DE1224151B - Handfeuerloescher - Google Patents
HandfeuerloescherInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C13/00—Portable extinguishers which are permanently pressurised or pressurised immediately before use
- A62C13/003—Extinguishers with spraying and projection of extinguishing agents by pressurised gas
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- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
- Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
A62c
Deutsche Kl.: 61 a -12/04
Nummer: 1 224 151
Aktenzeichen: B 58875 V/61 a
Anmeldetag: 5. August 1960
Auslegetag: 1. September 1966
Die Erfindung betrifft einen Handfeuerlöscher mit einem im Inneren des Löschmittelbehälters angeordneten,
einen Ventilverschluß aufweisenden Druckgasbehälter sowie mit einem Tragegriff und einen im Bereich
des Tragegriffes angeordneten Betätigungshebel, der mit einem zum Niederdrücken des Löschmittelventils
dienenden federbelasteten Ventilhebel zusammenwirkt und zugleich auch zum Öffnen des Druckgasventils
dient.
Bei einem bekannten Handfeuerlöscher dieser Art ist der zum Niederdrücken des Löschmittelventils dienende
Ventilhebel so ausgebildet und am Kopf des Löschmittelbehälters derart schwenkbar gelagert, daß
er nicht nur den Ventilschaft des Löschmittelventils, sondern auch den Ventilschaft des Druckgasventils
übergreift und somit das Löschmittelventil und das Druckgasventil bei Betätigung des mit dem Ventilhebel
zusammenwirkenden Betätigungshebels gleichzeitig betätigt werden. Dies ist zwar insofern vorteilhaft,
als zur Betätigung des Handfeuerlöschers nur ein Betätigungshebel erforderlich ist. Die gleichzeitige Betätigung
des Löschmittelventils und des Druckgasventils hat jedoch den Nachteil, daß der Feuerlöscher
erst am Brandherd in Betrieb gesetzt werden kann und dadurch am Brandherd wertvolle Zeit verlorengeht,
da sich der Druck im Löschmittelbehälter nur verhältnismäßig langsam aufbaut und infolgedessen
die Löschkraft des Handfeuerlöschers erst nach gewisser Zeit voll zur Wirkung kommt, zu Beginn des
Löschvorganges dagegen verhältnismäßig gering ist. Außerdem wird bei einer Unterbrechung des Löschvorgangs
durch Schließen des Löschmittelventils auch das Druckgasventil geschlossen, so daß bei erneuter
Inbetriebnahme des Handfeuerlöschers sich auch der Druck im Löschmittelbehälter erneut wieder aufbauen
muß.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile des bekannten Handfeuerlöschers zu vermeiden und besteht
darin, daß das Druckgasventil als Schraubventil ausgebildet ist, welches durch eine Drehung von etwa
90° um die als lotrecht stehend angenommene Längsachse der Ventilspindel geöffnet wird, daß ferner der
federbelastete Ventilhebel des Löschmittelventils mit seinem einen Ende am Löschmittelbehälter schwenkbar
gelagert ist, die aus dem Ventilgehäuse herausragende Ventilspindel des Druckgasventils umgreift
und an seinem anderen Ende mit dem Ventilschaft des Löschmittelventils schwenkbar und horizontal
verschiebbar verbunden ist und daß der zur Betätigung beider Ventile dienende Betätigungshebel derart
in lotrechter Ebene schwenkbar am freien Ende der Ventilspindel des Druckgasventils angeordnet ist,
Handfeuerlöscher
Anmelder:
Becker & Co., Vöhrenbach (Schwarzw.)
Als Erfinder benannt:
Dr. Walter Becker, Heidelberg
daß er bei geschlossenem Druckgasventil etwa senkrecht zur Längsachse des Ventilhebels des Löschmittelventils
steht, nach dem Öffnen des Druckgasventils durch Schwenken des Betätigungshebels in
horizontaler Ebene jedoch in Längsrichtung über dem Ventilhebel steht, so daß durch anschließendes Niederdrücken
des Betätigungshebels der Ventilhebel entgegen der Wirkung der Feder ebenfalls niedergedrückt
und somit auch das Löschmittelventil geöffnet werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß bereits
auf dem Wege zum Brandherd das Druckgasventil geöffnet und der Löschmittelbehälter unter
Druck gesetzt werden kann und daß somit bei Inbetriebnahme des Handfeuerlöschers am Brandherd
sofort und ohne Zeitverlust die volle Löschkraft des Handfeuerlöschers zum Löschen des Feuers zur Verfügung
steht. Außerdem bleibt das Druckgasventil bei einer Unterbrechung des Löschvorganges durch
Schließen des Löschmittelventils geöffnet und somit der volle Betriebsdruck im Löschmittelbehälter bis
zur Fortsetzung des Löschvorganges erhalten.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Tragegriff des Handfeuerlöschers um
die Schwenkachse des zum Niederdrücken des Löschmittelventils dienenden Ventilhebels am Löschmittelbehälter
schwenkbar gelagert.
Der zur Betätigung beider Ventile dienende Betätigungshebel und der Ventilhebel des Löschmittelventils
sind in ihrer Betriebsstellung zweckmäßig durch eine Raste miteinander verbunden. Ferner ist
es zweckmäßig, den zur Betätigung beider Ventile dienenden Betätigungshebel und den Ventilhebel des
Löschmittelventils sowie den Tragegriff des Handfeuerlöschers so auszubilden und derart anzuordnen,
daß das freie Ende des Betätigungshebels im Bereich des Daumens der den Handfeuerlöscher am Tragegriff
tragenden Hand liegt.
609 658/42
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. 1 den oberen Teil eines Handfeüerlöschers nach der Erfindung im Längsschnitt und
Fig. 2 den Handfeuerlöscher in der Draufsicht in
verkleinertem Maßstab.
Auf dem das Löschmittel enthaltenden Löschmittelbehälter 1 ist das Ventilgehäuse 16 aufgeschraubt, in
dem der Ventilsitz 3 eingeschraubt ist, an dem selbst der angeschraubte Druckgasbehälter 2 sitzt. Im Ventilsitz
3 ist in einem Gewinde drehbar beweglich die Ventilspindel 4 mit kegelig ausgebildetem Druckgasventil
17 angeordnet, welches die Öffnung 18 öffnet bzw. schließt.
Die Ventilspindel 4 ist mit einer Stopfbüchse 5 abgedichtet.
Durch den Betätigungshebel 6, der im Gelenk 10 an der Ventilspindel 4 angelenkt ist, wird
diese gedreht bzw. in Betriebsstellung gebracht, in der der Betätigungshebel 6 in Richtung des Tragegriffes 8
steht, der um die Schwenkachse 9 in der dargestellten Weise ausschwenkbar am Löschmittelbehälter 1 befestigt
ist. Um die Schwenkachse 9 schwenkbar ist auch der eigentliche Ventilhebel 7 für das Löschmittelventil
11 befestigt, der — mit der Feder 19 belastet — bis zum Ventilschaft 12 reicht und diesen
gabelartig umfaßt. Das Löschmittelventil 11 schließt am Ventilsitz 13 den Löschmittelaustrittskanal 14 ab.
Bei Benutzung des Gerätes wird der Tragegriffe
gefaßt, wodurch dieser in seine angedeutete Stellung gelangt. Dabei kommt die Traghand in eine Lage, von
der aus der Daumen leicht auf den vorher beispielsweise um 90° in Betriebsstellung gedrehten Betätigungshebel
6 gelegt werden kann. Durch die Drehung des Betätigungshebels 6 wird die Öffnung 18 vom
Druckgasventil 17 freigegeben, und das Druckmittel gelangt über die Leitung 20 in das Löschmittel, das
jedoch noch nicht austreten kann. Nicht dargestellt ist, daß der Betätigungshebel 6 nach seinem Schwenken
beispielsweise durch Einrastelemente mit dem Ventilhebel 7 in Verbindung steht, die jedoch für ein
einwandfreies Funktionieren nicht unbedingt erforderlich sind.
Durch einfaches Daumenauflegen und Niederdrükken des Betätigungshebels 6 auf den Ventilhebel 7
entgegen der Wirkung der Feder 19 wird dieser ebenfalls unter Öffnung des Löschmittelventils 11 nach
unten bewegt. Das bereits unter Druck stehende Löschmittel kann nun durch das Steigrohr 15 zum
Löschmittelaustrittskanal 14 gelangen und auf den Brandherd gerichtet werden.
Claims (4)
1. Handfeuerlöscher mit einem im Inneren des Löschmittelbehälters angeordneten, einen
Ventilverschluß aufweisenden Druckgasbehälter sowie mit einem Tragegriff und einem im Bereich
des Tragegriffs angeordneten Betätigungshebel, der mit einem zum Niederdrücken des Löschmittelventils
dienenden federbelasteten Ventilhebel zusammenwirkt und zugleich auch zum Öffnen des Druckgasventils dient, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckgasventil (17) als Schraubventil ausgebildet ist, welches
durch eine Drehung von etwa 90° um die als lotrecht stehend angenommene Längsachse der Ventilspindel
(4) geöffnet wird, daß ferner der von der Feder (19) belastete Ventilhebel (7) des
Löschmittelventils (11) mit seinem einen Ende am Löschmittelbehälter (1) schwenkbar gelagert
ist, die aus dem Ventilgehäuse (16) herausragende Ventilspindel (4) des Druckgasventils (17) umgreift
und an seinem anderen Ende mit dem Ventilschaft (12) des Löschmittelventils (11)
schwenkbar und horizontal verschiebbar verbunden ist und daß der zur Betätigung beider
Ventile (11, 17) dienende Betätigungshebel (6) derart in lotrechter Ebene schwenkbar am freien
Ende der Ventilspindel (4) des Druckgasventils (17) angeordnet ist, daß er bei geschlossenem
Druckgasventil (17) etwa senkrecht zur Längsachse des Ventilhebels (7) des Löschmittelventils
(11) steht, nach dem Öffnen des Druckgasventils (17) durch Schwenken des Betätigungshebels
(6) in horizontaler Ebene jedoch in Längsrichtung über dem Ventilhebel (7) steht, so daß
durch anschließendes Niederdrücken des Betätigungshebels (6) der Ventilhebel (7) entgegen der
Wirkung der Feder (19) ebenfalls niedergedrückt und somit auch das Löschmittelventil (11) geöffnet
werden kann.
2. Handfeuerlöscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragegriff (8) um
die Schwenkachse (9) des zum Niederdrücken des Löschmittelventils (11) dienenden Ventilhebels
(7) am Löschmittelbehälter (1) schwenkbar gelagert ist.
3. Handfeuerlöscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Betätigung
beider Ventile (11, 17) dienende Betätigungshebel (6) und der Ventilhebel (7) des Löschmittelbehälters
(1) in ihrer Betriebsstellung durch eine Raste miteinander verbunden sind.
4. Handfeuerlöscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
zur Betätigung beider Ventile(11, 17).dienende Betätigungshebel (6) und der Ventilhebel (7) des
Löschmittelventils (11) sowie der Tragegriff (8) des Handfeuerlöschers so ausgebildet und derart
angeordnet sind, daß das freie Ende des Betätigungshebels (6) im Bereich des Daumens der
den Handfeuerlöscher am Tragegriff (8) tragenden Hand liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 332012;
britische Patentschrift Nr. 697 028.
Schweizerische Patentschrift Nr. 332012;
britische Patentschrift Nr. 697 028.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 658/42 8.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB58875A DE1224151B (de) | 1960-08-05 | 1960-08-05 | Handfeuerloescher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB58875A DE1224151B (de) | 1960-08-05 | 1960-08-05 | Handfeuerloescher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1224151B true DE1224151B (de) | 1966-09-01 |
Family
ID=6972241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB58875A Pending DE1224151B (de) | 1960-08-05 | 1960-08-05 | Handfeuerloescher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1224151B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB697028A (en) * | 1950-11-28 | 1953-09-16 | Specialties Dev Corp | Portable fire extinguishing apparatus |
CH332012A (fr) * | 1956-11-01 | 1958-08-15 | Gen Protection S A | Extincteur d'incendie |
-
1960
- 1960-08-05 DE DEB58875A patent/DE1224151B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB697028A (en) * | 1950-11-28 | 1953-09-16 | Specialties Dev Corp | Portable fire extinguishing apparatus |
CH332012A (fr) * | 1956-11-01 | 1958-08-15 | Gen Protection S A | Extincteur d'incendie |
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