg mit Ansicht des Sperrstabes und Fig. 6 einen Längsschnitt durch letzteren, Fig. 7 einen Schnitt nach Linie 7-7 von Fig. 6, Fig. 8 eine Endansicht von Fig. 6, Fig. 9 einen Grundrifs von Fig. 6. Fig. 10 und 11 zeigen Seitenansichten von Zeilentypen, Fig. 12 die Seitenansicht eines Hülfssteges.
Fig. 13 zeigt eine Ausführungsform für Hülfsdruckcylinder im Grundrifs, Fig. 14 einen Schnitt nach Linie 14-14 von Fig. 13, Fig. 15 einen Schnitt nach Linie 15-15 von Fig. 13, Fig. 16 eine Seitenansicht eines seitlichen Schliefssteges hierzu.
Fig. 17 zeigt schaubildlich die Stereotypplatte für eine Druckform, Fig. 18 einen Schliefssteg für die linke Seite, Fig. 19 einen Längsschnitt durch den Sperrstab hierfür, Fig. 20 schaubildlich einen Schliefssteg für die rechte Seite. Fig. 21 und 22 zeigen schaubildlich ein Paar Schliefsstege für eine Abart des Sperrstabes, Fig. 23 einen Längsschnitt durch eine Abart des Sperrstabes und Fig. 24 eine Endansicht davon.
Bei der Einrichtung 1 bis 9 für den Druckcylinder einer Rotationspresse liegen die Zeilentypen 3 parallel zur Achse des Cylinders. Ist es nöthig, sie zu dieser Achse rechtwinklig zu legen, so erhalten sowohl sie selbst als auch die Schliefsstege 8 und der Sperrbolzen 12 eine entsprechende Krümmung.
Der Cylinder der Rotationspresse ist mit 1 bezeichnet, die Seitenwände der üblichen Aussparung 2b der Stereotypplatte sind mit 2, 2a bezeichnet. Die Typenstäbe (Zeilentypen) 3
mit Druckkante 6 tragen an den unteren Ecken der Enden Ansätze 4, 5. Die über den Ansätzen 4,5 liegenden Enden der Zeilentypen können senkrecht sein, wie in Fig. 10, oder geneigt, wie in Fig. 11. Sind sie nicht geneigt, so tritt, wie in Fig. 10, die Druckkante etwas vor. In jedem Falle hat die Druckkante 6 dieselbe Länge wie der Fufs der : Zeilentype.
Die Form der Enden der Zeilentypen 3 kann verschieden sein. Mit dem Ansatz 4 am einen Ende greifen sie unter die vortretende Seitenwand 2 der Aussparung 2b, mit dem Ansatz 5 am anderen Ende werden sie durch den oben mit einer Druckkante versehenen seitlichen Schliefssteg 8 niedergehalten.
Die Aussparung 2h in der Stereotypplatte ist unten nicht weiter, als zur Aufnahme der Zeilentypen 3 und der Hülfsstege 22 nöthig ist. Letztere haben unten Ansätze 4, 5, wie die Zeilentypen selbst. , Die Seitenwand 2 enthält unten eine Nuth 7 für Aufnahme des Ansatzes 4 und ist so gestaltet, dafs die bezüglichen Enden der Zeilentypen sich dicht daran anschliefsen, wie in Fig. 4.
Die gegenüberliegende Seitenwand 2a ist nach aufsen geneigt (Fig. 4), um Raum zum Einlegen eines Schliefssteges 8 zu haben, der sich auf die Ansätze 5 auflegt und die bezüglichen Enden der Zeilentypen niederhält, nachdem er in die Richtung der Druckkante 8a der Stereotypplatte (Fig. 1) gelangt ist. Die Druckkante 86 der Stereotypplatte auf der entgegengesetzten Seite der Aussparung 2* reicht über die ganze Länge. Das eine Ende des seitlichen Schliefssteges 8 trägt eine Nase 9, die in eine Vertiefung der betreffenden Wand der Aussparung 2δ der Stereotypplatte eintritt (Fig. 1 und 5), das entgegengesetzte Ende enthält ein Loch 10 und einen Ausschnitt 11.
Ein Sperrstab 12 pafst an dem Ende, an welchem der Schliefssteg 8 das Loch 10 und den Ausschnitt 11 hat, in die Aussparung 26 und eine vom einen Ende des Sperrstabes 12 vortretende Nase 13 tritt in eine Vertiefung der entsprechenden Seitenwand 2a der Aussparung, während ein in der gleichen Richtung an demselben Ende des Sperrstabes 12 sitzender Zapfen 14 in das Loch 10 des Schliefssteges eintritt (Fig. 5 ).
Ein Bolzen 15 liegt in einer Längsbohrung 16 des Sperrstabes 12 unter dem Druck einer Feder 17, die in der Bohrung liegt und für gewöhnlich das abgerundete Vorderende 18 des Bolzens 15 über das Ende des Sperrstabes 12, welches entgegengesetzt zur Nase 13 und zum Zapfen 14 liegt, hinausgeschoben hält, so dafs das Bolzenende 18 dann in einem Ausschnitt 20 in der Seitenwand 2 der Aussparung 2δ liegt (Fig. 5). Mittels eines nach oben vortretenden Stiftes 19 kann der Bolzen 15 zurückgezogen werden.
Bei Benutzung der Einrichtung verfährt man in der Weise, dafs man die Zeilentypen zum Ausfüllen der Aussparung 2δ in letztere einbringt, so dafs ihre Ansätze 4 in der Nuth 7 liegen und ihre Füfse auf der Oberfläche des betreffenden Theiles der Druckmaschine. Zunächst wird nun die Nase 9 des Schliefssteges 8 in die zugehörige Vertiefung eingeführt und der Steg auf die Ansätze 5 niedergedrückt, bis der Ausschnitt 11 des Schliefssteges der Vertiefung für die Nase 13 des Sperrstabes 12 gegenüberliegt. Diese Nase 13 wird nun durch den Ausschnitt 11 hindurch in die zugehörige Vertiefung in der Seitenwand 2° der Aussparung 2δ eingeführt, wobei' der Zapfen 14 in das Loch 10 des Schliefssteges 8 eintritt. Das entgegengesetzte Ende des Sperrstabes 12 wird alsdann niedergedrückt, das abgerundete Vorderende 18 des' Bolzens 15 durch Wirkung der Seitenwand 2 zurückgeschoben, bis es dem Ausschnitt 20 gegenüberliegt, worauf die Feder 17 den Bolzen 15 in den Ausschnitt vorschnellt, so dafs die Zeilentypen 3 an der Stereotypplatte zuverlässig festgehalten sind.
Verfährt man umgekehrt, so kann man jederzeit aus der Aussparung 2δ einige Zeilentypen 3 oder Hülfsstege 22 herausnehmen, ohne dafs man die übrigen herausnimmt. Zeilentypen oder Hülfsstege, die man gegen andere herausgenommene einbringen will, werden eingebracht, bevor der seitliche Schliefssteg 8 wieder niedergedrückt wird.
Zu bemerken ist, dafs, wenn die Zeilehtypen 3 mit dem einen Ende durch den vortretenden Theil der Seitenwand 2 der Aussparung 2h gehalten sind, der Schliefssteg 8 nur an dieser einen Seite an der Stereotypplatte gebildet wird, wie bei 8δ (Fig. 1,4 und 8) dargestellt.
Bei der in Fig. 17 bis 24 dargestellten Abart für eine ebene Stereotypplatte sind beide Schliefsstege an den Seitenwänden der Aussparung wegnehmbar. Hier sind beide Seitenwände 2a, 2 der Aussparung der Stereotypplatte gleich der Seitenwand 2a in Fig. 1,4 und 5 insofern, als sie nach aufsen geneigt liegen. Für jede Seitenwand ist hier ein wegnehmbarer, Schliefssteg vorhanden, der auf die Ansätze 4, 5 an den Enden der Zeilentypen 3 gedrückt wird. Beide mit druckender Oberkante versehene seitliche Schliefsstege 8 haben Nasen 9, die in Vertiefungen ga in dem betreffenden Ende der Aussparung26 eintreten. Der Sperrstab 12 hält das bezügliche Ende eines dieser Schliefsstege 8 an der Seitenwand 2a der Aussparung mittels der Nase 13 und des Zapfens 14, die in den beschriebenen Ausschnitt 11 (Fig. 17, 19 und 20) bezw. das
Loch io eintreten. Das entgegengesetzte Ende des Sperrstabes 12 hält das bezügliche Ende des anderen Schliefssteges 8 an der Seitenwand 2a vermittelst des Bolzenendes 18, das durch ein Loch 24 in dem Schliefsstege in einen Ausschnitt 25 der Seitenwand 2a tritt, fest (Fig. 17, 18 und 19).
Beide Schliefsstege können aber auch ausgeführt sein, wie mit Bezug auf Fig. 1 bis 9 beschrieben, dann sitzt nach Fig. 2,3 und 4 nahe am Vorderende des Sperrstabes 12 ein zu diesem paralleler Stift 14°, der in das Loch 10 im Ende des betreffenden Schliefssteges eintritt, wie Fig. 2.1,22 und 23 zeigen.
Fig. 19 zeigt eine Einrijchtung, die dazu dient, den Sperrstab 12 aus der Aussparung 2b herauszubringen, nachdem das Vorderende des Stabes aus dem Ausschnitt 25 zurückgezogen ist.
Zu diesem Zweck ist unten am Sperrstab 12 eine Bandfeder 26 mit ihrem einen Ende befestigt, die auf die betreffende Oberfläche des Druckcylinders oder der Druckplatte drückt und dasjenige Ende des Sperrstabes, aus welchem das Bolzenende 18 heraustritt, so hoch hebt, dafs die Kerbe 27 in dem betreffenden Ende des Sperrstabes über die Stereotypplatte rückt, um einen Fingernagel einbringen und den Sperrstab herausheben zu können.
Bei der in Fig. 13 bis 16 dargestellten Einrichtung für Hülfsdruckcylinder bezw. besondere Druckcylinder für letzte Nachrichten, bei welchen eine Stereotypplatte nicht vorkommt, ist auf dem Umfange des Cylinders 21 ein dem letzten angepafstes Schliefsgehäuse 22δ durch Schrauben 23 befestigt. Die Aussparung, die Seitenwände und die Enden der letzteren verhalten sich den betreffenden Theilen gegenüber genau so, wie die bereits beschriebene Aussparung 2B. Die' Verwendung von druckenden Schlieisstegen empfiehlt sich für Hülfsdruckcylinder nicht. Aus diesem Grunde wird statt des druckenden Schliefssteges 8 ein einfacher seitlicher Schlieissteg 8C, der keine Druckkante hat, eingebracht, um die betreffenden Enden der Zeilentypen 3 niederzuhalten.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Schliefszeug zur Verbindung von Zeilentypen mit Stereotypplatten bei Verwendung von Zeilentypen, die, um das Drucken von »letzten Nachrichten« ohne Raumverlust an den Enden der Druckzeilen zu ermöglichen, in Fufs und Kegel gleich lang ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, dais die Zeilentypen (3) an ihren Enden unten mit Ansätzen (4 bezw. 5) versehen sind, von welchen der erstere in eine Vertiefung der einen Wand (2) der Plattenaussparung eingeführt wird, während zwischen die gegenüberliegende, nach aufsen geneigte Wand (2a) der Aussparung und das andere Ende der Zeilentypen auf den Ansatz (5) ein Schliefssteg (8) aufgesetzt wird, dessen eines Ende durch eine in der Wand der Plattenaussparung gehaltene Nase (9) und dessen anderes Ende durch den Zapfen (14) eines mittels einer Nase (13) und eines zurückziehbaren Sperrbolzens (15) in der Plattenaussparung zu befestigenden Sperrstabes (12) niedergehalten wird.
2. Ausführungsform des Schliefszeuges nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs namentlich für ebene Stereotypplatten jede Seitenwand der Plattenaussparung nach aufsen geneigt ist und auf beide Ansätze (4 und 5) der Zeilentypen (3) Schliefsstege (8) aufgesetzt sind, von denen der eine mittels der Nase (14) des Sperrstabes (12) und der andere mittels des Bolzens (15) des letzteren niedergehalten wird.
3. Ausführungsform des Schliefszeuges nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs unter dem Sperrstab (12) eine Bandfeder (26) mit ihrem einen Ende befestigt ist, die auf den Druckcylinder bezw. die Druckplatte drückt und dasjenige Ende des Sperrstabes, aus welchem das Ende des Bolzens (15) vortritt, so hoch hebt, dafs eine Kerbe (27) in dem Sperrstab mit dem Fingernagel erfafst werden kann, um den Sperrstab aus der Aussparung herauszuheben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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