DE2261492A1 - Verfahren zur einkapselung durch koacervation - Google Patents
Verfahren zur einkapselung durch koacervationInfo
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Description
Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenlgsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumsteln |un.
TELEX 529979
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MÜNCHEN S.
OBE 280
XC/Si
XC/Si
SOCIETE NATIONALE DES POUDBES ET EXPLOSIFS
Paris / Frankreich
"Verfahren zur Einkapselung durch !Coacervation"
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Einkapselung feiner
Teilchen eines sehr reaktiven Produktes, wie eines Alkalimetalle
oder eines sehr starken Reduktionsmittels, wie Lithiumhydrid,
durch !Coacervation.
Die Erfindung betrifft ferner die gemäß diesem Verfahren erhaltenen
Produkte.
Es ist "bekannt, daß Alkalimetalle, wie Lithium, und deren einfache
oder komplexe Hydride, wie Lithiumhydrid oder Lithiumaluminiumhydrid,
aufgrund ihrer starken Reaktivität gegenüber dem Wasser, das in der umgebenden Atmosphäre vorhanden ist, schwierig
handzuhaben sind. Diese Produkte sind aufgrund ihres Vermögens mit einer Vielzahl von Lösungsmitteln, Harzen und Polymeren
Reaktionen einzugehen, ebenfalls schwierig einzukapseln.
Es sind Verfahren zur Einkapselung bekannt, die darin bestehen,
daß man ein Harz oder eine Mischung von Harzen durch Entmischen eines Lösungsmittel/Nicht-Lösungsmittel-Systems abscheidet. Bei
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diesen Verfahren werden wässrige oder organische Lösungsmittel
und Nicht-Lösungsmittel verwendet, die mit den Alkalimetallen und deren einfachen oder komplexen Hydriden reagieren. Ändere
Lösungsmittel, die in reinem Zustand mit den Alkalimetallen oder deren Hydriden nicht reagieren, wie z.B. Dioxan, Tetrahydrofuran
und Äther, sind in der Praxis wegen ihres nicht zu vernachlässigenden Peroxid- oder Feuchtigkeits-Gehaltes trotzdem
reaktiv. Bei ihrer Verwendung ist demzufolge eine zuvor durchzuführende aufwendige Reinigung erforderlich.
Viele dieser Lösungsmittel sind weiterhin feuergefährlich, was die Gefährdung durch ihre Verwendung noch weiter steigert.
Die Erfindung ist darauf ausgerichtet, die genannten Nachteile zu überwinden und ein neues Einkapselungsverfahren bereitzustellen,
das leicht und billig durchgeführt werden kann und das bei der Durchführung keine Gefährdungen hervorruft.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Einkapselung von feinen Teilchen
eines sehr reaktiven Produktes, wie eines Alkalimetalls oder eines starken Reduktionsmittels, durch !Coacervation ist
nun dadurch gekennzeichnet, daß man das Produkt in einer Lösung eines Polyurethanharzes, die aus gegenüber dem Produkt inaktiven
Bestandteifenbesteht, in Suspension bringt, durch weitere Zugabe
eines der Bestandteile der Lösung das Koacervat bildet, die so gebildete Mischung in einer schwach polaren, mit der Mischung
nicht mischbaren Flüssigkeit, die gelöst ein Vernetzungsmittel für das Polyurethanharz enthält, dispergiert und das eingekapselte Produkt anschließend von der Flüssigkeit abtrennt und
trocknet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens enthält die verwendete Lösung des Polyurethanharzes
Methylenchlorid und Chloroform, wobei das Koacervat durch zusätzliche
Zugabe von Methylenchlorid gebildet wird.
Methylenchlorid und Chloroform sind unbrennbar und gegenüber Al-
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kalimetallen und deren Hydriden inaktiv und zusätzlich mit einem geringen Feuchtigkeitsgehalt im Handel erhältlich.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
enthält das verwendete Polyurethanharz Phenoxygruppen, während der Polymerisationsgrad vorzugsweise gleich 100 ist.
Diese Harze weisen als sich wiederholende Einheiten Gruppen der folgenden Formel
Es seien insbesondere das Harz PKHH, erhältlich von der Firma Union Carbide, und das Harz Rütapox 0717» erhältlich von der
Firma Bayer, erwähnt.
Vorzugsweise verwendet man als schwach polare Flüssigkeit einen Fluorchlorkohlenwasserstoff, während man als Vernetzungsmittel
ein Diisocyanat einsetzt.
Die Fluorchlorkohlenwasserstoffe sind gegenüber den einzukapselnden
Produkten inert und, da sie nur schwach polar sind, verhindern sie, daß die feinverteilten und dispergierten Teilchen sich
unter Ausbildung von Klumpen zusammenballen.
Die Fluorchlorkohlenwasserstoffe, die unter der Bezeichnung Treon von der Firma Du Pont de Nemours erhältlich sind, sind im
gegenüber dem Polyurethanharz inaktiv.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das einzukapselnde Produkt in den im folgenden angegebenen Produkten
unter Einhaltung der im folgenden angegebenen Gewichtsbereiche in Suspension gebracht:
Polyurethanphenoxyharz 3 bis 25 Gew.-96
Methylenchlorid 40 bis 65 Gew.-%
Chloroform 25 bis 50 Gew.-% .
Anschließend erhält man das Koacervat durch Zugabe von 2 bis 5 Volumen Methylenchlorid zu der Polyurethanharzlösung.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
An Hand der in den beigefügten Zeichnungen dargestellten bevorzugten
Ausführungsform sei die Erfindung im folgenden beispielsweise
näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 das ternäre Diagramm des Polyurethanphenoxyharzes (B)/Methylenchlorid
(A) Chloroform (C)-Systems bei .250C.
Fig. 2 stellt in schein atischer Weise eine Ausführungsform einer
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dar, während in
Fig. 3 eine zweite erfindungsgemäß geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens abgebildet ist.
Aus dem ternären Diagramm, das in der Fig. 1 dargestellt ist, ist
ersichtlich, daß die Entmischungslinie 1 das Diagramm in zwei Bereiche
aufteilt, nämlich die Zone 2,in der das Köac*rvat bei 250C
besteht, und die Zone 3» in der das Koacervat niötfti^iaehr 'besteht.
Es ist ersichtlich, daß, wenn man von einer Mischtinjg ausgeht, die
aus Polyurethanharz (B), Methylenchlorid (A) und Chloroform (C) besteht, und die in derartigen Mengen vorhanden sind, daß der
diese Mischung darstellende Punkt in dem Bereich 3 liegt, in dem das Koacervat nicht besteht, man das Koacervat, d.h. zwei flüssige
Phasen hervorrufen kann, von denen eine einen hohen Gehalt
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und die andere einen geringen Gehalt an dem Harz aufweist, indem
man zusätzlich Methylehchiorid (A) zusetzt.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern,
ohne sie jedoch zu "beschränken*
Man beschickt den Kolben 1 der in der Pig* 2 dargestellten Vorrichtung
über die Öffnung 9 mit:
- 40 g Lithiumhydrid mit einer Korngroße zwischen 1Ö0 und 250 μ,
- 25 ecm einer Methylenchloridlösung, die 5 Gew. -% Polyurethanphenoxyharz
(PKHH) enthält und
- 10 ecm Chloroform.
Man rührt diese Mischung mit dem über den Motor 3 angetriebenen
Rührer 2 und gibt unter Rühren 100 ecm Methylenchlorid zu, um das
Koacervat auszubilden.
Dann beschickt man den Kolben 4 mit 400 ecm Trifluortrichloräthan
und 12 ecm Toluoldiisocyanat.
In dem Kolben 4 hält man ein Teilvakuum von 200 Sorr aufrecht,
was dem Dampfdruck des Trifluortrichloräthans bei 250C entspricht,
wobei die Leitung 5 mit einer nicht-dargestellten Vakuumpumpe verbunden
ist.
Die in den Kolben eingebrachte Lösung wird heftig mit Hilfe eines über den Motor 7 angetriebenen Rührers 6 gerührt.
Nachdem man die in dem Kolben 1 enthaltene Mischung und die in dem
Kolben 4 enthaltene Lösung einige Minuten gerührt hat, öffnet man den an dem Kolben 1 vorgesehenen Hahn 8. Die in dem Kolben 1 enthaltene
Mischung wird dadurch in den Kolben 4 eingesaugt. Hierdurch werden die Lithiumhydridkörnchen heftig dispergiert.
Das schwach polare Trifluortrichloräthan verhindert ein Wiederverkleben
der mit dem Koacervat umhüllten Körnchen, während
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gleichzeitig das Toluoldiisocyanat eine schnelle Vernetzung deß
Polyurethanharze is "bewirkt. .
Man rührt schließlich noch während einiger Minuten. Schließlichkann
man über die Leitung 5 ein inertes Spülgas, wie Argon» in
den Kolben 4 einleiten. Dieses Gas entweicht durch den Offenen Hahn 8 und die von dem Stöpsel 10 befreite öffnung des Kolbens 1
in die Atmosphäre.
Nach einigen Minuten Rühren und Spülen mit Argon kann Man den Kolben 4 öffnen.
Man filtriert anschließend die in dieser Weise mit dem Harz umhüllten
Körnchen von der flüssigen Phase ab und spült mit Trifluortrichloräthan.
Die Körnchen werden anschließend im Vakuum getrocknet. Die erhaltenen
Körnchen können leicht unter Ausbildung von Klumpen miteinander verklebt sein. Man kann sie jedoch leicht voneinander trennen,
indem man den Behälter, in dem sie enthalten sind, schwach schüttelt. Ein anderes Verfahren besteht darin, daß man die Klumpen
leicht in einem von der umgebenden Feuchtigkeit geschützten Handschuhkasten über ein Sieb reibt.
Zur Bestimmung der Gesamtmenge des Harzes, die um die Körnchen herum abgeschieden ist, wird der Umhüllungsgrad wie folgt definiert:
R/100 a (P-P0) / ^0
worin P das Gewicht der umhüllten Körnchen und P0 das Gewicht der
Körnchen vor dem Einkapseln bedeuten.
Bei Lithiumhydridkörnchen, die gemäß dem in Beispiel 1 "beschriebenen
Verfahren eingekapselt wurden» erhält man einen Uffibiillungsgrad
T - 4,5 %.
Um die Wirksamkeit der erzielten Einkapselung zu bestimmen, bringt
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man die mit dem Harz umhüllten Produkte mit einer organischen
Säure geringen Dampfdrucks, wie Caprylsäure, in Berührung.
Dieses Reagenz greift die nicht oder ungenügend umhüllten Körnchen
an und führt zu einer Freisetzung von Wasserstoff, der mit Hilfe eines thermischen Leitfähigkeitsdetektors nachgewiesen wird,-der
in einem Gäschromatographen ohne Säule angeordnet ist.
Wenn h die Höhe des Wasserstoffpeaks des Chromatogramms ist,
der von einer Gewient.smenge χ des nicht umhüllten Produktes hervorgerufen
wird, und h die Höhe des Peaks darstellt, der uurch den Wasserstoff hervorgerufen wird, der von einer Gewichtsmenge
χ des umhüllten Produktes freigesetzt wird, so stellt die folgende Gleichung
E/100 ·= h.xo/hQ.χ
den Grad der Reaktivität des umhüllten Produktes gegenüber Caprylsäure
dar.
Es ist ersichtlich, daß der Schutz der Körner umso besser ist, je mehr sich der Wert von R Null nähert.
Bei Lithiumhydridkörnchen, die gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren umhüllt wurden, erhält man einen Reaktivitätsgrad R von 3 %.
Zur Bestimmung der Reinheit des erhaltenen Produktes bestimmt man die Gesamtmenge des von den eingekapselten und den nicht—
eingekapselten Produkten durch den Angriff von Wasser freigesetzten Wasserstoff. . .
In dieser Weise bestimmt man den Gehalt an aktivem Wasserstoff
wie folgt: .
H/100 ^h1.X
.χ
worin h, die Wasser st off menge bedeutet, die man mit dem eingekapselten
Produkt erhält, h die Wasserstoffmenge bedeutet, die durch das nicht-eingekapselte Produkt freigesetzt wird, und χ
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und χ die Gewichte der nicht-eingekapselten bzw. eingekapselten
Produkte darstellen.
Für Lithiumhydridkörnchen, die gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren umhüllt wurden, erhält man einen Gehalt an aktivem Wasserstoff von H = 94 %.
Dieser Unterschied gegenüber 100 % entspricht dem Gewicht des Harzes, das 4,5 % des Gewichtes des eingekapselten Produktes ausmacht.
Man beschickt den Kolben 1 der in der Fig. 2 gezeigten Vorrichtung
mit:
- 30 g Lithium mit einer Korngröße zwischen 100 und 150 u,
- 15 ecm einer Methylenchloridlösung, die 5 Gew.-% Polyurethanphenoxyharz
(PKHH) enthält, und
- 5 ecm Chloroform.
Man rührt die Mischung und setzt 100 ecm Methylenchlorid zu .
Den Kolben 4 beschickt man mit
- 400 ecm Trifluortrichlorathan und
- 8 ecm Toluoldiisocyanat.
Anschließend arbeitet man wie in Beispiel 1 beschrieben.
Bei der Bestimmung erhält man einen Umhüllungsgrad T von 4,5 %
und einen Grad E der Reaktivität gegenüber Caprylsäure von 5 %·
Zur Bestimmung der Reinheit des erhaltenen Produktes bestimmt
man differentialmikrokalorimetrisch das in dem eingekapselten Produkt enthaltene Lithiummetall. s* ΐ->
Hierbei ergibt sich ein Lithiumgehalt L von 90 %. Der Unterschied
des Wertes L gegenüber 100 % ergibt sich aus dem Umhüllungsgrad von 4,5 %.
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Man beschickt den Kolben 1 eier in der Fig. 3 gezeigten Vorrichtung
mit:
- 47 g Lithiumhydrid mit einer Korngröße zwischen 100 und 250 μ,
- 29 ecm einer Methylenchloridlösung, die 5-Gew.-% Polyurethanphenoxyharz
(PKHH) und 0,2 g Trimethylolpropan enthält, und
- 10 ecm Chloroform.
Man rührt die Mischung und setzt 100 ecm Methylenchlorid zu.
Dann beschickt man den Kolben 4 mit:
- 400 ecm Trifluortrichloräthan und
- 12 ecm Toluoldiisocyanat.
Anschließend arbeitet man in gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben weiter. Nach der Bestimmung erhält man die folgen- den
Ergebnisse:
- Umhüllungsgrad T = 5»3 %
- Grad der Reaktivität E gegenüber Caprylsäure = .5 °/°
- Gehalt an aktivem Wasserstoff H .= 89 %.
Die eingekapselten Produkte werden bis zum Ablauf von 4 bis 5 Minuten
nicht angegriffen, wenn man sie in Wasser einbringt.
Man beschickt den Kolben 1 der in der Fig. 3 gezeigten Vorrichtung
mit:
- 47 g Lithiumhydrid
- 29 ecm einer Methylenchlor id Io sung, die 5 Gew.-% Polyurethanphenoxyharz
(PKHH) enthält, und
- 10 ecm Chloroform.
Man rührt die Mischung und setzt 100 ecm Methylenchlorid zu. Dann beschickt man den Kolben 4 mit
- 400 ecm Trifluortrichloräthan und
- 12 ecm Hexamethylendiisocyanat.
Anschließend verfährt man wie in Beispiel 1 beschrieben.
Nach der Analyse ergeben sich die folgenden Ergebnisse:
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- Umhüllungsgrad T - 3,6 %
- Grad der Reaktivität R gegenüber Caprylsäure = 3,6 %
- Gehalt an aktivem Wasserstoff H ■ 90 %.
Man beschickt den Kolben 1 der in der Fig. 2 dargestellten Vorrichtung
mit:
- 34- g Lithiumhydrid
- 25 ecm einer Methylenchloridlösung, die 5 Gew.-% Polyurethanphenoxyharz
(Rütapox 0717) enthält, und
- 25 ecm Chloroform.
Man rührt diese Mischung und setzt 150 ecm Methylenchiοrid zu.
Man beschickt anschließend den Kolben 4 mit:
- 200 ecm Trifluortrichloräthan und
- 11 ecm Toluoldiisocyanat.
Anschließend verfährt man wie in Beispiel 1 beschrieben.
Bei der Analyse ergeben sich die folgenden Ergebnisse:
- Umhüllungsgrad T = 3,5 %
- Reaktivitätsgrad R gegenüber Caprylsäure = 3 %
- Gehalt an aktivem Wasserstoff H = 90 %.
Man beschickt den Kolben 1 der in der Fig. 3 dargestellten Vorrichtung
mit:
- 37 g Lithiumaluminiumhydrid (AlLiH^)
- 31 ecm einer Methylenchloridlösung, die 5 Gew.-% Folyurethanphenoxyharz
(PKHH) enthält, und
- 31 ecm Chloroform.
Man rührt diese Mischung und setzt 150 ecm Methylenchlorid zu.
Anschließend beschickt man den Kolben 4 mit:
- 200 ecm Trifluortrichloräthan und
- 7 ecm Hexamethylendiisocyanat.
Weiterhin verfährt man wie in Beispiel 1 beschrieben.
Bei der Analyse erhält man die folgenden Ergebnisse:
- Umhüllungsgrad T - 4,5 %
- Reaktivitätsgrad R gegenüber Caprylsäure = 0 %
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- Gehalt an aktivem Wasserstoff H = 86 %.
Die so umhüllten Lithiumaluminiumhydridkörnchen entflammen in Berührung
mit Wasser nicht und die Gesamtangriffszeit durch Wasser
liegt in der Größenordnung von Minuten.
Diese Ergebnisse zeigen, daß Körnchen, von sehr starken Reduktionsmitteln,
wie Lithium, Lithiumhydrid oder Lithiumaluminiumhydrid,
durch das erfindungsgemäße Einkapseiungsverfahren ausreichend geschützt
werden. Die Eeaktivitätsgrade gegenüber Caprylsäure, die
zwischen O und 5 % liegen, zeigen die Wirksamkeit dieses Schutzes.
Dieser Schutz wird mit einem Harzgehalt erreicht, der unterhalb 6 % des Gesamtgewichts der Körnchen liegt und die so erhaltenen
Produkte weisen noch einen Reinheitsgrad zwischen 86 und °A % auf, was aus der Bestimmung des Gehaltes an aktivem Wasserstoff
und Lithium ersichtlich ist. Die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist einfach und nicht aufwendig und es sind '.
nur Produkte erforderlich, die ihrerseits leicht im Handel zugänglich
sind.
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Claims (9)
1. Verfahren zur Einkapselung von feinen Teilchen eines sehr reaktiven Produktes, wie eines Alkalimetalls oder eines
starken Reduktionsmittels, durch !Coacervation, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Produkt in einer Polyurethanharzlösung, die aus gegenüber dem Produkt inaktiven Bestandteilen besteht,
in Suspension bringt, das Koacervat durch zusätzliche Zugabe eines
der Bestandteile der Lösung ausbildet, die so gebildete Mischung in einer schwach polaren, mit dieser Mischung nicht mischbaren
Flüssigkeit, in der ein Vernetzungsmittel für das Polyurethanharz gelöst ist, in Dispersion bringt, und das eingekapselte
Produkt von der Flüssigkeit abtrennt und trocknet.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Polyurethanharzlösung Methylenchlorid und Chloroform
enthält und das Koacervat durch zusätzliche Zugabe von Methylenchlorid ausgebildet wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Polyurethanharz Phenoxygruppen enthält und
einen Polymerisationsgrad von etwa 100 aufweist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die schwach polare Flüssigkeit ein Fluorchlorkohlenwasserstoff und das Vernetzungsmittel ein Diisocyanat ist.
5· Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Polyurethanharzlösung die folgenden Produkte
in den angegebenen Gewichtsmengen enthält: Polyurethanphenoxyharz 3 bis 25 Gew.-%
Methylenchlorid 40 bis 65 Gew.-%
Chloroform 25 bis 50 Gew.-%.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Koacervat durch Zusatz von 2 bis 5 Volumen Methylenchlo-
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rid zu der Polyurethanharzlösung gebildet wird.
7« Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Fluorchlorkohlenwasserstoff Trifluortrichloräthan
und/oder Trifluortetrachloräthan verwendet,
8. · Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Vernetzungsmittel für das Polyurethanharz Toluoldiisocyanat
und/oder Hexamethylendiisocyanat verwendet.
9. . Eingekapselte Produkte, erhältlich gemäß einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 8,
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1972
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