DE2304262B2 - Vorrichtung zum Beleimen von Spänen, Fasern oder ähnlichem Mischgut - Google Patents

Vorrichtung zum Beleimen von Spänen, Fasern oder ähnlichem Mischgut

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DE2304262B2 DE19732304262 DE2304262A DE2304262B2 DE 2304262 B2 DE2304262 B2 DE 2304262B2 DE 19732304262 DE19732304262 DE 19732304262 DE 2304262 A DE2304262 A DE 2304262A DE 2304262 B2 DE2304262 B2 DE 2304262B2
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N1/00Pretreatment of moulding material
    • B27N1/02Mixing the material with binding agent
    • B27N1/0227Mixing the material with binding agent using rotating stirrers, e.g. the agent being fed through the shaft of the stirrer
    • B27N1/0236Mixing the material with binding agent using rotating stirrers, e.g. the agent being fed through the shaft of the stirrer with the stirrers rotating about an horizontal axis, e.g. in consecutive casings
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Description

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die zwischen benachbarten Leimzulaufröhrchen (19) hindurchtretenden Mischwerkzeuge (9) an mindestens einer Seite mit einer in axialer Richtung gesehen das Mischwerkzeug (9) verbreiternden Verdrängungsfläche (17) versehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die zwischen benachbarten Leimzulaufröhrchen (19) hindurchtretenden Mischwerkzeuge (9) wenigstens annähernd stiefeiförmig ausgebildet sind, derart, daß die Spitze (16) des Stiefels in Umlauf richtung (Pfeil 6) nach vorn und die Sohle (16a^des Stiefels gegen die innere Wand (13) der Mischkammer zeigt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der verengte Querschnitt des annähernd stiefeiförmig ausgebildeten Mischwerkzeuges (9) innerhalb des Bereichs des Mischgutringes liegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimzulaufröhrchen (19) in Kanälen (15) abnehmbar über Hülsen (18) geführt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung des Leimes an die Leimzulaufröhrchen (19) durchsichtige Anschlußstücke (20) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder mehrere Leimzulaufröhrchen (19) mit besonderen Zubringerleitungen auch zur Zugabe von anderen fließfähigen Stoffen vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (19a,) der Leimzulaufröhrchen im Abstand von etwa 30 mm von der Wand (13) der Mischkammer (1) liegen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beleimen von Spänen, Fasern oder ähnlichem Mischgut aus Holz, Begasse od. dgl., insbesondere lignozellulosehaltigen Stoffen, mit wenigstens einer zylindrischen Mischkammer, in der Mischwerkzeuge umlaufen, die das Mischgut an der Wand der Mischkammer in eine Umlaufbewegung versetzen und bei der die in Umlaufrichtung des Mischgutes weisenden Austrittsöffnungen mehrerer in axialer Richtung gesehen nebeneinanderliegender und von außen her durch die zylindrische Wandung der Mischkammer hindurchgeführter Leimzulaufröhrchen mit Abstand von der Innenwandung der Mischkammer innerhalb des umlaufenden Mischgutes enden und zwischen benachbarten Leimzulaufröhrchen ein Mischwerkzeug hindurchgeführt ist. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 21 34 305) läuft das Mischgut mit hoher Umfangsgeschwindigkeit in einem Mischgutring an der Innenwandung der zylindrischen Mischkammer um. Dabei wird das flüssige Bindemittel unmittelbar in den umlaufenden Mischgutring durch die stillstehenden, von außen in die Mischkammer ragenden Flüssigkeitszulaufröhrchen zugeführt. Das Mischgut wird durch die auf der zentral im Mischzylinder liegenden Mischerwelle angeordneten Mischwerkzeuge derart in eine schnell umlaufende Bewegung gesetzt, daß sich der Mischgutring bildet und ständig aufrecht erhalten wird, so daß das unmittelbar in den Mischgutring eingespeiste Bindemittel durch intensive Reibung der Mischgutteilchen aneinander gleichmäßig auf die Gutteilchen im Mischgutring verteilt wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die als Rührarme ausgebildeten Mischwerkzeuge und die Leimzulaufröhrchen so angeordnet, daß die Leimzulaufröhrchen zwischen den Bahnen zweier benachbarter Rührarme liegen. Einen Hinweis auf eine gewollte gegenseitige Wirkungsbeeinflussung zwischen Mischwerkzeugen und Leimzulaufröhrchen gibt diese Druckschrift jedoch nicht. Bei dieser Vorrichtung kann es daher im Bereich der Endabschnitte der Leimzulaufröhrchen zu Leimansätzen und den damit verbundenen bekannten Nachteilen kommen.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (DE-GM 7112 402) zum Beleimen von Spänen, Fasern usw. sind auf der hohl ausgebildeten und zentral in der zylindrischen Mischkammer angeordneten Mischerwelle Schleuderröhrchen angeordnet, durch welche der Leim durch Zentrifugalwirkung ausgeschleudert und ebenfalls unmittelbar in den umlaufenden Mischgutring eingespeist wird. Anstelle dieser mit der Mischerwelle schnell umlaufenden Schleuderröhrchen kann die Zuführung des Leimes auch durch das Mischergehäuse hindurch mittels feststehender Leimzulaufröhrchen erfolgen, die in das Innere der Mischkammer hineinragen und in dem Mischgutring enden, so daß der Leim ebenfalls unmittelbar in den Mischgutring eingegeben wird. Dabei können die feststehenden Leimzulaufröhrchen so angeordnet sein, daß sie in Umlaufrichtung des Mischgutes weisen, derart, daß das schnell umlaufende Mischgut den Austritt des Leimes durch ejektorartige Wirkung unterstützt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung sind einzelne feststehende Leimzulaufröhrchen sowohl auf der Eingangsseite der Mischkammer als auch auf ihrer Ausgangsseite vorgesehen. Auch bei dieser Vorrichtung ist kein gezieltes Zusammenwirken zwischen den auf der Mischerwelle angeordneten und mit dieser schnell umlaufenden Mischwerkzeugen und den Leimzulaufröhrchen vorgesehen. Auch bei dieser Vorrichtung
können sich somit Leimansätze an den Enden der Leimzulaufröhrchen bilden. Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß an den Enden der Leimzulaufröhrchen leckender Leim sofort abgewischt und dadurch die Bildung von Leimansätzen im Bereich der Endabschnitte der Leimzulaufröhrchen vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Mcrkmaile gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß die Misch werkzeuge den zwischen benachbarten Leimzulaufröhrchen befindlichen axialen Zwischenraum bei ihrem Durchtritt so verengen, daß sie das in diesem Zwischenraum befindliche ringförmig umlaufende Spangut unmittelbar auf die beiderseits des Mischwerkzeuges befindlichen Leimzulaufröhrchen hin verdrängen, so daß das so verdrängte Spangut mit starker seitlicher Bewegungskomponente die Zulaufvöhrchen umströmt. Hierdurch wird der aus den stillstehenden Zulaufröhrchen drucklos von dem schnell umlaufenden Mischgut mitgerissene Leim nicht nur in Umlaufrichtung, sondern unmittelbar nach dem Austritt sofort seitlich in der Beleiniungszone auf die einzelnen Spanteilchen verteilt, wodurch die für eine gleichmäßige Beleimung erforderliche Span-an-Span-Reibung verbessert wird und dabei gleichzeitig eine intensive Leimzerteilung und Leimverteilung durch die infolge der Seitwärtsbewegung des Mischgutes erzielte Breitenverteilung des Leimes erreicht wird. Die innerhalb des Mischgutringes frei liegenden Leimzulaufröhrchen werden bei jedem Durchgang der Mischwerkzeuge periodisch mit Spanteilchen beaufschlagt, wodurch der im Bereich der Austrittsöffnungen der Leimzulaufröhrchen anhaftende flüssige Leim abgewischt wird und dadurch die schädliche Agglomeratbildung an den Leimzulaufröhrchen verhindert wird.
Die erfindungsgemäß vorteilhafte Wirkung wird auch erreicht, wenn nach einem Merkmal der Erfindung zwischen zwei Mischwerkzeugen jeweils zwei oder mehr Zulaufröhrchen nebeneinander angeordnet sind. Ferner kann die vorteilhafte Wirkung der mit den Leimzulaufröhrchen zusammenwirkenden Mischwerkzeuge erreicht bzw. weiter verbessert werden, wenn mindestens die zwischen benachbarten Leimzulaufröhrchen hindurchtretenden Mischwerkzeuge zur Erzielung einer quer zur Umlaufrichtung wirkenden Bewegungskomponente des Mischgutes an mindestens einer Seite mit einer in axialer Richtung gesehen dar Mischwerkzeug verbreiternden Verdrängungsfläche versehen sind. Durch die Ausbildung einer solchen seitlich am Mischwerkzeug befindlichen Verdrängungsfläche kann dem Mischgut eine auf die gegebenen Verhältnisse abgestimmte und gezielte Bewegungskomponente in Richtung auf die benachbarten LeimzulLufröhrchen erteilt werden.
Eine besonders intensive seitwärts gerichtete Bewegungskomponente des Mischgutes erhält man bei einem kleinstmöglichen Reibungswiderstand und geringster Erwärmung des Mischwerkzeuges, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mindestens die zwischen benachbarten Leimzulaufröhrchen hindurchtretenden Mischwerkzeuge wenigstens annähernd stie · felförmig ausgebildet sind, derart, daß die Spitze des Stiefels in Umlaufrichtung nach vorne und die Sohle des Stiefels gegen die innere Wand der Mischkammer zeigt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der verengte Querschnitt des wenigstens mindestens annähernd stiefeiförmig
ausgebildeten Mischwerkzeuges innerhalb des Bereiches des Mischgutringes liegt.
Die stiefeiförmige Ausbildung des Mischwerkzeuges hat gleichzeitig den Vorteil, daß der Druck des Mischgutes auf den zylindrischen Innenmantel der Mischkammer herabgesetzt wird, obwohl die Sohle des stiefeiförmigen Mischwerkzeuges bis dicht an die Innenwandung der Mischkammer herangeführt ist. Demgemäß wird ein Teil des von der Spitze des Stiefels erfaßten Mischgutes von der Wandung weg in den Bereich der hineinragenden Leimzulaufröhrchen geführt, wodurch eine unerwünschte Stauung des Mischgutes im Wandbereich der zylindrischen Mischtrommel vermieden ist.
Es empfiehlt sich, die Leimzulaufröhrchen abnehmbar über Hülsen in Kanälen zu führen, die in der zylindrischen Mischerwandung angebracht sind, wobei in weiterer Ausgestaltung zur Zuführung des Leimes an die Leimzulaufröhrchen durchsichtige Anschlußstücke vorgesehen sein können. Hierdurch ist eine leichte Auswechselbarkeit und gleichzeitig eine einfache Sichtkontrolle über den Zulauf der Flüssigkeit in die Leimzulaufröhrchen gegeben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgestattet werden, daß einzelne oder mehrere Leimzulaufröhrchen mit besonderen Zubringerleitungen auch zur Zugabe anderer fließfähiger Stoffe vorgesehen sein können. Bei einer besonderen Ausführungsform sind die Austrittsöffnungen der Leimzulaufröhrchen im Abstand von etwa 30 mm von der Wand der Mischkammer angeordnet.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Beleimungsmaschine;
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie A-B aus Fig. 1,
F i g. 3a Darstellungen der Vorrichtung unter Verwendung von
F i g. 3b stiefeiförmigen Mischwerkzeugen, wobei F i g. 3a eine Ansicht in Richtung Pfeil C-H der F i g. 3b ist und bei der das stiefeiförmige Mischwerkzeug entsprechend Linie G-Wgeschnitten ist.
Die in F i g. 1 im Längsschnitt schematisch dargestellte Beleimungsmaschine weist eine Mischkammer 1 auf, an der an einem Ende ein Einlaufschacht 2 für das Spangut und am anderen Ende ein Auslauf schacht 4 vorgesehen sind. Zentral in der zylindrisch ausgebildeten Mischkammer 1 verläuft eine beidseitig gelagerte Mischerwelle 5, die in Richtung des Pfeiles 6 schnell rotiert. Die Mischerwelle 5 trägt in der Einlaufzone unterhalb des Einlaufschachtes 2 Mischwerkzeuge 7, die das durch den Einlaufschacht 2 einfallende Spangut in Richtung des Pfeiles 8 mit einer zur Mischerwelle parallelen Komponente in das Innere der Mischkammer 1 befördern. Axial anschließend sind auf der Mischerwelle 5 Mischwerkzeuge 9 vorgesehen, deren Ausbildung weiter unten näher erläutert wird.
Diese Mischwerkzeuge 9 durchpflügen den sich an der Innenwand der Trommel durch die Zentrifugalkraft bildenden Spangutring 10, der spiralförmig in Richtung auf den Auslaufschacht 4 zu wandert und anschließend in den Bereich von Mischwerkzeugen 11 gelangt. Oberhalb des Auslaufschachtes 4 ist eine Drosselklappe 12 vorgesehen, die in Schließrichtung federnd belastet ist und einen Austritt des Gutes durch den Auslaufschacht 4 in Abhängigkeit vom Druck des Gutes auf die Innenwand der trommeiförmigen Mischkammer gestattet.
Die Mischkammer wird von einer inneren zylindri-
sehen Wand 13 begrenzt, der eine Außenwand 14 zugeordnet ist, so daß zwischen den Wänden 13 und 14 ein Ringraum verbleibt, in dem Kühlmittel fließt.
Wie aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht, sind in der Wand 13 der Mischkammer 1 Kanäle 15 gebildet, in welchen Hülsen 18 mit Leimzulaufröhrchen 19 hindurchgesteckt sind.
Die Leimzulaufröhrchen 19 ragen mit ihren Austrittsöffnungen 19a in den Spangutring 10 hinein, und zwar vorzugsweise wenigstens bis zur Hälfte seiner Dicke, wobei von maximaler Füllung der Maschine ausgegangen wird. Dies entspricht bei einer normalen Dimensionierung der Kanäle etwa einem Abstand von 30 mm zur Wand 13 der Mischkammer 1. Dadurch tritt der Leim unmittelbar etwa in der Mitte des Spangutringes aus und es ist vermieden, daß er an der Wand 13 der Mischkammer 1 austritt. Die Leimzulaufröhrchen 19 sind, wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, jeweils so zwischen den Mischwerkzeugen 9 angeordnet, daß eine schnelle und gleichmäßige Verteilung des Leims infolge seitlicheF Bewegung des Spangutes, und zwar insbesondere durch die Verdrängungs-Flächen 17 gefördert wird. Die Bewegung des Spangutes in Richtung von der Wand 13 der Mischkammer 1 weg verhindert dabei zusätzlich ein Ansetzen des Leimes an der Mischkammerwand. Es kann vorteilhaft jeweils mindestens ein hindurchtretendes Mischwerkzeug vorgesehen sein, derart, daß jedes Leimzulaufröhrchen 19 von beiden Seiten her durch die Verdrängungsflächen 17 mit Mischgut seitlich beaufschlagt wird, so daß sich eine ständige pulsierende seitlich entgegengesetzte Umströmung der Leimzulaufröhrchen 19 ergibt.
Da zwischen benachbarten Leimzulaufröhrchen 19 ein Mischwerkzeug 9 hindurchgeführt ist und der axiale Abstand der zu beiden Seiten der Mischwerkzeuge 9 liegenden Leimzulaufröhrchen 19 nur so groß gehalten ist, daß jedes der beiden benachbarten Leimzulaufröhrchen 19 im Bereich des vom Mischwerkzeug 9 seitwärts bewegten Mischgutes liegt, wird das Mischgut bei jedem Durchgang des Mischwerkzeuges 9 in Richtung auf die Leimzulaufröhrchen 19 mit erheblicher Geschwindigkeitskomponente verdrängt, so daß es die Leimzulaufröhrchen intensiv umspült. Die nach Art eines Stiefels (vgl. Fig.3a, 3b) ausgebildeten Mischwerkzeuge 9 haben eine vorauseilende Spitze oder Nase 16 und eine die Sohle des Stiefels bildende Fläche 16a (vgl. F i g. 3a). Von der Fläche 16a aus gehen, entgegen der Umdrehungsrichtung (Pfeil 6 Fig. 1), nach hinten zwei nach Art eines Daches gegeneinander geneigte Flächen 17 aus, die wie eine Doppelpflugschar auf das Spangut einwirken und es sowohl zu beiden Seiten als auch in Richtung auf die Mischerwelle 5 hin fördern. Das dabei nach beiden Seiten verdrängte Mischgut (vgl. Pfeile 31 und 31a in Fig.3a) wird gegen die zu beiden Seiten angeordneten Leimzulaufröhrchen 19 hin bewegt und umspült diese und tritt in den freien Raum hinter diese Leimzulaufröhrchen und den angrenzenden Wandungsbereich der Innenwandung 13, so da3 an diesen Stellen etwa befindliche Leimflüssigkeit sofort von der
"> ständigen Hin- und Herbewegung des Mischgutes fortbewegt wird. Die Pfeile 31 in Fi g. 3a zeigen Strömungslinien des Mischgutes, das die Leimzulaufröhrchen 19 durch Einwirkung der Stiefelflächen 17 von hinten umspült, die Pfeile 31a dasjenige Gut, das die
ι» Leimzulaufröhrchen 19 vorderseitig passiert.
Um einen einwandfreien Fluß des Leimes aus den Leimzulaufröhrchen 19 zu gewährleisten, ist seine Einlaufrichtung zur Drehrichtung des Spangutes (Pfeil 6) geneigt, so daß ein etwa tangentialer Einlauf entsteht
ir> und der Leim durch den Sog des Spangutes in die Mischkammer gezogen wird.
Es können mehrere Leimzulaufröhrchen 19 im Bereich zwischen zwei Mischwerkzeugen 9 angeordnet werden, wenn eine vermehrte Zugabe von Leim in Betracht kommt. Dies kann beispielsweise in dem in Förderrichtung des Spangutes vorderen Bereich der Beleimungszone, die die Mischwerkzeuge 9 enthält, in Betracht kommen. Es können auch zwei oder mehr Leimzulaufröhrchen 19 in Umfangsrichtung verteilt
-"> zwischen zwei Mischwerkzeugen 9 als auch in Achsrichtung nebeneinanderliegend vorgesehen werden.
Die Leimzulaufröhrchen 19 sind geradlinig ausgebildet, was neben ihrer Herstellung auch ihre Reinigung
J'1 erleichtert. Die Reinigung wird weiterhin dadurch vereinfacht, daß die Leimzulaufröhrchen 19 aus den Hülsen 18 herausnehmbar sind. Weiterhin erfolgt der Zulauf zu den Leimzulaufröhrchen 19 durch ein Anschlußstück 20, welches durchsichtig ist und so die
)"i Beobachtung des Leimzulaufes beim Betrieb ebenso wie eines etwaigen Absetzens von Verunreinigungen gestattet. Die Leimzulaufröhrchen 19 bzw. die Kanäle 15 sind in der oberen Hälfte der Mischtrommel 1 nach unten weisend angeordnet und stehen vorteilhaft
■"> senkrecht, so daß der Zulauf des Leimes sowohl durch den Sog des Spangutringes 10 als auch durch die Schwerkraft unterstützt wird. Beispielsweise rotieren die Mischwerkzeuge 9 in einem geringen Abstand von wenigen Millimetern an den inneren Enden der
•ir> Leimzulaufröhrchen 19 vorbei, und zwar mit einer Drehgeschwindigkeit von etwa 1000 U/min., so daß der in einer Sekunde abfließende Leim eines Leimzulaufröhrchens durch die beidseitigen hindurchgehender Mischwerkzeuge 9 etwa 35mal in der Sekunde von einei
■'» Seitenbewegung des Spangutes im Spangutring It erfaßt und untergemischt wird. Dadurch lassen sich vergleichsweise große Leimmengen mit der erfindungs gemäßen Beleimungsmaschine schnell und homogen irr Spangut verteilen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Beleimen von Spänen, Fasern oder ähnlichem Mischgut aus Holz, Bagasse od. dgl., insbesondere lignozellulosehaltigen Stoffen, mit wenigstens einer zylindrischen Mischkammer, in der Mischwerkzeuge umlaufen, die das Mischgut an der Wand der Mischkammer in eine Umlaufbewegung versetzen und bei der die in Umlaufrichtung des Mischgutes weisenden Austrittsöffnungen mehrerer, in axialer Richtung gesehen nebeneinanderliegender und von außen her durch die zylindrische Wandung der Mischkammer hindurchgeführter Leimzulaufröhrchen mit Abstand von der Innenwandung der Mischkammer innerhalb des umlaufenden Mischgutes enden, und zwischen benachbarter. Leimzulaufröhrchen ein Mischwerkzeug hindurchgef'ihrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand der zu beiden Seiten des Mischwerkzeuges (9) liegenden Leimzulaufröhrchen (19) nur so groß gehalten ist, daß jedes der beiden benachbarten Leimzulaufröhren (19) im Bereich des vom Mischwerkzeug (9) seitwärts bewegten Mischgutes liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Mischwerkzeugen (9) jeweils zwei oder mehr Leimzulaufröhrchen (19) nebeneinander angeordnet sind.
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