DE1225686B - Zweiteiliger Vortriebsschild fuer den Tunnelbau - Google Patents

Zweiteiliger Vortriebsschild fuer den Tunnelbau

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DE1225686B
DE1225686B DED43060A DED0043060A DE1225686B DE 1225686 B DE1225686 B DE 1225686B DE D43060 A DED43060 A DE D43060A DE D0043060 A DED0043060 A DE D0043060A DE 1225686 B DE1225686 B DE 1225686B
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DE
Germany
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shield
piston
main
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cylinder
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Pending
Application number
DED43060A
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Isenberg
Friedrich Klapdohr
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Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Publication date
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Publication of DE1225686B publication Critical patent/DE1225686B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/06Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

  • Zweiteiliger Vortriebsschild für den_Tunnelbau Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen Vortriebsschild für den Tunnelbau, der aus einem die Schildschneide aufweisenden und an der Tunnelauskleidung durch die Vortriebspressen abgestützten Hauptschild und einem mit dem Hauptschild allseitig schwenkbar verbundenen, die Tunnelauskleidung übergreifenden Schleppschild besteht, der an dem Hauptschild mittels über den Schildumfang verteilter, in ihrer wirksamen Länge veränderbarer Verbindungsglieder angehängt ist.
  • Vortriebsschilde mit den obigen Gattungsmerkmalen können für das Auffahren von Kurven verwendet werden. Bei einem solchen Vortriebsschild, der bekannt ist, sind die über den Schildumfang verteilten, in ihrer wirksamen Länge veränderbaren Verbindungsglieder zwischen dem Hauptschild und dem Schleppschild als Schrauben ausgebildet.
  • Die Verwendung einer solchen Art von Verbindungsgliedern ist jedoch nicht frei von Nachteilen. So ist es einmal schwerlich zu erreichen, daß die vom Hauptschild auf den Schleppschild ausgeübte Zugkraft sich stets gleichmäßig auf alle Schrauben verteilt. Dadurch ist die Gefahr gegeben, daß einzelne Schrauben überlastet werden und brechen.
  • Zum anderen sind beim Auffahren von Kurven Umrüstzeiten in Kauf zu nehmen, welche die Vortriebsleistung vermindern. So müssen zum Kurvenfahren zunächst alle Verbindungsschrauben zwischen den beiden Schildteilen gelockert und nach erfolgter Schrägstellung des Hauptschildes alsdann wieder angezogen werden, bevor der eigentliche Kurvenvortrieb beginnt.
  • Durch die Erfindung sollen die genannten Nachteile ausgeschaltet werden, d. h. es soll die Verbindung zwischen dem vorderen Hauptschild und dem an diesen angehängten Schleppschild so ausgebildet werden, daß sowohl ständig eine gleichmäßige Belastung der Verbindungsglieder gewährleistet ist als auch leistungsvermindernde Umrüstzeiten beim Kurvenfahren entfallen.
  • Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Verbindungsglieder am Hauptschild oder am Schleppschild über Kolben-Zylinder-Aggregate abgestützt sind, deren bei Einwirkung der Schleppkraft auf der Druckseite der Kolben liegende Zylinderräume mit einem Druckmittel gefüllt und miteinander verbunden sind. Diese Ausbildung gestattet die jeweils selbsttätige Einstellung des Schleppschildes zum Hauptschild, so daß Umrüstzeiten entfallen. Gleichzeitig ist mit Sicherheit ständig eine gleichmäßige Verteilung der Schleppkraft über den Umfang der beiden Schildteile gewährleistet. Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung nach der Erfindung ist der andere, nicht mit Druckmittel gefüllte Zylinderraum jedes Kolben-Zylinder-Aggregates mit der Außenluft verbunden.
  • Eine der weiteren Ausgestaltungen des Vortriebsschildes nach der Erfindung besteht erfindungsgemäß darin, daß die Kolbenstangen der Kolben-Zylinder-Aggregate als Verbindungsglieder dienen und die freien Enden der Kolbenstangen an dem einen Schildteil (Hauptschild oder Schleppschild) und die Zylinder an dem anderen Schildteil gelenkig abgestützt sind.
  • Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß die Verbindungsglieder jeweils mit ihrem einen Ende gelenkig an dem einen Schildteil (Hauptschild oder Schleppschild) abgestützt und an ihren anderen Enden paarweise durch Traversen verbunden sind, an denen jeweils die Kolbenstange eines an dem anderen Schildteil gelenkig abgestützten Kolben-Zylinder-Aggregates aasgelenkt ist, das sich von der Traverse aus nach der gleichen Seite wie die Verbindungsglieder erstreckt.
  • Schließlich können über den Schildumfang verteilt vorgespannte, den Hauptschild und den Schleppschild auseinanderdrückende Stabilisierungsfedern angeordnet sein. Dadurch wird verhindert, daß der Schleppschild gegenüber dem Hauptschild schon durch kleinere Kräfte bewegt werden kann. Die Vorspannung der Stabilisierungsfedern ist zweckmäßig einstellbar.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches nachfolgend beschrieben wird. Es zeigt F i g. 1 einen axialen Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Verbindung zwischen dem nur teilweise angeschnittenen Hauptschild und dem Schleppschild mit vorgebauter. Tübbingauskleidung, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in F i g. 1 und F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III in F i g. 1.
  • Hauptschild 1 und Schleppschild 2 sind mittels der über den Umfang- verteilt .angeordneten Verbindungen 3 für eine Richtungsabweichung allseitig beweglich miteinander verbunden.
  • Diese Verbindungen weisen Zugbolzen 4 auf, die jeweils als Kolben 4 a mit Kolbenstange 4 b ausgebildet sind. Die freien Kolbenstangenenden sind gelenkig am Hauptschild 1 abgestützt. Dazu dienen einerseits die am Kranz 1 a des Hauptschildes befestigten Kugelpfannen 5 und andererseits die mittels Muttern 6 an den Enden der Kolbenstangen 4 b abgestützten Kugelausschnitte 7. Die Kolbenstangenenden sind aufgenommen von den Bohrungen 8 im Kranz 1 a des Hauptschildes 1. Diese Bohrungen sind im Durchmesser größer bemessen als die Kolbenstangen 4 b der Zugbolzen 4 und gestatten dadurch eine gewisse Schwenkbewegung der Zugbolzen gegenüber dem Hauptschild 1.
  • Am Schleppschild 2 sind die Kolbenstangen 4 b der Zugbolzen von im Kranz 2 a vorgesehenen Bohrungen 9 aufgenommen, deren Durchmesser aus oben erwähnten Gründen größer' als der Kolbenstangendurchmesser gewählt ist. Die Kolben 4 a der Zugbolzen 4 sind aufgenommen von Zylindern 10, deren kolbenstirnseitiger Zylinderraum 10 a über die Bohrung 11 dauernd mit der Außenluft verbunden ist und deren kolbenstangenseitiger Zylinderringraum 10 b mit einem Druckmittel angefüllt ist, auf das sich der Kolben 4 a beim Vordrücken des Hauptschildes 1 zum Mitschleppen des Schleppschildes 2 abstützt. Die druckmittelbeaufschlagten Zylinderringräume 10 b der Zylinder 10 sind jeweils mittels zweier Anschlußstücke 12 und 13, die je einen Absperrhahn 12 a bzw. 13 a aufweisen, an eine Ringleitung 14 angeschlossen, so daß sich in allen Zylindern 10 jeweils ein gleichgroßer Druckmitteldruck einstellt und dadurch die Schleppkraft sich unabhängig von der jeweiligen Winkelstellung von Hauptschild 1 -und Schleppschild 2 zueinander stets gleichmäßig auf die am Umfang verteilt angeordneten Zugverbindungen 3 aufteilt.
  • Die Schrauben 15 dienen. zum - Verschließen von Bohrungen, über die zuvor beim Druckmittelauffüllen bzw. -einpumpen die Zylinderringräume 10 b entlüftet wurden.
  • Wie die Kolbenstangenenden am Hauptschild 1 so sind die Zylinder 10 gelenkig am Kranz 2 a des Schleppschildes 2 abgestützt. Hierfür dienen die am Kranz 2 a befestigten Kugelpfannen 16 und die an den Zylindern 10 angebrachten Kugelausschnitte 17. Die Kugelpfannen 16 weisen wie auch die Kugelpfannen 5 notwendigerweise größer als der Kolbenstangendurchmesser der Zugbolzen 4 bemessene Bohrungen auf.
  • An den Kolben 4 a sind die Dichtungen 18 und die Dichtungshalter 19 vorgesehen. Der Abdichtung zwischen Zylindergehäuse 10 und Kolbenstange 4 b dienen die Dichtungen 20 nebst Dichtungshaltern 21.
  • Wie aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich ist, sind in dem der Abstützung der Zugverbindungen 3 am Schleppschild 2 dienenden Kranz 2 a sowie im Kranz 1 a jeweils zwischen den Zugverbindungen 3 die halbkreisförmigen Ausnehmungen 2 d und 1 d vorgesehen. Durch 'diese Ausnehmungen greifen die nicht dargestellten, ebenfalls über den Umfang verteilt angeordneten Vortriebspressen hindurch, die sich rückwärtig gegen die Stirnseite der Tübbingauskleidung 23 abstützen und nach vorn gegen .das rückwärtige Ende des Hauptschildes 1 drücken.
  • An dem Kranz 2 a und dem Kranz 1 a sind Längsrippen 2 b bzw. 1 b angebracht. Zwei Rippen rahmen die Zylinder 10 jeweils seitlich ein. Zum Durchtritt der Ringleitung 14 und der Zylinderanschlüsse 12 und 13 dienen die Ausnehmungen 24 und 25 in den Rippen 2 b. Die zwischen dem Hauptschild 1 und dem Schleppschild 2 angeordneten, die Zugbolzen 4 konzentrisch umgebenden und sich gegen die Kränze 1 a und 2 a abstützenden Federn 34 dienen der Stabilisierung. Sie weisen eine Vorspannung auf und sollen verhindern,.daß der Schleppschild durch kleinere Kräfte gegenüber dem Hauptschild bewegt werden kann. Die Vorspannung kann in einfacher Weise durch das Einpumpen des Druckmittels in die Zylinderringräume 10 b bemessen werden. Das Druckmittel kann über einen oder mehrere, nicht dargestellte Anschlußnippel in die Ringleitung 14 eingepumpt werden, von wo aus es sich bei überall gleich großem Druckanstieg auf die Zylinderringräume 10 b verteilt.
  • Der Abdichtung an der Verbindungsstelle der beiden Schilde zum Gebirge hin dient eine Gelenkdichtung 26 aus elastisch verformbarem Material, die sich als geschlossener Ring. über den ganzen Schildumfang erstreckt und durch aus Segmenten zusammengesetzte Metallringe 27,und 28 gegen die Flächen 29 und 30 an den Schildteilen gepreßt wird.
  • Der Abdichtung zwischen der Innenseite des Schleppschildes 2 und der Außenseite der Tübbingauskleidung 23 dient eine sich ebenfalls über den ganzen Umfang durchgehend erstreckende sogenannte Schwanzdichtung 31, die mittels der Halterungen 32 und der Schraubenbolzen 33 am Schleppschild 2 befestigt ist.
  • Die Dichtungen 26 und 31 sollen vornehmlich beim sogenannten Druckkammerverfahren das Abströmen der Druckluft aus dem stirnseitigen Teil des Hauptschildes über die Außenseite des Schildes in den Schild- und Tübbinginnenraum verhindern. Zwischen die Tübbingauskleidung und das anstehende Erdreich wird bekanntlich Beton eingebracht.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Zweiteiliger Vortriebsschild für den Tunnelbau, der aus einem die Schildschneide aufweisenden und an der Tunnelauskleidung durch die Vortriebspressen abgestützten Hauptschild und einem mit dem Hauptschild allseitig schwenkbar verbundenen, .die Tunnelauskleidung übergreifenden Schleppschild besteht, der an dem Hauptschild mittels über den Schildumfang verteilter, in ihrer wirksamen Länge veränderbarer Verbindungsglieder angehängt ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Verbindungsglieder am Hauptschild oder am Schleppschild über Kolben-Zylinder-Aggregate abgestützt sind, deren bei Einwirkung der Schleppkraft auf der Druckseite der Kolben liegende Zylinderräume mit einem Druckmittel gefüllt und miteinander verbunden sind.
  2. 2. Vortriebsschild nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere, nicht mit Druckmittel gefüllte Zylinderraum jedes Kolben-Zylinder-Aggregates mit der Außenluft verbunden ist.
  3. 3. Vortriebsschild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen der Kolben-Zylinder-Aggregate als Verbindungsglieder dienen und die freien Enden der Kolbenstangen an dem einen Schildteil (Hauptschild oder Schleppschild) und die Zylinder an dem anderen Schildteil gelenkig abgestützt sind.
  4. 4. Vortriebsschild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder jeweils mit ihrem einen Ende gelenkig an dem einen Schildteil (Hauptschild oder Schleppschild) abgestützt und an ihren anderen Enden paarweise durch Traversen verbunden sind, an denen jeweils die Kolbenstange eines an dem anderen Schildteil gelenkig abgestützten Kolben-Zylinder-Aggregates angelenkt ist, das sich von der Traverse aus nach der gleichen Seite wie die Verbindungsglieder erstreckt.
  5. 5. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über den Schildumfang verteilt vorgespannte, .den Hauptschild und den Schleppschild auseinanderdrückende Stabilisierungsfedern angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 64 335, 908 383; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1793 755.
DED43060A 1963-11-30 1963-11-30 Zweiteiliger Vortriebsschild fuer den Tunnelbau Pending DE1225686B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2646570A1 (de) * 1976-10-15 1978-04-20 Wayss & Freytag Ag Schildschwanzdichtung
US4474494A (en) * 1979-05-16 1984-10-02 Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia Tunnel drive shield

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE64335C (de) * Firma F. C. GLASER in Berlin S.W., Lindenstrafse 80 Vorrichtung zum Vortreiben von Stollen in weichem Gebirge
DE908383C (de) * 1951-06-21 1954-04-05 Willy Schulz Einrichtung zur Herstellung von Stollen und Tunnels, insbesondere von U-Bahn-Tunnels und Luftschutzraeumen, in Schuerfboden
DE1793755U (de) * 1956-10-08 1959-08-20 Baugesellschaft Hallinger K G Vortriebsschild fuer den tunnelbau mit beweglicher schneide.

Patent Citations (3)

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