DE3935151C2 - Rotor für einen Sortierer zur Wiedergewinnung von Fasern aus Papier oder Zellstoff - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Rotor entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein solcher Rotor ist bekannt aus der DE 30 06 482 A1. Ein ähnlicher Rotor ist bekanntgeworden aus US 4 356 085. Dabei ist der Rotor trommelartig ausgebildet und weist an seinem Mantel buckelförmige Sortierelemente auf, die zonenweise entlang der axialen Länge der Trommel verschiedene Ausprägungen haben können. Diese Winkelelemente haben sich jedoch noch nicht als genügend wirksam erwiesen.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, Winkelelemente anzugeben, die die Sortierung von Rückständen bei der Sortierung von Altpapiersuspensionen mit gutem Wirkunsgrad ermöglicht, so daß nur noch wenige Fasern mit den Verschmutzungen abgeschieden werden.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert.

Dabei stellt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Trommel mit den Winkelelementen,

Fig. 2 eine Abwicklung für eine Anordnung der Winkelschenkel längs einer eingängigen Schraubenlinie und

Fig. 3 eine entsprechende Abwicklung für eine zweigängige Schraubenlinie dar.

Der Rotor läuft in einer Siebeinrichtung mit geringem Abstand der radial äußeren Kanten der Winkelelemente 2 zu dem Siebkorb um. Die Trommel 1 hat eine untere, stirnseitige Begrenzung 3 und eine obere stirnseitige Begrenzung 4. In Fig. 2 ist schematisch die Abwicklung des Trommelumfangs dargestellt, und die Winkelelemente 2 haben dabei einen Winkelschenkel 5, welcher in Drehrichtung vorn liegt und im wesentlichen aus einem ebenen Flachstück, z. B. aus Eisen, besteht, das nur eine geringe Neigung gegenüber der Drehachse 10 der Rotortrommel hat. Diese Neigung beträgt höchstens 5°, vorzugsweise höchstens 3°. An diesen vorderen Winkelschenkel schließt sich ein hinterer Winkelschenkel 6 an, der im wesentlichen in Richtung der Schraubenlinie 7 verläuft. Die Abweichung beträgt höchstens 2° nach unten, wenn man einmal annimmt, daß in der Zeichnung unten auch in der Wirklichkeit unten ist. Die Niegungswinkel a der eingängigen Schraubenlinie 7 gegen die Umfangsrichtung liegen zwischen 8 und 12°. Die Ecken der Winkelelemente liegen auf der Schraubenlinie 7. Das Verhältnis der Länge der zur Drehachse im wesentlichen parallelen Winkelschenkel 5 zur Gesamtlänge L der Rotortrommel beträgt zwischen 0,12 und 0,18. Das Verhältnis der Länge des anderen Winkelschenkels 6 zu der Länge des vorderen Winkelschenkels 5 liegt zwischen 0,6 und 0,8. Jedoch können sich diese Verhältnisse auch in gewissem Maße noch ändern.

Diese Winkelelemente erfüllen sehr gut die Aufgabe des Auflockerns und Mischens im Anfangs- und Mittelbereich der Trommel- bzw. Siebzone (praktisch von unten her in der Zeichnung) und auch die dosierte Förderung. Dabei ist insbesondere auch eine ausreichende Förderung des trockenen Unrates nach oben hin gewährleistet, wobei eine zu schnelle Förderung des noch faserhaltigen Materials durch die Siebzone vermieden wird.

In Fig. 3 ist eine Abwicklung einer Rotortrommel dargestellt, bei der die Winkelecken auf einer zweigängigen Schraubenlinie angeordnet sind, welche eine stärkere Steigung hat als im Fall von Fig. 2. In jedem Fall sind aber die Winkelelemente benachbarter Schraubenlinien mittig gegeneinander versetzt angeordnet. Die Neigung der Schraubenlinien beträgt hier höchstens 35° gegen die Umfangsrichtung und die Abweichung der Neigung der hinteren Winkelschenkel 6 beträgt hier höchstens 4° nach unten hin von diesem Neigungswinkel.

In Fig. 3 sind noch strichliniert zusätzlich angeordnete Winkelelemente dargestellt, die aber nicht unbedingt nötig sind.

Claims (6)

1. Rotor für einen Sortierer zum Sortieren von Rückständen bei der Aufbereitung von Altpapier zwecks Gewinnung von Papier- oder Zellstoff-Fasern;

• 1. 1.1 mit einer Trommel (1), deren Längsachse die Drehachse des Rotors ist;
• 2. 1.2 die Trommel (1) trägt winkelförmige Sortierelemente (2);
• 3. 1.3 die winkelförmigen Sortierelemente (2) bestehen im wesentlichen aus ebenen Flachstücken;
• 4. 1.4 die Winkelecke befindet sich - in Drehrichtung gesehen - vor dem Ende eines gegen die Drehachse geneigten Winkelschenkels (6);
• 5. 1.5 die Winkelecken liegen auf einer Schraubenlinie (7) mit einem Steigungswinkel (a);
• 6. 1.6 der Steigungswinkel (a) ist höchstens 5° kleiner und 20° größer als die Neigung des gegen die Drehachse geneigten Winkelschenkels (6);
  gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
• 7. 1.7 der eine Winkelschenkel (5) ist unter einem Winkel von höchstens 10° und der andere Winkelschenkel (6) unter einem Winkel von mindestens 55° gegen die Drehachse geneigt;
• 8. 1.8 der Winkel zwischen den beiden Winkelschenkeln (5, 6) beträgt höchstens 100°.

2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenlinie (7) einen Steigungswinkel hat, der höchstens 8° kleiner als die Neigung des gegen die Drehachse stärker geneigten Winkelschenkels (6) ist.

3. Rotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des stärker gegen die Drehachse geneigten Winkelschenkels (6) gegen die Drehachse zwischen 8° und 12° bei einer Anordnung der Winkelecken auf einer einzigen Schraubenlinie (7) und höchstens 35° bei einer zweigängigen Schraubenlinie beträgt.

4. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Winkelecken auf der Schraubenlinie mindestens 120° bis 170° Umfangswinkel beträgt.

5. Rotor nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Winkelecken, wenn diese auf einer zweigängigen Schraubenlinie angeordnet sind, zwischen 170° und 240° Umfangswinkel beträgt.

6. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sortierelemente benachbarter Schraubengänge mittig zueinander versetzt angeordnet sind.