DE2721354A1 - Verfahren und vorrichtung zum sortieren von papier - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum sortieren von papierInfo
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Description
Dr. Helmuf Späth
8200 lotenheim/Obb.
Reed Ltd., 14-5 King Street West, Toronto, Ontario, Canada
Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von Papier
Die Erfindung betrifft die Wiedergewinnung (im Sinne einer Bergung) von Abfallpapier durch Schaffung eines Verfahrens
und einer Vorrichtung, welche in wirtschaftlicher Hinsicht gegenüber dem Stand der Technik zu besseren Ergebnissen
führen.
Die Bergung von Abfallpapier erhält zunehmend Gewicht. Die Papierbergung scheint nunmehr über das hinauszugehen, was
man als "Grundbergung" bezeichnet, wobei das wiedergewonnene Erzeugnis kommerziell lediglich für mindere Zwecke
anwendbar war, beispielsweise als Dachpappe. Das derzeitige Bestreben geht dahin, des wiedergewonnene Erzeugnis
zu verbessern, um nach Möglichkeit wirtschaftlich vorteilhaftere Anwendungsgebiete zu erschließen.
Abfallpapier liegt oftmals für die Bergung in Gemischen vor, welche Bestandteile enthalten können, die sich von (guten)
chemischen Kraftpapieren zu (minderwertigem) Zeitungspapier erstrecken. Alle Bestandteile sind miteinander zufällig,
heterogen und agglomeriert vermischt. Demzufolge ist es zur
Verbesserung des aus solchen Gemischen gewonnenen Papiers sowie zur Verbesserung der Ausbeute in einem qualitativen
Sinn einleitend erforderlich, die Gemische in ihre entsprechenden Bestandteile zu sortieren, um sie getrennt voneinander
zu verarbeiten.
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Abfallpapiergemische, wie sie vorliegend in Betracht gezogen
werden, sind aus einer Vielfalt von Quellen erhältliohj
diese Quellen haben keine Bedeutung für die vorliegende Erfindung, soweit das hierbei erhaltene Papier trocken mit
einem Feuchtigkeitsgehalt von nicht wesentlich mehr als 60 % ist und in einer nachfolgend beschriebenen Weise
mühlenmäßig verarbeitet werden kann.
Eine solche Quelle kann das Abfallpapier sein, welches täglich in Geschäftsbüros anfällt und nachts durch Reinigungspersonal
gesammelt wird. Dieses Abfallpapier kann gut zwei oder mehr Bestandteile unterschiedlicher Qualitäten aufweisen,
welche sich von erstklassigem Schreibpapier zu minderwertigem Zeitungspapier erstrecken. Das Ganze ist
gründlich und nicht unterscheidbar zusammengemischt, wobei ein Gemisch entsteht, wie es vorliegend zu betrachten ist.
Dieses Gemisch weist allgemein eine Form auf, in welcher Abfallpapiergemische von anderen Quellen erhalten werden.
Wenn ein Gemisch in der beschriebenen Form wiedergewonnen werden soll, so kann dieses nicht über seine Grundkomponenten
verbessert werden, unbeschadet der Tatsache, daß es Elemente von wesentlich feinerem Papie# enthalten kann. Daher mußten
die Grundanwendungsfälle für das wiedergewonnene Erzeugnis auf die Grundkategorien beschränkt werden.
Ein allgemeiner Gedanke der Erfindung liegt in der Schaffung eines wirksamen Verfahrens nebst Vorrichtung zum automatischen
Sortieren solcher Papiergemische zwecks Trennung in ihre entsprechenden Bestandteile sowie zwecks getrennter Wiedergewinnung.
Es versteht sich jedoch, daß die Gesamtqualität eines besseren Papiers in einem kommerziellen Sinn nicht
ungünstig durch die zufällige Beimischung einer kloinen Menge von minderwertigem Papier beeinflußt wird.
Die Erfindung zieht in Betracht und beruht auf der Tatsache,
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daß Papier einer Qualität allgemein von einem anderen durch die Leichtigkeit oder Schwierigkeit unterscheidbar
ist, mit welcher das Material in Fragmenten vorliegt, d.h. in Teile zerrissen ist. Beispielsweise sind mechanische
Pulpe oder Sägemehlpapiere, beispielsweise Zeitungspapier, allgemein stärker reißfähig als Papiere aus chemischer
Pulpe, beispie]aweise Kraftpapier.
Allgemeine Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines wirksamen und wirtschaftlichen Verfahrens und einer Vorrichtung
zur auswahlmäßigen Sortierung eines Papiergemisches, um dieses in Bestandteile entsprechend ihrer
Rißempfindlichkeit zu trennen, was im vorliegenden Fall mit der Papierqualität gleichgesetzt wird.
Die Erfindung schafft auch ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Anlegung von Kräften oder Dehnungsbelastungen
auf Papier, um dieses in Bruchteile zu reißen und um die entstehenden Bruchteile wiederzugewinnen, und zwar nach
Qualität vorsortiert und getrennt.
Es ist demzufolge notwendig, alle Teile eines Papiergemisches dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung
auszusetzen, um in minimaler Zeit eine maximale Rißstückausbeute zu erhalten. Im vorliegenden Fall dient
jedoch der Vorgang zur Erzielung einer solchen Behandlung zusätzlich zur Anlegung von Reißkräften an das Gemisch.
Die Erfindung schafft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Anlegung von Reißkräften an ein Papiergemisch. Das
Gemisch wird durchwegs aufgewühlt, um eine Offenlegung
im wesentlichen aller Teile zu den erwähnten Kräften zu bewirken, und um ferner mehr oder weniger zu diesen Kräften
beizutragen. Das Aufwühlen und jegliche anderen an dem Gemisch angreifenden Kräfte werden aufrechterhalten, bis zumindest
eine der Gemischkomponenten zerrissen und aus dem
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Gemiech ausgesondert ist, wonach, wie sich versteht, der
beschriebene Vorgang wieder begonnen oder fortgesetzt werden kann, um eine oder mehrere andere Komponenten des
Gemisches zu zerreissen.
Der Zerreißvorgang wird in einer Mühle ausgeführt, welche grundsätzlich aus einem Gehäuse und einem Antreiber besteht,
der in dem Gehäuse enthalten ist und zwischen welchem das Papier in der beschriebenen Veise eingeklemmt und aufgewühlt
wird. Die an dem Gemisch angreifenden Kräfte werden gemäß der folgenden Beschreibung so eingestellt, daß eine fortschreitende
Zerreissung der verschiedenen Bestandteile des Gemisches erfolgt. Wegen ihrer qualitativen Unterschiede
reißen jedoch bestimmte Papierbestandteile leichter als andere. Die Erfindung zieht in Betracht, daß die Ausbeute
an zerrissenen Papier in einer geeigneten Stufe oder mehreren solcher Stufen während des Mahlvorganges eingebracht wird,
zwar im wesentlichen zwischen den Zeitpunkten, wenn die Zerreißung einer Papierqualität vollendet ist und bevor die Zerreißung
einer anderen Qualität begonnen hat, obgleich eine genaue Präzision in dieser Hinsicht nicht kritisch in Bezug
auf den Erfindungsgedanken ist und gegebenenfalls auch nur
schwer erreicht werden kann.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Pig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Mühle zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in perspektivischer Seitenansicht sowie in teilweise
aufgebrochener Darstellung, wobei eine geplante Zusatzeinrichtung gestrichelt veranschaulicht
ist,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II von
Figur 1,
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Fig. 3 eine Einzelheit der Vorrichtung von Figur 1, 2 in perspektivischer Teildarstellung,
Fig. 4- einen anderen Teil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung umfassend eine Reihe von Querschnittsprofilen,
Fig. 5 einen Teil der Vorrichtung von Fig. 1 mit Teilen des Mühlengehäuses in abgebrochener
perspektivischer Seitenansicht.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung soll die erfindungsgemäß
vorgesehenen Mittel zusammenfassend darstellen, während die folgenden Erläuterungen der Anwendung und der
Funktionsweise die besonderen in Betracht gezogenen Verfahren in typischer Weise wiedergeben sollen.
Wie bereits erwähnt wurde, liegt der Erfindungsgedanke in
der Anwendung von Kräften auf ein Papiergemisch, welche seine verschiedenen Bestandteile in Reißstücke reduzieren.
Sofern die entsprechenden Komponenten gegenüber den Reißkräften
eine unterschiedliche Anfälligkeit aufweisen, können in einem normalen Fall die eine oder andere dieser Komponenten
fast vollständig zerrissen werden, bevor eine Zerreißung anderer Komponenten beginnt. Die entstehenden Reißstücke
werden in diesem Bereich gewonnen.
Die Betriebskräfte werden so programmiert, daß in idealer Weise jede besondere Papiersorte verhältnismäßig vollständig
bei einem Turnus zerrissen wird, wobei ebenfalls turnusmäßig die Reißstücke gewonnen werden. Tatsächlich jedoch
wird eine gewisse Überlappung zwischen der Zerreißung (und Gewinnung) "benachbarter" Komponenten unvermeidlich
sein. Nachfolgend wird zwar eine "vollständige" Zerreißung
und "vollständige" Gewinnung erwähnt, jedoch versteht sich dies jeweils mit einer solchen Überlappung.
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Iff
Der Mahlvorgang, welcher die Kräfte erzeugt, durch welche die Komponenten des Papiergemisches entsprechend zerrissen
werden, kann in einer Mühle M ausgeführt werden, wobei alle Bestandteile des Gemisches gleichzeitig und
ohne Unterscheidung diesen Kräften ausgesetzt werden. Es erfolgt eine fortschreitende Zerreissung einer dieser
Bestandteile. Das Papiergemisch wird vorzugsweise während der Mahlvorgänge aufgewühlt, um sicherzustellen, daß alle
Teile des Gemisches den Reißkräften ausgesetzt werden, welche selbst durch das Aufwühlen vermehrt oder mehr oder
weniger ergänzt werden.
Der Ausdrück "Aufwühlen" soll hierbei alle Manipulationen
beim Drehen oder trommelmäßigen Umwälzen des Papiergemisches umfassen, um eine Aussetzung aller Teile gegenüber
den Reißkräften zu erzielen. Beim Übernehmen wird das Papiergemisch einem weiten Bereich mechanischer
Manipulationen unterworfen, beispielweise Biegen, Verdrillen, Falten, Kneten, Massieren, Reiben, Ziehen, Reißen,
Knüllen und fast allen anderen Vorgänge genausogut, wobei dies zusammenwirkend eine Zerreissung und schließlich eine
Aufteilung der Krmponentenpapiere innerhalb des Papiergemisches
ergibt.
Eine Manipulation, welche erfindungsgemäß vermieden werden
soll, ist jedoch ein Zerhacken oder Zerschneiden des Papiers, was die notwendige Auswahloperation nach der Erfindung
zwischen den verschiedenen Komponenten gefährden und zusätzlich die Papierfasern verkürzen würde, wobei der Papierertrag
verschlechtert würde.
Die für die beispielsmäßigen Zwecke gewählte Mühle M, wie sie schematisch in Figur 1 veranschaulicht ist, umfaßt einen
Antreiber 2, welcher drehbar in einem Mühlengehäuse 4- auf eine Welle 6 angeordnet ist, die in Seiten 10, 10 des Ge-
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häuses 4 an Stellen 8, 8 gelagert ist. Ein Motor 12 kann
in bekannter Weise mit der Welle 6 gekoppelt sein, um den Antreiber 2 auf eine gewünschte Drehzahl zu bringen.
Im vorliegenden Fall ist der Antreiber 2 entweder teilweise oder vollständig durch ein Schwerdrahtnetz 14 eingeschlossen,
welches eine entsprechende Maschenweite aufweist, um eine Siebung von Papierreißstücken durch die
Maschen hindurch zu ermöglichen.
Das Netz 14 weist von dem Antreiber 2 einen Abstand auf, wodurch ein Raum 16 innerhalb des Gehäuses belassen wird,
um Papiergemisch aufzunehmen. Rippen 18 verlaufen radial von dem Antreiber 2 und weisen um seinen Umfang Abstände
auf. Diese Rippen dienen als Schaufeln zum Erfassen und Bewegen des Papiergemisches in dem Raum 16, wenn der Antreiber
gedreht wird, wobei das Papier nicht nur aufgewühlt wird, wie dies oben beschrieben wurde, sondern auch
gegen das Netz 14 geschoben wird, um die Zerreißung durchzuführen
oder eine solche zu unterstützen.
Verschiedene Faktoren kommen ins Spiel und besitzen eine mehr oder minder große Wichtigkeit hinsichtlich der Geschwindigkeit
und des Wirkungsgrades der Papierzerreißung
in. der oder durch die Mühle M.
Unter mehrer derartiger Faktoren ist die Drehzahl des Antreibers 2 sowie die Zeitdauer hervorzuheben, über welche
das Papier den Zerreißungskräften in der Mühle M ausgesetzt wird. Zusätzlich wichtig ist die Breite des Raumes 16 rund
um den Antreiber, die Papiermenge, welche in den Raum gestopft wird, der Feuchtigkeitsgehalt des Papiers, die
Querschnittsform der Rippen 18, das Maß von deren Hineinragen in den Raum 16, die Qualität des Papiers und andere
gleichartige Faktoren von größerer oder geringerer Bedeutung, auf die nachfolgend noch eingegangen wird.
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Der geeignete Ausgleich dieser und anderer Faktoren zur Bewirkung eines optimalen Ergebnisses in jedem vorliegenden
Fall, vorliegend als Programm definiert, stellt die wirksamste und wirtschaftlichste Funktion der Mühle M sicher.
Das Netz 14- ergibt nicht nur eine wirksame Lösung für das Erfordernis einer Ummantelung für den Antreiber, sondern
weist auch zahlreiche öffnungen auf, durch welche Papierreißstücke
20, welche durch die Kräfte erzeugt wurden, abgegeben und gewonnen werden können« Das Netz 14- ist
eine von vielen Möglichkeiten geeigneter Medien, welche dazu dienen, den Antreiber 2 zu umschließen und einen Abgang
für Reißstücke 20 zu ermöglichen.
Zum Zwecke eines besseren Verständnisses der Wirkungsweise
der Mühle 4- sei beispielsweise angenommen, daß ein gegebenenes Papiergemisch drei Komponenten aufweist, die sich
voneinander in ihrer entsprechenden Widerstandsfähigkeit
hinsichtlich einer Zerreissung unter den Kräften unterscheiden, wie sie in der Mühle M entwickelt werden, wobei
die Mühle in geeigneter Weise für die Zwecke der Erfindung programmiert wurde.
Wenn dieses Papiergemisch dem Mahlvorgang ausgesetzt wird, beginnt die erste der drei Komponenten (welche die am
meisten Anfällige gegenüber Reißkräften ist) aufzubrechen,
wobei die entstehenden Reißstücke 20 durch das Netz 14-von Figur 2 abgegeben werden. An einem gegebenen Punkt
oder einer gegebenen Stufe des Mahlvorgangs, welcher zeitlich
meßbar ist, kann die erste Papierkomponente als theoretisch vollständig zerrissen und abgegangen betrachtet werden.
Lediglich insoweit dies als praktikabel erscheint, sollte man sich für die Programmierung auf eine Papierqualität pro
Zeiteinheit beschränken, um eine Verfälschung des Austrages durch Streureißstücke oder andere Qualitäten zu vermeiden.
In jeden Fall fördert ein fortgesetzter Mahlvorgang eine
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Zerreißung der zweiten Komponente; wenn dieser Vorgang vollendet ist und die entstehenden Reißstücke gewonnen
wurden, stellt das in der Mühle verbleibende Papier offensichtlich die letzte Komponente des Gemisches dar.
Praktisch können eine oder mehrere zusätzliche Komponenten in dem Gemisch zwischen dem zweiten und dem letzten Arbeitsvorgang
enthalten sein.
Es kann auch sein, daß die zweite oder jede folgende Komponente eine unterschiedliche Programmierung der Kräfte
zu deren Zereißung erfordert. In einem solchen Fall wurden zwei Alternativen zur Verfügung stehen, nämlich a) entweder
die Kräfte neu zu programmieren, um eine Einwirkung auf die zweite oder folgende Komponente in der gleichen
Mühle M zu erzielen, oder b) das unzerrissene Papier aus einer Mühle Ma, wo die erste Komponente behandelt wurde,
in eine zweite Mühle Mb zu überführen, die besser auf diese Komponente abgestimmt ist.
Diese Alternativen ergeben sich aus Figur 1, wo eine Mühle M als eine längliche Maschine dargestellt ist und Rippen
dem Antreiber mit einem Schraubenwinkel zugeordnet sind,
wobei eine Drehung des Antreibers nicht nur das Papiergemisch aufwühlt, dae zwischen dem Antreiber 2 und dem Netz
14- eingeschlossen ist, sondern auch das Gemisch von dem eingangsseitigen Ende der Mühle M in Blickrichtung von links
zu dem anderen Ende fördert.
Gemäß Figur 1 ist die Mühle M in drei Einheiten Ma, Mb, Mc durch zwei Paare von Bruchlinien unterteilt dargestellt,
um eine Diskontinuität darzustellen und zu veranschaulichen, daß die Einheiten Ma, Mb, Mc oder irgendwelche benachbarten
zwei Einheiten getrennt oder in eine Einheit verschmolzen sein körnen. Praktisch brauchen die entsprechenden Einheiten
nicht nebeneinander oder Seite an Seite angeordnet au sein, wenn sie getrennt sind.
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Die Rippen 18 können schraubenförmig gestaltet sein, wie
dies dargestellt ist, oder auch rechteckig, wie dies Figur 3 zeigt. In gleicher Weise können sie kontinuierlich über
die gesamte Länge des Antreibers 2 verlaufen oder unterbrochen sein, wobei Zwischenräume 22 belassen werden; Vorsprünge
24, welche in geeigneter Weise an anderen Teilen
der Mühle M befestigt sind, können so angeordnet sein, daß sie durch die Zwischenräume 22 verlaufen, wenn sich der
Antreiber 2 dreht, wobei das Papier kontinuierlich durch die Zwischenräume 22 gezogen wird.
Querschnittsmäßig können die Rippen 18 eine Vielfalt von Formen aufweisen, wie sie beispielsweise in Figur 4 veranschaulicht
sind. Es ist nur Sorge zu tragen, daß die Rippen nicht das Papier zerschneiden.
Daher liegen zahlreiche Wege vor, nach welchen die Mühle M ausgelegt werden kann, um in wirksamster Weise die Zerreißung
des Papiers zu erzielen, mit welchem sie beschickt wird.
Zusätzlich kann die Kraft, welche reibungsmäßig auf das Papier längs des Netzes 14 wirkt, auch durch Veränderung,
der Drehzahl des Antreibers 2 beeinflußt werden, was in bekannter Weise beispielsweise durch Steuereinrichtungen
erfolgen kann, wie sie als Blockelement 25 in Figur 1
angedeutet sind.
Das Papiergemisch kann der Mühle M beispielsweise durch einen Schneckenförderer 26 zugeführt werden, welcher das
Gemisch in eine Anfüllung 28 oberhalb des Antreibers 2 fördert. Die Förderungsrate hat einen anderen Wert hinsichtlich
der Faktoren, welche den wirksamen Betrieb der Mühle M steuern, da dies auf der Papier menge bervJ-4;, die
in dem Raum 16 eingefördert wird.
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Einen weiteren Faktor von größerer Bedeutung stellt die Zeit
dar, während der das Papier in der Mühle M verbleibt.
Es ergibt sich von selbst, daß die Wichtigkeit irgend eines einzelnen Faktors von anderen Faktoren abhängt.
Beispielsweise kann der Zeitfaktor vermindert oder gesteigert werden, indem die Drehzahl des Antreibers oder
die Vorschubgeschwindigkeit verändert werden. Die Geschwindigkeit, bei welcher das Papier in die Mühle M gefördert
wird, ist ebenfalls variabel, wobei sich eine entsprechende Kompensation in anderen Faktoren ergibt. Jedoch
wird der Ausgleich dieser Faktoren entsprechend den besonderen zu zerreissenden Papieren und deren Feuchtigkeitsgehalt
vorliegend kurz als Programm bezeichnet. Idealerweise soll das Verfahren nach der Erfindung auf "trockenes"
Papier mit einem Feuchtigkeitsgehalt von nicht wesentlich über 60 % beschränkt werden.
Bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung wird ein zu sortierendes Papiergemisch in einen Trichter H (Fig. 1)
eingeführt, von dem es durch den Schneckenförderer 26 in
die Anfüllung 28 übergeben wird. Dort wird es durch die Rippen 18 an dem rotierenden Antreiber 2 erfaßt und in
den Raum 16 niedergebracht, wo es nicht nur einem intensiven Aufwühlvorgang unterworfen sondern auch gegen
das Netz 14 gestrichen wird, wobei sich eine Zerreißung
und Eliminierung der Zerreißungsprodukte durch das Netz ergibt, dessen Maschenweite entsprechend ausgelegt ist,
um ein Durchsieben der zerrissenen Stücke zu ermöglichen.
Derjenige Bestandteil des Gemisches, welcher der Zerreißung ajn meisten ausgesetzt war, wird zuerst in der vorangehend
beschriebenen Weise eliminiert. Die anderen Bestandteile werden nachfolgend :zerrißen und in der gleichen
Weise wiederum eliminiert, wie das Zermahlen des Restes
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fortgesetzt wird, sei es mit der gleichen oder einer wahlweisen Programmierung.
Der beschriebene Aufbau der Mühle M beschränkt sich auf grundlegende Merkmale insofern, als viele Ausbildungsformen
möglich sind, nach denen der Erfindungsgedanke erfolgreich durchführbar ist.
Beispielsweise wird der Erfindungsgedanke auch erfüllt,
indem verhältnismäßig trockenes Papier zwischen einem Antreiber 2 und einer Ummantelung, beispielsweise einem
Netz 14, aufgewühlt wird, wobei das Netz 14 eine genügend große Maschenweite aufweist, um das Abgehen der entsprechenden
Reißstücke 20 zu ermöglichen, jedoch nicht klein genug, um sie in der Ummantelung für weitere abmessungsmäßige
Reduzierung zurückzuhalten. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Aufwühlen in der üblichen und offensichtlichen
Weise durch Drehung des Antreibers innerhalb eines ortsfesten Netzes 14 erreicht. Unter entsprechenden Umständen
kann jedoch auch auf offensichtliche Abwandlungsformen
des Rütteins oder der Drehung des Netzes 14 zurückgegriffen
werden, statt des oder zusätzlich zu dem Antreiber 2, besonders dann, wenn das Netz 14 insgesamt rund um den Antreiber
2 herumgelegt ist, um die Anfüllung 28 sowie den Raum 16 zu umgeben, wie dies durch die gestrichelten Linien
in Figur 2 angegeben ist.
Die Rippen 18 sind wahlweise Elemente, welche dem Antreiber ermöglichen, das Papier in der Anfüllung 28 zu erfassen und
zu dem Raum 16 zu transportieren, um beim Aufwühlen des Papiers und beim Abstreichen gegen das Netz 14 unterstützend
zu wirken. Jedoch ergibt sich eine breite Vielfalt von Querschnittsprofilen der Rippen 18, wie dies in Figur 4 veranschaulicht
ist. Es gibt auch eine große Vielfalt allgemeiner Formen, beispielsweise eine diskontinuierliche Form nach
Figur 5 und eine Sinusform oder Schraubenform, wie sie in
Figur 1 veranschaulicht ist; dadurch besteht ein Betreben,
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das Papiergemisch innerhalb des umgebenden Netzes in Längsrichtung
des Antreibers 2 vorzutreiben, während der letztere rotiert.
Die Einführung von Papier in die Anfüllung 28 einerseits und deren Vorschub durch die Mühle M andererseits kann
auf verschiedene Weise bewirkt werden, wobei der Schneckenförderer 26 und die schraubenförmigen Rippen 18 nach Fig·
1 lediglich beispielweise veranschaulicht sind. So ist in der Darstellung von Fig:. 1 der Trichter H (gestrichelt)
in einer Rückzugsstellung links angedeutet. Es versteht
sich, daß der Schneckenförderer 26 gegenüber der dargestellten
Länge wesentlich verkürzt sein kann.
Der Vorschub des Papiers von links nach rechts in der Mühle M, wie dies veranschaulicht ist, kann durch abgeschrägte
Ablenkelemente 30 bewirkt oder unterstützt werden, die an dem Netz 14- in größerer oder geringerer Zahl angebracht
sind, wie in Figur 3 veranschaulicht, oder das Papier kann tatsächlich in irgendeiner anderen bekannten Weise vorgeschoben
werden.
Es liegt innerhalb dieser Parameter, daß die Erfindung ausgeführt wird; tatsächlich sind die besonderen Medien, durch
welche die Erfindung bewerkstelligt wird, Faktoren, die allgemein auf der Programmierung der endgültigen Vorrichtung
beruhen.
Zur Vermeidung von Mißverständnissen ist zu wiederholen, daß, obgleich vorangehend von vollständiger Zerreissung und vollständiger
Gewinnung der anfallenden zerrissenen Elemente die Rede war, dies tatsächlich eine unpraktische Beschränkung
wäre, da in vielen Fällen, während Papier einer; Qualität in
Reißstücke reduziert wird, Streustückchen oder Reißstücke anderer Qualität entstehen können und sich damit vermischen.
Obgleich eine richtige Programmierung diese Streureißstücke
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in tolerierbaren Grenzen hält, so daß ihre Wirkung vernachlässigbar
ist, soll nichtsdestoweniger das Wort "vollständig" in Verbindung mit dem Begriff der Zerreißung
und der Gewinnung nicht als absolut vollständig sondern lediglich als relativ vollständig verstanden werden.
Die nach der Erfindung verarbeiteten Papiergemische können aus einer Vielfalt von Quellen entnommen werden,
wobei es sich in diesem Fall versteht, daß sie andere Substanzen als Papier enthalten können. Derartige Substanzen,
welche nicht zerreißbar sind, können aus der Ummantelung nach der Zerreißung der anderen Bestandteile des Gemisches
wiedergewonnen werden.
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Claims (19)
1. Verfahren zum Verarbeiten eines trockenen Papiergemisches
zwecks Trennung und Wiedergewinnung zumindest einer seiner Bestandteile aus dem Rest des Gemisches,
gekennzeichnet durch gleichzeitiges Unterwerfen aller Bestandteile des Gemisches unter einen Mahlvorgang, Anlegung
von Kräften an das Gemisch in solcher Programmierung, daß eine fortschreitende Zerreißung eines bestimmten Bestandteiles
auftritt, "und Wiedergewinnung der Papierr.eißstücke,
welche im Ergebnis in zumindest einer Stufe des Mahlvorganges erzeugt wurden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mahlvorgang ein Aufwühlen des Gemisches umfaßt, um alle
Teile desselben den Mahlkräften zu unterwerfen und um in gleicher Weise zumindest einige dieser Kräfte zu erzeugen
und zum Ansatz zu bringen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufwühlen des Gemisches in einer Ummantelung durchgeführt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufwühlen des Gemisches in einem ummantelten Raum ausgeführt wird, welcher zahlreiche öffnungen aufweist, durch
welche Reißstücke Wiedergewinnbar sind, wobei die Kräfte im Sinne einer Zerreißung im wesentlichen der Gesamtheit
des einen Bestandteils programmiert sind sowie ferner zur Reduzierung in Reißstücke, welche in der Lage sind, durch
die öffnungen zu verlaufen, wobei die Reißstücke vor der Zerreißung des Restes des Gemisches wiederzugewinnen sind.
5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufwühlen des Papiers zwischen einem Antreiber und
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ORIGINAL INSPECTED
-™-
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einer Ummantelung durchgeführt wird, welche die Öffnung*1*,
enthält, wobei zumindest einer dieser beiden Bestandteile gedreht wird, um den Aufwühlvorgang zu erzeugen«
6. Verfahren nach Anspruch.. 5? dadurch gekennzeichnet, daß
der Antreiber gedreht wird.
7. Papiermühle zur Durchführung d6ß Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1-6, gekernzeichnet durch einen länglichen Antreiber (2),Elemente (Netz 14) welche einen Abstand von
dem Antreiber aufweisen und eine um diesen verlaufende Ummantelung bilden, Elemente (Trichter H) zur Einführung eines
Papiergemisches in den Raum zwischen den Antreiber sowie der Ummantelung, Elemente zur Erzeugung einer relativen
Drehung des Antreibers sowie der Ummantelung zwecks Aufwühlung des Papiergemisches innerhalb des Raumes und Rippen
(18), welche radial aus dem Antreiber vorstehen, um das vorangehend erwähnte Papiergemisch zu erfassen und gegen
die Ummantelung abzustreichen, wobei zumindest einer der Bestandteile des Papiergemisches in Reißstücke reduziert
wird.
8. Mühle nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Antreiber (2) drehbar ist·
9· Mühle nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das
die Ummantelung bildende Element (Netz 14) durchlässig ist und öffnungen zur Eliminierung der Papierreißstücke aufweist,
wenn diese gebildet werden.
10. Mühle nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß das
die Ummantelung bildende Element aus Netzwerk besteht.
11. Mühle nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (18) eine Schraubenform aufweisen, welche zum Vortreiben
des Papiergemisches in Längsrichtung des Antreibers
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ausgebildet ist, während sich der letztere dreht.
12. Mühle nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die
Rippen (18) Zwischenräume (22) aufweisen und feste Vorsprünge (24) vorgesehen sind, welche durch die Zwischenräume verlaufen, während sich der Antreiber (2) dreht.
Rippen (18) Zwischenräume (22) aufweisen und feste Vorsprünge (24) vorgesehen sind, welche durch die Zwischenräume verlaufen, während sich der Antreiber (2) dreht.
13. Mühle nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Anfüllung
(28) oberhalb des Antreibers (2), eine Vorschubeinrichtung zur Einführung von Papiergemisch in die Anfüllung
zwecks Erfassung durch den Antreiber sowie zum
Transport in den durch die Ummantelung (Netz 14) gebildeten Raum.
Transport in den durch die Ummantelung (Netz 14) gebildeten Raum.
14. Mühle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
die Ummantelung bildende Element aus Netzwerk besteht.
15· Mühle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
die Ummantelung bildende Netz (14) auch die Anfüllung (28)
umgibt.
umgibt.
16. Mühle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung zur Einführung des Papiergemisches in
die Anfüllung ein Schneckenförderer (26) ist.
die Anfüllung ein Schneckenförderer (26) ist.
17· Mühle nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch ein Gehäuse
(M) für die Mühle mit einem Trichter (H) für Papiergemisch, wobei der Schneckenförderer (26) den Trichter (H) und die
Anfüllung (28) verbindet.
Anfüllung (28) verbindet.
18. Mühle nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Antreiberrippen (18) eine Schraubenform aufweisen, welche zum
Vortrieb des Papiergemisches in Längsrichtung des Antreibers ausgebildet sind, während sich dieser dreht.
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-ie-
19. Mühle nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antreiberrippen Spalte (22) aufweisen und daß Vorsprünge (24) fest angeordnet sind, welche durch die Spalte verlaufen,
während der Antreiber gedreht wird.
809828/0479
Applications Claiming Priority (1)
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