DE2013114B2 - Hydraulisch betätigte Einrichtung zur Veränderung der Spur bei Gleiskettenfahrzeugen - Google Patents
Hydraulisch betätigte Einrichtung zur Veränderung der Spur bei GleiskettenfahrzeugenInfo
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D55/00—Endless track vehicles
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- B62D55/084—Endless-track units or carriages mounted separably, adjustably or extensibly on vehicles, e.g. portable track units
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydrau■ ;ch betätigte
Einrichtung zur Veränderung der Spur bei Gleiskettenfahrzeugen
mit rechtwinkelig zu zwei längs angeordneten Fahrwerkstiri.gern und un diesen befestigten
Holmen und mit einem zur Aufnahme der Holme vorgesehenen, die beiden Fahrwerke verbindenden
Grundrahmen, wobei in den Holmen zur Veränderung der Spur angeordnete Hydraulikzylinder beweglich
gelagert sind.
Die Verbreiterung der Spurweite von Fahrzeugen erweist sich als notwendig, wenn die Standfestigkeit
wegen der Betätigung der auf dem Fahrzeug angebrachten Geräte erhöhl: werden muß, oder wenn die
Fahrzeuge Gräben oder Bodenunebenheiten überbrücken müssen. Andererseits ist es erforderlich, die
Spurweite auf das für den Transport zulässige Maß zu verringern.
Bei bekannten auf Raupen fahrbaren Anordnungen hilft man sich, indem man die Raupenfahrwerke
von dem Fahrzeugrahmen abschraubt und Zwischenstücke einsetzt, um die die Spur verbreitert wird.
Eine derartige Maßnahme ist umständlich und bedingt Arbeitsausfall.
Bei einem weiteren bekannten Kettenfahrzeug müssen zur Verbreiterung der Spur teleskopartig ausgebildete
Achsen von Hand mittels Schraubbolzen auf die gewünschte Länge ausgefahren werden. Zur
Feststellung der eingestellten Spurweite sind Arretiereinrichtungen erforderlich, die parallel zu den Tragachsen
angeordnet sind und mittels von Hand betätilter Klemmstücke wirken. Da die ineinander geführten
Kolben der teleskopartigen Achsen Spiel haben müssen, werden die Führungen beim Fahren
dauernd beansprucht und schlagen leicht aus. Die Betätigung von Hand ist umständlich und zeitrau-
bend. Außerdem müssen Kupplungen und Zwischenstücke mitgeführt werden.
Eine hydraulische Einrichtung zur Betätigung der Spurverstellung zeigt eine weitere bekannte Anordnung.
Die Lagerung der Raupen erfolgt mittels tele-
skopartig ineinander geführter Profile. Mittels eines Hydraulikzylinders werden die Raupen näher zum
Fahrgestell herangezogen oder weiter auseinandergeschoben. Zur Arretierung in der gewünschten Stellung
müssen in dem festen Teil der Lagerung und in
dem ausgezogenen Profilteil angebrachte Löcher zur Deckung gebracht werden, in die Schrauben eingesetzt
werden. Abgesehen davon, daß es schwierig ist. die Löcher mittels der hydraulischen Einrichtung zur
Deckung zu bringen, ist ein zweiter Bedienungsmann
as erforderlich, der das genaue Aufeinanderpassen der
Löcher beobachtet und die zur Arretierung vorgesehenen Schrauben einsetzt.
Außerdem werden die Schrauben stark beansprucht, da sie die seitlichen Kräfte aufnehmen müs-
sen, die beim Drehen des Fahrzeugs auf der Stelle besonders hoch sind. Hierzu kommt, daß die teleskopartigen
Führungen nicht spielfrei gelagert sind, wodurch starker Verschleiß auftritt.
Bei einer anderen bekannten Anordnung (deutsche Auslegeschrift 1 172 549) wird die Endstellung der
Kolben in der Vorschubrichtung durch Einbau von Anschlägen in die Zylinder begrenzt, gegen welche
die Kolben in den Endstellungen zur Anlage kommen. Da hierbei nicht der maximale Hub des Hydraulikzylinders
als Begrenzung des Ausschubes dient, besteht die Gefahr, daß die Begrenzung des Hubes zum Teil durch Leckölverluste aufgehoben
wird.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für Gleiskettenfahrzeuge
?»'1er Größen anwendbare Einrichtung zu schaffen, die von einem Mann mit geringem Zeitaufwand bedient
werden kann, bei der äußere Krafteinwirkur.-gen weitgehend von dem System ferngehalten werden
und die eine spielfreie Lagerung der teleskopartigen Teile im Arbeitszustand gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemaß
dadurch, daß an den Untergurten der Holme des Fahrwerksträgers mit einer schiefen Ebene versehene
Einsatzstücke angeordnet sind, die mit an den Untergurten des Grundrahmens lösbar befestigten,
als Anschläge dienenden Einsatzslücken derart zusammenwirken, daß bis zum Erreichen eines mittels
Druckbegrenzungsventilen begrenzten Druckes die der Spurveränderung dienenden Hydraulikzylindei
aus- bzw. einschieben, bis Selbsthemmung erreich! ist.
In weiterer vortcilhufter Ausbildung der erfindungsgemäßen
Einrichtung erfolgt die Sicherung dei Holme in den Grundrahmen im ein- und ausgefahrenen
Zustand mittels eines Spaiinexzenlcrs, der am dem Boden einer als Kasten ausgebildeten Abstützung
derart durch einen mit einer Feder umgebener
Lagerzapfen gelagert und mittels einer Mutter und einem Handhebel feststellbar ist, daß die Spannstelle
in beiden Stellungen an den mit den Holmen fest verbundenen Einsatzstücken zur Anlage kommt.
Durch die Erfindung wird bewirkt, daß die die Raupen tragenden Holme ia dem Grundrahmen
durch Keilwirkung spiel- und verschleißfrei gelagert sind und die Bedienung der Einrichtung zur Spurveränderung
durch den Fahrer allein erfolgen Kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung zur Spurveränierung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es
zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf das Fahrwerk eines Raupenfahrieuges mit Teilschnitten zur Sichtbarmachung
der Lagerung einer Raupenkette und der Anordnung eines der Betätigung der Spurveränderung
dienenden Zylinders,
F i g. 2 einen Längsschnitt in vergrößertem Maßstab durch einen Teil des GrunJ.rahmens, der die
Anordnung der HoJme im eingefahrenen Zustand zeigt,
F i g. 3 einen Längsschnitt in vergrößertem Maßstab, der die Anordnung der Holme im ausgefahrenen
Zustand zeigt,
F i g. 4 einen Schnitt durch die der Sicherung der eingestellten Spur dienende Spannexzenter-Anordnung
im gelösten Zustand,
F i g. 5 einen Schnitt wie F i g. 4. jedoch im gesicherten Zustand,
F i g. 6 das Hydrauliksystem zur Betäf;gung der
Hydraulikzylinder.
Die Raupenkette 1 (Fig. 1) sind auf den Fahrwerksträgern
2 gelagert, an denen die Holme 3 α und
3 b im rechten Winkel fest angebracht sind. Der
Grundrahmen 4 besteht aus den Hohlprofilen 4 a und
4 b. In den beiderseits stirnseitig offenen Hohlprofilen 4 α sind die Holme 3 α und 3 b verschiebbar gelagert.
Innerhalb der Holme 3 α und 3 b sind Hydraulikzylinder 5 gelagert. Die Lagerung der Hydraulikzylinders
erfolgt duich in der Mitte außen am Zylinder angebrachte Zapfen 6, die in Lagerstellen 7 der
Holme 3 a drehbar gelagert sind. Die freien Enden β α der Kolbenstangen 8 sind in den Holmen 3 b in
den Lagerstellen 9 ebenfalls beweglich gelagert. An den mit den Fahrwerksträgern 2 verbundenen Enden
der Holme 3 a und 3 b sind Einsatzstücke 10 und 11 (F i g. 2 und 3) befestigt, die je mit einer schiefen
Ebene 12 bzw. 13 versehen sind. An den Innenflächen des Grundrahmens 4 sind ebenfalls fahrwerksicitig
lösbar befestigte Einsatzstücke 14 vorgesehen, die mit schiefen Ebenen 15 und 16 versehen sind, die
denen der Einsatzstücke 10 und 11 entsprechen. An den Untergurten 17 des Grundrahmens 4 sind Sicherheitseinrichtungen
18 angebracht, die zusätzlich zu den Einsat/slücken 14 die Holme 3 α und 3 b in dem
Gnindrahmen 4 in der ein- oder ausgefahrenen Stellung
halten. Diese Sicherheitseinrichtungen 18 bestehen aus folgenden Teilen (F i g. 4 und 5). Eine kastenförmige
Abstützung 19 ist um den Lagerzapfen 20 schwenkbar gelagert, der an dem Untergurt 17
des Grundrahmens 4 angebracht ist. Durch die um den Lagerzapfen 20 angeordnet Feder 21, die sich
über die Stirnseite 22 der Lagerstelle 23 und die Ringfläche 24 des Lagerzapfens 20 gegen den Untergurt
17 abstützt, werden die Abstützungen 19 von den Untergurten 17 abgehoben, sobald die Mutter 25
mittels des Handhebels 26 losgedreht wird. Durch einen Sicherungsring 49 wird die Mutter 25 gesichert.
Auf dem Boden der kastenförmigen Abstützung 19 ist eine Lagerstelle 46 angebracht, in der ein
Spannexzenter 27 drehbar gelagert ist. Die Achse 28 des Spannexzenters 27 trägt eine Bohrung 29, die in
dem aus der Lagerstelle 46 herausragenden Ende der Achse 28 angebracht ist; die Bohrung 29 dient der
Aufnahme des Handhebels 26, der wahlweise zur Betätigung des Spannexzenters 27 und zum Lösen oder
Festziehen der Mutter 25 verwendet werden kann. Die Versorgung der Hydraulikzylinders mit Drucköl
erfolgt durch die Pumpe 30 (Fig.6), von der aus
Drucköl über das Rückschlagventil 31, die Leitung 32, die mit dem Druckbegrenzungsventil 33 in Verbindung
steht, in das Wegeventil 34 gelangt; je nach Stellung des Wegeventils 34 strömt Drucköl in die
Leitung 35 oder 36 und beaufschlagt die Kolbenringfläche 37 oder die Kolbenfläche 38 des Kolbens 39.
ao Wird durch die entsprechende Stellung des Wegeventils 34 die Kolbenringfläche 37 so lange beaufschlagt,
bis der eingestellte Druck des Druckbegrenzungsventils 33 erreicht ist, der gleichzeitig den Höchstdruck
des Systems darstellt, wird Drucköl aus den Zy-
a5 linderräumen 40 in die Leitung 35 über das Wegeventil
34 in den Tank 44 verdrängt. Bei entgegengesetzter Bewegung des Wegeventils 34 wird die Kolbenfläche
38 so lange beaufschlagt, bis der eingestellte Druck des Druckbegrenzungsventils 45 erreicht
ist und das Drucköl aus den Zylinderräumen 41 in die Leitung 36 und 42 gelangt, das Rückschlagventil
43 schließt und über das Wegeventil 34 in den Tank 44 strömt.
Die Arbeitsweise ist wie folgt: Die F i g. 1 und 2 stellen den Ausgangszustand mit eingefahrenen Fahrwerksträgern
2 bzw. Holmen 3 a und 3 b dar; das Raupenfahrwerk hat also die für das Verfahren auf
Straßen oder den Transport vorgeschriebene enge Spurweite. Soll die Spur verbreitert werden, so wird
mit dem Handhebel 26 der Spannexzenter 27 gedreht, so daß er sich von dem Einsatzstück 11 abhebt.
Nachdem das eine Raupenfahrwerk mittels der
hydraulischen Arbeitsausrüstung des Baggers angehoben worden ist und es keine Bodenberührung
mehr hat, werden die Hydraulikzylinders von den Zylinderräumen 40 oder 41 her so lange beaufschlagt,
bis die Selbsthemmung, hervorgerufen durch die schiefen Ebenen 12 und 16 der Einsatzstücke 10
und 14, überwunden ist, und der Fahrwerksträger 2 mit den Raupenketten 1 ausgeschoben wird. Erreichen
die fest mit den Holmen 3 a verbundenen Einsatzstückc 11 die schiefen Ebenen 15 der Einsatzstücke
14, so verkeilen sich die Holme 3 a mit dem Grundrahmen 4. Zur Sicherung dieser Stellung der
Fahrwerksträger 2 wird die Sicherheitseinrichtung 18 um den Lagerzapfen 20 um 180° geschwenkt
(Fig.4 und5) und mittels des Handhebels 26 die
Mutter 25 angezogen, bis die Abstützung 19 fest an dem Untergurt 17 des Grundrahmen^ 4 anliegt. Der
Handhebel 26 wird dann in die Bohrung 29 des Spannexzenters 27 gesteckt, und dieser wird gedreht,
bis er durch die Ausnehmung 47 des Untergurtes 17 zur Anlage mit der Spannstelle 48 des Holmes 3 a
kommt und durch die Exzentrizität des Spannexzenters 27 verspannt wird. Bei dem gegenüberliegenden
Raupenfahrwerk erfolgen die gleichen Arbeitsvorgänge zur Verbreiterung der Spur.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Hydraulisch betätigte Einrichtung zur Veränderung der Spur bei Gleiskettenfahrzeugen mit
rechtwinkelig zu zwei längs angeordneten Fahrwerksträgern und an diesen befestigten Höhnen
und mit einem zur Aufnahme der Holme vorgesehenen, die beiden Fahrwerke verbindenden
Grundrahmen, wobei in den Holmen zur Veränderung der Spur angeordnete Hydraulikzylinder
beweglich gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Untergurten (17) der
Holme (3 α und 3 b) des Fahrwerksträgers (2) mit
einer schiefen Ebene (12 und 13) versehene Einsatzstücke (10 und 11) angeordnet sind, die mit
an den Untergurten (17) des Grundrahmens (4) lösbar befestigten, .als Anschläge dienenden Einsatzstücken
(14) derart zusammenwirken, daß bis zum Erreichen eines mittels Druckbegrenzungsventilen
(33 bzw. 45) begrenzten Druckes die der Spuränderung dienenden Hydraulikzylinder (5)
aus- bzw. einschieben, bis Selbsthemmung erreicht ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung der Holme (3 a
und 3 b) in dem Grundrahmen (4) im ein- und ausgefahrenen Zustand mittels eines Spannexzenters
(27) erfolgt, der auf dem Boden einer als Kasten ausgebildeten Abstützung (19) derart durch
einen mit einer Feder (21) umgebenen Lagerzapfen (20) gelagert und mittels einer Mutter (25)
und einem Handhebel (26) feststellbar ist, daß die Spannstelle (48) in beiden Stellungen an den
mit den Holmen (31? und 3 b) fest verbundenen
Einsatzstücken (10 und 11) zur Anlage kommt.
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Also Published As
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Legal Events
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