DE2231090C3 - Vorrichtung zum NaBpelletisieren von Ruß - Google Patents
Vorrichtung zum NaBpelletisieren von RußInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Naßpelletisieren
von Ruß, mit: einer langgestreckten, durch zwei parallele Teilzylinder mit je einer darin drehbar
angeordneten Welle mit einer Vielzahl von radialen, in Intervallen längs der jeweiligen Welle angeordneten
und sich im wesentlichen bis zur jeweiligen Zylinder-Umfangswaridung
erstreckenden Rührarmen gebildeten Pelletisierkammer, an deren Beschickungsende die
beiden Teil2:ylinder unter Weglassen ihrer einander zugekehrten Umfangswandungsbereiche miteinander
verschmolzen sind, einem variablen Antrieb für die beiden Wellen, einem Rußeinlaß nahe dem Beschikkungsende
der Pelletisierkammer, einem Pelletauslaß am anderen Ende der Pelletisierkammer, und einem von
dem Rußeinlaß getrennten Flüssigkeitseinlaß für die Pelletisierflüssigkeit.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 30 49 750) besteht die Pelletisierkammer aus im
wesentlichen über ihre gesamte Länge getrennten Zylindergehäusen, die lediglich am Beschickungsende in
der Weise miteinander verschmolzen sind, daß der jeweils äußere Halbzylinder jedes der Zylindergehäuse
beibehalten und im übrigen die Umfangswand durch einen ebenen Abschnitt ersetzt worden ist, wodurch
insgesamt die Mischkammer gebildet ist. Die beiden Teilzylinder haben bei dieser bekannten Vorrichtung
einen derartigen gegenseitigen Abstand, daß die Rührarme an keiner Stelle der Pelletisierkammer, also
weder in den getrennten Zylindergehäusen· noch in der Mischkammer, miteinander in Eingriff kommen. Demzufolge
bilden die beiden Zylindergehäuse funktionsmäßig jeweils eine selbständige Pelletisierkammer, wobei
also kein Kooperationseffekt zwischen den Rührarmen der beiden Wellen auftreten kann. Der erzielbare
Durchknetungseffekt beschränkt sich demnach auf denjenigen, der auch nur in einem der Zylindcrgehäuse
mit einer darin angeordneten Welle erzielbar wäre, wenn das andere Zylindergehäuse gar nicht vorhanden
wäre.
Bei einer anderen Vorrichtungsart (DT-AS 10 81 167, US-PS 28 28 191, US-PS 28 61 294) ist die eigentliche
Pelletisierkammer von der Mischkammer, in welcher der Ruß und die Pelletisierflüssigkeit miteinander
vorgemischt werden, getrennt. In der Pelletisierkammer sind drei parallel übereinander angeordnete Wellen
gelagert, deren Rührarme beim Drehen der Wellen miteinander in Eingriff kommen. Während der Pelletisierung
wird der benetzte Ruß vertikal von oben nach unten, also quer zur Richtung der Wellen befördert.
Diese bekannten Vorrichtungen sind nicht nur verhältnismäßig kompliziert aufgebaut, sondern auch die zur
Peltetisierung erforderliche Energieübertragung von
den Wellen bzw. Rührarmen auf das benetzte Rußpulver, mit anderen Worten also die erzielbare
Durchknetungswirkung, ist nicht zufriedenstellend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche eine intensivere Vermischung und Durchknetung der zu pelletisierenden Masse ermöglicht, damit
auf diese Weise rascher Pellets gebildet werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die beiden Teilzylinder über ihre gesamte Länge
unter Weglassen ihrer einander zugekehrten Umfangswandungsbereiche miteinander verschmolzen und ihre
Achsen mit derart geringem gegenseitigem Abstand angeordnet sind, daß eine einheitliche Pelletisierkammer
mit einer Querschnittskonfiguravion in Form zweier sich überlappender Kreise gebildet ist und daß die
Rührarme der beiden Wellen in einem entlang der Symmetriesbene der beiden Teilzylinder gelegenen
Bereich miteinander in Eingriff kommen.
Im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung nach der US-PS 30 49 750 sind die beiden Teilzylinder der
erfindungsgemäßen Vorrichtung also über ihre gesamte Länge »aufgeschnitten« und miteinander »verschmolzen«,
wobei es von besonderer Wichtigkeit ist, daß die beiden drehbaren Wellen, damit also auch die
Mittelachsen der beiden Teilzylinder, so dicht nebeneinander angeordnet sind, daß die Rührarme miteinander
in Eingriff kommen. Hierdurch wird eine wesentlich intensivere Durchmischung der zu pelletisierenden
Masse erzielt, als dies bei der gattungsgemäßen Vorrichtung der Fall ist. Naturgemäß findet nämlich in
dem nahe der Symmetrieebene der beiden Teilzylinder der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegenden, sich
über die gesamte Länge der Pelletisierkammer erstrekkenden Bereich infolge der erhöhten Relativgeschwindigkeit
der Rührarme zueinander ein außerordentlich intensives Vermischen und Durchkneten der zu
pelletisierenden Masse statt. Hierfür ist es wesentlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung in der beanspruchten
Weise eine einheitliche, durchgehende Pelletisierkammer aus zwei Teilzylindern aufweist, die
über ihre gesamte Länge miteinander verschmolzen und so dicht aneinander angeordnet sind, daß sich eine
Querschnittskonfiguratior. in Form einander überlappender Kreise ergibt, wodurch das vorteilhafte Zusammenwirken
der Rührarme erst ermöglicht wird.
Die die Rührarme tragenden Wellen können bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung im übrigen sowohl für
gleichsinnigen als auch gegebenenfalls für einen Umlauf
jn gegenläufiger Richtung eingerichtet sein, wobei die
Umlaufgeschwindigkeit der Spitzen der Rührarme um fjje Wellen vorzugsweise mindestens ca. 4,5 m pro
Sekunde beträgt. Besonders bevorzugt sind im übrigen Geschwindigkeiten der Rührarmspitzen ο ier Rührarmenden
von ca. 6 m bis 15 m/sec.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der natürlich auch drei oder mehr Wellen unter Beibehaltung der
übrigen Merkmale vorgesehen sein können, ergibt bei ihrer Verwendung Pellets, die nach Trocknung dichter
sind, wobei weniger flüssiges Pelletisiermittel erforderlich
ist als bei den bekannten Vorrichtungen. Diese Vorteile beruhen vermutlich darauf, daß bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung wesentlich größere Mengen an Pelletisierenergie während des Pelletisier-Verfahrens
auf die benetzte Pulvermasse übertragen werden können.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiei
an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, einer Pelletisiervorrichtung zur Bildung von Pellets gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 nach pig j wobei Rührarme jeder Welle in vollem Eingriff
mit Armen der anderen Welle stehen,
F i g. 3 dasselbe wie F i g. 2, mil der Ausnahme, daß die Rührarme der Wellen nun nicht mehr in Eingriff gezeigt
sind, bewirkt dadurch, daß jede Welle um 45° aus Jer in F i g. 2 gezeigten Stellung gedreht ist,
Fig.4 eine Seitenansicht entlang der Linie 4-4 nach
Fig. 1,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g. 1, wobei jedoch eine Tür in geschlossener Stellung
in der Wand der Pelletisierkammer dargestellt ist und
Fig. 6 eine Endansicht von der linken Seite der Vorrichtung nach Fig.5, in der die Tür in geöffneter
Stellung gezeigt ist.
Die Pelletisiervorrichtung umfaßt eine längliche Pelletisierzone I1 die durch eine Pelleiisierkammer 2 mit
einer Querschnittskonfiguration in der Form von zwei überlappenden Kreisen gebildet ist, bei denen der
überlappende Abschnitt eines jeden Kreises entfernt ist, z. B. wie in F i g. 2 oder 3. Hierdurch ist eine Verbindung
zwischen den beiden Teilzylindern der Pelletisierzone über ihre volle Länge hinweg geschaffen worden. Jede
Seite der Pelletisierkammer, d. h. jeder Teilzylinder, ist mit einer drehbaren Welle 3a bzw. 36 ausgestattet. Jede
Welle erstreckt sich axial durch die Pelletisierzone entlang der Achse der Teilzylinder. Die Wellen werden
von Lagern 4 gehalten, die an Endverschlußplatten 5 der Pelletisierkammer befestigt sind. Jede Welle weist eine
Vielzahl von länglichen Rührarmen 6a und 66 auf, die in Abständen entlang der Welle befestigt sind und sich
radial von dieser erstrecken. Der seitliche Abstand der parallelen Wellen und die Länge der Rührarme sind so
beschaffen, daß sich die Rührarme bei Drehung der Wellen gegenseitig überlappen. Der Längsabstand der
Rührarme entlang einer Welle ist jedoch in bezug auf den Abstand auf der anderen Welle versetzt, so daß die
Rührarme bei Drehung der Wellen nicht zusammenstoßen, sondern einander Platz lassen, wodurch ein Eingriff
der Rührarme der einen Welle mit denen der anderen Welle bewirkt wird. Jede Welle ist mit einem Antrieb 7a
und Tb mit variabler Geschwindigkeit, bestehend aus einem Elektromotor 8 und einem Untersetzungsgetriebe
9, ausgestattet.
Die Pelletisierzone weis; in der Nähe des einen Endes einen Rußeinlaß !0 für zu pelletisierenden Ruß und in
der Nähe des anderen Endes einen Pelletauslaß 11 auf. Ein Zuführrohr 12 für die Pelletisierflüssigkeit erstreckt
sich durch die Pelletisierkammer 2. Wie Fig.6 ?eigt,
können zwei derartige Zuführrohre zum Einbringen von Flüssigkeit in jeden Teilzylinder der Pelletisierkammer
verwendet werden. Das in der US-PS 35 35 412 beschriebene Verfahren eignet sich Lesonders für ein in
Längsrichtung in die Pelletisierzone erfolgendes Einspritzen der Flüssigkeit und Vermischen mit dem dann
befindlichen Ruß.
Die Pelletisiervorrichtung kann, was aber nicht so wesentlich ist, mit einer Tür versehen sein, wodurch die
Pelletisierzone zur inspektion, zur Reinigung sowie zum Auswechseln der Rührarme oder zu deren Reparatur
leicht zugänglich ist. F i g. 5 und 6 zeigen eine Tür 13, die eine entfernbarer Abschnitt der Kammerwand aber mit
Flanschen 14a und 146 ausgestattet ist, so daß mittels einer Dichtung die Pelletisierkammer an dieser Stelle
abgeschlossen werden kann. Um sich Zugang zur Pelletisierzone zu verschaffen, wird die Tür geöffnet und
dann unter Verwendung der Griffe 15 entfernt. Einfacher ist es jedoch, wenn man die Tür mit einem
Scharnier bzw. Gelenk 16 ausstattet, so daß die Pelletisiervorrichtung leichter geöffnet und geschlossen
werden kann.
Im Betrieb werden Ruß und ein flüssiges Pelletisiermittel
in vorbestimmten Raten jeweils durch den Rußeinlaß 10 bzw. das Rohr 12 zugegeben. Der
Mengenanteil von Ruß zu Flüssigkeit ist so bemessen, daß eine Pelletisiermenge an Flüssigkeit zugeführt wird,
d.h. eine solche Menge, die zur Bildung von pastenartigen, nassen Pellets führt und nicht zum
»Ausstauben«, wie es bei Verwendung unzureichender Flüssigkeitsmengen geschieht, oder zum »Schlammigwerden«,
wie es bei Verwendung einer übermäßigen Flüssigkeitsmenge auftritt. Die notwendigen Mengenanteile
zur Pelletisierung eines bestimmten Rußes mit einer gegebenen Flüssigkeit sind dem Fachmann im
allgemeinen gut bekannt, lassen sich aber in jedem Fall anhand einiger einfacher Versuche leicht bestimmen.
Der Ruß und die Pelletisierflüssigkeit lassen sich im
allgemeinen sehr schnell und wirksam in der Pelletisiervorrichtung mischen, so daß ein Vormischen unnötig ist.
In der Pelletisierzone wird die benetzte Rußmasse heftig durch schnelle Drehung der Wellen 3a und
bewegt, wobei die Rührarme 6a und 66 sich durch die Masse bewegen. Durch die Drehbewegung der Wellen
wird der benetzte Ruß allmählich axial durch die Pelletisierzone zum Auslaß 11 hin geführt. Es erfolgt
außerdem auch eine schnelle Durchwirbelung, so daß der Ruß nach außen gegen die gekrümmte Kammerwand
2 geschleudert wird und sich entlang dieser Wand bewegt. Da sich die Krümmung der Wand jedoch nicht
über einen vollen Kreis erstreckt, sondern in der Nahe
des Zentrums der Pelletisierzone endet, verlaßt der benetzte Ruß die Wand, fließt in den mittleren Teil der
Pelletisierzone zwischen die Wellen und wird dort intensiv von den ineinandergreifenden Rührarmen 6a
und 66 durchgearbeitet. So werden zwei Portionen der benetzten Rußmasse gleichzeitig verschiedenen Bewegungsarten
unterworfen, welche die Pelletisierung bewirken. Erläutert anhand der Fig.2 und 3 liegt eine
Portion, nämlich die an der Wand umherwirbelnde, in Abschnitt la der Pelietisierzone an der gekrümmten
Wand der Kammer 2. Die andere Portion liegt in Richtung auf die Mittellinie der Pelletisierzone im.
Abschnitt 1 fa.
Es ist zu bemerken, daß die gekrümmte, sich längserstreckende Außenwand der Kammer 2 dem
kreisförmigen Drehweg der freien, nicht ineinandergreifenden Rührarmenden 6a und 6b ziemlich genau
entspricht. Alle Arme 6a und 6b die während der Drehung der Wellen nicht ineinandergreifen, bewegen
sich so durch den an der Wand der Kammer 2 befindlichen Teil der Masse. Wenn dieser Teil die Wand
verläßt und sich zum mittleren Abschnitt lfa der Pelletisierzone bewegt, wird er der Einwirkung von
Rührarmen unterworfen, die abwechselnd in Eingriff und Nicht-Eingriff miteinander stehen, und bewegt sich
danach zurück zur Wand. Demgemäß wird die Masse des umherbewegten und pelletisieren Rußes wiederholt
von der Wand der Pelletisierkammer zu den ineinandergreifenden Armen und dann zurück zur
Wand geführt, während die Masse außerdem axial zum Auslaß der Pelletisierzone wandert.
Es wirken also zwei verschiedene Bewegungsarten gleichzeitig auf dieselbe Rußmasse ein, von denen jede
sehr intensiv ist und die andere bei der Bildung von Pellets unterstützt. Aufgrund der Tatsache, daß die
Kammerwand in der Nähe der freien Enden aller Rührarme liegt, die nicht in Eingriff miteinander stehen,
wird keine Bewegungsenergie vergeudet, d. h., die nicht ineinandergreifenden Arme bewegen den benetzten
Ruß nicht nur über die Wand der Pelletisiervorrichtung, was allein schon eine beträchtliche Bewegung und ein
Schleudern der Partikeln bewirkt, sondern die Arme durchschneiden auch den benetzten Ruß, da sie sich
relativ zueinander schneller als der Ruß bewegen. Dies bewirkt eine weitere heftige Durcheinanderbewegung.
Außerdem ergibt sich dadurch, daß die Arme bei ihrer Bewegung nahe einandervorbeilaufen, während der
Ruß zwischen ihnen gefangen ist, noch eine intensive Umeinanderbewegung. Diese Wirkung ist überaus
intensiv, wenn die Wellen in der gleichen Richtung gedreht werden, da sich die Arme beim Eingriff relativ
zueinander in gegenläufiger Richtung bewegen. Es lassen sich aber auch ausgezeichnete Ergebnisse
erzielen, wenn die Wellen in entgegengesetzter Richtung gedreht werden und sich die Arme in
derselben relativen Richtung drehen.
Aus den nachfolgenden Eigenschaften wird die vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besonders deutlich:
Ein Ruß mit den folgenden Eigenschaften wurde in einer in der US-PS 35 35 412 beschriebenen Pelletisiervorrichtung
mit einer einzigen sich drehenden Welle mil sich radial erstreckenden Armen pellelisiert. Die Arme
hatten eine Länge von 0,19 m. Der Innendurchmesser der zylindrischen Pelletisierkammer betrug 0,2 m, ihre
Länge 0,9 m.
Rußeigenschaften
Oberflächenausdehnung
(Elektronenmikroskop) m2/g 110
Dibutylphthalat-Absorption, cm3/100 g 200
Jodabsorptionszahl 290
Der Ruß wurde der Pelletisiervorrichtung mit einer Rate von 41 kg/h zugegeben, während das Wasser mit
einer Rate von 75 kg/h zugeführt wurde. Die
ίο Wellengeschwindigkeit der Pelletisiervorrichtung betrug
950 UpM. Die erhaltenen nassen Pellets wurden dann auf einen Feuchtigkeitsgrad von 1,2% getrocknet.
In einem Vergleichsversuch wurde derselbe Ruß mittels der Vorrichtung nach der Erfindung pelletisiert.
Die Pelletisiervorrichtung wies zwei Wellen mit Rührarmen von 0,19 m Länge auf. Jede Welle erstreckte
sich durch einen Teilzylinder mit einem Innendurchmesser von 0,2 m und einer Länge von 0,8 m. Dieser
Zwillingswellen-Pelletisiervorrichtung nach der Erfindung wurde Ruß mit einer Rate von 41 kg/h, Wasser
dagegen mit einer Rate von 61 kg/h zugegeben, also etwa im Verhältnis 2 :3. Beide Wellen wurden mit
900 UpM und in derselben Richtung gedreht. Die erhaltenen Pellets wurden dann wie oben getrocknet.
Es ist ersichtlich, daß durch Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung Pellets mit größerer
Geschwindigkeit, mit höherer Dichte und bei Verwendung von weniger Pelletisierflüssigkeit erhalten wurden.
Die Verringerung der benötigten Wassermenge zur Bildung der Pellets um 18 Gew.-% hat eine erhebliche
wirtschaftliche Bedeutung, da hierdurch ein wesentlich geringerer thermischer Energiebedarf zur Trocknung
der Pellets erforderlich wird. Das Erhöhen der Pelletdichte schafft den Vorteil geringerer Versandkosten.
In einem dritten Versuch wurde der zweite Versuch von Beispiel 1 wiederholt. Die Geschwindigkeit der
Wellen wurde jedoch auf 1150 UpM erhöht, die Zuführrate des Rußes auf 100 kg/h, während der Anteil
an Wasser gleich blieb, d.h. 150kg/h. Die erhaltenen nassen Pellets wurden wie oben getrocknet. Die
trockenen Pellets hatten ungefähr dieselbe Größenverteilung wie im zweiten Versuch von Beispiel 1. Die im
vorliegenden Fall erzeugte Pelletdichte betrug jedoch 323,2 kg/m3, wohingegen die höchste nach dem
herkömmlichen Verfahren erzielbare Dichte bei Verwendung einer einzigen, mit Rührarmen versehenen
Welle 240 kg/m3 betrug. Abgesehen davon, daß die Pelletdichtc erhöht und der Wasserbedarf gesenkt wird,
ist noch zu erwähnen, daß die Größenverteilung der mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellten
Pellets weniger ausgeprägt war und die Mehrheit in dem überaus wünschenswerten Bereich von 0,5 bis
1 mm lag.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- 22 31 09ÖPatentanspruch:Vorrichtung zum Naßpelletisieren von Ruß, mit einer langgestreckten, durch zwei parallele Teilzylinder mit je einer darin drehbar angeordneten Welle mit einer Vielzahl von radialen, in Intervallen längs der jeweiligen Welle angeordneten und sich im wesentlichen bis zur jeweiligen Zylinder-Umfangswandung erstreckenden Rührarmen gebildeten Pelletisierkammer, an deren Beschickungseiide die beiden Teilzylinder unter Weglassen ihrer einander zugekehrten Umfangswandungsbereiche miteinander verschmolzen sind, einem variablen Antrieb für die beiden Wellen, einem Rußeinlaß nahe dem Beschickungsenrie der Pelletisierkammer, einem Pelletausiaß am anderen Ende der Pelletisierkammer, und einem von dem Rußeinlaß getrennten Flüssigkeitseinlaß für die Pelletisierflüssigkeit, d a durch gekennzeichnet, daß die beiden Teilzylinder über ihre gesamte Länge unter Weglassen ihrer einander zugekehrten Umfangswandungsbereiche miteinander verschmolzen und ihre Achsen mit derart geringem gegenseitigem Abstand angeordnet sind, daß eine einheitliche Pelletisierkammer (2) mit einer Querschnittskonfiguration in Form zweier sich überlappender Kreise gebildet ist und daß die Rührarme (6a·; 6b)der beiden Wellen (3a; 3b) in einem entlang der Symmetrieebene der beiden Teilzylinder gelegenen Bereich miteinander in Eingriff kommen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US15662971A | 1971-06-25 | 1971-06-25 | |
US15662971 | 1971-06-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2231090A1 DE2231090A1 (de) | 1973-01-11 |
DE2231090B2 DE2231090B2 (de) | 1977-02-10 |
DE2231090C3 true DE2231090C3 (de) | 1977-10-20 |
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