DE1225607B - Verfahren zur Einkapselung von Acetylsalicylsaeure - Google Patents
Verfahren zur Einkapselung von AcetylsalicylsaeureInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
BOIg
Deutsche KL: iäc-3
Nummer: 1225 607
Aktenzeichen: N 25950IVeZlAc
Anmeldetag: 9. Dezember 1964
Auslegetag: 29. September 1966
Verfahren zur Einkapselung sehr kleiner Teilchen von Acetylsalicylsäure in Äthylzellulose sind bekannt,
wobei die Kapseln aus einer z. B. durch Rühren in Bewegung gehaltenen, erwärmten flüssigen Lösung von
Äthylzellulose in Cyclohexan schrittweise abgelagert werden. Bei diesem Verfahren erfolgt die Trennung
der beiden flüssigen Phasen durch Abkühlen der Äthylzelluloselösung bei Anwesenheit eines die
Phasentrennung einleitenden Stoffes, der bei der Bildung der Kapselwand bis auf eine vernachlässigbar
geringe Menge, die gegebenenfalls in die Kapselwände einzieht, keine Rolle spielt.
Acetylsalicylsäure enthält normalerweise einen bestimmten Gehalt an Dissoziationsprodukten, der sich
insbesondere bei hoher Feuchtigkeit noch langsam erhöhen kann. Bei der Einkapselung von Acetylsalicylsäure
wurde daher bereits zur Vermeidung der Dissoziation der erwärmten Lösung eine kleine
Menge Essigsäureanhydrid zugesetzt.
Bei einem Verfahren zum Einkapseln sehr kleiner Teilchen von Acetylsalicylsäure in Äthylzellulose,
bei dem aus einer in Bewegung gehaltenen, erwärmten Lösung von Äthylzellulose und einem Stoff zur
Einleitung der Phasentrennung in Cyclohexan, in der die Acetylsalicylsäureteilchen dispergiert sind, die
Äthylzellulose durch Abkühlen ausgeschieden und eine flüssige Schicht um die Acetylsalicylsäureteilchen
gebildet wird und die so gebildeten Kapseln mit einem Lösungsmittel für den die Phasentrennung einleitenden
Stoff gewaschen werden, kann die Dissoziation der Acetylsalicylsäure in einer feuchten Umgebung
noch weiter verringert werden, wenn erfindungsgemäß die Acetylsalicylsäureteilchen, bevor sie
der Lösung zugesetzt werden, mit einem sauren Puffersalz beschichtet werden.
Als saures Puffersalz können vorzugsweise einbasische Phosphate des Natriums, Kaliums oder
Ammoniums verwendet werden.
40 Zur Durchführung der Vorbehandlung der Acetyl-
salycylsäureteilchen werden folgende Stoffe bei Zimmertemperatur miteinander vermischt:
Destilliertes Wasser 36 kg
Einbasisches Kaliumphosphat 2 kg
Acetylsalicylsäure (so fein pulverisiert,
daß die Teilchen ein Sieb mit Öffnungen von 0,5 mm Durchmesser passieren
daß die Teilchen ein Sieb mit Öffnungen von 0,5 mm Durchmesser passieren
können) 14 kg
Phosphorsäure in einer Menge, die ausreicht, um den pH-Wert auf 2,3 zu
bringen
bringen
Verfahren zur Einkapselung
von Acetylsalicylsäure
von Acetylsalicylsäure
Anmelder:
The National Cash Register Company,
Dayton, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. A. Stappert, Rechtsanwalt,
Düsseldorf-Nord, Feldstr. 80
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 11. Dezember 1963
(329 887)
V. St. v. Amerika vom 11. Dezember 1963
(329 887)
Die Mischung wird etwa 10 Minuten lang bei Zimmertemperatur (20 bis 25° C) gerührt und die
verbleibende so behandelte Acetylsalicylsäure durch Filtrieren und Trocknen gewonnen. Die auf diese
Weise behandelten Teilchen werden dann eingekapselt. Zu diesem Zweck wird folgende Dispersion
bei Zimmertemperatur hergestellt:
Cyclohexan 220 kg
Polyäthylen (wie unten beschrieben) .. 453 kg
Essigsäureanhydrid 1,1 kg
Äthylzellulose (wie unten beschrieben) 1,4 kg
Die Äthylzellulose hat einen Äthoxylgehalt von 48,0 bis 49,5%, wodurch die erforderlichen Lösungseigenschaften im Cyclohexan in der Nähe seines
Siedepunktes erreicht werden, während eine solche Äthylzellulose bei Zimmertemperatur nicht darin
löslich ist. Ihre Viskosität beträgt 90 bis 105, bestimmt mit einer 5%>igen Lösung der Äthylzellulose
in einem aus 80% Toluol und 20% Äthanol bestehenden Bad. Das ausgewählte Polyäthylen hat
eine niedrige Viskosität mit einem Molekulargewicht von etwa 7000 und einen Erweichungsbereich von
100 bis 101° C.
Sowohl die Äthylzellulose als auch das Polyäthylen sind in Cyclohexan bei 80° C löslich. Die Dispersion
wird unter Rühren auf diese Temperatur erwärmt, bevor 48 kg der vorbehandelten Acetylsalicylsäure
der beschriebenen Teilchengröße zugesetzt werden. Nach vollständiger Dispergierung, wobei jedoch die
Dispersion durch Rühren aufrechterhalten wird, wird die Temperatur innerhalb von etwa 2 Stunden auf
Zimmertemperatur gesenkt. Die mit Äthylzellulose
609 668/265
beschichteten Acetylsalicylsäureteilchen werden filtriert,
mehrmals mit frischem Cyclohexan gewaschen, um restliches Polyäthylen und Essigsäureanhydrid
zu entfernen, und durch Trocknen gehärtet. Die Kapseln können auch beispielsweise durch Zentrifugieren
oder Dekantieren aus der Dispersion entfernt werden. Die so eingekapselte Acetylsalicylsäure
ist in dieser Form als Medikament verwendbar oder kann in einer schmackhaften Flüssigkeit dispergiert
oder mit oder ohne Bindemittel in Tablettenfonn ge- ίο
bracht werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Einkapseln sehr kleiner Teilchen von Acetylsalicylsäure in Äthylzellulose,
bei dem aus einer in Bewegung gehaltenen, erwärmten Lösung von Äthylzellulose und einem
Stoff zur Einleitung der Phasentrennung in Cyclohexan, in der die Acetylsalicylsäureteilchen dispergiert
sind, die Äthylzellulose durch Abkühlen ausgeschieden und eine flüssige Schicht'um die
Acetylsalicylsäureteilchen gebildet wird und die so gebildeten Kapseln mit einem Lösungsmittel
für den die Phasentrennung einleitenden Stoff gewaschen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Acetylsalicylsäureteilchen, bevor sie der Lösung zugesetzt werden, mit einem
sauren Puffersalz beschichtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Puffersalz einbasische
Phosphate des Natriums, Kaliums oder Ammoniums verwendet werden.
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