DE1225152B - Granuliervorrichtung - Google Patents
GranuliervorrichtungInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2/00—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
- B01J2/12—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in rotating drums
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05B—PHOSPHATIC FERTILISERS
- C05B19/00—Granulation or pelletisation of phosphatic fertilisers, other than slag
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05G—MIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
- C05G5/00—Fertilisers characterised by their form
- C05G5/30—Layered or coated, e.g. dust-preventing coatings
Landscapes
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
BOIj
Deutsche KL: 12 g-1/01
Nummer: 1225152
Aktenzeichen: S 82174IV a/12 g
Anmeldetag: 24. Oktober 1962
Auslegetag: 22. September 1966
Es ist bereits eine Granuliervorrichtung mit zwei konzentrisch angeordneten, kraftschlüssig miteinander
verbundenen Trommeln bekannt, wobei die innere Trommel an den beiden Stirnflächen jeweils
einen Stauring aufweist und mit mindestens einer Aufgabeschurre ausgestattet ist und die äußere Trommel
an der inneren Umfangsfläche mit einer mit der Schurre zusammenarbeitenden Hebevorrichtung versehen
ist. Diese bekannte Vorrichtung ermöglicht zwar eine Wiederumwälzung der Körnchen in den beiden
Trommeln, da die äußere Trommel über ein Sieb mit der inneren Trommel in Verbindung steht, hierbei
läßt sich jedoch nur die Größe der aus der inneren Trommel nach außen gelangenden fertigen Körnchen
beeinflussen, nicht jedoch das Umlaufverhältnis. Durch den Ausdruck »Umlaufverhältnis« soll das
Verhältnis der Menge der durch das Granuliersystem wieder in Umlauf gegebenen festen Materials zu der
Menge des aus dem System entnommenen Produktes gemeint sein, wobei die entnommene Menge unter
stabilen Betriebsbedingungen direkt der Menge des zugeführten zu granulierenden Materials zugeordnet
ist. Je größer daher das Umlaufverhältnis ist, desto dünner sind die Schichten der derart hergestellten
Körnchen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Granuliervorrichtung zu schaffen, mit der sich ein
höheres Umlaufverhältnis erreichen läßt, als bisher wirtschaftlich vertretbar war, so daß Körnchen aus
ungewöhnlich dünnen Schichten hergestellt werden können.
Die Bildung der sehr dünnen Schichten während jedes Umlaufs begünstigt die Entfernung von Wasser,
das normalerweise während des Granuliervorganges vorhanden ist, verbessert die Überwachung der Kornbildung
und die Struktur der Körnchen und ist besonders vorteilhaft anzuwenden bei Verfahren, bei
denen körnchenförmige Produkte durch die Reaktion von zwei oder mehr Reaktionspartnern hergestellt
werden.
Ein Grund dafür, daß bisher Verfahren mit einem derartig hohen Umlaufverhältnis nicht wirtschaftlich
ausführbar waren, besteht darin, daß dieses einen großen Aufwand an Hilfsvorrichtungen, z. B. Sieben,
Trocknern, Beförderungsvorrichtung, Förderern usw., bedingen würde, die normalerweise mit einer Granuliervorrichtung
verbunden sind.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist gegeben in einer Granuliervorrichtung mit zwei konzentrisch ineinander
angeordneten, kraftschlüssig untereinander verbundenen Trommeln, wobei die innere Trommel
an den beiden Stirnflächen jeweils einen Stauring auf-Granuliervorrichtung
Anmelder:
Scottish Agricultural Industries, Ltd.,
Edinburgh (Großbritannien)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
Frederick John Harris,
John Main McGowan, Edinburgh;
George Ellis Boughey, Saughall (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 26. Oktober 1961 (38 378)
weist und mit mindestens einer Aufgabeschurre ausgestattet ist und die äußere Trommel an der inneren
Umfangsfläche mit einer mit der Schurre zusammenarbeitenden Hebevorrichtung versehen ist, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß der der Schurre gegenüberliegende Stauring so ausgebildet ist, daß sämtliches
von der inneren Trommel überlaufende Gut in die äußere Trommel fällt, daß Einlaßleitungen
zum Einführen miteinander reagierender Stoffe vorgesehen sind und in den Innenraum der inneren
und/oder äußeren Trommel münden und daß eine Rutsche zum Entfernen eines Teiles des granulierten
Materials aus der Granuliervorrichtung vorgesehen ist.
Bei einer derartigen Vorrichtung sind die erforderlichen Zusatzeinrichtungen auf ein Minimum beschränkt.
Außerdem sind Hitzeverluste wegen der Gedrängtheit der Vorrichtung und der Natur des
Umlaufs auf ein Mindestmaß beschränkt.
Gemäß einer Weiterbildung ist ein Auslaß für Gase und Dämpfe vorgesehen, der zweckmäßig in
einer feststehenden Platte angeordnet ist.
Eine besonders einfache Ausführungsform ergibt
sich dadurch, daß die Hebevorrichtungen in an sich bekannter Weise als Ladeschaufeln ausgebildet sind.
Vorzugsweise ist die Schurre mit der Rutsche umschaltbar kombiniert. Durch diese Maßnahme wird
609 667S94
die konstruktive Ausbildung einer Vorrichtung nach der Erfindung wesentlich vereinfacht.
Die Einlaßleitungen können durch eine feststehende Stirnplatte gehalten sein.
Ferner kann durch die feststehende Stirnplatte ein Gasbrenner hindurchgeführt sein, um den Innenraum
der betreffenden Trommel und also das darin befindliche Material zu erhitzen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand einer schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel ergänzend beschrieben.
Die Zeichnung ist ein horizontaler Axialschnitt durch eine Vorrichtung nach der Erfindung.
Gemäß der Zeichnung ist die innere Trommel 1 konzentrisch auf Stützen 2 gelagert, die an der äußeren
TrommelS befestigt sind. Diese Baugruppe ist horizontal angeordnet. An einer Stirnfläche der inneren
Trommel ist eine feststehende Stirnplatte 4 angebracht, und die andere Stirnseite der inneren
Trommel 1 ist mit einem Stauring 5 versehen, um das umlaufende feste Material mit einer gewünschten
Bettungstiefe in der Trommel zu halten. An einem Ende der äußeren TrommelS ist eine feststehende
Platte 6 angebracht.
Die Stirnplatte 4 ist mit einer gegabelten Schurre 7 versehen, durch welche Material von der äußeren
TrommelS in die innere Trommel 1 oder auf eine Rutsche 8 transportiert wird. Beim Drehen der Ladeschaufeln
9, die an der Innenseite der äußeren Trommel 3 vorgesehen sind, wird festes Material nach
oben gebracht, bis es durch ein Sieb 10 in die Schurre 7 gelangt.
Die feststehende Stirnplatte 4 ist auch mit zwei Einlaßleitungen 11 und 12 versehen, um Flüssigkeiten
oder Gase bei der Granulatbildung zufügen zu können.
Die feststehende Platte 6 ist mit einem Auslaß 13 versehen.
Beim Betrieb wird die Granuliervorrichtung z. B. durch einen Zahnkranz 14 und nicht dargestellte
Zahnräder gedreht und eine Umwälzung des festen Materials durch jede Trommel abwechselnd und
hinter den beiden Einlaßleitungenil und 12 bewirkt.
Diese Granuliervorrichtung ist horizontal angeordnet.
Falls gewünscht, können die beiden Trommeln leicht konisch ausgebildet sein, wobei die Verjüngung
nach den Auslaßseiten hin verläuft, so daß der Durchtritt von nicht gasförmigem Material durch die
Trommeln erleichtert ist.
B eispiel
Als Beispiel sei angegeben, daß körniger Ammonium-Monophosphat-Dünger
in einer an Hand der Zeichnung beschriebenen Granuliervorrichtung hergestellt werden kann. Die Trommeln 1 und 3 sind
1,2 m lang und haben einen Durchmesser von 53 cm bzw. eine Länge von 1,50 m und einen Durchmesser
von 1 m. Die Drehgeschwindigkeit beträgt 32 Umdrehungen pro Minute. Nasse Phosphorsäure
(48,4% P2O5) wird sodann in einer Menge von 80 kg
pro Stunde durch die Einlaßleitung 11 auf die umlaufende Körnchenbettung geleitet. Die derart gebildeten,
mit Säure beschichteten Körnchen werden mit gasförmigem Ammoniak, das durch die Einlaßleitung
12 zugeführt wird, zur Reaktion gebracht. Das Fertigprodukt wird durch die Rutsche 8 in der
ίο Schurre 7 abgeführt. Wenn die Geschwindigkeit der
Umwälzung des Körnchenbettes 5500 kg pro Stunde beträgt, so ist die Herstellungsmenge 73 kg pro
Stunde. Das Umwälzverhältnis beträgt also 75:1. Das Fertigprodukt hat die Form von harten, trockenen
(0,1% H2O), zwiebelartig geschichteten Körnchen
einer Maschengröße von 5 bis 12 B. S.
Claims (1)
- Patentansprüche:zo 1. Granuliervorrichtung mit zwei konzentrischineinander angeordneten, kraftschlüssig miteinander verbundenen Trommeln, wobei die innere Trommel an den beiden Stirnflächen jeweils einen Stauring aufweist und mit mindestens einer Aufgabeschurre ausgestattet ist und die äußere Trommel an der inneren Umfangsfläche mit einer mit der Schurre zusammenarbeitenden Hebevorrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der der Schurre (7) gegenüberliegende Stauring (5) so ausgebildet ist, daß sämtliches von der inneren Trommel (1) überlaufende Gut in die äußere Trommel (3) fällt, daß Einlaßleitungen zum Einführen miteinander reagierender Stoffe vorgesehen sind und in den Innenraum der inneren (1) und/oder äußeren Trommel (3) münden und daß eine Rutsche (8) zum Entfernen eines Teiles des granulierten Materials aus der Granuliervorrichtung vorgesehen ist.2. Granuliervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslaß (13) für Gase und Dämpfe vorgesehen wird, der zweckmäßig in einer feststehenden Platte (6) angeordnet ist.3. Granuliervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtungen als Ladeschaufeln (9) ausgebildet sind.4. Granuliervorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schurre(7) mit der Rutsche (8) umschaltbar kombiniert ist.5. Granuliervorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßleitungen (11, 12) durch eine feststehende Stirnplatte (4) gehalten werden.6. Granuliervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch die feststehende Stirnplatte (4) ein Gasbrenner hindurchgeführt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 667/394 9.66 © Bundesdruckerei Berlin
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---|---|---|---|
GB38378/61A GB950775A (en) | 1961-10-26 | 1961-10-26 | Granulator |
Publications (1)
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---|---|
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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US2948948A (en) * | 1956-12-10 | 1960-08-16 | Babcock & Wilcox Co | Fly ash reclamation by pelletizing |
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1961
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-
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Also Published As
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DK108671C (da) | 1968-01-29 |
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GB950775A (en) | 1964-02-26 |
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