DE1225739B - Schalter mit thermomagnetischer Freiausloesung - Google Patents
Schalter mit thermomagnetischer FreiausloesungInfo
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- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/50—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIh
Deutsche Kl.; 21 c - 40/05
Nummer: 1225 739
Aktenzeichen; C 29790 VIII d/21 c
Anmeldetag: 27. April 1963
Auslegetag: 29. September 1966
Die Hauptpatentanmeldung bezieht sich auf einen Schalter mit thermomagnetischer Freiauslösung, insbesondere
Motorschutzschalter, mit einem Betätigungsorgan und mit einem mit diesem in Wirkverbindung
stehenden Kontaktstückträger, der durch einen am Kontaktstückträger angebrachten Dauermagneten
so lange in der Einschaltstellung gehalten wird, bis ein ortsfest angebrachtes thermomagnetisches
Glied den Kontaktstückträger bei einer bestimmten Temperatur freigibt, wobei das Betätigungsorgan den Kontaktstückträger nur bis in die Nähe
der Einschaltstellung bringt und die dann wirksam werdende Magnetkraft den Kontaktstückträger gegen
die Kraft einer Rückstellfeder selbsttätig einschaltet.
Gemäß der Hauptpatentanmeldung ist der Kontaktstückträger mit dem Betätigungsorgan über einen
am Kontaktstückträger angebrachten, ein Langloch des Betätigungsorgans durchdringenden Stift (oder
umgekehrt) gekuppelt, wobei das Langloch mindestens dem Weg der Freiauslösung entspricht. Zwischen
Betätigungsorgan und Kontaktstückträger ist also eine Stift-Langloch-Kupplung vorgesehen.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine zweckmäßige Weiterbildung des Gegenstandes der Hauptpatentanmeldung
vorgeschlagen. Erfindungsgemäß ist das Betätigungsorgan in an sich bekannter Weise für
eine Betätigung im Schließ- und Öffnungssinne ausgebildet. Dadurch kann ein Schalter gemäß der
Hauptpatentanmeldung auch als normaler Betätigungsschalter verwendet werden, was insofern zweckmäßig
ist, als sowohl eine sprunghafte Bewegung des Schaltstückträgers in die Ein- als auch in die Ausschaltstellung
erfolgt.
In vorteilhafter Weise ist dabei das Betätigungsorgan als Wippe ausgebildet, und die Stift-Langloch-Kupplung
ist neben der Schwenkachse der Wippe angebracht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann auf den Kontaktstückträger in an sich bekannter
Weise auch ein Kurzschlußauslöser in Form einer Kurzschlußspule mit Kurzschlußanker einwirken.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen F i g. 1 und 2
den Schalter im Querschnitt in der Ein- und Ausschaltstellung.
Das Schaltergehäusel ist mittels eines Bügels2
und Befestigungsmittel 3 an einer Gerätewand 4 befestigt. Fest im Gehäuse 1 angebracht ist ein Teil 5
aus Thermof errit, das beispielsweise von einem rechteckigen Plättchen gebildet sein kann. Es ist mit einer
Durchgangsöffnung 6 versehen, durch die die Schaltstange? hindurchtritt. An der Schaltstange 7 sind
Schalter mit thermomagnetischer Freiauslösung
Zusatz zur Alimeldung: C 28633 VIII d/21 c —
Auslegeschrift 1216410
Auslegeschrift 1216410
Anmelder:
Continental Elektroindustrie Aktiengesellschaft
Voigt &Haeffner,
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 142-172
Als Erfinder benannt:
Fritz Mentei, Frankfurt/M.
Fritz Mentei, Frankfurt/M.
innerhalb des Gehäuses der Dauermagnet 8 sowie die Kontaktbrücke 9 befestigt. Die Kontaktbrücke 9 steht
unter der Wirkung einer Feder 10 und wirkt mit den Festkontakten 24 zusammen. Das Thermoferritplättchen
5 ist mit einer Beheizung 11 versehen, die von einer Feder 12 an das Thermoferritplättchen 5 gedrückt
wird. Zwischen Feder 12 und der Heizwindung 11 ist eine Isolierschicht 13 vorgesehen.
Die Schaltstange 7 wird von einer Feder 14, die sich am Boden des Gehäuses 1 abstützt, nach oben
gedrückt. Der Dauermagnet 8 liegt an dem Bügel 2 an, und da dieser aus einem magnetischen Werkstoff
besteht, wird die Schaltstange auch durch Magnetkraft in der Ausschaltstellung gehalten. Am oberen
Ende der Schaltstange 7 ist ein Stift 15 vorgesehen, der durch eine Ausnehmung 16 in der das Betätigungsorgan
bildenden Wippe 17 hindurchtritt. Natürlieh kann der Stift auch an der Wippe und die Ausnehmung
in der Schaltstange sich befinden. Die Wippe 17 ist im Punkt 18 im Gehäuse 1 bzw. in einem
Teil desselben gelagert. Die Ausnehmung 16 ist derart ausgebildet, daß sich der Stift 15 der Schaltstange
7 in der Ausnehmung 16 wie in einem Langloch bewegen kann. Die Wippe 17 liegt in der Ausschaltstellung
mit einem Anschlag 19 an einem Gehäuseteil an. In der Einschaltstellung kommt der Anschlag
20 der Wippe 17 zur Anlage mit einem anderen Gehäuseteil. Die Wippe 17 kann unter der Wirkung
einer zusätzlichen, nicht dargestellten Kippfeder stehen.
609 668/307
In F i g. 1 ist der Schalter in Ausschaltstellung gezeichnet. Bei Betätigung der Wippe 17 im Einschaltsinne
wird der Stift 15 und damit die Schaltstange 7 nach unten gedrückt, wobei der Dauermagnet 8 vom
Teil 2 losgerissen wird. In dem Augenblick, in dem der Anschlag 20 der Wippe 17 am Gehäuse zur Anlage
kommt, ist die Schließung der Kontakte noch nicht erfolgt, sondern diese erfolgt jetzt unter Weiterbewegung
der Schaltstange 7 durch die Wirkung des Dauermagneten 8 in Verbindung mit dem Thermoferritplättchen
5. Der Weiterbewegung der Schaltstange? in Schließrichtung steht durch die Ausnehmung
16 nichts entgegen. Die Einschaltstellung zeigt Fig. 2.
Die Ausschaltung von Hand erfolgt durch Betätigung der Wippe 17, wobei diese über die Ausnehmung
16 und den Stift 15 der Schaltstange 7 den Dauermagneten 8 von dem Thermoferritplättchen 5
abreißt. Die Schaltstange 7 bewegt sich unter der zusätzlichen Wirkung der Feder 14 nach oben, wobei
sich der Dauermagnet 8 an den Bügel 2 anlegt. Die Wippe 17 wird dadurch auch von der Schaltstange 7
wieder in ihre Ausgangsstellung nach F i g. 1 gebracht. Die Öffnung erfolgt also genau wie die Kontaktschließung
schlagartig.
Der Schalter kann mit einer Kurzschlußschnellauslösung versehen werden, indem ein Kurzschlußauslöser
in Form einer strichliert angedeuteten Kurzschlußspule 21 mit Kurzschlußanker 22 an das Schaltergehäuse
1 angebaut wird. Dieser Kurzschlußauslöser kann natürlich auch von dem Gehäuse 1 mit
eingeschlossen sein. Der Anker 22 steht dabei in Wirkverbindung mit der Schaltstange 7, und zwar
über eine strichliert angedeutete Stange 23. Das Schaltergehäuse 1 kann auch so ausgebildet sein, daß
der aus einer Einheit bestehende Kurzschlußauslöser nachträglich wahlweise an dem Gehäuse 1 angebracht
werden kann. Hinsichtlich der Lagerhaltung ergibt sich dadurch ein besonderer Vorteil. Im Fall eines
auftretenden Kurzschlusses wird der Anker 22 in die Spule 1 hineingezogen, wodurch die Stange 23 auf
die Schaltstange 7 einwirkt, wobei dann der Dauermagnet 8 vom Thermoferritplättchen 5 abgerissen
ίο wird und eine Kontaktöffnung erfolgt.
Claims (4)
1. Schalter mit thermomagnetischer Freiauslösung und Stift-Langloch-Kupplung zwischen
Betätigungsorgan und Kontaktsrückträger nach Patentanmeldung C 28 633, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsorgan in an sich bekannter Weise für eine Betätigung im Schließ- und Öffnungssinne ausgebildet ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan als Wippe (17)
ausgebildet und die Stift-Langloch-Kupplung (15, 16) neben der Schwenkachse (18) der Wippe angebracht
ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Kontaktstückträger
(7 bis 9) in an sich bekannter Weise ein Kurzschlußauslöser in Form einer Kurzschlußspule
(21) mit Kurzschlußanker (22) einwirkt.
4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußauslöser (21,
22) in an sich bekannter Weise als Baueinheit wahlweise an dem entsprechend ausgebildeten
Schaltergehäuse (1) ansetzbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 668/307 9.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC29790A DE1225739B (de) | 1963-04-27 | 1963-04-27 | Schalter mit thermomagnetischer Freiausloesung |
AT778263A AT256226B (de) | 1962-12-11 | 1963-09-27 | Schalter mit thermomagnetischer Auslösung, insbesondere Motorschutzschalter |
CH1224763A CH411102A (de) | 1962-10-05 | 1963-10-03 | Schalter mit thermischer Auslösung, insbesondere Motorschutzschalter |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC29790A DE1225739B (de) | 1963-04-27 | 1963-04-27 | Schalter mit thermomagnetischer Freiausloesung |
DEC0031605 | 1963-12-06 | ||
DEC0031824 | 1964-01-07 | ||
DEC0033074 | 1964-06-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1225739B true DE1225739B (de) | 1966-09-29 |
Family
ID=27436699
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC29790A Pending DE1225739B (de) | 1962-10-05 | 1963-04-27 | Schalter mit thermomagnetischer Freiausloesung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1225739B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4105236A1 (de) * | 1991-02-20 | 1992-09-03 | Merck Patent Gmbh | Mechanisches schaltelement |
-
1963
- 1963-04-27 DE DEC29790A patent/DE1225739B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4105236A1 (de) * | 1991-02-20 | 1992-09-03 | Merck Patent Gmbh | Mechanisches schaltelement |
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