DE438379C - Verfahren zur Aufschliessung kolloidaler Rohstoffe - Google Patents

Verfahren zur Aufschliessung kolloidaler Rohstoffe

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DE438379C
DE438379C DEA40311D DEA0040311D DE438379C DE 438379 C DE438379 C DE 438379C DE A40311 D DEA40311 D DE A40311D DE A0040311 D DEA0040311 D DE A0040311D DE 438379 C DE438379 C DE 438379C
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Germany
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conveyor
screw
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adsorbents
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CARL MAUS
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat
    • C10F5/04Drying or de-watering peat by using presses, handpresses, rolls, or centrifuges

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Water Treatment By Sorption (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufschließung kolloidaler Rohstoffe. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufschließung kolloidaler Rohstoffe, z. B. Torf und Seeschlick, durch Adsorption und Pressung und kennzeichnet sich dadurch, daß gleichzeitig mit dem stufenweisen Zusatz des Adsorbens beim Durchgang durch eine dazu geeignete Vorrichtung eine entwässernde Pressung des Gutes erfolgt. Es ist an sich nicht neu, das Adsorbens stufenweise, d. h. die gesamte Menge desAdsorbens, in einzelnen Teilen hintereinander dem zu pressenden Gute zuzusetzen. Gemäß der Erfindung soll aber dieser Zusatz nicht nur in Teilen erfolgen, sondern er soll während des Durchganges durch eine dazu geeignete Preßvorrichtung auch an verschiedenen Stellen erfolgen, wo das Preßgut infolge der bereits stattgefundenen Pressung einen geringeren Wassergehalt aufweist. Erreicht wird dadurch eine möglichst vollkommene Durchsetzung des Preßgutes mit den Absorbentien und daher eine möglichst gleichmäßige und durchgreifende Adsorption der Kolloide in möglichst kurzer Bearbeitungszeit, eine Verringerung der. notwendigen Handarbeit, eine Verkleinerung der Apparatur mit größerem Durchsatzvermögen und eine Erniedrigung der Menge des zuzusetzenden. Adsorbens. Durch das gleichzeitige Abpressen werden die von den zuerst zugesetzten Adsorbentien aufgenommenen Flüssigkeitsmengen bereits wieder entfernt, ehe der ganze Zusatz beendet ist, so daß schon während des Verfahrens eine Regenerierung der bereits wirksam gewesenen Adsorbentien in der Masse selbst stattfindet und die Adsorbentien in die Lage versetzt werden, neue abzupressende Flüssigkeiten aufzunehmen.
  • Einer Ausführungsart des Verfahrens gemäß wird das kolloidhaltige Gut, z. B. Rohtorf, im Zustande der Hebung oder nach vorheriger Zerkleinerung in einem Rührwerk bearbeitet, das z. B. aus einer im Innern eines konischen Gefäßes angeordneten einstufigen oder mehrstufigen konischen Schnecke besteht, welche das Gut nach der verengten Austrittsöffnung des Gefäßes drückt, wobei die Gefäßwandungen ganz oder teilweise innen als Filterwandungen ausgebildet sind. Diese Filterwandungen bestehen vorteilhaft aus Spaltsieben, die aus geschlungenen Profildrähten mit nach innen zu verengten Spalten gebildet werden. Die Spaltsieblagen können dabei radial oder in der Längsrichtung der Gefäßwandungen oder auch spiralig im Drehsinne der Rühr- und Förderschnecke um die Gefäßwandungen herum verlaufen. Für besondere Zwecke kann die Schnecke o. dgl. stillstehend und die umschließende Gefäßwandung drehbar angeordnet werden, oder aber es können Schnecke und Gefäßwandung gleichzeitig oder gegenläufig abwechselnd oder gleichzeitig gedreht werden. Sowohl der innere Teil des Rührwerks als auch die innere Gefäßwandung können dabei mit Leit- und Zerteileransätzen für das Gut ausgerüstet sein, wodurch auch eine Zerkleinerung und bessere Durchmischung des Gutes mit den adsorbierenden Zusätzen erzielt wird.
  • Der Zusatz der adsorbierenden Stoffe erfolgt zweckmäßig unter Druck, der mechanisch durch eine Schnecke o. dgl. und auch mittels Preßluft erzeugt werden kann. Vorteilhaft werden die adsorbierenden Zusätze dem Behälter durch die hohle Achse des Rührwerks hindurch stufenweise zugeführt, indem z. B. an verschiedenen Stellen der Achse Verbindungsöffnungen zum Innern. des Behälters vorgesehen sind, die gegebenenfalls von im Innern der hohlen Achse angebrachten, getrennten, z. B. einander umschließenden Zuführungsrohren aus mit Adsorbens gespeist werden. - Statt oder neben der Adsorbenszuführung vom Mittelpunkt der Vorrichtung her kann auch die Zuführung adsorbierender Stoffe durch verschließbare Schlitze im Deckel und in Zwischenböden des Gefäßes erfolgen. Sehr zweckmäßig ist es, die Rühr-Werkteile, z. B. die Flügel der Rühr- und Förderschnecke, hohl auszubilden und diese hohlen Teile mit Auslässen zu versehen, aus denen die Adsorbentien über den ganzen Querschnitt des Gefäßes verteilt austreten können. Zur Verhinderung der Verschlammung und Verstopfung werden die Auslässe für die Adsorbentien im Innern des Gefäßes mit Leitstücken o. dgl. versehen, die gleichzeitig auch die Verteilung der Zusätze im Rührwerk begünstigen können.
  • Die adsorbierenden Stoffe können in den einzelnen Arbeitsstufen in verschiedenen Feinheitsgraden zugesetzt werden und auch nach ihrer Art in den einzelnenStufen untereinander verschieden sein.
  • Bei der Torf- u. dgl. Bearbeitung kann die nach dem vorliegenden Verfahren arbeitende Vorrichtung einen Bestandteil bzw. Zusatzapparat der Presse bilden.
  • Je nach der Art der zu bearbeitenden Rohstoffe und der adsorbierenden Zusätze wird die Ausrüstung des Rührwerks und der Gefäßwandungen, die Zahl der Stufen, in welchem die Adsorbentien zugeführt werden und die Rührgeschwindigkeit verschieden sein.
  • Bei geschlossenen Rührbehältern kann man durch zeitweilige Probeentnahme, gegebenenfalls unter Druck aus Probierhähnen, den Grad der Adsorption feststellen und den Vorgang überwachen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufschließung kolloidaler Rohstoffe, z. B. Torf, Seeschlick u. dgl., durch Adsorption und Pressung, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem stufenweisen Zusatz des Adsorbens beim Durchgang durch eine Vorrichtung eine entwässernde Pressung des Gutes erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß. zwecks stufenweiser Beschickung mit Adsorbentien das Fördergehäuse oder der Förderer selbst mit mehreren Zuführungsöffnungen versehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle einer als Förderer dienenden Schnecke hohl ausgebildet ist und durch mehrere Öffnungen reit dem Fördertrog in Verbindung steht. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel der Schnecke hohl ausgebildet sind und durch auf die Schneckenlänge verteilte Öffnungen mit dem Fördertrog in Verbindung stehen.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen für die Adsorbentien im Innern des Fördergefäßes durch Leitstücke gegen Verstopfung geschützt sind.
  6. 6: Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in bekannter Weise zur Wasserableitung als Sieb ausgebildete Gehäuse der Länge nach mit spiralförmig verlaufenden Öffnungen versehen ist.
  7. 7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichiZet, daß zwecks ausgiebiger Mischung der kolloidhaltigen Stoffe mit den Adsorbentien Fördertrommel und Förderschnecke zur wechselseitig-en und gegebenenfalls gleichzeitigen Bewegung drehbar gelagert sind. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel und Schnecke mit Leit- bzw. Zerteilorganen versehen sind. o
DEA40311D 1923-07-11 1923-07-11 Verfahren zur Aufschliessung kolloidaler Rohstoffe Expired DE438379C (de)

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