DE1223454B

DE1223454B - Anordnung zur Strommessung

Info

Publication number: DE1223454B
Application number: DEC33677A
Authority: DE
Inventors: Martin Mannigel
Original assignee: Calor Emag AG
Current assignee: Calor Emag AG
Priority date: 1964-08-20
Filing date: 1964-08-20
Publication date: 1966-08-25

Description

Anordnung zur Strommessung Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Strommessung in Niederspannungsverteilungsaniagen mit Messerkontaktsicherungen (NH-Sicherungen), wobei das Meßgerät unter Herausnahme einer Sicherung in den Stromkreis eingefügt wird.
In Niederspannungsmaschennetzanlagen u. dgl. ist es erwünscht, sich über die Stromverhältnisse unterrichten zu können. Bei der eingangs erwähnten Meßweise treten dabei Schwierigkeiten auf, denn die Herausnahme einer Sicherung und das Einstecken des Meßgerätes oder umgekehrt, ist nicht ohne weiteres durchführbar.
Es ist eine Vorrichtung zum Einschalten von Meßgeräten oder Prüflampen in elektrische Installationsleitungen bekanntgeworden. Zum Einstecken der Meßgeräte werden die Stöpselköpfe der Sicherungen benutzt, derart, daß durch Einstecken von Meßkabein in dafür in den Stöpselköpfen vorgesehenen Buchsen das Meßgerät in Reihe mit der Sicherung in den Stromkreis eingeschaltet wird. Diese Maßnahme läßt sich jedoch bei Verteilungsanlagen nicht ohne weiteres anwenden, denn die dort benutzten Sicherungen sind üblicherweise mit Messerkontakten versehen, so daß die Benutzung von Meßkabeln eine zu große Gefahr für den Bedienenden darstellen würde.
Weitere bekannte Anordnungen haben spezielle Vorrichtungen und Klemmen zum Anschließen von Meßgeräten zum Gegenstand, sie können jedoch nicht in üblichen Niederspannungsverteilungsanlagen verwendet werden.
Durch die Erfindung werden die obengenannten Nachteile vermieden und ermöglicht, gefahrlos zu messen. Erfindungsgemäß sind zu den Anschlußkontakten für die Sicherungen parallelgeschaltete getrennte Kontakte zum Anschließen der Meßinstrumente vorhanden. Das Meßgerät kann vor dem Ziehen einer Sicherung eingesetzt werden, und die Leitungen werden nicht unterbrochen.
Dabei ist es vorteilhaft, zwecks Rationalisierung und Verbilligung gleiche Aufnahmekontaktanordnungen für den Meßstromkreis wie auch für den Sicherungsstromkreis zu verwenden. Die Sicherungskontaktteile aller Phasen und die Meßgerätekontaktteile aller Phasen können jeweils auf gemeinsamen Kontaktleisten angeordnet sein.
Die Zeichnungen zeigen ein Schaltungsbeispiel gemäß der Erfindung und Beispiele von dabei verwendbaren Meßgeräten.
A b b. 1 stellt die Parallelschaltung dar. Mit 1, 2 und 3 sind die drei Phasen des Stromkreises bezeichnet. Die Sicherungen 4, 5 ünd 6 sind auf einer gemeinsamen Kontaktleiste 7 angeordnet. Die Meß- geräte 8, 9 und 10 sind ebenfalls auf einer gemeinsamen Kontaktleiste 11 angeordnet. Zum gefahrlosen Schalten werden die Kontaktteile 12, 13 oder 14, 15 oder dementsprechende überbrückt und die Meßgeräte oder die Sicherungen können eingeschaltet oder ausgewechselt werden. Bei den Meßgeräten 8, 9 und 10 handelt es sich um Meßgeräte für Stromhöchstwertanzeige oder um Meßgeräte für Momentanwertanzeige. Die Meßgeräte sind mit Stromwandlem 16, 17 und 18 verbunden.
Ab b. 2, 3 und 4 stellen ein Beispiel eines solchen Meßgerätes in zusammengehörigen Ansichten dar.
Mit 1 ist das Meßgerät als solches bezeichnet. Der Stromwandler 2 weist Messerkontakte 3 auf, um die Wandler mit den Meßinstrumenten in die für NH-Sicherungen üblichen Aufuahmekontakte einzustecken. Zum Einsetzen in die Kontakte wird ein abnehmbarer, verriegelbarer Griff benutzt. Die Laschen 4 und 5 dienen zur Aufnahme des Griffes.
Ab b. 5 und 6 stellen eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit eines Meßgerätes in zusammengehörigen Ansichten dar. Mit 1 ist wieder das Meßinstrument bezeichnet. Der Stromwandler 2 weist wiederum Messerkontakte 3 auf. Der Handgriff 4 ist lösbar mit dem Wandler 2 verbunden.
Der universellen Anwendung der Schaltungsanordnung auch für andere Messungen, wie Leistungsmessungen, Kurzschlußprüfungen usw., und der unterschiedlichsten Verwendung der Meßgeräte sind keine Grenzen gesetzt. Die Meßgeräte können beliebig lange in der Anlage verbleiben oder auch nur für kurze Messungen benutzt werden. Sie können an jeder anderen beliebigen Stelle anstatt Sicherungen eingesetzt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Anordnung zur Strommessung in Niederspannungs anlagen mit Messerkontaktsicherungen (NH-Sicherungen), wobei das Meßgerät unter Herausnahme einer Sicherung in den Stromkreis eingefügt wird, dadurch gekennzeichn e t, daß zu den Anschlußkontakten für die Sicherungen parallelgeschaltete getrennte Kontakte zum Anschließen der Meßinstrumente vorgesehen sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Meßstromkreis dieselbe Aufnahmekontaktanordnung wie im Stromkreis der Sicherung verwendet ist.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungskontaktteile aller Phasen auf einer gemeinsamen Kontaktleiste (7) liegen.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßgerätekontaktteile aller Phasen auf einer gemeinsamen Kontaktleiste (11) liegen.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ziehen und Einsetzen der Sicherungen und der Meßgeräte abnehmbare, verriegelbare Handgriffe verwendet werden.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung von für die Aufnahme von NH-Sichemngen üblichen Aufnahmekontakten zum Einstecken der Messerkontakte der Wandler der Meßinstrumente.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 512 049, 529 951, 594 091, 613 456.